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A g’müatliche Stund’ im Marienheim Reith

Samstag, 25 Januar 2014
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REITH (klausm) A g’müatliche Stund’ bescherte Waltraud Brunner vom katholischen Bildungswerk am Samstag den 25. Jänner den Bewohnern des Marienheimes Reith. Ehegatte Georg und Berta Margreiter lieferten als Vortragende abwechselnd mit dem Duo Alpensound aus dem Zillertal humorvolle Gedichte und damit ein äußerst unterhaltsames Programm, welches von den Senioren bis zum letzten Ton mit großem Applaus quittiert wurde.

BILDER

BIHIP: Hilfe für Kinder in Rumänien

Dienstag, 03 Dezember 2013
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Das Hilfsprojekt BIHIP - Kinder von Sighet, das von Dr.  Magnus Bitterlich ins Leben gerufen wurde, engagiert sich für Kinder in Rumänien.

REITH (lile) Seit 1995 setzt sich Dr. Magnus Bitterlich für Kinder in Rumänien ein. Sie leben in katastrophalen Umständen, haben kaum das Allernotwendigste zum Überleben, geschweige denn adäquate Hygiene-, Versorgungs- oder Bildungseinrichtungen.

Regionale Unterstützung

Dr. Bitterlich und sein Team organisieren regelmäßig Hilfstransporte in die Stadt Sighetu Marmaţiei an der rumänisch-ukrainischen Grenze, wo sie das Kinderspital unter Leitung von Frau Dr. Hantig mit Medikamenten (durch Unterstützung von Sandoz), Babynahrung, medizinische Hilfsmittel, Spielsachen und Babykleidung versorgen.  Ein weiterer Teil des Unterstützungsprojekts ist die Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien für die Volksschule in Breb, in Zusammenarbeit mit dem griechisch-katholischen Pfarrer Hosu  Calin und dessen Gattin.  Ende Oktober beteiligten sich erstmals auch die Unternehmen Tiroler Gemüsekiste, der Lionsclub Kramsach – Tiroler Seenland und der Leuchtenhersteller Planlicht an diesem Projekt. Gemeinsam mit Dr. Bitterlich brachten sie lagerfähiges Tiroler Frischgemüse, Kindernahrung, Winterkleidung, Medikamente, Mikroskope und Computer für die Pädiatrie in Sighet und Waisenhäuser in Ocna Şugatag.

Hoffnung auf
bessere Zukunft

Für die Kinder ist der Weg aus dieser Situation mit vielen Stolpersteinen gepflastert, obgleich soziale Hilfsprojekte, wie das von Dr. Bitterlich, ein Hoffnungsschimmer sind und ihren Alltag erleichtern. Weitere Informationen: http://bihip.bplaced.net

Gipskarstproblematik: Zeichen stehen auf Entspannung

Dienstag, 12 November 2013
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Das Thema Gipskarst hat in den letzten drei Jahren etliche Bauherren in Brixlegg und Reith verunsichert. Nach Abschluss der Probebohrungen und geophysikalischen Untersuchungen stehen zumindest in Reith die Zeichen auf Entspannung.

REITH/ BRIXLEGG (bb) Seit über drei Jahren beschäftigen sich nun die Gemeinden Brixlegg und Reith sowie die Landesgeologie mit der Gipskarstproblematik im Unterland.
Ein heftig kritisierter Entscheid des Landes hätte sogar alle Bauherren in Brixlegg und Reith dazu verpflichten sollen, dass sie vor Baubeginn mindestens eine oder mehrere 15.000,- EURO teure Probebohrungen durchführen müssen.
Vor allem Brixleggs Bürgermeister Ing. Rudi Puecher lief gegen diese Anordnung Sturm. Beide Gemeinden suchten Lösungen.
Rückblick: Gemeinde Reith

