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Wir sollen Müll vermeiden. Wir sollen den Müllberg reduzieren... Doch wer das tatsächlich tut, zahlt offenbar drauf. In Vomp muss eine Familie nun fast drei Mal so viel Müll zahlen, wie sie produziert hat. Bgm. Schubert (ÖVP) sieht darin „keine Strafe“, die Regelung sei begründet.

Vomp - Harald Marx ist 50 Jahre alt, Techniker, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Mit seiner Familie hat er ein Haus in Vomp. Die Gemeinde-Verwaltung lobt er ausdrücklich. Und weil die Familie Marx brav Müll trennt und möglichst alles dem Recycling zuführt, hat sie 2016 nur 48 kg Restmüll produziert! Eigentlich gehört dieser Familie dafür ein Umwelt-Preis verliehen.  Doch die Gemeinde Vomp sieht das anders: Anfang 2017 flattert eine Nachverrechnung ins Haus: 96 kg Restmüll soll die Familie quasi "nachkaufen". Gezeichnet: Bgm. Karl Josef Schubert.

Schreiben an Bürgermeister blieb unbeantwortet

"Ich habe mir das nicht erklären können. Warum sollen wir 96 kg Müll nachkaufen? Auf Nachfrage hieß es, wir hätten 2016 nur 48 kg Müll produziert. Dass man dann aber die Differenz zur Mindest-Menge nachkaufen muss, sehe ich nicht ein! Die Grundgebühr haben wir ja bezahlt – und jetzt zahlen wir drei Mal so viel Müll, wie wir produziert haben. Das ist eine falsche Beispielwirkung. Mir geht es hier auch nicht um's Geld, sondern um's Prinzip", sagt Harry Marx.
Mit seiner Gemeinde und der dortigen Verwaltung ist Harry Marx ausdrücklich sehr zufrieden, auch mit dem Bürgermeister.
In dieser Sache geht es ihm aber um das Aufzeigen einer – wie er es sieht – Schieflage. Da Bgm. Karl-Josef Schubert die entsprechende Anfrage von Marx nicht beantwortet hat, wendete sich dieser an den ROFAN-KURIER. "Wenn alle Bürger etwas weniger Müll produzieren, müssten ja auch die Entsorgungs-Kosten für die Gemeinde sinken. Das müsste man doch eigentlich fördern und nicht bestrafen...", denkt sich Harry Marx.

Beim Müll kann man viel tun!

"Bei der Müllvermeidung kann man viel für die Umwelt tun. Unsere Deponien reichen auch nicht ewig und die Verbrennung will niemand", sagt Harald Marx. Was tatsächlich möglich ist, zeigt die Familie mit einer Jahres-Müllmenge von 48 kg.

Bgm. Schubert nimmt Stellung

Was sagt der Bürgermeister zur Situation? Der ROFAN-KURIER hat nachgefragt.
RoKu: "Müssen in Vomp generell Familien, die 'zu wenig' Müll produzieren nachzahlen?"
Schubert: "Ja, wenn sie pro Kopf weniger als 36 kg pro Kalenderjahr produzieren. Diese 'Mindestmenge' liegt übrigens weit unter dem durchschnittlichen Restmüllaufkommen einer Person in einem Privathaushalt."
RoKu: "Wer Müll spart, zahlt damit für Abfall, den er nie produziert hat. Werden die Menschen damit nicht für vorbildliches Verhalten in Sachen Umweltschutz bestraft?"
Schubert: "Nein! Es ist keine Strafe, sondern eine Regelung, die in dieser oder ähnlicher Art in ganz Tirol gilt."
RoKu: "Was sind die Gründe für diese Vorgehensweise?"
Schubert: "Gäbe es keine Mindestrestmüllmenge, die vorgeschrieben wird, dann könnte Restmüll elegant und gebührenfrei über öffentliche Sammelstellen (Papierkörbe, Friedhofsmüllbehälter etc.) entsorgt werden. Teilweise passiert das leider. Der Gemeinderat von Vomp hat diese Regelung vor 12 Jahren beschlossen und hält sich damit genau an die Empfehlungen der Aufsichtsbehörde im Land Tirol. Eine Alternative wäre nur eine Erhöhung der Grundgebühren für die Müll- und Wertstoff-Entsorgung."
RoKu: "Wird es hier eine Anweisung zur Änderung geben?"
Schubert: "Es handelt sich um eine Verordnung des Gemeinderates, ich kann keine abweichende Anweisung geben... Die Nachverrechnung wird auch nicht erlassen."
Seit September 2016 besucht ein 17-jähriger Asylwerber aus Afghanistan die 5. Klasse im Gymnasium Kufstein. Im Jänner wurde bekannt: Er leidet an offener Tuberkulose. Die ersten Testergebnisse von Lehrern und Mitschülern waren negativ. Doch die Inkubations-Zeit ist noch nicht vorbei...

Tirol/Kufstein - Mitte Februar informierte die BH Kufstein nach den TBC-Erstuntersuchungen via Presse-Aussendung: "Kein weiterer Schüler ist an Tuberkulose erkrankt. Das gilt auch für die Lehrpersonen." Dennoch werden im April die vorgesehenen Abschluss-Untersuchungen durchgeführt.

LA Abwerzger: "Schulbehörde und TSD hatten nur Glück!"

Die Situation an sich bleibt nicht ohne Kritik. Aufgegriffen hat den Fall in Tirol die FPÖ mit Parteiobmann Rechtsanwalt Mag. Markus Abwerzger. Aufgrund der aktuellen Presse-Meldung sagt er: "Es sieht so aus, als sei der Fall glimpflich ausgegangen. Und wir hoffen alle, dass es so ist! Aber das war nur Glück! Wie kann die Soziale-Dienste GmbH den Burschen als 'gesund' einstufen, wenn der die Tuberkulose ganz offensichtlich aus seiner Heimat mitgebracht hat? Wer hat diese Gefährdung am Arbeitsplatz für die Professoren und die Gefährdung der Gymnasiasten zu verantworten?"

Flüchtlinge ohne Deutschkenntnisse in Gymnasium-Klassen?

