Große Ehre für die Sonderschule Kramsach: Manuel Klieber, der dort seinen Zivildienst verrichtet, wurde kürzlich vom Innenministerium als Zivildiener des Jahres ausgezeichnet.

KRAMSACH - Im Dezember ehrte der damalige Innenminister (jetziger erster Nationalrats-Präsident) Mag. Wolfgang Sobotka (ÖVP) die Zivildiener des Jahres 2017: "Solidarität, Nächstenliebe und Zivilcourage sind wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft. Zivildiener leben diese Werte jeden Tag", sagte Sobotka vor den Siegern der Bundesländer – alle bekamen die Auszeichnung "Zivildiener des Jahres" verliehen. Aber einer stach nochmals heraus: Der Reither Manuel Klieber wurde als Bundessieger ausgezeichnet. Er leistete seinen Dienst bei der Landessonderschule in Kramsach ab. Dort galt er als große Hilfe: "Seine humorvolle, ruhige Art hat uns tief beeindruckt", sagt Tamara Pointner von der Sonderschule Kramsach.

"Große Hilfe"

Vormittags war Klieber einer Schulklasse zugeteilt, nachmittags unterstützte er eine Gruppe. Dort fand er schnell einen Zugang zu den Jugendlichen: "Besonders ein Mädchen ohne Sprache mit viel Unruhe hat es ihm angetan. Durch seine ruhige Art gab er dem Mädchen viel Ruhe, unterstützte sie bei ihren Aufgaben", erzählt Pointner. Außerdem hatte Manuel großen Anteil an der Silbermedaille von Jasmin Kreuzer (Der ROFAN-KURIER berichtete). Sie erreichte beim Riesentorlauf bei den Special Olympics 2017 in Schladming den zweiten Platz. Manuel Klieber trainierte viel mit ihr – auf der Ski-Piste oder beim Koordinations-Training im Turnsaal.

Das Budget der Gemeinde Reith für 2015 ist in etwa so hoch wie im letzten Jahr. Doch das Altenwohnheim belastet die Gemeinde finanziell zusehens.

REITH i.A. (lias) Die Gemeinde Reith im Alpbachtal hat ihr Budget für 2015 auf rund 6 Mio. EURO fixiert. Dabei bleiben 550.000,- Euro zur freien Verfügung.
Der Außerordentliche Haushalt (AOH) wurde mit 210.000,- EURO budgetiert. Die Sanierung der Wasserversorgung in Reith und der Neubau des Hochbehälters Locham sind zwei Projekte, die durch die Mittel des AOH finanziert werden. Diese Sanierungsarbeiten sollen bis 2017 insgesamt 1.360.000,- EURO kosten.
Eine große finanzielle Belastung ist in Reith das Altersheim, das mit 1/5 des gesamten Budgets (ca. 913.000,- EURO) zu Buche schlägt. „Das Seniorenwohnheim tut der Gemeinde finanziell sehr weh, da immer wieder Betten gekauft oder Bereiche saniert werden müssen. Mit diesem stetigen Nachrüsten versuchen wir zu vermeiden, dass plötzlich alles auf einmal geschehen muss“, erklärt der Reither Bgm. Johann Thaler. Auch habe man immer häufiger unvorhergesehene Patienten, die noch keine Pflegestufe haben und deshalb zusätzliche Kosten für die Gemeinde verursachen.
„Zusätzlich versuchen wir aus freien Betten vorübergehend Kurzzeit-Pflegebetten zu machen, um die Familien der Patienten zumindest für ein paar Tage zu entlasten“, erzählt Thaler.
Ca. 10 % (ca. 517.000,- EURO) des Budgets sind Beiträge für Landes- und Bezirkskrankenhäuser.
Weitere rund 200.000,- EURO werden ebenfalls im AOH für das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Reith budgetiert.