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Blaulicht-Tag auf dem Schulgelände Reith

Freitag, 07 Oktober 2016
Freigegeben in Lokales
REITH (klausm) Bergrettung, Feuerwehr, Polizei, Rettung, Wasserrettung – sie alle gehören zu den sogenannten Blaulichtorganisationen und eben diese Verbände präsentierten sich am Freitag den 07. Oktober auf dem Schulgelände in Reith, mit dem Ziel, Schulkinder ebenso wie alle übrigen Besucher über Aufgaben, Einsätze, Ausrüstung, Ausbildung der anwesenden Rettungsorganisationen zu informieren, aufzuklären. Wie funktioniert eine Radarpistole, wie arbeitet ein Such- oder Spürhund und wie lange dauert seine Ausbildung, welche Aufgaben hat die Polizei, was versteht man unter chemischem Einsatz der Feuerwehr - alles wichtige Fragen welche die Kinder lückenlos und verständlich beantwortet bekamen.

Schulleiter Dir. Rudolf Ritzer sowie Volksschuldirektorin Sabine Bernert waren von den Präsentationen der Blaulichtorganisationen begeistert, war es doch die erste Blaulichtveranstaltung dieser Dimension. Selbstverständlich kamen im Laufe des Vormittags hohe Funktionäre der verschiedenen Verbände nach Reith, wie etwa Bezirkspolizeikommandant Walter Meingasser und Chefinspektor Richard Hotter von der Polizeiinspektion Kramsach, BV Andreas Oblasser vom Bezirksfeuerwehrkommando, Kommandant Matthias Gschösser von der Feuerwehr Reith und weitere Vertreter der mitwirkenden Blaulichteinrichtungen.

Die Schulkinder zeigten an allen Stationen großes Interesse, durften wo immer sie wollten, mitmachen. Ungekrönter Star dieses Vormittags war für die Kinder vermutlich der Diensthund „Nemo“ mit Diensthundeführer Michael Stocker. Polizeidiensthunde werden bereits als Welpen ihren Hundeführern zugeteilt und übergeben, leben in deren Familien, durchlaufen eine 2-jährige Ausbildung, je nach Ausbildungsziel und kommen danach als perfekt eingespieltes Team in den Polizeidienst. Im Fall Nemo heißt das, in den Suchdienst. Nach vielen erfolgreichen Dienstjahren geht der Diensthund in den wohlverdienten Ruhestand und bleibt als Pensionist bis zu seinem Lebensende bei seinem Hundeführer.

FOTOS:

Es gibt auch Schulen, die Ausgaben genau abrechnen!

Freitag, 30 September 2016
Freigegeben in Leserbriefe
Unsere Tochter geht seit dem Vorjahr ins Paulinum Schwaz. Seit dem ersten Schultag werden wir Eltern über alle wichtigen Vorhaben, Termine etc. frühzeitig und ausführlich per Email informiert. Von allen eingesammelten Geldbeträgen für Ausflüge, Veranstaltungen usw. gibt es eine Abrechnung per Email, eventuelle Überlinge – und sind es auch nur einige Cents – werden peinlich genau angeführt und wandern in die Klassenkasse oder werden für einen sozialen oder gemeinnützigen Zweck gespendet. Das Paulinum hat für mich als Schule somit eine Vorbildfunktion, die ich von bisherigen Schulen unserer Kinder nicht gekannt habe. Wie man sieht, dürfen nicht alle Schulen in einen Topf geworfen werden.

Martin Reiter, St. Gertraudi 16, 6235 Reith im Alpbachtal



Mit Sport als Vorreiter im Schulsystem

Dienstag, 03 Mai 2016
Freigegeben in Sport
Die Zillertaler Tourismusfachschule gilt als Vorreiter für die Integration von Sport in den Lehrplan. In Zell am Ziller werden Ausbildungszweige mit Schwerpunkt auf Freizeitsport und Golf angeboten.

