A+ A A-
Breitenbach entwickelt sich mehr und mehr zum „Musterschüler“ was die Gemeinde-Verschuldung betrifft: In den letzten 10 Jahren konnte der Verschuldungs-Grad Schritt für Schritt gesenkt werden – und wird heuer voraussichtlich etwa bei 19,5% liegen!

Breitenbach - Die Gemeinde Breitenbach geht heuer mit einem Budget von 6,9 Mio. EURO in das Haushalts-Jahr. Die Höhe der frei verfügbaren Mittel ist mit 24.000,- EURO überschaubar. Dafür hat die Gemeinde heuer schon einiges geplant!
Der Verschuldungs-Grad von Breitenbach war vor etwa 15 Jahren bei über 38%. Heute soll er auf 19,5% sinken!
Neben einem ordentlichen Haushault (OH) in der Höhe von 6,48 Mio. EURO gibt es heuer auch einen außerordentlichen Haushalt (AOH) mit 488.000,- EURO.

Drei Groß-Projekte

Mit diesem Betrag packt Breitenbach gleich drei Projekte an: Zum ersten die Sanierung des Sportplatz-Gebäudes mit Zubau für 218.000,- EURO, den Um- und Zubau für das Feuerwehrhaus mit 120.000,- EURO und die Breitband-Offensive mit 150.000,- EURO. Ein Teil der nötigen Mittel kommt aus verschiedenen Landes-Töpfen.

Ausgaben:

Bildung  ist teuer: Breitenbach zahlt heuer für Hauptschule (113.000,-), Volschule (133.000,-) Kindergärten (638.000,- EURO, davon 100.000,- EURO für den Waldkindergarten und 65.000,- für den Kinder-Hort) sowie gesamt 43.000,- EURO für den Berufsschul-, Sonderschul- und Polytechnikum-Beitrag. Das sind in Summe etwa 1 Mio. EURO.
Gesundheit/Krankenhäuser: Für die Landes-Krankenhäuser leistet Breitenbach einen Beitrag in der Höhe von 467.000,- EURO, zum Bezirks-Krankenhaus werden 197.000,- EURO beigesteuert.  
Soziales: Der Sozial-Bereich kostet Breitenbach 230.000,- EURO an Landes-Abgabe, weitere 176.000,- EURO fließen in die Behinderten-Hilfe. Für das Wohn- und Pflegeheim zahlt Breitenbach heuer einen Beitrag von 252.000,- EURO, im Durchschnitt sind pro Jahr etwa 22 Betten von Breitenbachern belegt.
Müll-Kanal-Wasser: Die Müllentsorgung kostet heuer 274.000,- EURO, für Kanalisation werden 360.000,- EURO veranschlagt, wobei hier 107.000,- EURO das Klärwerk/den Abwasserverband betreffen.
Die Straßenerhaltung kostet heuer 600.000,- EURO. 250.000,- fließen in Asphaltierungen, 252.000,- EURO kostet das Bauhof-Personal und etwa 86.000,- sind für Winterdienst vorgesehen.
Knapp 100.000,- EURO zahlt Breitenbach an das Land Tirol als Landes-Umlage. Für Vereine, Kultus und Kultur werden heuer insgesamt 140.000,- EURO ausgegeben.
Die Kosten für Verwaltung mit Personal (ohne Bauhof), Gemeinderat und Gemeindeamt betragen heuer gesamt 1,26 Mio. EURO. Darin enthalten sind auch 607.000,- EURO Personalkosten für Kindergärten und Schulen.

Einnahmen

Auf der Einnahmen-Seite stehen vor allem die eigenen Steuern mit 470.000,- EURO. Darin enthalten ist die Grundsteuer sowie die Kommunalsteuer. An Abgaben-Ertragsanteilen erhält Breitenbach heuer etwa 2,87 Mio. EURO. An Bedarfszuweisungen sind etwa 170.000,- EURO für Straßenprojekte zu erwarten. Gebührenseitig wird ein wenig angepasst: Die Müllgebühr steigt von 18,- auf 20, -EURO, die Hundesteuer wird von 40,- auf 70,- EURO angehoben. Die Erschließungs-Kosten werden um 3% teurer. (cm)
Bereits im Vorjahr hat die Gemeinde Breitenbach trotz überschauberer Einnahmen die Schulden reduziert. Heuer schafft die Unterländer Gemeinde einen weiteren großen Sprung: Die Schulden werden von 3,2 Mio. EURO auf 1,6 Mio. EURO halbiert!