Nachdem die Landesgeologie Brixlegg und Reith zum Gipskarstgebiet erklärt  hat, wurden mehrere Probebohrungen und Untersuchungen durchgeführt. Sechs Probebohrungen in eine Tiefe von 40 Metern und mehr hat es in der Zwischenzeit gegeben. Das erste Urteil der Fachleute ließ die Gemeinde bereits aufatmen. „Weder bei den Probebohrungen noch bei den „Well-Messungen“ wurde Gipskarst gefunden. Wir hoffen daher, dass wir die Einstufung als Gipskarstgebiet in Abstimmung mit dem Land Tirol wieder los werden,“ erklärt Bgm. Hans Thaler im Interview mit dem ROFAN-KURIER kurz nach den ersten Bohrungen. Die Kosten der Bohrungen beliefen sich auf 80.000,- EURO. Um die Häuselbauer aber möglichst wenig zu belasten, ersparte man ihnen die Bohrungskosten. Das Geld, das die Gemeinde für die Untersuchungen vorgestreckt hat, wird nun an alle künftigen Bauwerber mit einem Betrag von 2.000,- EURO weiterverrechnet.

Endergebnisse

Am Mittwoch, 23. Oktober, wurden schließlich im Rahmen eines Informationsabend in der Reither Turnhalle die Endergebnisse der zahlreich erschienen Bevölkerung präsentiert. Sie brachten eine Entwarnung für einen Großteil des Reither Ortsgebiets.  Die Landesgeologie erklärte jenes Gebiet das sich innerhalb der Bohrungen befindet zur „grüne Zone“. Das bedeutet nun: In dieser Zone sind keine Bohrungen für Bauerkundungen mehr vorzuschreiben. „Das lässt nicht nur die Bürgerinnen und Bürger in Reith aufatmen, sondern bedeutet für sie auch eine große Kostenersparnis. Denn es kann nun ohne teure Untersuchungen in dieser Zone gebaut werden“ , so der Landesgeologe Dr. Gunther Heißel.
Nach Bearbeitung der grünen Zone wird ihre Ausweitung angedacht. Gegen Süden sollte die Ausweitung nach derzeitigem Stand relativ gut möglich sein. Hierbei werden in Zukunft wieder geophysikalische Erkundungen erste Aufschlüsse geben.  
„Alles in Allem eine sehr erfreuliche Situation, was bestätigt hat, dass der Reither Weg der einzig richtige war -  ständig die Bevölkerung zu informieren, die Aufträge und Koordination der Arbeiten ausschließlich über die Gemeinde zu beauftragen und vorzufinanzieren. Wir sind auf einem sehr guten Weg und dieser Weg hat sich mehr als gelohnt“, sagt Amtsleiter der Gemeinde Reith Ludwig Moser. „In Reith wurde eine gute Lösung des Gipskarstproblems gefunden. Auch die Bevölkerung zeigte sich bei der Informationsveranstaltung äußerst zufrieden mit der Vorgehensweise und mit den Endergebnissen.“ meint Geologe Willi Wanker.
Nun will sich auch die Gemeinde Brixlegg schon bald mit der Gipskarstproblematik näher befassen.

Was ist Gipskarst?

Bei größeren Gips-Ablagerungen im Boden kann es sein, dass sich dieser unter dem Einfluss von Wasser auflöst und Hohlräume bildet. Diese können  plötzlich einbrechen. Diese Verbrüche können sich bis an die Oberfläche hin auswirken, was durch trichterförmige „Löcher“ ersichtlich wird. Bildet sich so ein Hohlraum unter einem Verkehrsweg oder im Siedlungsgebiet, kann das plötzlich  zu Straßeneinbrüchen oder Schäden am Gebäude führen.
REITH (klausm) Am Sonntag den 27. Oktober luden „Wirtschaft & Tourismus“ gemeinsam mit dem „TVB Ferienregion Alpbachtal Seenland“ zur „Dankeschön-Party“ zu Ehren der Österr. Staatsmeisterin 2013 Steffi Moser zum Reither Dorfplatz. Einerseits honorierte man damit die jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit der heimischen Funktionäre, Mitglieder und Trainer des derzeit 279 Mitglieder starken Vereines WSV-Reith, andererseits und das war der Aufmacher für diese Party, es gab für Steffi reichlich Gratulationen für ihre Erfolge der vergangenen Saison, immerhin war sie einige Male unter den 10 Besten.