Abwerzger versteht auch den Sinn der Aktion nicht: "Warum setzt man junge afghanische Männer, die nicht einmal Deutsch können und medizinisch nicht ausreichend abgeklärt wurden, zu 15 und 16-jährigen Schülern ins Gymnasium? Was soll das bringen? Wo endet der Integrations-Wahn? Das bringt unseren Schülern nichts und ist auch frustrierend für die Flüchtlinge, weil sie dem Unterricht nicht folgen können", ärgert sich Abwerzger.

Inkubations-Zeit nicht vorbei!

Abwerzger warnt davor, die Sache klein zu reden: "Die ersten Tests waren ausnahmslos negativ und darüber sind wir alle mehr als erleichtert! Aber bis TBC im Körper nachweisbar ist, vergehen etwa 2 bis 10 Wochen. Und auch, wenn die Krankheit nur bei einem Teil der Infizierten ausbricht: Für Betroffene wird sie eventuell im Alter ein Problem! Wenn das Immunsystem geschwächt ist, kann die Krankheit Jahre später ausbrechen und für den schon geschwächten Träger tödlich enden..."
Hier einige Recherche-Ergebnisse zur TBC: Die Tuberkulose (TBC) führt laut WHO weltweit die Statistik der tödlichen Infektions-Krankheiten an. Pro Jahr erkranken etwa 10 Millionen Menschen an der Krankheit, etwa 2 Millionen Menschen sterben jährlich daran. Früher war TBC in Europa auch als "Schwindsucht" bekannt. Die Tuberkulose-Erreger (sog. "Mykobakterien") sind extrem hartnäckig: Sie haben größere Toleranzen gegen Säure und Hitze und widerstehen sogar schwachen Desinfektions-Mitteln. TBC ist von Tieren auf den Menschen übertragbar und umgekehrt.

Übertragung/Infektion

Die häufigste Ursache der Übertragung ist das Einatmen. Für eine Infektion genügen einige wenige Mikro-Tröpfchen mit nur 1 bis 3 Erregern pro Tropfen.  Auch durch infizierte Nahrung (wie etwa Kuhmilch), durch Geschlechtsverkehr oder durch eine Schmierinfektion kann TBC übertragen werden.

Ausbrechen der Krankheit

Im Durchschnitt bricht die Krankheit bei etwa 10% der Infizierten aus. Tuberkulose-Erreger können jedoch jahrzehntelang im Körper schlummern, ohne abzusterben. Erkrankt der Patient beispielsweise später im Alter an einer schweren Grippe oder ist aus anderen Gründen immun-geschwächt, kann die TBC zusätzlich ausbrechen und dann eine echte Lebensgefahr darstellen.

Behandlung

Die Therapie ist langwierig und die Erreger sind heute bereits gegen einige Stoffe resistent. Zwei Monate lang müssen 4 Medikamente verabreicht werden, danach mindestens weitere vier Monate lang noch 2 Medikamente. Bei resistenten Keim-Stämmen dauert die Therapie fast 2 Jahre, mit entsprechenden Nebenwirkungen. An der Luft – also beispielsweise auf einer Oberfläche, die angehustet wurde – kann das Bakterium (je nach Stamm) offenbar bis zu drei Monate überleben. Im Körper vermehrt sich der Erreger sehr langsam, ist dann jedoch um so schwerer wieder zu besiegen. Bis die Tuberkulose im Körper nachweisbar ist, vergehen je nach Art etwa 2 bis 10 Wochen. Bis zum Ausbrechen der Krankheit kann es Jahre oder Jahrzehnte dauern. Oder die Krankheit bricht nie aus. Die TBC-Impfung, die noch vor 20 Jahren "Standard" war, wurde mittlerweile eingestellt. Einerseits bietet sie laut Studien keinen umfassenden Schutz bzw. nur einen Teilschutz. Andererseits war die Krankheit in Mittel-Europa fast ausgerottet, was eine Impfung (bisher) überflüssig machte... (hp)

Da kriselt gar nichts zwischen Tirol und Bayern

Montag, 20 Februar 2017
Freigegeben in Leserbriefe
Der Tiroler Landeshauptmann kritisiert die bayrisch/deutsche Verkehrspolitik und meint, man sei derzeit weit von einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit entfernt, weil die Bayern in den vergangenen Monaten zu oft die Tiroler Verkehrspolitik torpetiert hätten.

Da wären einmal die beabsichtigten deutschen Mautpläne, die „auf dem Boden des europäischen Rechts“ stehen sollen. Da hat der Tiroler Landeshauptmann offensichtlich übersehen, dass sogar die obersten Juristen des Deutschen Bundestages diese Mautabsicht von Dobrindt gutachterlich als rechtswidrig einstufen. Da ist noch längst nicht alles gegessen!

Die zweite Sache ist der internationale Güterverkehr, der nicht an den nationalen Grenzen Halt machen würde. Offenbar wird da der Verlauf der nördlichen Zulaufstrecke des Brenner-Basis-Tunnels (BBT) angesprochen, der nicht so läuft, wie Platter das will, denn ab Kundl nördlich stockt de facto die weitere Trassenführung. Und immer klarer wird, dass sich alle bayrischen Gemeinden bis hinaus nach Rosenheim strikt weigern, die nördliche Zulaufstrecke der BBT auf der bestehenden Bahnstrecke mit weiteren zwei Gleisen zu akzeptieren. Deswegen braucht man aber die nachbarschaftliche Partnerschaft nicht aufs Spiel zu setzen, sondern muss eine gemeinsam machbare Trassenführungsvariante ab Kundl entwerfen und die derzeitigen Projekte als schlicht untauglich verwerfen. Forderungen von Platter an Bayern oder gar Deutschland, „tragfähige und zukunftsorientierte Lösungen für die Zulaufstrecke zum BBT zu schaffen“ gehen von vornherein ins Leere, denn nur ein kurzer Blick auf die Topographie genügt, was realistisch geschehen wird.

