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Scheckübergabe "Münster in alten Ansichten"

Montag, 04 Dezember 2017
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Zur Scheckübergabe Münster in alten Ansichten trafen sich in Reha Klinik Münster,Vertreter der Gemeinde Münster und Sponsoren. Zum 7. Mal wurde von Gemeinderat Strobl Erwin diese Aktion durchgeführt, der Reinerlös von 1.500,- EURO kommt dem Sozialen Zweck "Essen auf Rädern" in der Gemeinde Münster zugute.Eine Auflage von 25o Stück zu einem Verkaufpreis von 8,- EURO. Sponsoren ermöglichen diese Aktion.

MÜNSTER - Circa 0,30 Cent macht die Ersparnis für die Bezieher, der von Essen auf Rädern Bezieher, macht in Summer übers Jahr 120,- EURO aus. In den 8 Jahren dieser Aktion sind cica 10.00,- EURO zusammen gekommen. Erwin Strobl begrüßte die Anwesenden Gäste BM Entner Werner, Tobias Bitterlich vom Sozialsprengel, Gemeinderat Stefan Waldau, Vertreter der Wirtschaft, für die Tiroler Versicherung Josef Hirner, die Raika Münster, Thomas Ruppredchter für die Sparkasse Münster. Ein großer Dank ging an die Sponsoren , an die Küche der Reha Klinik, für die frisch gekochten Speisen und ihre Flexibilität für so mancher Sonderwünsche. An Dank geht auch an die Gemeinde Münster die seit Dez. 2013 das Gemeindefahrzeug für die Zustellung der Essen zur Verfügung stellt.

Münster will einen neuen Bahnhof in der Nähe des Reha-Zentrums. Wiesing möchte den jetzigen Bahnhof erneuern. Eine Entscheidung fällt nun auf Landesebene. Das Land Tirol erstellt ein Fachgutachten, wo die Haltestelle am besten platziert wird.

Münster/Wiesing - Der jetzige Bahnhof Münster/Wiesing befindet sich im Gemeindegebiet Wiesing, genauer im Ortsteil Bradl. Er ist 2 Kilometer von der Gemeindemitte Wiesing und 2,3 Kilometer vom Münsterer Gemeindemittelpunkt entfernt. Das Land Tirol erstellt zur Zeit ein Fachgutachten. Aufgrund dieses Gutachtens wird entschieden wo die ÖBB in Zukunft ihre Haltestelle haben wird. An der aktuellen Stelle oder in der Nähe des Reha-Zentrums in Münster? Bedarf für einen Bahnhof sehen beide Bürgermeister in ihren Gemeinden.

Reha Zentrum versus Gewerbegebiet

In Münster verweist Bgm. Werner Entner (TEAM ENTNER) auf das Reha Zentrum: "Durch das Reha Zentrum gibt es in Münster einen enormen Bedarf für einen Bahnhof", sagt Entner. Den neuen Bahnhof würde er in den Feldern nahe des Reha Zentrums errichten - nur 300 Meter vom Reha entfernt. Er rechnet mit bis zu 300 Fahrgästen pro Tag am neuen Standort. "80% der Münsterer würden den neuen Bahnhof in 15 Minuten zu Fuß erreichen", erklärt Entner. Zum jetzigen Bahnhof braucht man vom Dorf mindestens 30 Minuten, sagt der Münsterer Bürgermeister. "Und Münster besser an den öffentlichen Verkehr anzubinden war ein Hauptwunsch der Jugend." Alois Aschberger (UNABHÄNGIGE WIESINGER LISTE), Entners Wiesinger Amtskollege, sieht das Problem anders: "Ein neuer Bahnhof würde nur Unmengen an Geld kosten. Ich finde, dass öffentliches Geld zum Fenster hinausgeschmissen werden würde, wenn ein komplett neuer Bahnhof errichtet wird. Vor allem, wenn man bedenkt, dass beim aktuellen Bahnhof gerade erst die Bahnsteige saniert wurden", sagt Aschberger.