Zell am Ziller Die Zillertaler Tourismusschule in Zell am Ziller bietet im Zweig Tourismusfachschule den Ausbildungsschwerpunkt Freizeitsport und Golf an. Mit diesem Ausbildungszweig gilt die Zillertaler Tourismusfachschule als Vorreiter in Österreich. Schuldirektor Mag. Bernhard Wildauer erklärt: "Obwohl es in Österreich schon länger Schulen mit Golf als Freigegenstand gibt, sind unsere Sportkombinationen und Überlegungen zum Freizeitsport einzigartig. Die Spezialisierung auf Golf resultiert aus der Nähe zum Golfplatz Zillertal - Uderns und die großzügige Unterstützung durch den Betreiber Heinz Schultz. Außerdem benötigen unsere Tourismusbetriebe Mitarbeiter mit Golf-Fachwissen."
In erster Linie ist der Ausbildungszweig dadurch entstanden, dass sportliche Freizeitbetätigung einen der Hauptgründe dafür darstellt, dass Gäste in die Alpen kommen und ihre Freizeit bzw. ihren Urlaub in Tirol verbringen wollen. Dahingehend soll ein Bewusstsein bei den zukünftigen Tourismusmitarbeitern geschaffen werden. Der Schwerpunkt der Ausbildung umfasst die Kenntnisse über die Aufgaben im Golftourismus sowie über weitere wichtige Sportarten. Wie zum Beispiel Schneesportarten, Klettern, Wandern, Geocaching, Nordic Walking, etc...

Schwaz: Anrainer gegen Handy-Mast auf Schule!

Montag, 03 November 2014
Freigegeben in Lokales
Wissenschafler warnen seit Jahren vor sorglosem Umgang mit Mobilfunk und kritisieren die Grenzwerte für Österreich. Der Schwazer Stadtrat hat auf einer Schule eine Sende-Anlage genehmigt und muss sich nun mit Anrainer-Beschwerden beschäftigen...


SCHWAZ (rr/lias) In der Gemeinderats-Sitzung Ende Oktober thematisiert LA Edi Rieger (FPÖ) Anrainer-Sorgen zum Thema „Mobilfunk“. Ein Anrainer, dessen Haus Luftlinie geschätzte 20 Meter entfernt steht, sieht seine Gesundheit durch Sende-Anlage auf der Polytechnischen Schule gefährdet.
Doch der Großteil des Schwazer Stadtrates hatte in der letzten Gemeinderats-Sitzung wenig Verständnis dafür. Umwelt-Stadtrat Hermann Weratschnig (GRÜNE) schwieg zu diesem (Umwelt-)Thema. „Dabei müsste er die Errichtung der Anlage als Stadtrat eigentlich mit genehmigt haben“, sagt Edi Rieger (FPÖ) und ergänzt: „Für einige Mitglieder im Gemeinderat ist das Thema offenbar lächerlich. Ich frage mich aber, wer von denen gerne 20 Meter neben so einer Sendelage leben möchte.“

Zitate aus Info-Material der Landes-Regierung von Salzburg

Die Salzburger Landesregierung schreibt in ihrer „Info-Mappe Elektrosmog“ zum Thema Mobilfunk bereits 2008 über Menschen, die auf Mobilfunk-Strahlung mit Kopfschmerzen reagieren. Prominentes Beispiel sei die ehemalige Direktorin der WHO, Gro Harlem Brundtland, die daher in ihrem Büro (laut Info-Mappe) ein Handyverbot verhängte. Die Info-Mappe zitiert das britische Gesundheitsministerium wie folgt: „Wenn Eltern ihre Kinder vor möglichen Risiken ... schützen wollen, sollten Sie ihre Kinder Mobiltelefone nicht nutzen lassen.“

Grenzwerte: Österreich fast 100 x schlechter als Russland!

Die österreichischen „Grenzwerte“. Hier orientiert man sich offenbar an einem Vorschlag der ICNIRP (eine int. Strahlenschutz-Kommission) aus dem Jahre 1999. Der Wert beträgt laut Broschüre „Elektrosmog im Alltag“, S.41:
10 Millionen (10.000.000) Mikro-Watt/m2 (µW/m2) für UMTS.  Ein paar Zahlenspiele: Für Russland und China werden Grenzwerte von 100.000 µW/m2 (100 x weniger) angegeben, allerdings als SUMME aller auftretenden hochfrequenten Strahlungen.  Die Empfehlung in Salzburg/Ratgeber „Elektrosmog im Alltag“ lautet: 1 µW/m2  im Innenbereich. Das ist immerhin 10 Millionen Mal weniger...

