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Durch den Dorfentwicklungsprozess entstanden in Münster neue Projekte: Der neue Spielplatz wurde bereits eröffnet. Ab Februar 2018 wird ein neues Dorfzentrum gebaut. Geplante Fertigstellung: Juni 2019.

Münster - Das neue Dorfzentrum "soll alles abdecken, was bei uns so üblich ist", sagt Bgm. Werner Entner (TEAM ENTNER) im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Der Start des Projektes war im Dezember 2016. Damals wurde der wettbewerbliche Dialog gestartet; im Mai 2017 wurde das Siegerprojekt ausgewählt: Die STRABAG und das Architekturbüro DIN A4 setzten sich gegen vier weitere Mitbewerber durch. "Die Entscheidung für dieses Projekt war einstimmig", erklärt Entner. In der Jury waren neben Gemeinderäten auch mehrere Architekten. Dass die Abwicklung des wettbewerblichen Dialogs so schnell ging, freut den Bürgermeister sichtlich.

Barrierefreies Gemeindeamt und neuer Pavillon

Das Gemeindeamt wird bei Fertigstellung in den zweiten Stock des neuen Dorfzentrums übersiedeln. Die jetzigen Gemeinde-Räumlichkeiten übergibt die Gemeinde wieder an den Kindergarten. Entner dazu: "Der Kindergarten braucht den Platz. In Münster gibt es insgesamt zehn Kindergarten-Gruppen und 24 Angestellte." Außerdem sind im neuen Dorfzentrum im Erdgeschoss Räumlichkeiten für die Chronisten und ein öffentliches WC geplant. "Alles barrierefrei!", wie der Bürgermeister anmerkt. Angrenzend wird ein Pensionistenraum und ein Mehrzwecksaal mit ca. 200 Sitzplätzen bei Bestuhlung errichtet. Mit Bühne, Garderobe, Lager und Foyer...
Im Außenbereich wird der alte Pavillon durch einen neuen ersetzt: "Der fast 40 Jahre alte Pavillon prägte das Münsterer Kultur-Geschehen der letzten Jahre, leider bringt man ihn nicht im neuen Konzept unter", sagt Entner. In diesem Bereich denkt er noch an eine großflächige Überdachung – ob sich das mit der Kostenobergrenze von 6,5 Millionen EURO, die sich die Gemeinde selbst auferlegt hat, ausgeht, ist aber noch nicht klar. 6,5 Millionen EURO will die Gemeinde für dieses Projekt ausgeben. Vier Millionen werden als Darlehen (über 20 Jahre) aufgenommen, der Rest wird über eine Bedarfszuweisung vom Land  Tirol finanziert.

Parkraum–Bewirtschaftung

Das Parkraum-Konzept von Münster wird im Zuge der Bauarbeiten überarbeitet. Zukünftig werden alle Münsterer Parkplätze bewirtschaftet. Im Freien soll eine Kurzparkzone entstehen. Dauer- oder Wochenendparker sollen so verhindert werden.
Außerdem ist unter dem neuen Dorfzentrum eine Tiefgarage vorgesehen. "Eine Tiefgarage macht durchaus Sinn, wenn man grundsparend arbeiten will", sagt Bgm. Entner.  Ursprünglich waren 25 Stellplätze in der Tiefgarage geplant, laut Entner ist es aber wahrscheinlich, dass es mehr werden. Ein Stellplatz kostet die Gemeinde in der Errichtung zwischen 15.000 und 20.000,– EURO. Die Entscheidung, wie groß die Tiefgarage werden soll, wird Ende August fallen. (mk)

Brandenberg: Ab 2015 schneller online

Mittwoch, 01 Oktober 2014
Freigegeben in Lokales
Mitte September besuchte LH Günther Platter Brandenberg zum Spatenstich. Bereits 2015 soll die Gemeinde Internet-Zugang über Glasfaserkabel haben.

BRANDENBERG (lias)  Bgm. Hannes Neuhauser freut sich über das anstehende Projekt: „Die Gemeinde tut alles dafür, damit unser Tal nicht ausstirbt! Dazu gehört natürlich auch eine gute Internet-Verbindung, damit eUnternehmer und Familien bleiben oder sich ansiedeln“ 800.000,- EURO kostet dieser wichtige Schritt in die Zukunft: Die Erschließung der  gesamten Gemeinde durch Glasfaser-Internet.
Mitte September fand der Spatenstich statt, Mit dabei: LH Günther Platter, Bgm. Hannes Neuhauser, VBgm. Armin Mühlegger und führende Mitarbeiter der STRABAG. Platter betont, dass Tirol beim Thema Breitband-Ausbau ein Vorreiter ist: „Andere  Bundesländer warten immer noch auf Gelder vom Bund, bei uns hingegen unterstützt das Land Tirol seine Gemeinden!“ Das Internet ist laut LH Platter dringend notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der ortsansässigen Unternehmen und des Tourismus gewährleisten zu können.
730.000,- der 800.000,- EURO für das Brandenberger Breitband-Projekt übernimmt das Land Tirol. Durch die Mittel können zusätzlich noch zwei weitere Projekte finanziert werden: LED-Leuchten für alle Straßenlaternen und ein zusätzlicher Kilometer Gehsteig. Diese Baumaßnahmen werden somit im Zuge der Grabungsarbeiten für das Glasfaserkabel kostengünstig umgesetzt.
Die Gemeinde Brandenberg hat aber noch mit einem anderen Problem zu kämpfen: Nur in einem Drittel des Orts gibt es Handy-Empfang. „Wir haben 44.000,- EURO in den Bau eines Handymastens investiert. Die Technik und der Standort stimmen, nur will trotz der bestehenden Netzabdeckungs-Pflicht kein Betreiber auf den Masten“, beklagt Neuhauser. „Um die Glasfaserkabel reißen sie sich allerdings, deshalb gibt es bei den Verhandlungen nur eine Option: Ohne Handymasten auch kein Breitband!“
Die gesamten Bauarbeiten des Brandenberger Projekts sollen bis 2015 abgeschlossen werden, bis 2020 soll laut Platter ganz Tirol flächendeckend mit Breitband-Internet versorgt sein.
„Wir sind stolz darauf, ein Vorbild zu sein! Hoffentlich folgen viele Gemeinden unserem Beispiel und machen diesen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft!“, appelliert Neuhauser.
© Rofankurier