Da braucht auch nicht sozusagen aufgerechnet werden, dass die Bayern das schon mehrmals gescheiterte sektorale Fahrverbot bekämpfen, weil es de facto nicht nur aus der Sicht der Deutschen keinen positiven Effekt erzielt. Und zur Beruhigung der Gemüter darf auch angemerkt werden, dass die ständigen Rückstaumeldungen an der bayrischen Staatsgrenze bei Kufstein „aufgrund von Grenzkontrollen“ via Medien schlichtweg unrichtig sind. Mehrere persönliche Augenscheine pro Woche bestätigen, dass Richtung Bayern auf der A 12 de facto ständig rollender Verkehr ist, auf der B 171 nahezu den ganzen Tag nicht ein Kontrollorgan und auch keinerlei Stau da ist. In der umgekehrten Richtung nach Österreich ist de facto auf beiden Straßen kein Stau. Soweit zur Wahrheit.

Zusammenfassend kann daher gesagt werden, dass da gar nichts kriselt zwischen den beiden Ländern, mit denen uns eine jahrhundertelange Freundschaft verbindet. Jedoch muss man schon anmerken, dass einige Verantwortliche einfach ihre Pflichten nicht wahrnehmen und lieber medial einen Landeskonflikt herbeireden wollen, den es gar nicht gibt.

LAGR a.D., Mag. iur. Anton Frisch

Kufstein, am 18.2.2017

Ein großes Budget für eine kleine Gemeinde!

Montag, 30 Januar 2017
Freigegeben in Politik
Die Marktgemeinde Zell am Ziller beschloss 2017 im Ordentlichen und Außerordentlichen Haushalt Ein- und Ausgaben in der Höhe von 5,9 Millionen EURO.

Zell - "Mit 5,9 Millionen EURO haben wir ein hohes Budget für die dritt-kleinste Gemeinde in Tirol", sagt  Bgm. Robert Pramstrahler (ZUKUNFT ZELL). Die Erklärung hierfür ist einfach. Die Gemeinde Zell teilt sich mehrere Institutionen mit anderen Gemeinden. Gemeinsam mit Zellberg, Hainzenberg, Gerlosberg und Rohrberg bildet Zell einen Kultussprengel und übernimmt hier teilweise die Verwaltung. Bei gemeinsamen Projekten schießt die Gemeinde Zell hier finanzielle Mittel vor und die anderen Gemeinden zahlen erst am Jahresende. "Wir sind sehr stolz auf unsere Zusammenarbeit", sagt Pramstrahler.

Größtes Projekt: Gauder-Gasse

Von den budgetierten 5,9 Millionen EURO entfallen knapp 250.000,- EURO auf den Außerordentlichen Haushalt. 200.000,- EURO davon sind für die Kanalsanierung der Gauder-Gasse eingeplant. Hier wird  der Kanal und die Wasserleitung erneuert, die Straße verbreitert und ein Gehsteig gebaut. "Außerdem bekommen die Häuser eine LWL-Anbindung und eine LED-Beleuchtung wird installiert", erklärt der Bürgermeister. Unter LWL versteht man Licht-Wellen-Leiter, also eine schnelle Internetverbindung. Durch die Erneuerung des Kanales und den Einbau der Wasserleitung wird vor allem die Kanalisation im Zentrum von Zell entlastet. Wenn so ein Projekt angepackt wird, "dann aber richtig!", findet Bgm. Pramstrahler. Das zweite Projekt im Außerordentlichen Haushalt ist die Planung der neuen Volksschule. Diese schlägt sich mit 30.000,- EURO im Budgetplan der Gemeinde Zell nieder. (mk)
304 Verletzte gab es zwischen 1. November und 31. Dezember 2016 auf den Ski-Pisten Tirols. Im Vergleichszeitraum der vorangegangenen Saison verletzten sich 516 Personen. Das ist eigentlich ein Rückgang. Doch aktuell sind die Verletzungen schwerer...

Tirol - Montag, 26. Jänner. Der 20-jährige Deutsche Dominik A. (Name geändert) ist auf der Piste in Hochfügen unterwegs. Eine Bodenwelle. Er verliert die Kontrolle über seine Skier und stürzt. 300 Meter schlittert er auf der harten Piste weiter. Bis über den Pistenrand hinaus. Er stürzt in den angrenzenden Wald und bleibt liegen. Andere Ski-Fahrer verständigen die Rettung. Mit dem Rettungs-Hubschrauber wird der 20-Jährige in die Klinik nach Innsbruck geflogen.

Anderes Verletzungsbild

Schwere Ski-Unfälle wie dieser passieren jedes Jahr und bleiben nur selten ohne Verletzung. Am häufigsten betreffen die Ski-Verletzungen die Gelenke. In dieser Saison ist das Bild ein anderes.
Der ROFAN-KURIER hat dazu den ärztlichen Leiter der Sport-Clinic Zillertal, Dr. Herwig Kunczicky, interviewt. Er sagt dazu: "Heuer verletzen sich die Ski-Fahrer vor allem im Schulter-, Becken- und Wirbelsäulenbereich. Diese Verletzungen sind erfahrungsgemäß schwerwiegender." Die Verschiebung der Verletzungen führt Dr. Herwig Kunczicky vor allem auf die härteren Kunstschneepisten zurück.

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Der ROFAN-KURIER sprach mit Dr. Herwig Kunczicky, dem Leiter der Sport-Clinic Zillertal.                                                    ©Sport-Clinic

Harte Kunstschneepisten

Hermann Spiegl, Leiter der Bergrettung Tirol, sieht das Problem ähnlich: "Die harten Kunstschneepisten verleiten Ski-Fahrer dazu, schneller zu fahren. Außerdem waren zu Beginn der Saison viele Leute auf schmalen Pisten unterwegs und gleich neben den Pisten war nur der gefrorene Boden." Zuletzt machten Nacht-Werte bis minus 20 Grad die Pisten hart...

265 Unfälle in 2 Monaten...

Insgesamt gab es in der Zeit von 1. November bis 31. Dezember in Tirol 265 Ski-Unfälle, bestätigt das Kuratorium für Alpine Sicherheit. 304 Personen wurden verletzt. 77% der Verletzten waren Touristen, über die Hälfte davon Deutsche. 82% der Verletzten gaben eine Kollision als Unfallursache an. (mk)
Sie erinnern an die "Wolverines" aus "die rote Flut" mit Patrick Swayze: Mit ihren Soft-Air-Waffen und individuell zusammengestellten Outfits streifen sie durch die Wälder des Tiroler Unterlandes... Der ROFAN-KURIER hat den Soft-Air-Verein Kramsach bei einem Winter-Training besucht.