Aschberger: "Patienten kommen nicht mit dem Zug!"

Entners Argument, dass die Haltestelle für das Reha notwendig ist, versteht er nicht: "Dass viele Patienten mit dem Zug kommen, glaube ich nicht. Für die Besucher könnte man ja einen Bus direkt zum Reha installieren." Außerdem möchte die Gemeinde Wiesing das Gewerbegebiet Bradl vergrößern. Im Larchenwald fand bereits eine Rodung statt. "Zur Zeit haben wir im Bradl ca. 180 Arbeitsplätze. Durch das neue Gewerbegebiet entstehen noch zusätzliche Arbeitsplätze", sagt Aschberger. Neben einem Fahrtechnikzentrum (Aschberger: "Fahrschüler kommen mit Öffis!") sollen hier auch weitere Betriebe angesiedelt werden. Die Gespräche laufen laut Aschberger gut.
Diese Argumentation versteht wiederum Entner nicht: "Ich kann nicht argumentieren, dass hier in Zukunft 200 Arbeitsplätze geschaffen werden." Außerdem, erklärt der Münsterer Bürgermeister, wurde die Widmung des Gewerbegebiets nur unter der Prämisse durchgeführt, dass an diesem Platz ein Gewerbegebiet für Münster und Wiesing entsteht. "Aber seit er die Widmung hat, hat uns Aschberger nicht mehr kontaktiert", sagt Entner.

Land entscheidet über Standort

Bei einer Sache sind sich die beiden Bürgermeister aber einig: Der aktuelle Bahnhof ist für beide Gemeinden schlecht. Bei einer Zählung der Gemeinde Münster kam heraus, dass nur 60 Münsterer und 14 Wiesinger den Bahnhof benützen. Der Bahnhof ist nicht barrierefrei (Entner: "Es gab einen Fall, wo ein Rollstuhlfahrer im Bahnhof Münster ausstieg und in der Wiese landete."), hat (fast) keine Parkmöglichkeiten und ist schlecht an den öffentlichen Verkehr angebunden. Das soll sich aber ändern. Die Gemeinde Wiesing ist "Gewehr bei Fuß" um Geld in die Hand zu nehmen und einen Umbau am jetzigen Bahnhof mitzufinanzieren. Jetzt ist das Land Tirol am Zug und entscheidet mit dem Gutachten, wo der Bahnhof zukünftig stehen wird. (mk)

Abgelegt: Was wurde aus Hermann Egger?

Montag, 03 November 2014
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Im Sommer berichtete der ROFAN-KURIER über das Schicksal von Hermann Egger. Von seinem türkischen Vermieter hinausgeworfen, lebte er monatelang am Inn-Ufer. Obdachlosigkeit, Angst vor Unwettern, das Gefühl, allen egal zu sein... Egger erlitt einen Herzinfarkt und ist derzeit zur REHA in Münster.

TIROL/MÜNSTER/KIRCHBICHL (cm)  Wie eine Sache, wie ein abgelegtes Ding, das niemanden mehr interessiert.
So fühle er sich, sagte Hermann Egger aus Kirchbichl im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER diesen Sommer. Seinen 62. Geburtstag feierte er damals allein. Obdachlos. In einem Zweimann-Zelt am Inn.

Erst der Rechtsstreit gegen seinen türkischen Vermieter, dann die Delogierung. Dann auch der Streit mit der Gemeinde und Bgm. Herbert Rieder (SPÖ), weil Egger unbedingt in seiner Heimat-Gemeinde unterkommen wollte, dort aber keine Wohnung bekam. Dann die monatelange Obdachlosigkeit, das Hausen in einem Zelt am Inn und immer wieder die Angst vor Stürmen und Unwetter. Die Tiere, die Nachts in sein Zelt krabbelten...
All das hat seinen Tribut gefordert. Egger erlitt gegen Ende des Sommers einen Herzinfarkt und setzte noch selbst einen Notruf ab.
Nach der Behandlung im Krankenhaus Kufstein wurde er an die Herz-REHA-Station nach Münster überwiesen.
Der ROFAN-KURIER war in dieser Zeit mehrmals in Kontakt mit Hermann Egger.
Wendet sich alles zum Guten?