Steffi Moser ist Leistungssportlerin im österreichischen Bundesheer und fährt für den WSV Reith im Alpbachtal. 2004 in den Nachwuchskader des ÖSV berufen, bereits ein Jahr später im B-Kader, gehört sie nun seit 2009 dem A-Kader an. Damit Steffi Moser künftig jederzeit auf massive Unterstützung ihres heimischen Fanclubs bei ihren Rennen rechnen kann, stellte der Club seinen neuen Steffi Moser Fan-Bus vor der unter großem Applaus ins Ortszentrum einfuhr. Ortspfarrer Erwin Mayer gab dem Bus und den künftigen Insassen seinen Segen mit auf den Weg gab.

Unter den vielen Ehrengästen wurden  von Vize-Bgm Johann Rieser neben dem Ortspfarrer Erwin Mayer, der Chef des Schiproduzenten Fischer, Werner Margreiter vom ÖSV, Adolf Mauracher, Markus Kofler, beide vom TVB Alpbachtal Seenland, Vorstand sowie Trainer des WSV-Reith, die Gattin des Bgm Johann Thaler, sie vertrat ihren Mann, Gemeindevertreter wie etwa die Gemeinderäte Johann Hechenblaikner und Johannes Ladstätter, die BMK Reith, D’ Reitherkogler, die Familie der Steffi Moser und natürlich alle Anwesenden begrüßt.

Nachdem nun eine Party ohne Musik und Unterhaltungsprogramm kaum vorstellbar ist, haben die Veranstalter für beides gesorgt. Blasmusik, Volkstänze, außerdem wurden an diesem Abend  auch die neuen Fischer-Fanclub-Skijacken präsentiert, Autogrammkarten und Weltcup-Rennkalender gab’s sowieso jede Menge.

A L L E  F O T O S


Peugeot 208 – Der sensationelle Kleinwagen!

Dienstag, 05 März 2013
Freigegeben in AUTO News
REITH Der neue Peugeot 208 ist der perfekte Kleinwagen! Er verköpert die neue Designlinie der Marke Peugeot, außen kompakter, innen mehr Raum. Er ist 5-türig, verfügt über ESP, Tempomat, Touchscreen, MP3-Radio, Klimaanlage, Einparkhilfe und vieles mehr. Die Heckleuchten verfügen über ein neues, sportlich attraktives „Boomerang“-Design. Der  Peugeot 208 ist ab sofort zum Aktionspreis von 13.490,– EURO beim Autohaus  Alpbachtal in Reith erhältlich!

Autohaus Alpbachtal
Reither Anger 21
6235 Reith. i. Alpbachtal
Tel: 05337/63708

Margreiter: „Politik muss Bürgern dienen“

Montag, 25 Februar 2013
Freigegeben in Politik
In der Reihe der Polit-Interviews sprach der ROFAN-KURIER diesmal mit dem neuen ÖVP-Spitzenkandidaten im Bezirk Kufstein, Bgm. Ing. Alois Margreiter, über seine Ziele und Vorstellungen.

TIROL (cm) Ing. Alois Margreiter ist Jahrgang 1956, er ist verheiratet mit Frau Annemarie, die beiden haben eine Tochter namens Magdalena. Margreiter stammt aus Alpbach, sein Vater führte dort einen Bauernhof. Die Familie übersiedelte nach Reith, wo Margreiter acht Jahre lang die Volksschule in der Hygna besuchte. Danach besuchte  er die Höhere Bundes-Lehranstalt für landwirtschaftliche Berufe in Elixhausen, später absolvierte er die Lehramtsprüfung für Landwirtschaftliche Schulen.
1977 trat er seinen Dienst bei der Landwirtschaftskammer in Imst an, später in Kufstein. Nachdem er seine Frau kennenlernte, übersiedelte er 1984 nach Breitenbach und übernahm dort 1990 den Hof seines Schwiegervaters. 1988 wurde ihm die Funktion als Orts-Parteiobmann der ÖVP angeboten. Er einte die bündischen Listen und holte mit ihnen 1992 die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Mittlerweile ist er seit 10 Jahren Bürgermeister von Breitenbach.
 