Tirol/Kramsach - Wer den Begriff "Soft-Air" oder "Soft-Gun" hört, denkt an ein paar Kinder mit Plastik-Pistolen, die damit vielleicht Nachbars Katze ärgern... Dass es hier richtige Vereine von Erwachsenen gibt, wissen viele nicht. Diese Vereine werden professionell geführt und trainieren nur auf behördlich genehmigten Trainings-Gebieten. Auch der Umwelt-Schutz ist den Mitgliedern wichtig. "Ein Training schaut so aus, dass wir etwa um 9:00 Uhr am Gelände sind und dann teils bis 16:00 Uhr und länger Übungen und Szenarien durchspielen", erklärt Dominic Gloiser, der Obmann des Soft-Air-Verein Kramsach.
Gegründet wurde der Verein bereits 2005. Heute zählt er 14 aktive Mitglieder, darunter auch Frauen. In Kramsach und in Münster gibt es Wald-Gebiete, die der Verein zum Üben nutzt, auch mit anderen Vereinen. "Die Eigentümer haben zugestimmt. Schließlich gibt es keinen Lärm. Und der Verein räumt den Wald sauber auf. Jedes Training wird der Polizei gemeldet. Die Aktivitäten sind mit den Gemeinden abgestimmt", erklärt Gloiser.

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Der Soft-Air-Verein Kramsach nimmt an internationalen Szenarien teil. Teilweise sind über 1.500 Spieler dabei.

Umweltschutz wichtig

Wer denkt, dass hier Plastik-Kugeln verballert werden, liegt falsch: Hier kommt nur reine Mais-Stärke in den Lauf. Die verrottet völlig rückstands-frei. Die Munition aus Mais-Stärke düngt sogar ein wenig den Wald-Boden... Lärmbelastung gibt es keine. Mit einem leisen "Blob" verlassen die Mais-Stärke-Kugeln den Lauf. Und auch sonst geht das ganze leise vor sich.

"Sicherheit geht vor"

Mit bis zu 180 m/s verlassen die Mais-Stärke-Kugeln den Lauf. Beim Auftreffen auf die Kleidung spürt man einen leichten Schnipser, je nachdem, wie viele Lagen  Kleidung man gerade trägt. Trotzdem geht hier Sicherheit vor: Jeder Spieler trägt eine Schutzbrille. Während des Trainings oder "Spiels" werden an allen Wegen, die in das Gelände führen, Hinweistafeln aufgestellt. "Wenn trotzdem jemand in unseren Bereich kommt, wird sofort abgebrochen. Aber meist sehen uns die Leute nicht mal...", erklärt Dominic.

Anfeindungen und Anzeigen

In der Vergangenheit wurde der Verein schon mehrmals von einzelnen Kramsachern angezeigt. "Die Polizei muss dem dann nachgehen und war schon 7 oder 8 mal bei einem Training vor Ort. Da aber alles gemeldet, genehmigt und behördlich registriert ist, gibt es hier keine Probleme."

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Im Soft-Air-Verein Kramsach (im Bild links Gründer Dominic Gloiser) sind auch Frauen dabei, wie zum Beispiel die 23-jährige Una, vorne im Bild!

Sie sind alle Erwachsen, haben normale Jobs... Was macht für sie den Reiz beim Soft-Air spielen aus?

Una ist seit 6 Jahren im Verein. Sie sagt zum ROFAN-KURIER: "Mich begeistert die Taktik und das Zusammenspiel... Man ist den ganzen Tag draußen in der Natur, man hat was getan, wenn zurück kommt." Christian: "Mir gefällt die Kameradschaft  – dass man gemeinsam etwas unternimmt." Richi ist Una's Freund: "Ich bin über sie zum Verein gekommen. Mich interessiert die Technik dahinter ... und das arbeiten im Team, das Fair-Play." Stefan: "Viele Erwachsene in unserem Alter sitzen immer vor dem Fernseher oder vor dem PC... ich finde das hier besser." Und der Obmann ergänzt: "Soft-Air-Vereine bieten zudem einen behördlich genehmigten Rahmen für das Spiel, ohne dass hier öffentliches Ärgernis entsteht. Tausende kaufen Soft-Air-Geräte... Es wäre besser, sie nutzten sie in einem Verein..." (cm)
Die Erfolgsbilanz des Repair Cafés ist eine starke Ansage wider die Wegwerfgesellschaft: Allein 2016 fand das Event 62 mal in Tirol statt! Rund 3.000 Geräte und Textilien wurden zur Reparatur angenommen. Insgesamt kamen 5.000 Besucher zu den Repair Cafés, die in vielen Gemeinden neue Veranstalter gefunden haben.

Tirol - "Durch ein umfassendes Startpaket und die Erstellung der Bewerbungsmaterialien, versuchen wir die ehrenamtlichen Gastgeber in den Gemeinden gut zu unterstützen", erklärt Margarete Ringler, Geschäftsführung des Tiroler Bildungsforums.
So fand heuer erstmals auch in Tux, Lienz, Radfeld, Seefeld, Brandenberg, Kirchbichl, Buch und Jenbach dieser einzigartige Mix aus Café und Reparaturhilfe statt. "Unser Ziel, Repair Cafés nachhaltig im ländlichen Raum zu etablieren, ist damit voll
aufgegangen", freut sich Dr. Alfred Egger von der ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte. Diese hat unter www.reparaturführer.at
ergänzend eine Onlineplattform mit Reparaturprofis ins Leben gerufen.

Was war 2016 noch neu?

"Es gab erstmals sogenannte ErklärBars. Meist jugendliche Experten erklären dort die Handhabung neuer Technologien für Smartphone und Co.", so Koordinatorin Mag. Michaela Brötz vom Tiroler Bildungsforum. Bereits in 16 Repair Cafés fanden ErklärBars mit großem Erfolg statt. "Dieses Angebot ergänzt die Reparaturen optimal! Etwa vier bis fünf Besucher werden bei jedem Termin an den ErklärBars geschult und auf den neuesten Stand der Technik gebracht."
Auch in den Schulen wird seit heuer fleißig repariert. Die BHAK Innsbruck und die BHAK Lienz sind zwei aktive Veranstalter von Repair Cafés. Mit weiteren Schulen in Innsbruck sind Kooperationen geplant, auch aus dem Mittelschulbereich gibt es erste Interessenten.

