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Dresscode für das Krapfen-Team von St. Leonhard

Montag, 13 November 2017
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KUNDL (klausm) Nicht nur Pferd’ und Reiter zeigen sich beim jährlichen Leonhardiritt in Kundl von ihrer besten Seite – auch das 11 Frauen starke Krapfen-Team hatte sich zum heurigen Leonhardiritt am Sonntag den 12. November einheitlich gekleidet, uniformiert sozusagen.

KUNDL (klausm) Jedes Jahr am 06. November feiern die Kundler in der Wallfahrtskirche St. Leonhard den „Leonharditag“. Früher fand danach im Landgasthof St. Leonhard ein gemütlicher Frühschoppen statt, ja und mangels Gasthof (der wurde mittlerweile geschlossen), organisierten nun die Nachbarn der Wallfahrtskirche kurzerhand einen Frühschoppen auf dem Hof von Hannes Unterrainer. Federführend für diese Aktion waren Barbara Gschwentner und Christine Unterrainer. Den Erlös aus dieser Veranstaltung über 500,- EURO übergaben die Nachbarinnen Barbara & Christine im Rahmen des heurigen Leonhardiritt’s dem Vereinsobmann Hannes Unterrainer.

Im Rahmen des Leonhardiritt’s fand heuer vor dem Altar der Feldmesse eine zweite Scheckübergabe statt. So spendierten die Leonhardiritt-Veranstalter (Kundler Bauernschaft & Landjugend), aus der Veranstaltung vom Vorjahr 600,- EURO, ebenfalls an den Förderverein St. Leonhard. Übergeben haben diese Spende Jungbauerobmann Johannes Unterrainer und Ortsleiterin-Stv Sonja Gschwentner.

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Traditioneller Leonhardiritt in Kundl

Sonntag, 12 November 2017
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KUNDL (klausm) Bei schönem, sonnigem Herbstwetter, kommen an die 3.000 und mehr begeisterte Besucher nach Kundl zum Leonhardiritt, bei unsicherer Wetterlage, so wie heuer, sind’s halt ein paar weniger. Pferd und Reiter, Festwägen, Hohe Geistlichkeit, Ehrengäste, Musikkapelle – sie alle setzen sich nach Mittag in einem Festzug vom Kundler Ortszentrum hinaus zur Wallfahrtskirche  St. Leonhard in Bewegung, das Tempo gibt die Musikkapelle Kundl vor.

Immer wieder prachtvolle anzuschauen sind die verschiedenen Reitergemeinschaften, wie beispielweise die schon von weitem sichtbare Reitergruppe Hopfgarten, sie gehört schon seit Jahren zum gewohnten Bild beim Leonhardiritt und auch die Reiterei aus Thiersee ist schon lange dabei. Ebenso immer wieder dabei die Kutschen der Familie Klingler aus Thierbach mit dem Modellnachbau der Wallfahrtskirche St. Leonhard und der Festwagen vom „Stoaner-Hansi“ aus Breitenbach mit der Erntedankkrone.

Zum Brauch des Leonhardiritt’s meint Ortsbauernobmann Markus Unterrainer:

„Laut Legende wird die Wallfahrtskirche zum Hl. Leonhard in Kundl auf ein Verlöbnis zurückgeführt: Heinrich II soll um 1019 durch sein Pferd an ein früheres Versprechen, hier in Kundl eine Kirche zu errichten, erinnert worden sein. Der Brauch des Kundler Leonhardiritt’s ist seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts nachweisbar. Anstoß für die Entstehung dieses Brauches war das fehlende Geld, das man dringend für die Restaurierung der Wallfahrtskirche benötigte“, meint Ortsbauernobmann Markus Unterrainer zum Brauch des Leonhardiritt’s.

Und weiter … „Bei einer Sitzung des Landestierzuchtverbandes fand die Idee eines Leonhardiritt’s großen Anklang und mit der Bereitschaft zur Leistung einer Abgabe je Groß- und Kleinvieheinheit wurde der Grundstein für diesen Brauch gelegt. Durch den Verkaufserlös von Leonhards-Talern, Leonhards-Pfennigen und Leonhards-Tafeln wurden die Renovierungskosten weitgehend abgedeckt. Und seitdem pflegt man alljährlich den Brauch des Leonhardiritt’s in Kundl: zu Ehren des Viehpatrons Leonhard.“