ROKU: „Man wollte bereits vor ein paar Jahren, dass du gegen den früheren Landesrat und Noch-Landtags-Vizepräsidenten Mag. Hannes Bodner antrittst. Warum hast du das nicht gemacht?“

MARGREITER: „Die Tatsache, dass einige LR Bodner kritisiert haben, war für mich nicht Grund genug, hier eine Kampfabstimmung vom Zaun zu brechen. Ich glaube, das hätte unserer Partei nur geschadet.“

ROKU: „Du bist jemand, der sich ganz stark für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde einsetzt und auch schwierige Projekte umsetzt. Glaubst du, dass so ein Einsatz als Abgeordneter für das Unterland oder das ganze Land überhaupt möglich ist?“

MARTGREITER: „Davon bin ich überzeugt. Ich kenne die Probleme im Bezirk und weiß, wo man etwas bewegen kann. Die Politik muss ja in erster Linie den Bürgern dienen. Ich werde auch einen Bürger-Tag für den Bezirk einführen, damit die Menschen mit ihren Problemen zu mir kommen können.“

ROKU: „Du stehst im Bezirk Kufstein auf Platz eins der ÖVP-Liste. Dein Einzug in den Landtag ist damit so gut wie sicher. Was willst du als Abgeordneter bewegen, in welchen Bereichen willst du arbeiten?“

MARGREITER: „Die Stärkung des ländlichen Raums ist für mich ganz entscheidend. Ich weiß, wie schwer es Gemeinden mit weniger Geld haben und wie wichtig gleichzeitig deren Unterstützung ist. Aber vor allem will ich für die Bürger da sein und mitbekommen, was sie bewegt. Daher werde ich einmal im Monat für den Bezirk einen Bürgertag einführen, an dem die Leute mit ihren Problemen zu mir kommen können. Wir müssen Politik mit und für den Bürger machen.“

ROKU: „Was sagst du dazu, dass das landeseigene Energie-Unternehmen TIWAG mitten durch unsere Siedlungen Starkstromleitungen führt? Die dabei entstehenden Strahlungen gelten als potentiell gesundheits-gefährdend und ein Neubau der 110 kV-Trasse steht an. Wirst du zu diesem Thema aktiv werden?
MARGREITER: „Ja, ich werde zu diesem Thema aktiv werden und sehr kritisch hinterfragen, ob es zu dieser Leitungsführung Alternativen gibt. Man sollte wirklich schauen, dass man die Leute hier entlastet.“

ROKU: „Starkstrom-Leitungen über Volksschulen, Altersheimen und Wohnhäusern: Da braucht es schon starken Lobbyismus seitens der TIWAG, damit dies bei Trassen-Neubau so bleiben könnte. Glaubst du, dass Politiker in Tirol/Österreich überhaupt noch eine Chance haben, sich gegen die Macht von Konzernen oder Lobbyismus zu behaupten?“

MARGREITER: „Der Einfluss durch Lobbyismus ist da. Keine Frage. Aber ich spreche auch unangenehme Probleme an und lasse mich da nicht beeinflussen. Ich denke auch, dass Abgeordnete ausreichend verdienen, und daher gegen diverse Angebote von Lobbyisten schon immun sein sollten.“

ROKU: „Du bist derzeit auch bei der Landwirtschafts-Kammer in Wörgl beschäftigt und bist Bürgermeister von Breitenbach. Wirst du eine dieser Funktionen aufgeben, wenn du in den Landtag kommst?“

MARGREITER: „Ich werde eine Funktion aufgeben. Und zwar jene in der Landwirtschafts-Kammer. Ich bin mit Begeisterung Bürgermeister und habe das beste Gemeinderats-Wahlergebnis im ganzen Bezirk geholt. Ich bin es den Breitenbacherinnen und Breitenbachern schuldig, dass ich weiterhin Bürgermeister bleibe. Ich glaube, das ist auch eine gute Kombination.“