Kaffeetassen als Dankeschön

400 "love is in the repair"-Tassen werden an besonders verdiente Mitarbeiter im Repair Café-Netzwerk verteilt.
Ab Sonntag, 11. Dezember, wird mit dem Integrierten Taktfahrplan (ITF) an der Taktschraube gedreht. Jährlich gibt es 1,3 Mio. Zugkilometer mehr und größere Änderungen im Nahverkehr (S-Bahn, REX). Feinschliff bekommen der Regio Hall und der Regio Telfs, ein neues Regiobus-Konzept gibt's für Osttirol. Fahrgäste werden gebeten, sich über das neue Angebot und die neuen Fahrpläne zu informieren.

Tirol - Über 95.000 Stammkunden und rund 70 Mio. Fahrten pro Jahr – Tendenz steigend. Der Verkehrsverbund Tirol (VVT) ist auf dem Weg ins nächste Level. Neu mit Fahrplanwechsel 2016 ist der Integrierte Taktfahrplan (ITF), ein Railjet-Stundentakt mit 32 Railjets durch Tirol täglich und 18 weiteren Fernverkehrszügen. Für ein tirolweit noch leistungsfähigeres ÖV-Netz wird daran der Nahverkehr mit REX, S-Bahnen und VVT Regiobussen angebunden. Darüber erfreut zeigt sich LHStv. Ingrid Felipe (GRÜNE): "Mit dem Ausbau des Schienenverkehrs, dem Anschluss des Fernverkehrs an den Nahverkehr und mehr Busangebot erreichen wir das nächste Level im ÖV-Angebot in Tirol. Zusammen mit der Tarifreform im Frühjahr 2017 kommen wir damit unserem Ziel von über 100.000 Öffi-StammkundInnen wieder einen Schritt näher."
Der diesjährige Fahrplanwechsel ist aufgrund der Verbesserungen durch den ITF umfangreicher als gewohnt und ein Resultat intensiver Zusammenarbeit von VVT, Land und ÖBB. „Umfassende Veränderungen ergeben sich durch den integrierten Taktverkehr, der VVT hat darauf aufbauend regionale Verbindungen nach Bedürfnissen der Fahrgäste geplant“, erklärt VVT Geschäftsführer Alexander Jug. Erfreut über den neuen Fahrplan zeigt sich auch der künftige Regionalmanager für den ÖBB-Personenverkehr in Tirol, René Zumtobel: "Der neue ÖBB-Fahrplan für Tirol bringt mehr Züge für die Kundinnen und Kunden aber auch Veränderungen der Taktzeiten. Mit dem neuen Nachtzugangebot nach Hamburg und Düsseldorf sowie einem direkten Railjet an Samstagen von München in die Tiroler Skigebiete werden auch neue Reisemöglichkeiten für den Tourismus geschaffen."


Die neuen Angebote auf Schiene

1. Integrierter Taktfahrplan (ITF): 50 schnelle Züge pro Tag

Was sich in anderen Bundesländern sehr gut bewährt hat, startet nun auch mit Fahrplanwechsel in Tirol: der Integrierte Taktfahrplan (ITF) – gemeinsam geplant von ÖBB, VVT und Land Tirol. Auf Basis des Fernverkehrs wird damit das gesamte Tiroler Nahverkehrsangebot erneuert und verbessert. Kern des ITF sind ein Railjet-Stundentakt und weitere Fernverkehrszüge (EC, IC), an die der Nahverkehr (REX, S-Bahn) gezielt angeschlossen wird. Insgesamt fahren 50 schnelle Züge mit Anschluss an den Nahverkehr durch Tirol (32 Railjets, 14 EC, 4 IC).
Taktknoten des ITF werden folgende Bahnhöfe:
· Innsbruck, Wörgl und Landeck: stündliche Halte der ÖBB Railjets (2 pro Stunde aus beiden Richtungen).
· Kufstein/Jenbach, Ötztal/Imst, St. Anton am Arlberg/Langen am Arlberg: alternierende Halte der Railjets (alle 2 Stunden: entweder/oder).
Auswirkung im Nahverkehr: Durch die alternierenden Halte werden durch die Railjets nicht mehr alle Bahnhöfe zur gewohnten Stunde bedient. Mit dem Anschluss des Nahverkehrs an den Fernverkehr verändern sich die Fahrpläne im Nahverkehr von S-Bahn und REX.

2. REX-Stundentakt Oberland

Für den Stundentakt ins Tiroler Oberland werden 4 weitere REX-Züge (Mo-Fr) mit einheitlichen Haltemustern durch den VVT beauftragt. Damit fährt jedem ÖBB Railjet in Richtung Oberland ein REX hinterher und bedient die Fahrgäste auf der Kurzstrecke. In Richtung Innsbruck fährt dieser REX dem Railjet voraus. Die REX fahren stündlich zwischen 9:52 und 18:52 Uhr ab Innsbruck; ab Landeck: zwischen 09:01 und 19:01 Uhr. Die bestehenden REX-Verbindungen in der Hauptverkehrszeit bleiben zusätzlich zum Stundentakt erhalten (Innsbruck ab: 16:20, 17:20 und 19:20 Uhr. Landeck ab: 5:04, 06:05, 06:13, 06:27, 06:47, 7:31 Uhr).
· Änderung für Ötztal-Bahnhof: Der IC um 13:01 Uhr ab Innsbruck wird zum Railjet (12:48 Uhr ab Innsbruck) und hält nicht mehr in Ötztal-Bahnhof. Alternative bieten die REX ab Innsbruck um 12:52, 13:52 oder der Railjet um 13:48 Uhr.
· Änderung für Imst: Der neue Railjet ab Innsbruck um 17:48 Uhr hält nicht mehr in Imst; der Railjet-Takt verschiebt sich um eine Stunde. Neue Abfahrtszeit ab Innsbruck: gerade Stunde zur Minute 48.
· Änderung für Landeck: Landeck erhält 3 neue (insgesamt 14) Railjets pro Richtung, die neue Abfahrtsminute des REX ab Landeck ist jeweils zur Minute 01 zwischen 09:01 bis 19:01 Uhr.