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...Eine absurde Situation: 10 Millionen Mikro-Watt/m2 als Grenzwert und ein Mikro-Watt/m2 als Empfehlung von namhaften Umweltmedizinern, in einem offiziellen Ratgeber der Salzburger Landesregierung. In der Broschüre „Elektrosmog im Alltag“ (11/2013) ist am Ende von Seite 41 zu lesen: „Die  Behauptung, es gäbe keine belegbaren, relevanten biologischen Effekte unterhalb der Grenzwerte, kann als wissenschaftliche Falschinformation angesehen werden.“ Auf der Internet-Seite
www.mobilfunkstudien.org seien Aufstellung veröffentlicht, die die umfangreiche Studienlage in Bezug auf gesundheits-schädliche Effekte hochfrequenter Strahlung auch unterhalb der Grenzwerte übersichtlich darstellen würden.
Die Broschüre „Elektrosmog im Alltag“ basiert u.a. auf Material von Dr. Gerd Oberfeld, Umwelt-Referent der Österr. Ärztekammer. Das Forum Mobil-Kommunikation widerspricht. Es ist die Vertretung der Mobilfunk-Indurstrie in Österreich. Denn jenseits jeglicher Markt-Konkurrenz ist man sich auf www.fmk.at sinngemäß einig: „NEIN! Mobilfunk ist überhaupt nicht schädlich...“ Seit Jahren präsentiert die Mobilfunk-Industrie immer wieder Studien, die ihren Standpunkt unterstützen.
Dr. Gerd Oberfeld, Umwelt-Referent der Ärztekammer dazu im ROFAN-KURIER-Interview 2014: „Ich kann nur empfehlen: Gespräche mit Mobiltelefonen kurz und selten! Das Handy nicht eingeschaltet direkt am Körper führen. WLAN deaktivieren. Bei Fenstern reduzieren metallbedampfte Scheiben die Belastung (durch Sendeanlagen) um das 100 bis 1.000-fache. Notebooks und Laptops mit LAN-Kabeln und nicht mit WLAN betreiben. Schnurlos-Telefone am besten überhaupt vermeiden. Schlafbereich: Nie Handys eingeschaltet neben dem Bett liegen lassen...“


Gesamtschule, Migration, Lehre: Lintner spricht Klartext

Mittwoch, 04 September 2013
Freigegeben in Politik
TIROL  Im ROFAN-KURIER-Interview bezieht Landes-Schulratspräsidenten Bgm. Dr. Hans Lintner in einer für die Politik ungewöhnlichen Deutlichkeit Position zu den Themen „Migranten-Anteil an Schulen“, „Gesamtschule“, „Jugend-Arbeitslosigkeit“ und „Lehre mit Matura“.

Kinder, die der deutschen Sprache nicht ausreichend mächtig sind, werden zum Beispiel in Schwaz, Wörgl oder Innsbruck in „Sprachstart-Gruppen“ (in den Kindergärten) oder in „Sprachstart-Klassen“ in den Volksschulen speziell gefördert. Dies wird vor allem von GRÜNEN und türkischen Organisationen heftig kritisiert...

„Migrations-Hintergrund“

LINTNER: „Das Thema ist leider sehr ideologisch besetzt. Es ist ein Problem, wenn die Ideologie die Menschlichkeit zudeckt. Wir haben in Innsbruck beispielsweise Grundschul-Klassen mit einem Migranten-Anteil von über 70, 80 Prozent. Wenn man über den Anteil der Kinder mit Migrations-Hintergrund spricht und in diesem Zusammenhang von Problemen, muss man ganz klar sagen, dass ja auch Kinder von deutschen  oder französischen Eltern Migranten-Kinder sind. Mit denen gibt es aber keine Probleme. Auch mit Kindern von Kroaten gibt es keine Probleme. Eine Gefahr für die Bildung der Kinder selbst und auch für die Gesellschaft ist aber die selbst gewählte Abschottung – auch sprachlich – vor allem von türkischen Migranten-Gruppen. Und hier auch wiederum vor allem von anatolischen Gruppen.“

ROKU: „Kann das Bildungs-System gegen eine selbst gewählte Abschottung, die noch dazu an die jeweils nächste Generation vererbt wird, überhaupt  etwas ausrichten?“