Für die Veranstalter (Bauernschaft und Landjugend) begrüßte Ortsbauernobmann Markus Unterrainer die mit Pater Anselm Zeller OSB (Orden Sankt Benedikt) vom Stift St. Georgenberg-Fiecht und Kundl’s Ortspfarrer Dr. Piotr Stachiewicz die Hohe Geistlichkeit. Weitere willkommene Ehrengäste waren Bezirksbäuerin Margreth Osl, LAbg Ing. Alois Margreiter, Landwirtschaftskammer-Präsident Ing. Josef Hechenberger, Bezirkskammerobmann ÖK.-Rat Johann Gwiggner, Bgm Anton Hoflacher, Vize-Bgm Michael Dessl, Vize-Bgm Mag. Barbara Trapl, Kundler Gemeinderäte, Maschinenring-Geschäftsführer Ing. Josef Unterweger und unter den Besuchern war auch Bezirks-Kdt-Stv Herbert Rupprechter aus Brandenberg von der „Kameradschaft Tirol“.

Pater Anselm Zeller vom Stift St. Georgenberg-Fiecht segnete nach der Feldmesse Pferd und Reiter, die vielen Gläubigen sowieso. Musikalisch auf das Feinste umrahmt wurde die Feldmesse von der Musikkapelle Kundl mit Kapellmeister Christoph Adamski. Danach wechselten die meisten der Festgemeinde zwecks gemütlichem Ausklang in’s Festzelt und an die Kulinarikstände der Bäuerinnen und Landjugend. Krapfen, Würstl, Kuchen, Kaffee, Bier, heiße Getränke, Alkoholfreies - Jeder konsumierte wonach ihn gelüstete. Auf jeden Fall war’s ein schöner Festtag mit einem ebenso schönen Ausklang.

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Die Flüchtlinge sind da – und jetzt?

Donnerstag, 28 Januar 2016
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Mit Jahresbeginn hat die Marktgemeinde Kundl gemeinsam mit „Tiroler Soziale Dienste“ das Asylheim St. Leonhard der Öffentlichkeit präsentiert und wie man weiß, bekommen derartige Einrichtungen in der Bevölkerung nicht von vorneherein die uneingeschränkte Zustimmung. Skepsis und Distanz machen sich breit und nicht selten wird die Frage gestellt: „Die Flüchtlinge sind da - und jetzt ?“

Kundl - Unwissenheit und Unsicherheit schüren Ängste, daher ist Aufklären und mit Vorurteilen aufräumen, angesagt. So lud die Liste „Kundler Frauen“ mit Listenführerin Helene Astner am 25. Jänner zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Flucht & Integration“ in die Geschäftsräume der Firma Hochfilzer. Nationalrätin Elisabeth Pfurtscheller und die Breitenbacher Gemeinderätin Martina Lichtmannegger berichteten von ihren Erfahrungen mit Asylwerbern und versuchten durch Hintergrundinformation Bedenken und Ängste der Bevölkerung abzubauen. Johannes Fontana, zuständiger Flüchtlingsbetreuer für das Heim St. Leonhard, gab seinerseits Auskunft über den täglichen Ablauf und der Arbeit mit Flüchtlingen und lieferte Anregungen und Denkanstöße darüber, wie Integration im Ort funktionieren kann. Der zweite Teil des interessanten Vortragsabends bestand erwartungsgemäß in einer angeregten Diskussion der rund 200 Teilnehmer. Viele Fragen tauchten auf und wurden so gut als möglich von den Vortragenden beantwortet. (klausm/m.mayr)

St. Leonhard wird Heim von 60 Asylwerbern

Montag, 25 Januar 2016
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Die Unterbringung von 60 Flüchtlingen in der Gemeinde Kundl ist fix und wird voraussichtlich Ende Jänner realisiert. Im Landgasthof St. Leonhard werden offenbar zehn Familienverbände aus Syrien und Afghanistan untergebracht.