3. Abendzug ins Oberland

Für Nachtschwärmer ins Oberland ist neu: An Samstagen um 22:59 Uhr fährt ab Innsbruck eine S-Bahn (S1) bis nach Landeck-Zams. Aktuell fährt diese nur bis Telfs-Pfaffenhofen, mit Fahrplanwechsel wird sie nach Landeck-Zams verlängert. Die letzte S-Bahn nach Landeck fährt wie gewohnt um 23:59 Uhr ab Innsbruck.

4. Taktknoten Wörgl und Anschluss ins Brixental

Wörgl wird mit insgesamt 50 Fernverkehrshalten (32 Railjets, 14 EC und 4 IC) in beiden Richtungen zum Taktknoten im Unterland. Aktuell halten in Wörgl pro Tag 8 Railjets je Richtung (insgesamt 16) und 10 Fernverkehrszüge (insgesamt 20).
In enger Abstimmung mit dem Pendlerforum Brixental wird ein REX-Stundentakt von Wörgl bis nach Schwarzach-St.Veit beauftragt. Die REX-Züge ab Wörgl schließen an die Railjets von und nach Innsbruck an, wodurch schnelle Pendlerverbindungen angeboten werden können: Die 7 bestehenden direkten REX-Züge entfallen aufgrund der schnellen Umstiegsverbindungen. Fast gleichbleibend sind die neun Fahrzeiten: REX/RJ mit Umstieg: 1:10h, REX aktuell: 1:20h, EC/IC direkt: 1:07h.
Die neue Abfahrtszeit des REX (Mo-Fr) ist einheitlich zur Minute 52 ab Wörgl. Die Ankunft des Railjets aus Innsbruck zur Minute 41/43 bietet einen kurzen Umstieg in Wörgl. Aus dem Brixental kommt man zur Minute 08 nach Wörgl und mit schlankem Anschluss an den Railjet zur Minute 15/19 nach Innsbruck.
Die S-Bahn zwischen Wörgl und Hochfilzen fährt weiterhin stündlich; REX und S-Bahn sind in Wörgl an Fernverkehrszüge (Railjet, IC, EC) angeschlossen:
- Anschluss S-Bahn nach/aus Hochfilzen an: Railjet stündlich von und nach Wien, EC von und nach Italien alle 2 Stunden.
- Anschluss REX nach/aus Schwarzach-St.Veit an: Railjet stündlich von und nach Innsbruck (Feldkirch), EC von und nach München alle 2 Stunden.
Verlängerte Wartezeit in Wörgl: Die Wartezeiten zwischen den S-Bahnen mit Umstieg in Wörgl aus allen und in alle Richtungen verlängern sich um bis zu 55 Minuten. Fahrgäste werden gebeten, wenn möglich auf REX oder Railjets umzusteigen.

5. Beschleunigte REX ins Unterland

Neu mit Fahrplanwechsel und auf die Bedürfnisse der Pendler abgestimmt sind 2 stark beschleunigte REX-Züge zwischen Innsbruck und Kufstein (Mo-Fr), ab Kufstein um 06:32 und ab Innsbruck um 17:40 Uhr. Fahrzeit REX beschleunigt: 46 min (Fahrzeit REX normal: 1h). Die schnellen REX decken den Entfall folgender Railjet-Halte aufgrund der alternierenden Bedienung für Kufstein ab: Railjet mit Abfahrt 08:14 Uhr in Kufstein (Ankunft um 08:54 Uhr in IBK), Railjet mit Abfahrt um 17:05 ab Innsbruck (Ankunft: 17:44 in Kufstein).

6. Neuer S-Bahntakt:

Sämtliche Rex- und S-Bahn-Züge werden an den Fernverkehr angeschlossen, um die Leistungsfähigkeit des gesamten öffentlichen Verkehrs zu verbessern. Die Abfahrts- und Ankunftszeiten der S-Bahn im Oberland, im Unterland und im Wipptal ändern sich um ca. 7-8 Minuten.

7. Neuer Takt Zillertalbahn:

Vorverlegt werden die Abfahrts- und Ankunftszeiten der Zillertalbahn um ca. 7 Minuten. Die Anschlüsse an die geänderten Railjets, EC (von und nach Italien) und REX-Züge werden dadurch gesichert. Ankunft der Zillertalbahn in Jenbach ist zu den Minuten 06/40, Abfahrt zu den Minuten 07/34.

Die neuen Angebote für den Bus

1. Regio Lienz macht Bahnhof zur Drehscheibe

Der Bahnhof Lienz wird mit 6 neuen Buslinien zur Mobilitätsdrehscheibe in Osttirol. Lienz erhält einen flotten Stadtbus und die umliegenden Ortsteile rücken näher an die Bezirkshauptstadt heran. Alle Buslinien sind aufeinander abgestimmt; Fahrgäste können somit bequem am Bahnhof umsteigen. Sämtliche Maßnahmen wurden mit dem Planungsverband Lienz abgestimmt.
· Mit der Linie 1 und 2 (Stadtbus) werden Mo-Fr im Rundkurs und im 30-Minutentakt angebunden: Bahnhof Lienz, Moarfeldweg und Brixener Platz. Ankunft Linie 1 am Bahnhof zur Minute 53, Abfahrt zur Minute 30. Ankunft Linie 2 am Bahnhof zur Minute 25, Abfahrt zur Minute 00.
· Mit der Linie 3 und 4 werden Mo-Fr im Rundkurs und im 30-Minutentakt angebunden: Bahnhof Lienz, Tristach-Tratte, Amlach-Ulrichsbichl. Ankunft Linie 3 am Bahnhof zur Minute 54, Abfahrt zur Minute 30. Ankunft Linie 4 am Bahnhof zur Minute 24, Abfahrt zur Minute 00.
· Die Linie 5 wird Mo-Fr im Stundentakt anbinden: Bahnhof Lienz, Michaelsplatz, Thurn-Rottmann. Ankunft am Bahnhof zur Minute 24, Abfahrt zur Minute 00.
· Die Linie 6 wird Mo-Fr im Stundentakt anbinden: Bahnhof Lienz, Zettersfeldstraße, Gaimberg-Feuerwehr. Ankunft am Bahnhof zur Minute 49, Abfahrt zur Minute 30
· Linie 5 und 6 fahren Sa-So und feiertags im Stundentakt in der Sommer- und Wintersaison

