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Surprise-Regatta: Segel-Heimsieg am Achensee

Montag, 02 Juli 2018
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Das Segel-Duell zwischen Norbert Kosicak und Marko Überegger ging am Achensee knapp an den Tiroler Lokalmatador! Mit einer neuen Crew gewann der Segler vom Yachtklub Achenkirch die Tiroler Landesverbandsmeisterschaft in der Klasse Surprise.

ACHENKIRCH - Am 23. und 24. Juni wurde am Achensee beim Yachtklub Achenkirch (YKA) die Tiroler Landesverbandsmeisterschaft in der Klasse Surprise ausgetragen. Acht Crews waren am Start, darunter der EM-Dritte 2018 Mike Burgstaller vom AGS Traunsee.

Schwierige Bedingungen am Achensee

Mit starkem Nordwind und Böen bis zu 40 km/h konnten unter der Regatta-Leitung von Siegfried Schwarz bereits am Samstag vier von fünf ausgeschriebenen Wettfahrten gesegelt werden. Marko Überegger vom YKA kam mit den schwierigen Bedingungen am besten zurecht und konnte sich mit einem zweiten, einem dritten und zwei ersten Plätzen die Zwischenführung sichern. Am Sonntag konnte Überegger sich im Start nicht absetzen und landete nach einem taktischen Fehler auf Rang sechs. Die Wettfahrt konnte Josef Ascher vom YKA überlegen für sich entscheiden, gefolgt von Mike Burgstaller und Stephan Kobinger.

Überegger Gesamtsieger

Marko Überegger und die neu zusammengefundene Crew freuten sich über den erstmaligen Sieg bei einer Schwerpunktregatta, noch dazu am eigenen Club. Schmunzelnd meinte Überegger, dass somit der knappe Sieg von Norbert Kosicak bei der Traunseewoche in diesem Jahr egalisiert werden konnte. (eh)

Ein zugroaster Wörgler segelt um den Globus

Montag, 30 November 2015
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Der Hochsee-Segelprofi und gebürtige Schweizer Beat Fankhauser (46 Jahre), ist in den Tiroler Bergen bei Wörgl aufgewachsen und segelt jetzt vor Mallorca.

Wörgl (wma) - Der gelernte Landschaftsgärtner hat sich in der Vergangenheit als Pisten-Sanitäter im Tiroler Unterland in den Wintermonaten über Wasser gehalten. Fankhauser segelt seit seinem 6. Lebensjahr und ist die letzten Jahre rund 40 - 45 Wochen pro Jahr auf See. Weltweit hat er schon sämtliche Regatten in den unterschiedlichsten Revieren und Ozeanen bestritten.

Mallorqiner wie Tiroler!

Warum er sich für Mallorca entschieden hat, hat er schnell beantwortet: "Ich liebe den sturen Mallorquiner mit seiner offenherzigen und hilfsbereiten Art. Es erinnert mich an meine Heimat Tirol." Auch segeltechnisch ist es hier eine Herausforderung, besonders jedoch im Winter. So unscheinbar das Meer teilweise erscheint, so schnell kann es unberechenbar und gefährlich werden. Es macht dem Ehepaar viel Spaß auf der beliebten Baleareninsel zu leben und zu arbeiten.
Auf die Frage, wo es ihm am besten gefällt, meint Fankhauser: „Ich war weltweit auf vielen Inseln, aber für mich persönlich ist Cabrera etwas ganz Spezielles – ich liebe diesen Archipel mit all den tollen Menschen und finde es bewundernswert, was diese für einen super Job leisten. Ein wunderschönes Stückchen Naturparadies, das mich gefesselt hat! Gefühlsmäßig ist es meine 2. Heimat und Teil meiner Familie.“ Fankhauser ist in diesem Jahr bereits 7000 nautische Meilen (nm) um Mallorca gesegelt und war bis jetzt über 4000 Stunden an Bord.

Einhändig um die Welt
(c) Maier
Derzeit bereitet sich Mister „Underdog“ (so wird er von der Elite im Segelsport genannt) auf Mallorca auf die härteste Einhandregatta der Welt, die „Vendee Globe“, nonstop um den Globus (24.000 nm), vor. Es wird Zeit, seine langjährige Erfahrung, die er auf den unterschiedlichsten Meeren und Kaps gesammelt hat, in die Tat umzusetzen. Diese Hochseerennen verlangen dem Skipper alles ab: „Solche nonstop Regatten um die Welt sind wie Schachspiele, die Ozeane sind die Felder, du musst weit vorausplanen, um mit den richtigen Zügen gewinnen zu können“, sagt Beat. Er wird 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, und das fast drei Monate lang, immer den Elementen ausgesetzt sein. „Bei 30 Knoten Wind mit den großen Gennaker und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 25 Knoten gilt, wer zuerst den Fuss vom Gas nimmt, verliert Meilen.
Beat Fankhauser möchte mit seinem Team an den großen Segelevents teilnehmen und damit seine Fans mit aufregendem Hochleistungssport und  spannenden Abenteuern unterhalten.
Im Juni kürte der SCTWV die Besten der Jüngsten SeglerInnen Österreichs.

MAURACH/ACHENSEE (eh) In der Bootsklasse Optimist wurde um die letzten Plätze für die EM in Wales und die WM in Polen gesegelt. Unter den 65 TeilnehmerInnen aus AUT, D, CH, ITA und CZ waren auch drei starke Seglerinnen vom SCTWV mit dabei. Darunter waren auch Johanne Schmid und Leonie Kralinger. Diese beiden schafften auch die Nominierung zur EM in Wales vom 13. bis 24. Juli 2015. Gleichzeitig fand auch die Schwerpunktregatta der 420-er Bootsklasse statt. Mit dabei der Lokalmatador Yannis Saje und sein Vorschoter Johannes Reder (YKA). Mit vier Siegen und einen zweiten Platz in fünf Wettfahrten unterstrich er klar an diesem Wochenende, sein Wissen auf und um dem Achensee. Sie gewannen diese Schwerpunktregatta und dürften sich zum Tiroler Jugendmeister in der Bootsklasse 420er küren.
Als bestes zweites Boot vom SCTWV waren die Seglerinnen Liselotte Tschemer & Julia Hasenöhrl unterwegs. Sie belegten am Schluss Platz fünf. Das wurde mit besonderen Augenmerkmal gesehen. Denn beide Mädchen segeln die erste Saison zusammen auf einem 420-er Boot.
© Rofankurier