Nun könnte Hermann Eggers sehnlichster Wunsch in Erfüllung gehen: Bürgermeister Herbert Rieder hatte im Interview mit dem ROFAN-KURIER versprochen, auf Egger zuzugehen, sobald eine Wohnung frei werde.
Die Gemeinde hat in der Zwischenzeit eine Zwei-Zimmer-Wohnung in Kirchbichl teilsaniert, in die er einziehen darf, wenn er aus der REHA kommt.
Im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER sagt Egger: „Bis 12. November bin ich jetzt noch im REHA-Zentrum hier in Münster. Ich kann es gar nicht glauben, aber nach vier Monaten ist es scheinbar endlich vorbei mit meiner Obdachlosigkeit!“ freut sich Egger. Seine Erinnerungen an sein Leben im Zelt sind alles andere als romantisch: „Vier Monate lang. Alles nass, alles feucht. Spinnweben, Viecher...“ Egger ist froh, dass er es überstanden hat.
Jetzt haben seine Schwester und sein Schwager einen Schlüssel für die renovierte Wohnung in Kirchbichl bekommen.
Während er in der Herz-Kreislauf-REHA in Münster wieder aufgerichtet wird, räumen sie einen Teil seiner Wohnung ein, damit er nicht alles selbst schleppen muss.
Was sagt Bgm. Rieder (SPÖ)?

Dazu Bgm. Herbert Rieder (Kirchbichl): „Wir haben im Gemeindevorstand entschieden, dass eine frei gewordene Gemeinde-Wohnung für Herrn Egger saniert wird. Schon daraus ist zu erkennen, dass wir uns sehr wohl um seine problematische Situation gekümmert haben. Wenn Herr Egger aus der REHA zurückkehrt, kann er diese Wohnung beziehen. Ich hoffe, dass damit auch ein „Happy-End“ gewährleistet ist.“

Modernste Sportanlage im Unterland

Mittwoch, 03 September 2014
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Anfang August wurde die Sportanlage beim Fußballplatz in Münster feierlich eröffnet.

MÜNSTER (prax) Die BMK Münster und die Schützenkompanie Münster marschierten gemeinsam mit dem Fußballverein und dem Alpenverein vom Tennisplatz zur „regionalen multifunktionalen Sportinfrastrukturanlage“. Mit einem landesüblichen Empfang durch die BMK und die Schützenkompanie wurden Landesrat Mag. Johannes Tratter und Bezirkshauptmann Dr. Christian Bidner begrüßt.  Die Obmänner vom Alpenverein und dem SC Münster bedankten sich in ihren Reden bei der Gemeinde für das Gebäude. Bürgermeister Werner Entner sprach von einer guten Investition und erzählte die Geschichte des Fußballs in Münster. „Am Anfang mussten wir alle in derselben Badewanne baden, der letzte hatte halt Pech. Später dann gab es ‚Duschanlagen‘, bei denen immer jemand beim Pfarrer das Wasser an- und ausschalten musste.“  
Die Benützer der Anlage sind der Fußballverein, der Alpenverein Münster und das Reha-Zentrum Münster. Der Kindergarten, die Volksschule und die Gemeinde dürfen die Räumlichkeiten ebenfalls benutzen. Das Reha-Zentrum nutzt den Boulderraum zu Therapiezwecken. Der Alpenverein wird neben dem Boulderraum auch einen Jugend- und einen Lagerraum verwenden. Für den Fußballverein gibt es eine Tribüne mit insgesamt 253 Sitz- und 80 Stehplätzen, Umkleidekabinen sowie eine Kantine. Insgesamt verzeichnet die Sportanlage wöchentlich rund 500 Nutzer. Die gesamte Anlage ist barrierefrei.
© Rofankurier