ROKU: „Was denkst du… Mit wem sollte die ÖVP in Tirol in Koalition gehen? Wären die Liste Fritz, die Liste von Anna Hosp oder das Team Stronach Partner mit denen du gerne arbeiten würdest? Hast du Berührungsängste bezüglich der FPÖ?“

MARGREITER: „Man muss klar sagen, dass all diese Listen – wenn sie in den Landtag einziehen – demokratisch gewählt sind. Ich habe mit keiner Fraktion Berührungs-Ängste und schließe keine Partei aus. Die Ziele der Parteien müssen halt sinnvoll mit unseren kombinierbar sein.“

ROKU: „Was glaubst du: Wie viel Prozent kann die ÖVP bei der Landtagswahl erreichen?“

MARGREITER: „Wenn wirklich alle Listen antreten, wird es für uns sicher schwieriger. Dann muss es unser Ziel sein, die 16 Mandate zu halten. Wenn z.B. die Liste Fritz nicht antritt, könnte ich mir schon ein Ergebnis über 41% vorstellen.“

ROKU: „Zum Thema ÖVP: Ist die Liste von Anna Hosp eigentlich eine ÖVP-Liste, mit der man in Koalition sein möchte – oder eher nicht.“

MARGREITER: „Also nachdem der Spitzenkandidat ein ehemaliger SPÖ-Landesrat ist und Hosp eine ehemalige ÖVP-Landesrätin mit Unterstützung der unabhängigen Innsbrucker Liste von Bürgermeisterin Oppitz-Plörer, ist das für mich recht schwer einzuordnen. Ich frage mich, schon, was hier die Botschaft ist und mir fehlen ehrlich gesagt sowohl eine klare Linie als auch ein irgendwie erkennbares Wahlprogramm.“

ROKU: „Danke für das Gespräch!“
Immer mehr Österreicher fliehen vom Land in die Stadt. Eine bunte Diskussionsrunde, u.a. mit Bundesrats-Präsident Georg Keuschnigg, griff vor kurzem im „Stoffelhäusl“ Ursachen für die Landflucht auf und versuchte Lösungsansätze zu finden.

ST. GERTRAUDI (aw) Immer wieder lädt Martin Reiter in sein „Stoffelhäusl“ nach St. Gertraudi, um aktuelle Top-Themen in einer brisanten Runde zu diskutieren. Vor kurzem drehte sich im traditionsreichen Haus alles um die bereits begonnene und (Prognosen nach zu urteilen) immer stärker werdende „Flucht“ vom Land in die Stadt.

Frau ist treibende Kraft

Eine Problematik, die Georg Keuschnigg, Präsident des Bundesrates, in seiner Amtsperiode thematisieren und bekämpfen möchte. Keuschnigg steht vor allem für einen finanziellen Ausgleich von Land und Stadt. „Ich will dieses Thema präsenter machen und auf die oberste Entscheidungsebene bringen“, bekräftigt der aktuelle Bundesrats-Präsident. Keuschnigg nannte zudem eine interessante Ursache für die Landflucht: „Die Frau ist der Abwanderungstreiber. Sie hat weniger Bindung zum Dorf als der Mann, der oft bei diversen Vereinen aktiv ist“, erklärt Georg Keuschnigg. Eine weitere Ursache sind qualifizierte Arbeitsplätze, die man nur in der Stadt findet. Die Beteiligten sprachen auch über mäßige Infrastrukturen sowie kaum vorhandene Breitband-Anbindung in allzu abgelegenen Orten. „Auch der Bewohner eines Seitentals hat Anspruch auf Betreuungseinrichtungen oder eine Internetverbindung“, fordert Keuschnigg. Der Leiter der Tiroler Raumplannung DI Robert Ortner erklärte, dass in Tirol das Lechtal, das Wipptal, Osttirol sowie das Zillertal die „Problemzonen“ sind.