2. Mobilitätsplus für Telfs und Gemeinden bis nach Zirl

Mehr Takt bringt der Regio Telfs für die BewohnerInnen von Telfs und der Salzstraßengemeinden zwischen Telfs und Zirl: Die Telfer Siedlungen werden im 30-Minutentakt (Mo-Fr an Schultagen) und 60-Mintentakt an schulfreien Tagen ans Zentrum angebunden. Die Salzstraßengemeinden von Telfs bis Zirl erhalten einen 60-Mintentakt (Mo-Fr). Drehscheibe in Telfs ist die Haltestelle Schul- und Sportzentrum: Alle Busse kommen dort zeitgleich an, umsteigen wird damit leicht gemacht. Am Bahnhof schließen die Busse an die S-Bahn und den REX-Stundentakt an,
· Linie 1 (30-Minutentakt): Sonnensiedlung – Südtirolersiedlung – Schul- und Sportzentrum. Ankunft am Schul- und Sportzentrum ist zur Minute 04/34, Abfahrt zur Minute 05/35.
· Linie 2 (60-Minutentakt): Pfaffenhofen – Oberhofen – Flaurling – Polling – Inzing – Zirl. Ankunft am Bahnhof Telfs Pfaffenhofen aus Zirl zur Minute 27. Abfahrt in Telfs-Pfaffenhofen zur Minute 09. In Zirl fährt der Bus stündlich eine Schleife durch den Ort bis zum Bahnhof. Abfahrt zur Minute 50, Ankunft zur Minute 05.
· Linie 2 (30-Minutentakt): Schul- und Sportzentrum – Bahnhof Telfs-Pfaffenhofen. Ankunft am Bahnhof aus Telfs ist zur Minute 08/38, Abfahrt zur Minute 00/30.
· Linie 3 (30-Minutentakt): Wasserwaal – Egart – Schul- und Sportzentrum. Ankunft am Schul- und Sportzentrum zur Minute 03/25, Abfahrt zur Minute 05/35.

3. Mils wird in Regio Hall integriert, Stadtverkehr von Hall verbessert

Die Busverbindungen des Regio Hall werden mit Fahrplanwechsel verbessert: Mils wird mit einem Dorfbus (Linie 5) mit 37 Verbindungen täglich (Mo-Fr) über Mils Dreschtennen an den Bahnhof angebunden. Die Linie 504 fährt wieder direkt nach Innsbruck und nicht wie übergangsweise über den Bahnhof Hall. Die Stadtbusse von Hall (Linie1+2) werden ausgebaut und deren Linienführungen verbessert: Sie verbinden im Halbstundentakt (Mo-Fr) die Untere Lend sowie den Bahnhof Hall über Kurhaus, Schönegg, Heiligenkreuz und die Trientlstraße. Neu angebunden wird das Siedlungsgebiet um die ehemalige Straub-Kaserne und das Schwimmbad.
· Linie 1: 30-Minutentakt (Mo-Fr) zwischen Unterer Lend und Bahnof Hall. Ankunft am Bahnhof zur Minute 11/41.
· Linie 2: 30-Minutentakt (Mo-Fr) zwischen Bahnhof Hall – Kurhaus – Schönegg – Heiligkreuz. Ankunft am Bahnhof zur Minute 9/39.
· Linie 3: gleichbleiben mit Fahrplanwechsel zwischen Hall – Absam – Gnadenwald.
· Linie 5 (Milser Dorfbus): 30-Minutentakt (Mo-Fr) zwischen Mils-Planitz – Dreschtennen – Bahnhof. Ankunft am Bahnhof zur Minute 11/41. Samstags: 60-Minutentakt, Ankunft am Bahnhof zur Minute 42.
· Linie 4169: zwischen Mils und Völs bleibt mit Fahrplanwechsel erhalten, wird aber nicht mehr über den Bahnhof Hall geführt, sondern beschleunigt nach Innsbruck und Völs.

Tarifreform macht Lust auf Öffis

Mit der Tarifreform 2017 wird es für VVT KundInnen spürbare Entlastungen geben – die Tiroler Öffis sollen dadurch noch attraktiver werden. Besonders PendlerInnen werden von günstigeren Tickets profitieren: Kern der Tarifreform sind nämlich Netzkarten für die jeweilige Region und ganz Tirol. Ein Regions-Ticket wird zwischen 365,- und 400,- EURO im Jahr kosten, ein Tirol-Ticket zwischen 465,- und 500,- EURO im Jahr. Derzeit liegen die Preise bei vergleichbaren Strecken für regionale Tickets bei ca. 900,- EURO und für tirolweite Tickets bei rund 2.000,- EURO pro Jahr.


Mit den Codes für Telefon-Wertkarten und "Pay-Safe-Karten" geht man vorsichtig um. Das scheint für jedermann selbstverständlich. Trotzdem ist derzeit in Tirol eine Betrüger-Bande erfolgreich, indem sie sich als Mitarbeiter der Karten-Firma oder ähnliches ausgibt.

Tirol - Das Polizeikommando Tirol warnt vor einer neuen Betrugs-Masche, die offenbar derzeit in Tirol vermehrt angewendet wird: Dabei locken die Täter den Opfern die Codes für Telefon-Wertkarten oder so genannte "Pay-Safe-Karten" heraus.

