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Jasmin Kreuzer ist 15 Jahre alt und geht in die Sonderschule Mariatal. Durch ihre Teilnahme an den Pre-Games letztes Jahr konnte sie sich einen Startplatz bei den Special Olympics 2017 sichern. In Schladming gewann sie die Silber-Medaille im Slalom.

Kramsach/Schladming - "Wir fahren zu Olympia" - für Jasmin Kreuzer  und die Sonderschule Mariatal ist dieser Traum wahr geworden. Bei den Special Olympics 2017 in Graz und Schladming (Steiermark) vertrat Jasmin Österreich. In zwei Ski-Alpin-Disziplinen war sie erfolgreich. Im Riesentorlauf wurde sie Vierte und im Slalom konnte sich die 15-jährige Schülerin der Sonderschule die Silber-Medaille holen.

Jasmin: "Werde ich nie vergessen!"

"Es war ein echt cooles Erlebnis, das werde ich nie vergessen!", sagt Jasmin im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Jasmin ist seit Jänner 2015 aufgrund einer Lernschwäche in der Sonderschule in Mariatal. Die Schule ist sehr stolz auf ihre Olympia-Teilnehmerin. Die Erfolge der Läuferin stehen frei nach dem Olympischen Gedanken nicht im Vordergrund: "Wichtig ist es, die Freude am Sport zu wecken", sagt Direktorin Monika Stubenvoll. "Wöchentliche Trainings in der Gemeinschaft fördern das soziale Miteinander und stärken das Selbstbewusstsein." Über die Silbermedaille von Jasmin freut sich die Direktorin sehr: "Wenn Jasmin eine Silbermedaille gewinnt, ist dies natürlich für alle eine große Freude und die Bestätigung, dass sich der Einsatz auch gelohnt hat", sagt Direktorin Monika Stubenvoll.
Für Jasmin waren diese Spiele "anstrengend aber cool". Mit ihren Trainingspartnern und der Trainerin Lisi Egger verbindet Jasmin inzwischen eine tiefe Freundschaft. Sie werden auch weiterhin gemeinsam Sport machen. (mk)

Spitzenleistungen der Handicap–Skifahrer

Donnerstag, 31 März 2016
Freigegeben in Sport
Anfang März fand in Achenkirch im Skigebiet Christlum die Gesamttiroler Alpine Skimeisterschaft der Behinderten statt. Gefahren wurde Super-Ski, Riesenslalom und Slalom.

Achenkirch (eh) - Trotz sportlichen Höchstleistungen ist die stetig sinkende Teilnehmerzahl bei den Behinderten-Skirennen bedauerlich. Dabei ist es bewundernswert, wenn zum Beispiel die Sehbehinderten hinter einem Guide durch die Tore fahren oder die Athleten nur auf einem Bein stehend die Riesentorlaufstrecke bewältigen. Gefahren wurde in den Kategorien, sitzend, stehend und sehbehindert, wobei nochmals separat alters- und geschlechtsspezifisch gewertet wurde.

Super-G, Riesentorlauf und Slalom

Dahingehend empfingen die Veranstalter, der Tiroler Skiverband und der WSV-Achenkirch, an die 45 Teilnehmer. Am ersten Tag fand der Super-G statt, dabei wurde Gernot Morgenfurt aus Kärnten, er startete in der Kategorie der Sehbehinderten, mit seinem Guide, Christoph Gmeiner, Tagessieger. Sie bewältigten die 300 Höhenmeter in einer Zeit von 50:61.
Beim Riesenslalom, am zweiten Tag, stand Aigner Veronika aus Niederösterreich, die in der Klasse der Sehbehinderten fährt, als Tagessiegerin ganz oben am Treppchen. Nach zwei Durchgängen erreichte sie mit ihrem Guide, Irmi Aigner, eine Gesamtzeit von 1:28,64. Am letzten Tag, wurde der Slalom ausgetragen. Diesen beendete wieder Gernot Morgenfurt mit seinem Guide, Christoph Gmeiner, als Tagessieger.
© Rofankurier