In der Nacht auf Freitag, 13. April, heulten in St. Gertraudi drei Mal die Sirenen! Alle drei Alarmierungen waren
Fehlalarme, alle drei im Asylwerberheim. Dort ließen sich die Bewohner von der Feuerwehr nicht einmal evakuieren und ignorierten die Anweisungen der freiwilligen Retter. Im Ernstfall fatal!

REITH I. A./ST. GERTRAUDI (aw) Um 22:28 Uhr begann für die Freiwillige Feuerwehr (FF) in St. Gertraudi der „Schwarze Freitag“. Mit Sirenenalarm machte sich die FF auf zum Asylantenheim beim früheren Gasthof „Landhaus“ in St. Gertraudi. Dies war der erste von drei Fehlalarmen.

Drei mal Flüchtlingsheim und zurück

Wenige Stunden später, genauer gesagt um 2:30 Uhr wurde die FF erneut aus den Federn geholt. Diesmal wurde am Dachstuhl des Flüchtlingsheim verbotenerweise geraucht. Aller schlechten Dinge waren in dieser Nacht drei und so dachte um 7:58 Uhr wohl jedes Mitglied der FF St. Gertraudi: „Schon wieder Fehlalarm im Asylantenheim“.
Kommandant Kurt Scheidnagl ärgert sich: „Die Bewohner kochen und rauchen in den Zimmern, was verboten ist und lösen dadurch zu jeder Tages- und Nachtzeit unnötige Alarme aus, die das ganze Dorf aus dem Schlaf reißen“.
In einer Aussendung macht sich die Feuerwehr Luft: „...es war nicht das erste Mal, dass die Freiwillige Feuerwehr innerhalb von wenigen Stunden dreimal wegen einem Fehlalarm im Heim ausrücken musste“.
Laut Heimleiter Heinz Purkarth trifft dies überhaupt nicht zu: „Diese Aussage ist schlichtweg falsch“. Aufgebracht ergänzte Purkarth, er werde sich nicht auf die „emotionale Ebene“ der FF St. Gertraudi herabbegeben.
Richtig ist, dass auch der ROFAN-KURIER bereits früher über eine Serie von Fehlalarmen im Heim berichten musste.

Einfach „sachlich ausdiskutieren“

Der Flüchtlingskoordinator des Landes Tirol, Meinhard Eiter (SPÖ), reagierte ähnlich, war aber zu einem Gespräch bereit. „Derartige Fälle gibt es in unseren 18 Heimen immer wieder. Ich werde das zusammen mit dem Brandschutz-Beauftragten und dem Bezirkskommandanten der Feuerwehr sachlich ausdiskutieren. Natürlich führe ich auch Gespräche mit unserem Heimleiter in St. Gertraudi“.

Mangelhaftes Verhalten

Die Kritik der Freiwilligen Feuerwehr St. Gertraudi betrifft aber nicht nur die Fehlalarmierungen. Sie kritisierte auch die schlechte Organisation. „Die Sammelstelle im Hof ist bei jedem Brandalarm leer. Die Bewohner verlassen nicht einmal auf Anordnung der Feuerwehr die Zimmer. Im Ernstfall kann dies katastrophale Folgen haben, für die dann sicherlich wieder die Feuerwehr verantwortlich ist und nicht der Heimleiter oder die zuständige Abteilung im Land“, empört sich FF-Kommandant Kurt Scheidnagl.

Rundumbetreuung unmöglich

Kommandant Scheidnagl ärgert sich aber auch über den Betreuerstab des Heims: „Es kann nicht sein, dass die Heimbewohner 16 Stunden am Tag unbetreut sind und man im Alarmfall die Verantwortlichen nicht einmal telefonisch erreichen kann. Wie soll das gehen?“
Flüchtlingskoordinator Meinhard Eiter erklärt dazu: „Eine Rundumbetreuung, sprich ein Tag- und Nachtbetrieb, ist aus finanziellen Gründen nicht möglich“.