So läuft die Betrugs-Masche
 
Dabei kontaktierten die Täter telefonisch Mitarbeiter von Geschäften, Tankstellen oder auch Trafiken und versuchen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen die Opfer zur telefonischen Bekanntgabe dieser Codes zu verleiten, was in einigen Fällen auch gelungen ist. Die Polizei nennt auch einige Beispiele: Die Täter geben sich als Mitarbeiter von Netzbetreibern, der Post, von Firmenzentralen oder ähnliches aus. Dann behaupten sie, technische Wartungsarbeiten, einen Anbieter-Wechsel oder eine Überprüfung von Kartencodes ... durchführen zu müssen. Dafür würden sie natürlich die PIN-Codes der betreffenden Gutschein-Ladebons benötigen. Wer die Codes, weitergibt, hat verspielt: Mit diesen Zugangs-Daten lassen sich die Guthaben in der Folge plündern.

Anruf mit der Chef-Nummer

Besonders gefinkelten Tätern gelang es sogar, die Mobiltelefonnummer von Firmenchefs herauszufinden. Die Nummern der Chefs haben sie dann am Display des Angerufenen  aufscheinen lassen und die Mitarbeiter so arglos gemacht.

Tipps der Polizei:
  • "Geben Sie auf telefonische Anfragen keine Codes bekannt bzw. aktivieren Sie keine Gutscheincodes an der Kassa."
  • "Geben Sie telefonisch keine Mobiltelefonnummern von Mitarbeitern oder Vorgesetzten an Unbekannte weiter."
  • "Kontaktieren Sie bei Verdacht die Polizei (Tel: 059133), im Schadensfall erstatten Sie Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle."


"Do you speak English?" Auch Anrufe von englisch-sprachigen Damen gibt es wieder vermehrt. "Do you speak English?" Man sollte einfach "Nein" sagen oder einfach auflegen. Denn bei diesen Anrufen geht es oft um Computer-Betrug...
Im Vergleich zum Vorjahr zeigt das Arbeitslosen-Barometer diesen Herbst für Tirol eine deutliche Besserung: Mit einer Arbeitslosen-Quote von 5,6% haben heuer in Tirol 1.600 Menschen mehr einen Job, als noch im September 2015.

Tirol/Kufstein/Schwaz - In Österreich sind aktuell beinahe 392.000 Menschen arbeitslos oder in Schulungen. Hinzu kommen etwa 260.000 Bezieher einer Mindestsicherung. Diese ca. 652.000 Menschen stehen 3,64 Mio. unselbständigen Beschäftigten gegenüber. Im Vergleich zu den arbeitenden Menschen werden damit in Österreich aktuell etwa 17,9% der Personen im erwerbsfähigen Alter vom Staat erhalten.

Rückgang der Arbeitslosigkeit in Tirol!

Erfreulich sind dabei die Zahlen in Tirol: Die aktuelle Arbeitsmarkt-Statistik für September 2016 bestätigt den seit Monaten vorliegenden Aufwärtstrend am Tiroler Arbeitsmarkt. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit war im Herbst in Tirol am stärksten. Auch diesmal liegt unser Bundesland beim Rückgang der Arbeitslosigkeit im Österreichvergleich an erster Stelle!
Im Vergleich zum Vorjahr zeigt der September ein Minus von 7,7 Prozent. Oder in Zahlen: Etwa 1.600 Arbeitslose weniger, als noch im Vorjahr. Für LH Günther Platter (ÖVP) eine weitere Bestätigung der Wirksamkeit des 135-Millionen-EURO-Impulspakets, das die Landesregierung vor knapp eineinhalb Jahren auf den Weg gebracht hat: "Bisher wurden davon 100 Millionen EURO ausgegeben und durch diese Förderungen wurden Investitionen von rund 350 Millionen EURO ausgelöst – ein massiver Anschub für mehr Beschäftigung!"

LR Tratter: "Förderungen sind Investitions-Motor!"

Vor allem die einkommens-unabhängige Sanierungsoffensive sowie der Wohnbau nehmen den Löwenanteil des Impulspakets ein, informiert LR Mag. Hannes Tratter (ÖVP), zu dessen Agenden die Wohnbauförderung zählt: "Die Wohnbauförderung ist ein starker Motor für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Jeder investierte EURO schlägt sich in der regionalen Bauwirtschaft und im Baunebengewerbe nieder und sichert damit heimische Arbeitsplätze!" Einen Teil der Förderungen hat die Regierung auf Vorschlag von Landesrat Tratter "einkommens-unabhängig" gestaltet, weil Investitionen nicht an festgelegten Einkommens-Grenzen scheitern sollen.
Darüber hinaus sparen die so mobilisierten Investitionen auch jede Menge Abgase und Treibhausgase: Thermische Sanierungen und Heizkessel-Tausch nützen auch der Umwelt! Im Bundesländer-Durchschnitt nahm die Arbeitslosigkeit im August um 0,3 Prozent zu. In Tirol ist sie um 7,7 Prozent gesunken (ohne Berücksichtigung der Menschen in Schulungen und in Mindestsicherung).

Kufstein und Schwaz vorne!

Den deutlichsten Arbeitslosen-Rückgang in Tirol verzeichnet der Bezirk Kufstein mit minus 13,2 Prozent. "Das heißt, dass im Bezirk Kufstein im Vergleich zum September des letzten Jahres 343 Menschen weniger arbeitslos gemeldet waren", nennt LR Tratter konkrete Zahlen. Landesrat Mag. Hannes Tratter sieht dabei die einkommens-unabhängigen Förderungen als Konjunkturmotor. Im Bezirk SCHWAZ verzeichnet die aktuelle Statistik ein Minus von 5,5 Prozent. Das sind im Bezirk Schwaz im Vergleich zum September des letzten Jahres 97 Menschen weniger, die arbeitslos gemeldet waren.

Liste FRITZ: "Ja, aber..."

Die Klubobfrau der Liste FRITZ, Dr. Andrea Haselwanter-Schneider, sieht die Situation naturgemäß ein wenig anders: "Es sind ca. 22.000 Tiroler ohne Arbeit. Auch wenn erfreulicherweise im heurigen Jahr die Arbeitslosigkeit konstant zurückgeht, sind das immer noch 1.000 arbeitslose Menschen mehr als im September 2013. Das ist nicht erfreulich, das ist kein Grund sich als Landesregierung zufrieden zurückzulehnen. Es fehlt eine Offensive bei der Kinderbetreuung, es fehlt eine Photovoltaik- und E-Mobilitäts-Offensive..." (cm)
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