LINTNER: „Die Kinder müssen der Unterrichts-Sprache folgen können. Sonst schaffen sie keine Ausbildung. Wir begegnen diesem Problem mit unseren Sprachstart-Gruppen und Sprachstart-Klassen. Das kann man auch nicht auf private Institute auslagern! Ich bin davon überzeugt, dass der Staat die Pflicht hat, bei jedem Kind die Bildungs-Aufgabe zu Ende zu bringen. Jedes Kind muss mit den Grundkenntnissen Schreiben, Lesen, Rechnen UND einer demokratischen Grundeinstellung die Schule verlassen.“

ROKU: „Sprachstart-Gruppen und -Klassen sind eine Diskriminierung, lautet die Kritik...“

LINTNER: „Ich kenne diese Vorwürfe. Und vor allem in Wörgl hat eine Gruppe von GRÜNEN und türkischen Migranten gegen die Zuteilung ihrer Kinder in Sprachstart-Klassen mobil gemacht. Der Landesschulrat wurde mit Einsprüchen überhäuft und musste diese alle prüfen... Aber es ist falsch, das als Diskriminierung hinzustellen. Kinder, die ein offensichtliches Problem haben, haben auch das Recht, dort gezielt betreut und gefördert zu werden. Es wird fast so getan, als wäre es unsozial, den Kindern mehr Zuwendung zu geben. Man muss die Integration ernsthaft anpacken. Man tut den Kindern nichts Gutes, wenn man gegen ihre Förderung hetzt. Und wenn es nicht möglich ist, ein Kind in der Volksschule zu unterrichten, dann brauchen wir auch die Sonderschule. Ich sage: Soviel Inklusion wie möglich, soviel Differenzierung wie nötig.“

„Gesamtschule und Jugend-Arbeitslosigkeit“

LINTNER: „Ich halte nicht viel von der Gesamtschule. Das ist ein marxistischer Ansatz. Alle bekommen das Gleiche. Also sind sie dann auch alle gleich. So funktioniert das nicht. Ich unterstütze diesbezüglich die Position von Bildungs-Minister Töchterle voll und ganz. Wir haben das beste Bildungs-System der Welt, auch wenn es täglich schlecht geredet wird. Aus der ganzen Welt kommen jetzt Experten zu uns und wollen sehen, wie wir unsere Jugend-Ausbildung organisieren, weil wir weltweit zu den Ländern mit der geringsten Jugendarbeitslosigkeit zählen.“

ROKU: „Worauf führst du die geringe Jugendarbeitslosigkeit in Österreich/Tirol zurück?“

LINTNER: „Vor allem auf das duale Ausbildungssystem und auf unser differenziertes Schulsystem. Wir sehen ja, was die Gesamtschule in anderen Ländern bringt: Nämlich Jugendarbeitslosigkeit. In Südtirol machen 70% der Kinder die Matura. Bei uns machen 30% die Matura und etwa 42% eine Lehre. Trotzdem steht Nord-Tirol in Sachen Jugend-Arbeitslosigkeit besser da.“

ROKU: „Was sagst du zu `Lehre mit Matura´?“

LINTNER: „Jemand, der nach der Lehre die Matura macht, wird kaum in diesem Beruf bleiben. Das ist etwas für die Söhne von Unternehmern, die noch zusätzliche Bildung absolvieren wollen. Wir haben hier einen falschen Ansatz: „Wer keine Matura hat, der ist nichts“. Wir müssen die Lehre aufwerten! Der Lehrabschluss muss eine Stellung auf gleicher Augenhöhe mit der Matura erhalten! Dafür muss es auch mehr Ausbildung in der Lehre geben: 1,5 Tage Berufsschule statt 1 Tag pro Woche oder 12 Wochen statt 8 Wochen pro Lehrjahr. Oder ein Lehrjahr mehr. Dafür muss man mit dem Lehrabschluss dann auch ohne Matura an eine Fachhochschule (FH) der eigenen Fachrichtung gehen können. Der, der schon 40 Stunden arbeitet, soll doch nicht nebenher noch die Matura machen müssen...“
ROKU: „Danke für das Gespräch!“
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