Seit einigen Monaten liegt der Schlossherr zu Matzen, Franz Peter Rüter, mit der BH Kufstein im Clinch: Er hat den Burghügel durchforsten lassen. Die BH spricht von „Waldverwüstung“ und fordert per Bescheid die Aufforstung.

BRIXLEGG/REITH/KUFSTEIN (cm/aw)  Ein Waldverwüster ist Franz Peter Rüter. Zumindest wenn es nach der BH Kufstein geht. Doch er habe nur Schutt und Äste wegräumen lassen, während die BH selbst wenige Meter weiter einen 130 Jahre alten Mammutbaum fällen ließ!
Bei der von Rüter in Auftrag gegebenen Durchforstung hat die spanische Firma auch gleich das angrenzende Grundstück der Gemeinde Brixlegg geräumt.
Das Ergebnis gefällt eigentlich allen. Außer der BH Kufstein. Monate lang wurde daher über eine Wieder-Aufforstung diskutiert. Nun hat die BH den entsprechenden Bescheid erlassen. Bis Ende Mai soll Rüter alle Aufschüttungen abtragen, bis man den Waldboden wiederfindet. Dann sollen er die ca. 2.500 m² wieder aufforsten. Peinlich genau schreibt die BH dem Schlossherrn vor, wie er dabei vorzugehen hat: „Bergahorn, Winterlinde, Spitzahorn...: In 3er-Gruppen, Abstand 3 x 3 Meter...“ Etwa 330 Bäume soll Rüter auf den Grundstücken pflanzen. Auch der Brixlegger Gemeinderat hat sich bereits mit dem Thema „Wiederaufforstung“ beim Schloss Matzen befasst. Dazu der Brixlegger Bürgermeister Ing. Rudolf Puecher: „Alle Gemeinderäte sind sich einig, dass hier keine Neubepflanzung stattfinden soll. Dieser Bereich war eine von Unkraut zugewucherte `Gstätten´. Im Zuge der Vorbereitungen für die Landesgartenschau (um das Jahr 2000) wurde festgehalten, dass dieser Bereich verwahrlost war! Etwa 10 Jahre später weiß man davon nichts mehr und bezeichnet diesen Teil als `schützenswerten Wald´. Den Leuten gefällt die Neugestaltung, dem Gemeinderat gefällt die Neugestaltung und ohne Erlaubnis der Gemeinde wird auf Gemeindegrund sicher nicht aufgeforstet.“

Nordseite „verwahrlost“

Der ROFAN-KURIER hat ein Schriftstück aus Planungs-Beschreibungen zur Landesgartenschau 2000 vorliegen: Darin heißt es unter Punkt 8 wortwörtlich: „In der an der Nordseite des Schlosses gelegenen Mulde soll ein Waldweiher angelegt werden... Diese Geländemulde befindet sich derzeit in einem äußerst verwahrlosten Zustand (Schutt, Brennesseln), sodass dieser Bereich nur gewinnen kann“.

Rüter: „BH hat Mammutbaum fällen lassen!“

Franz Peter Rüter dazu: „Ich habe hier nur Schutt, Äste und dergleichen weggeräumt und zur Verschönerung beigetragen. Vor einiger Zeit hieß es noch `hier sieht es aus wie auf einer Müllhalde´. Jetzt war es auf einmal `schützenswerter Wald´. Die BH hat bei der Entfernung eines Mammutbaumes selbst Hand angelegt und ich soll wegen der Entfernung von Müll aufforsten?“

Rüters Ex-Freundin meldet sich

Nach der Berichterstattung im ROFAN-KURIER meldete sich Rüters Ex-Freundin in der Redaktion und gibt ein Statement ab: Es sei nicht das erste Mal, dass Rüter ihm lästige Bäume gerodet hätte. Er habe dies auch am Achensee gemacht, auf dem Grundstück eines Nachbarn. Franz Peter Rüter wehrt sich gegen diese Anschuldigung. "Diese Frau lügt. Ich habe am Achensee einige wenige Bäume für einen Hausbau fällen lassen, die mir selbst gehört haben. Das ist jetzt 20 Jahre her!"

© Rofankurier