Kundl - Um die Kundler Bevölkerung über diese neuen Situation zu informieren, lud Bürgermeister Anton Hoflacher (SPÖ) zusammen mit der „Tiroler Soziale Dienste GmbH“ Anfang Jänner zu einem Infoabend in den Gasthof St. Leonhard. Bgm. Anton Hoflacher, Dr. Georg Mackner von den Tiroler Sozialen Diensten (TSD) und auch der ehemalige Gastwirt und Besitzer Jakob Unterrainer standen für Fragen bereit. Der großen Anzahl der anwesenden Kundler konnte damit eine Anlaufstelle geboten werden, um brennende Fragen loszuwerden und Berührungspunkte offen abzuklären.
Die TSD ist offenbar bemüht, hier reine Familienverbände unterzubringen, das hielt Dr. Mackner schon im Vorfeld fest. Pro Monat werden diese Flüchtlingsfamilien mit 240,- EURO (plus 60,- EURO für jedes Kind) unterstützt, um logistische Dinge wie Nahrung zu organisieren. „Die Familien werden als Selbstversorger im Gasthof St. Leonhard leben. Sie werden selbstständig einkaufen und kochen. Die Tiroler Soziale Dienste  GmbH konzentriert ihre Hilfe auf den Bereich der Grundversorgung, sprich, ein Dach über dem Kopf und auch Unterricht in Deutsch stehen neben der logistischen Unterstützung im Fokus der Einrichtung.

Mietvertrag für drei Jahre

Jakob Unterrainer will seinen Gasthof nun für drei Jahre als Flüchtlingsunterkunft bereitstellen. In Form eines privatrechtlichen Mietvertrags kann die Tiroler Soziale Dienste GmbH damit eine Unterkunft für Asylwerber schaffen. Ausbautechnisch musste nicht viel geschehen. Nur die Küche des Gasthofes wird für die Ankunft der Asylwerber umgebaut werden. Anschließend wolle er den ehemaligen Gasthof aber endgültig abreißen lassen, stellte Unterrainer klar.
Besonders auf die Bedenken der Anrainer wurde offen eingegangen. Die zehn Flüchtlingsfamilien werden keine weiteren oder neue Asylbewerber folgen. Dieser Hinweis ergibt sich schon aufgrund der Dauer des Asylbewerbungsprozesses von circa zwei Jahren.

Unterkunft wird 24 Stunden betreut sein

Auch wird sofort eingeschritten, sollte sich ein Nachbar in irgendeiner Weise belästigt fühlen. Hier versicherte Georg Mackner eine organisierte Sicherstellung: „Rund um die Uhr wird jemand in der Unterkunft vor Ort sein, untertags ein Betreuer, am Abend ein Wachmann.“
Negativ sieht die Entwicklung Andreas Gang von der FPÖ Kramsach. Er verwies in seiner Wortmeldung darauf, dass all diese Versprechungen auch in Kramsach gemacht wurden, aber nicht eingehalten wurden. Weder die Ankündigung von Familien, noch die Ankündigung einer Anlaufstelle und Aufsicht. Zudem seien die Asylwerber eine finanzielle Belastung für das Land. Dass sich die Kundler in puncto Konfliktmanagement hier nicht von auswärtigen Stimmen beeinflussen lassen, wurde einstimmig erklärt.
Seit Frühjahr 2015 hatten sich die Gespräche zwischen Unterrainer und den Tiroler Sozialen Diensten vertieft, der Vertrag zwischen Gastwirt Unterrainer und den Tiroler Sozialen Diensten wurde erst Mitte Dezember fixiert. Dr. Mackner betonte weiter, dass die Gemeinde Kundl im ständigen Kontakt zu Unterrainer gestanden hat und in die Verhandlungen miteinbezogen wurde. „Es ist wichtig, mit den Gemeinden vorab zu klären, was infrastrukturell überhaupt machbar ist.“
Im Zuge dieser Diskussion schaltete sich auch die Obfrau der Evangelischen Kirchen Kufstein ein. Sie betonte, dass Zusammenhelfen nun an erster Stelle stehe – und das Zusammenleben mit einer fünfköpfigen Familie aus Syrien in der Pfarre wunderbar funktioniere. Auch seitens der Polizei gab es Entwarnung.

Keine dauerhafte Besetzung des Kundler Polizeipostens

Die Frage, ob der Kundler Polizeiposten wegen des neuen Flüchtlingsheims nun dauerhaft besetzt wird, wurde klar verneint: „Im Bezirk Kufstein gibt es 25 Asylheime mit ungefähr 550 Asylwerbern – da es bisher keinen negativen Vorfall gegeben hat, sehe ich eine Besetzung des Postens in Kundl keinesfalls als eine notwendige Maßnahme an!“, sagt dazu Bezirks-Polizeikommandant Walter Meingassner.
Viele Stimmen brachten an diesem Abend konstruktive Ideen für eine Unterstützung in puncto Integration der neuen Nachbarn ein; von der Bereitstellung von alten Fahrrädern bis hin zum Interesse, auch Zeit und Wissen in Form von Deutschunterricht beizusteuern, war die Rede. Bürgermeister Hoflacher sprach seinen Kundlern ein herzliches „Dankeschön!“ für das sachliche Abwickeln des Informationsabends aus. Und auch Mackner zeigte sich betont zuversichtlich.