BREITENBACH (cm/ce) Zum Jahreswechsel wurde in der Gemeinde Breitenbach der Voranschlag 2015 mit Einnahmen und Ausgaben von ca. 6,5 Mio. EURO beschlossen.
Neben einigen konkreten Projekten (Ausbau Mitterweg, Einrichtung Sozialzentrum und andere) ist dabei auch besonders zu erwähnen, dass die seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Alois Margreiter vor ca. 12 Jahren konsequent angestrebten Kooperationen mit der Nachbargemeinde Kundl sich nunmehr auch sehr erfreulich auf die Gemeindefinanzen auswirken. Die Schulden der Gemeinde Breitenbach konnten von ca. 3,2 Mio. EURO im Jahr 2003 auf ca. 1,6 Mio. EURO im Jahr 2015 reduziert werden!
In den letzten zehn Jahren wurden zwischen den Gemeinden Breitenbach und Kundl bei der vorbildlichen Kleinkinderbetreuung (EKIZ), beim bestens funktionierenden Recyclinghof und bei dem im Juni 2015 in Betrieb gehenden „Mitanond Sozialzentrum Kundl Breitenbach“ gemeinsame, sehr erfolgreiche Projekte errichtet und damit erhebliche Kosten gespart. Seit Jahren besteht auch schon eine sehr gute Zusammenarbeit beim Sozialsprengel Kundl-Breitenbach.

Große Herausforderungen

Die Gemeinden stehen vor großen finanziellen Herausforderungen (stark steigende Kosten bei der Kinderbetreuung, im Sozial- und Gesundheitsbereich). Daher sind besonders die Bürgermeister und auch die Gemeinderäte in Zukunft noch mehr gefordert, kostensparende gemeinsame Projekte umzusetzen!
Die Höhe des Außerordentlichen Haushaltes (AOH) beträgt 2015 508.000,- EURO. Die gesamte Summe fließt in die Einrichtung und Eigenmittel für das Sozialzentrum Kundl/Breitenbach. Die Mittel dazu stammen aus Bedarfszuweisung des Landes (200.000,- EURO) und aus Rücklagen und Eigenmittel (308.000,- EURO).
Die Mittel des Ordentlichen Haushalts werden wie folgt aufgeteilt: Auf den Bereich Bildung fallen insgesamt 877.000,- EURO, wobei mehr als die Hälfte davon für den Kindergarten (449.100,- EURO) benötigt werden. Die Ausgaben für Gesundheit werden auf die Beiträge füt die Landeskrankenhäuser (ca. 430.000,- EURO), die Bezirkskrankenhäuser: (ca. 166.000,- EURO) und für das Rote Kreuz, Notarzt, Bergrettung, Wasserrettung und Sanitätsdienst (zusammen  ca. 30.000,- EURO) aufgeteilt. Im Bereich Soziales (Sozialhilfe Landesabgaben, Behinderten-Beitrag, Pfelegeheim, Jugendwohlfahrt)  fallen Kosten über ca. 562.000,- EURO an.
Die Müllentsorgung schlägt mit  ca. 283.000,- EURO zu Buche, Kanal, Abwasser-Beseitigung über den AWVB Wörgl/Kirchbichl kosten ca. 400.000,- EURO. 70.000,- EURO davon stellen die Restbaukosten für die Thalerquelle dar. Die Gesamtkosten für den Bereich Straßenerhaltung betragen ca. 691.000,- EURO, 400.000,- EURO davon wird der Ausbau des Mitterwegs und der Bauhofvorplatzes kosten. Die Personalkosten für den Bauhof/Recyclinghof sind mit 181.000,- EURO veranschlagt.
Weitere Großposten des Budgets 2015 sind der Winterdienst (ca. 110.000,- EURO), Ausgaben für Kultur und Vereine (ca. 128.000,- EURO), die allgemeine Verwaltung (1,3 Mio. EURO) und die Feuerwehr (ca. 93.000,- EURO). Die Einnahmen im Ordentlichen Haushalt kommen aus den eigenen Steuern (ca. 411.000,- EURO) und aus diversen Abgaben-Ertragsanteilen (ca. 2,8 Mio. EURO).

Rechnungshof prüft Brixlegg: „Wenig Spielraum“

Montag, 01 Dezember 2014
Freigegeben in Politik
Der Landes-Rechnungs-Hof hat die Gemeinde Brixlegg geprüft. Ergebnis: Finanziell  gibt es derzeit wenig Spielraum. Etliche Bereiche wurden zur Steuer-Ersparnis in die Brixlegger Immo-GmbH ausgelagert.

BRIXLEGG (hp) Bürgermeister Ing. Rudolf Puecher (ÖVP) wurde in letzter Zeit des öfteren auf das Ergebnis der Überprüfung seiner Gemeinde durch den Landes-Rechnungshof angesprochen, in dem es auch Kritik gibt.
Angeführt wird im Bericht etwa, dass der finanzielle Spielraum für die Gemeinde eng sei und dass einige Bereiche in die „Immobilien Brixlegg GmbH & Co KG“ ausgelagert wurden. National-Rätin (NR) Karin Schimanek (ehemals Gartlgruber) und Gemeinderat Alois Rupprechter (beide FPÖ) werfen dem Bürgermeister vor, er habe „viele ausgelagerte Schulden unter den Teppich gekehrt“. NR Schimanek ortet einen „demokratiepolitischen Skandal“.

