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Beachtlich waren die Müll-Berge, die Roma und Sinti letzten Herbst zwischen A12 und Inn auf Höhe St. Gertraudi entsorgt haben. Nach einem Bericht des ROFAN-KURIER ist nun die Gemeinde Münster für den Staat eingesprungen und hat Müll entsorgt...

MÜNSTER - Im April meldeten aufmerksame Leser der ROFAN-KURIER Redaktion große Mengen von illegal abgelagertem Müll. Beim folgenden Lokal-Augenschein der Redaktion hatten Freiwillige den größten Teil des Mülls bereits aus den Büschen gezogen, damit vor allem kleinere Gegenstände nicht einwachsen können... langfristige Umweltschäden wurden so verhindert. In seiner Mai-Ausgabe berichtete der ROFAN-KURIER über die Umwelt-Sünde und stellte die Frage: "Illegale Mülldeponie Münster: Wer ist zuständig?". Laut Gemeinde Münster wäre die Entsorgung hier eigentlich Sache der Republik Österreich gewesen "weil es sich beim Inn-Ufer um öffentliches Wassergut handelt", sagt Bgm. Werner Entner (TEAM ENTNER).

Münster springt ein

Aber wie lange soll man auf die Entsorgung warten? Bgm. Entner: "Wir haben den Müll nun entfernt. Bei uns beteiligen sich jedes Jahr mehrere Vereine an der Flur-Reinigungs-Aktion. Obwohl hier aus unserer Sicht die Republik für die Entsorgung zuständig gewesen wäre, haben wir den Müll jetzt im Zuge des Frühjahrsputzes der Gemeinde mitgenommen." Verursacht haben den Müll Roma und Sinti, die hier bereits im Herbst illegal übernachtet haben. Ihren Müll inklusive Altöl-Flaschen haben sie einfach in die Au geworfen...

Trotz Algen stimmt die Wasserqualität

Dienstag, 28 April 2015
Freigegeben in Lokales
Das ,,Blaue Auge Reith‘‘, wie der Reither See liebevoll genannt wird, kämpft seit einigen Jahren mit einem Algenproblem.

REITH (amn) Der Badesee in Reith im Alpbachtal sorgte in den letzten Jahren für allerhand Gesprächsstoff. Vor etwa fünf Jahren bildeten sich im See Algenmatten, die an die Wasseroberfläche geschwemmt wurden und für Skepsis und Ekel sorgten. Daraufhin wurde eine Untersuchung in Auftrag gegeben, die die Wasserqualität als ausgezeichnet diagnostizierte. Jedes Jahr werden nun Proben entnommen, um zu versichern, dass sich die Algen in keinster Weise auf die Qualität des Sees auswirken.  Man glaubt, die Blätter der Laubbäume rings um das Gewässer und der Schlamm am Seeboden tragen u.a. zu der Algenbildung bei. Die Abholzung, die vor Kurzem am Westhang vorgenommen wurde, hat jedoch laut Gemeinde Reith mit der Seesanierung nichts zu tun, sie wurde ausschließlich aufgrund des morschen Zustandes der Bäume getätigt.

See wird gründlich gereinigt

Das Fleece, welches in Teilen des Sees ausgelegt wurde und  der Uferbereich werden auch dieses Jahr gesäubert. Die Sichttiefe im Reither See betrug im Sommer 2014 zwischen 2,50 und 4 Meter. Hier gilt die Faustregel, dass die Füße zu sehen sein sollten, wenn man knietief im Wasser steht. Diese Richtlinie wurde in Reith definitiv erfüllt. Die Gerüchte um eine geplante Kioskrenovierung konnten von der Gemeinde nicht bestätigt werden, der Eintrittspreis für die Badesaison soll sich nicht ändern. Trotz der Algen wird man auch heuer das wunderschöne Flair des Reither Sees  bestaunen, und in die Tiefen der schimmernden  1,4 Hektar großen Wasseroberfläche eintauchen können.
© Rofankurier