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Bgm. Anton Hoflacher, Dr. Georg Mackner und Gastwirt Jakob Unterrainer informierten über die Unterbringung von zehn Familien.
ST. LEONHARD (klausm) Der Verein St. Leonhard mit Obmann Hannes Unterrainer lud am Freitag den 26. September zum Sondergastspiel des Wattener Kammerchors „Choropax“. Choropax, seit 2000 unter der musikalischen Leitung von Ewald Brandstätter, lieferte vor fast voller Kirche, ein schönes abwechslungsreiches Konzert ab und erntete dafür hochverdienten Applaus. Für Choropax war dies der erste Konzertabend im Unterland und die ausgezeichnete Akustik der Wallfahrtskirche von St. Leonhard kam dem wunderbaren Sound des Chores absolut entgegen, jede noch so feine Pianostelle durchdrang die Kirche mit beeindruckender Klarheit. Ein wirklicher Hochgenuss.

Chorleiter Ewald Brandstätter, musikalisch ausgebildet am Mozarteum Innsbruck, musiziert nicht nur als Pianist und Organist bei verschiedenen Ensembles, vielmehr unterrichtet Brandstätter an der Musikschule Wattens und leitet eben auch sehr erfolgreich den Kammerchor Choropax. Repertoireschwerpunkte des Chores liegen in den Bereichen a-cappella-Chormusik, in der Aufführung selten gespielter Werke des Barock und der Wiener Klassik. Stimmlich treten Choropax bei Komplettbesetzung mit 8 Sopranistinnen, 9 Altstimmen, 7 Tenören und 6 Bässen, also einem wohltuenden satten Klangkörper an. Zur Aufführung kamen in St. Leonhard Spirituals ebenso wie Gospels.

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Prachtvoller Leonhardiritt in Kundl

Sonntag, 10 November 2013
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KUNDL (klausm) Farbenprächtig wie jedes Jahr führte am Sonntag den 10. November der Leonhardiritt von der Kundler Pfarrkirche hinaus zur Wallfahrtskirche St. Leonhard. Regenfreies Herbstwetter, dementsprechend viele Zuschauer, stolze Reiterei, festlich geschmückte Festwagen, musikalische Umrahmung durch die Bundesmusikkapelle Kundl, Promis aus Politik und Wirtschaft und dazu die Mitwirkung unseres hoch geschätzten ehemaligen Ortspfarrers Mag. Tobias Giglmayr, ihm zur Seite der derzeitige Seelsorger Dr. Piotr Stachiewicz, ein bestmöglicher Mix also, der den traditionellen Leonhardiritt erneut zum einzigartigen Erlebnis machte.

Veranstalter war die Bauernschaft Kundl unter der Leitung von Ortsbauernobmann Markus Unterrainer, er begrüßte alle Anwesenden und ihm zur Seite die Jungbauern und Landjugend. Unter den Ehrengästen LA Bgm. Ing Alois Margreiter, Bezirksobmann Johann Gwiggner, Kammerpräsident Ing. Josef Hechenberger, Bgm Anton Hoflacher, Vize-Bgm Michael Dessl, Vize-Bgm Ing. Albert Margreiter, Bezirksbäuerin Margreth Osl, Ortsbäuerin Marianne Seebacher, GR Wilma Kurz, Dir. Günther Schroll, Raiffeisen Dir. Josef Steinbacher, GR Ing. Johann Krail, GR Gerhard Maier, Wirtschaftsbundobmann Peter Embacher,

Neben dem Leonhardiritt selbst, wurde heuer, anlässlich „25 Jahre Markterhebung Kundl“, im Anschluß an die Feldmesse und Segnung von Pferd und Reiter im Festzelt zum Thema „Landwirtschaft Kundl“ eine PowerPoint-Präsentation gezeigt, die gedruckte Festschrift dazu wird in den nächsten Tagen veröffentlicht. Damit war dann der offizielle Leonhardiritt 2013 beendet. Krapfen, Würst’l und Kuchen neben aller möglichen Getränke warteten auf die Abnehmer. Jeder teilnehmende Reiter bekam übrigens als kleines Dankeschön Bon’s für Essen und Getränke.

A L L E  F O T O S


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