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Buch schafft Basis für günstigen Wohnraum

Donnerstag, 02 April 2015
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Mit dem Ziel, für junge, einheimische Familien leistbaren Wohnraum zu schaffen, hat die Gemeinde Buch in Tirol in den letzten vier Jahren an der Fortschreibung des Raumordnung-Konzeptes gearbeitet.

BUCH (rr) Alle 10 Jahre muss das Raumordnungs-Konzept einer Gemeinde neu erstellt werden. In Buch in Tirol kam bei den aktuellen Ausarbeitungen noch der neue Gefahrenzonenplan dazwischen.
Zudem gibt es oft viele Wünsche für Umwidmungen. Auch der permanenten Steigerung der Grundstücks- und Wohnungspreise sollte mit einem guten Raumordnungs-Konzept entgegen gewirkt werden.
Kürzlich wurde das neue Konzept auch vom Land Tirol genehmigt.
Dazu Bgm. Otto Mauracher: „Wir haben nicht so viel spekulativ gehortetes Bauland wie manch andere Gemeinde. Aber mit den nun freigegebenen Flächen decken wir den Bedarf für die nächsten 10 Jahre leicht.“

Wenn Wiesen oder landwirtschaftliche Flächen ohne Beschränkungen für den Eigentümer in Bauland umgewidmet werden, kann aus dem Eigentümer über Nacht ein Millionär werden.
Aus einem Quadratmeter Feld für 25,- EURO werden so im Handumdrehen 250,- EURO! Um die Preise für junge einheimische Familien dennoch niedrig zu halten, hat man sich in Buch in Tirol der Vertrags-Raumordnung bedient.Dabei wird für den Eigentümer zwar landwirtschaftliche Fläche in Bauland umgewidmet, aber nur, wenn er die Grundstücke zu einem festgesetzten Preis an gemeinnützige Bauträger oder junge heimische Familien abgibt.
So entsteht leistbarer Wohnraum.

Potentiale und Visionen für das Zillertal

Dienstag, 21 Januar 2014
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Keinen „Bettenstopp“ – vielmehr ein qualitätsvoller und nachhaltiger Tourismus soll im Zillertal durch verschiedenste Maßnahmen gefördert werden.

ZILLERTAL (bb) Innerhalb der zwei vergangenen Jahre hat der Planungsverband Zillertal einen Leitfaden für die Entwicklung des Tales, mit dem Ziel der langfristigen Förderung von Nachhaltigkeit und Qualitätstourismus erarbeitet.
„Wir müssen nachhaltig für die Zukunft planen, das sind wir unseren Kindern schuldig“, erklärt Hansjörg Jäger, Bürgermeister in Ried i.Z. und Planungsverbandobmann.

Auswirkungen  

Das Zillertal zählt bekanntlich zu den beliebtesten Ferienregionen Österreichs. Laut Statistik der Tiroler Landesregierung 2012 werden knapp 50.700 Gästebetten gezählt. Das sind um 17 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Für 2022 werden sogar 59.000 Betten prognostiziert.
Eine alarmierende Entwicklung für das Tal! Eine engere Vernetzung der Raumordnung im Zillertal soll nun dieser Dynamik entgegenwirken.
Hierfür wurde die Geschäftsordnung des Planungsverbandes bezüglich einer Bettenregulierung erweitert und stellt darüber hinaus auf freiwilliger Basis sicher, dass überörtliche Zielsetzungen auch von allen Gemeinden wahrgenommen werden. Somit sollen Neu- und Umwidmungen zum Zweck der Neuerrichtung oder Erweiterung von Beherbergungsbetrieben nur noch unter bestimmten Kriterien erfolgen können. Dabei soll vor allem nachhaltiger und qualitätsvoller Tourismus gefördert werden. Der Planungsverband Zillertal wird die Einhaltung dieser Kriterien in Abstimmung mit der jeweiligen Aufsichtsbehörde im Amt der Tiroler Landesregierung im Einzelfall prüfen. Von einem Bettenstopp oder anderen gröberen Einschränkungen ist jedoch keinesfalls die Rede. „Von einem Bettenstopp war nie die Rede. Es geht vielmehr um eine kontrollierte gesteuerte Bettenentwicklung in Richtung Qualität“,  sagt Jäger und ist überzeugt, dass das neu geschaffene Regelwerk Grundlage für eine vernünftige Weiterentwicklung der Region sei.

Neues Raumordnungs-Konzept bewilligt

Dienstag, 03 Dezember 2013
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Nach langjähriger Arbeit wurde das neue Raumordnungs-Konzept der Gemeinde Breitenbach bewilligt.

BREITENBACH (cm) Nach über zweijähriger Arbeit wurde Anfang November die erste Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes der Gemeinde Breitenbach am Inn vom Amt der Tiroler Landesregierung bewilligt.

Umfangreiche Vorarbeiten

Die Vorarbeiten waren sehr umfangreich, weil die Gemeinde Breitenbach am Inn das vom Jahr 2001 bis zum Jahr 2011 gültige Raumordnungskonzept ausnahmslos eingehalten hat und so knapp 80 neue Widmungsanträge zu bearbeiten waren bzw. zusätzlich noch die Grünzone berücksichtigt werden musste. Zum hohen bürokratischen Aufwand kam die Einholung vieler Fachgutachten und umfangreiche Erfassung vieler naturkundlicher Bereiche dazu.

Viele positive Anträge

Die Gemeindeführung war sehr bestrebt, möglichst viele Anträge einem positiven Abschluss zuzuführen. Aufgrund des hohen Bauland-Überhanges der 1980er und 1990er Jahre wird in Breitenbach am Inn seit dem Jahr 2001 das Modell der Vertragswidmung umgesetzt.
Da seit dem Jahr 2001 keine Widmungen außerhalb des damaligen Raumordnungskonzeptes erfolgten, werden in den nächsten Wochen nunmehr mit dem neuen Konzept mögliche vordringlich anstehende Widmungen beschlossen, damit ab Frühjahr 2014 wieder entsprechende Neubauten errichtet werden können.
© Rofankurier