Bgm. Puecher: „Man müsste schon lesen können...“

Im ROFAN-KURIER-Interview sagt Bgm. Puecher dazu: „Die Prüfung wurde sorgfältig durchgeführt, die Kernaussagen stimmen. Wir haben uns einstimmig dafür entschieden, für unsere Senioren ein Haus der Generationen zu errichten. Das ist eine finanzielle Herausforderung. Andere Projekte mussten jetzt warten. Tatsache ist aber auch, dass wir bereits 2015 wieder 300.000,- EURO in Straßenbau und Wasser-Versorgung/Kanal investieren. Zum georteten Skandal der FPÖ sage ich: Jahr für Jahr werden alle Verpflichtungen der Gemeinde schriftlich allen Gemeinderäten zur Verfügung gestellt. Die einzige Voraussetzung, die man haben sollte, damit man das versteht, wäre lesen zu können...“
Trotz internationaler Krisen-Szenarien ist die Stimmung der Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer gut. Das zeigt das Ergebnis der jüngsten Konjunktur-Befragung der Wirtschafts-Kammer Tirol.

TIROL (cm) Tirols Wirtschaft blickt weiter recht positiv in die Zukunft, die Stimmung steigt.
Ende 2009 zeigte das TOP-Tirol Konjunktur-Barometer noch einen Wert unter Null. Im April 2013 hingegen steht dieser Wert immerhin bei „plus 30“.
Dieses Ergebnis beruht auf Antworten von 240 Unternehmen mit insgesamt 36.000 Mitarbeitern.

Klein strukturierte Wirtschaft gibt zusätzlich Halt

Doch auch abseits der Einschätzung dieser 260 großen Tiroler Unternehmen sind Tirols Unternehmen im internationalen Vergleich mit die stabilsten der Welt. Der Grund liegt in der klein strukturierten Wirtschaft: Über 98% aller Tiroler Betriebe sind Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe. Diese wirtschaften lokal und regional und arbeiten oft mit landesinternen Geld-Kreisläufen. Hier werden keine Produktionen ins Ausland verlagert und die Arbeitsplätze sind stabil.

Geschäftslage gut, Stimmung gut, Wachstum verhalten...

Mag. Stefan Garbislander, Abteilungsleiter „Wirtschaft und Strategie“ in der Wirtschaftskammer, fasst indessen die Befragung der 260 TOP-Betriebe so zusammen: „Trotz insgesamt guter Geschäftslage bleibt die Wachstumsdynamik in der Tiroler Wirtschaft eher verhalten. Das zeigt das aktuelle TOP-Tirol Konjunkturbarometer der Wirtschafts-Kammer Tirol.“

Bessere Stimmung trotz EURO-Krise

Trotz internationaler Schwierigkeiten wie etwa der EURO-Schuldenkrise hat sich die Stimmungslage in der Tiroler Wirtschaft gegenüber dem Jahreswechsel 2012/2013 gebessert.
Der Geschäftsklimawert als Mittelwert von aktueller Lage und Einschätzung der kommenden drei Monate ist von 20%-Punkten auf 30%-Punkte gestiegen.
Insgesamt bewerten 42% der befragten TOP-Unternehmen die aktuelle Geschäftslage als gut und 31% erwarten eine gute Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2013. Trotz positiver Stimmung ist die Wachstumsdynamik in der Tiroler Wirtschaft nach wie vor eher verhalten.
Dafür sprechen einerseits die Zunahme der frei verfügbaren Kapazitäten und andererseits die nach wie vor eher geringe Investitionsneigung. 33% der befragten TOP-Unternehmen haben derzeit frei verfügbare Betriebskapazitäten; im Produktionsbereich sind es sogar 40% der Unternehmen. 26% der Leitunternehmen planen in den kommenden sechs Monaten  mehr zu investieren als zuletzt. 24% werden ihre Investitionstätigkeit hingegen reduzieren.
Dennoch gibt der Ausblick auf die
kommenden drei Monate auch Grund zu Optimismus: Jedes vierte Unternehmen rechnet mit einer Verbesserung der Auftragslage, 27% der Industrieunternehmen
erwarten eine Zunahme der Exportdynamik und – im Gegensatz zum Jahreswechsel – sind wieder mehr Unternehmen bereit, Mitarbeiter einzustellen als Betriebe, die Personal abbauen müssen. Positiv ist auch, dass der Druck auf die Beschaffungskosten nicht mehr ganz so hoch ist wie zuletzt.
© Rofankurier