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Neue Geolsbahn wird bereits emsig genützt

Montag, 29 Februar 2016
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Bald zwei Monate tummeln sich mittlerweile Einheimische und Gäste im Skigebiet Spieljoch auf einer neuen drei Kilometer langen roten Piste. 

Fügen, Fügenberg - Möglich wurde dies durch die neu errichtete 8 EUB Panoramabahn Geols, die nun ca. doppelt so lange ist und von der Talstation an der Hochfügener Straße auf 1.235 m in sechs Minuten zur Bergstation im Bereich des Onkeljochs auf 2.050 m Höhe führt. „Es war eine Herausforderung“, äußerte sich Fügens Bürgermeister und GF der Fügener Bergbahnen, Walter Höllwarth.

20  Millionen EURO-Projekt

Jahrelang gab es im Vorfeld Verhandlungen, Unstimmigkeiten, Probleme und Rückschläge zu bewältigen. Doch nach achtmonatiger Bauzeit konnte das 20-Millionen-Bauprojekt vergangenen Dezember abgeschlossen, die 64 Achterkabinen starke Bahn mit einer Förderkapazität von 2.400 Personen pro Stunde Mitte Jänner in Betrieb genommen und Ende Jänner offiziell eröffnet werden.
„Mich freut besonders das viele Lob von Einheimischen wie Gästen über die neue Bahn und Piste“, so Höllwarth, der unter anderem Fügenbergs Bürgermeister Josef Fankhauser und Alt-Bgm. Matthias Hauser dankte, die mit ihm „an einem Strang“ gezogen haben. Stolz zeigte er sich auch über den Shuttlebus, der im Viertelstundentakt von der Talstation Spieljochbahn über die Talstation Geolsbahn bis ins Skigebiet Hochfügen verkehrt. Der nächste Schritt wird im Frühjahr in Angriff genommen, nämlich die Wasserspeichererweiterung von 24.000 m³ auf 90.000 m³ Speichervolumen für die Beschneiung.

Ein kleiner Schritt für die Menschheit…

Montag, 03 Juni 2013
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… ein großer Schritt für den Tourismus im Zillertal! Das Liftprojekt „Metzenjoch“ in Fügen ist durch die grundsätzliche Zustimmung der Agrargemeinschaft einen entscheidenden Schritt weiter. Damit konnten die Behörden-Verfahren gestartet werden.

FÜGEN (cm) Der nächste Schritt im Lift-Projekt „Metzenjoch“ ist getan. Auch wenn dieser Schritt ein wenig behäbig vonstatten ging.
Fügens Bürgermeister Walter Höllwarth sieht die Entwicklung positiv: „Wichtig war, dass wir die grundsätzliche Zustimmung der Agrargemeinschaft für den Bau des Projektes bekommen haben. Damit konnten die Behörden-Verfahren starten. Unter anderem läuft jetzt das Umweltverträglichkeits-Vorprüfungsverfahren.

Ein wenig zu spät

Eingelangt ist diese für das Projekt notwendige Grundsatzentscheidung etwa einen Monat zu spät, wie der Bürgermeister sagt. Damit hat sich der Start der Behördenverfahren ein wenig verzögert. Daher wird der Lift wohl erst in der nächsten Wintersaison anlaufen. Doch im Tourismus ist man froh, dass es überhaupt eine grundsätzliche Einigung für die weitere touristische Entwicklung im Ort gibt.
Vor dem endgültigen Bescheid der Behörde braucht es noch eine definitive Einigung mit der Agrargemeinschaft Fügen/Fügenberg über die tatsächliche Höhe der Entschädigungs-Zahlungen. „Die Feinabstimmung der Einigung muss noch folgen. Wenn alles passt, ist der Weg frei für eine Bauverhandlung, die wir eventuell bis Ende Juni abwickeln könnten“, erklärt Höllwarth.
In der Zustimmungs-Erklärung heißt es: „...Bedingung ist, dass spätestens vor Beginn der mündlichen Bauverhandlung  sämtliche Dienstbarkeits-Verträge unterfertigt und genehmigt von der Agrarbehörde vorliegen...“

Projekt-Details

Ohne Lawinenverbauung kostet das Projekt voraussichtlich 16 Millionen EURO. Einen Antrag auf Lawinenverbauungen für die Hochfügenberg-Straße hat die Gemeinde bereits gestellt, sagt der Bürgermeister, denn „die Talegger-Lawine ist unkontrollierbar. Der Lawinenstrich reichte 2012 bis zum Finsing-Bach. Die Situation ist dort prekär! Mit dem Metzenjoch-Lift und der entsprechenden Verbauung würden wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – immerhin fahren hier jeden Winter 10.000e Autos nach Hochfügen.“
Die Länge des Liftes soll etwa 2.000 Meter betragen, wobei die Trasse einen Höhenunterschied von 1.000 Metern überwindet und von 1.200 Höhenmeter auf 2.200 Höhenmeter reicht. Die 16 Millionen EURO an Kosten teilen sich die Gemeinde (5 Mio. EURO), der Tourismusverband (4 Mio. EURO), die Gemeinde Fügenberg (0,6 Mio. EURO) und die Spieljochbahn aus Eigenmitteln und Darlehen.
© Rofankurier