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Seit Monaten ärgern sich Bürger darüber, dass rumänische Bettler Rattenberg zu ihrem illegalen Dauer-Wohnsitz erklärt haben. Mittlerweile hat es eine Krisensitzung mit BH Kufstein, den Gemeinden Brixlegg und Rattenberg und der Polizei gegeben. Der ROFAN-KURIER sprach exklusiv mit BH Dr. Christoph Platzgummer über die Situation.

Eigentlich hätte der Parkplatz von der Gemeinde Rattenberg laut Besprechung spätestens Mitte Dezember für die Nacht oder teils sogar komplett gesperrt werden sollen. Dann hätten Fahrzeuge, die illegal als Wohnsitz dienen, eventuell abgeschleppt werden können. Doch der Rattenberger Bürgermeister Martin Götz (ÖVP) hat die Sperrung offenbar nicht verordnet.

Dazu Vize-Bgm. Bernhard Freiberger: „Das in der Sitzung besprochene Verfahren wurde nicht umgesetzt. Der Bürgermeister hat die Sperrung des Parkplatzes nicht veranlasst. Zwischen drei und zehn Fahrzeuge aus Rumänien und Bulgarien stehen momentan am Parkplatz! Teils weichen sie in der Nacht auf den Gebührenpflichtigen Parkplatz aus, weil der über Nacht auch gratis ist. Am Abend hält manchmal ein weißer Bus: Einige steigen aus und gehen zum Schalfen auf den Schlossberg...“

BH Dr. Platzgummer im Exklusiv-Interview

ROKU: „Die Gemeinde sagt, die BH muss was tun. Die Polizei sagt, sie kann nur einschreiten, wenn Gefahr im Verzug ist. Und die BH sagt, das ist eine Gemeinde-Angelegenheit… Wie sehen Sie das Problem?“

Dr. PLATZGUMMER: „Alle haben Recht! … Das ist eine Querschnitts-Materie, die alle drei Organisationen betrifft. Uns fehlen leider auch diverse Gesetze, die zum Beispiel regeln, wie lange man ein angemeldetes Auto auf einem freien Parkplatz abstellen darf. Fakt ist: Es gibt in Tirol das Phänomen der organisierten Bettelei und es gibt diverse Standorte, wo diese hauptsächlich aus Rumänien stammenden, wohnsitzlosen Bettler lagern. Einer dieser Standorte ist momentan Rattenberg.“

ROKU: „Kann man ein Auto ohne Kennzeichen beliebig an öffentlichen Plätzen abstellen?“

Dr. PLATZGUMMER: „Generell muss man sagen, dass dieser Zustand, wie er sich hier darstellt, nicht wünschenswert und auch nicht tolerierbar ist. Autos ohne Kennzeichen können verschrottet werden, wenn sie als Schrott/Abfall deklariert werden. Oder zum Beispiel das Verrichten der Notdurft in der Öffentlichkeit: Das ist eine Anstandsverletzung…“

ROKU: „Was sind die Ergebnisse der Gespräche, was kann hier greifen?“

Dr. PLATZGUMMER: „Zunächst ist der Parkplatz in Rattenberg Privat-Besitz der Stadt. Und da kann man einiges tun. Rattenberg müsste den Park-Platz zumindest für die Nacht sperren. Die Verwaltungs-Behörde kann dann aufgrund des Camping-Gesetzes einschreiten. Außerhalb von Camping-Plätzen ist das Übernachten zu touristischen Zwecken ja nicht gestattet. Das Camping-Gesetz muss übrigens der Bürgermeister umsetzen. Dann sollte die Gemeinde möglicherweise strafbare Zustände (wie das Verbleiben von Kindern in einem Fahrzeug oder Umwelt-Schädigung. Anmerkung d. Redaktion) an die BH melden. Die BH kann dann feststellen, ob ein strafbarer Zustand vorliegt und dagegen vorgehen - also Strafen verhängen."

Die Bezirkshauptmannschaft Kufstein, die Bürgermeister und Polizei wollen den Druck auf die wohnsitzlosen Bettler in Rattenberg jedenfalls erhöhen. Es werden laufend Personen- und Fahrzeug-Kontrollen durchgeführt. Würde der Parkplatz für die Nacht gesperrt, wäre die Umsetzung wohl auch um einiges einfacher.

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RATTENBERG (klausm) Mit Werken von Benjamin Britten, Jakobus Gallus, Anton Bruckner, Ignaz Traumihler, Peter Planyavsky und Maurice Duruflé, begeisterte das Vokalensemble Mosaik unter der Leitung von Gabriele Nindl am 08. Dezember in der sehr gut besuchten Stadtpfarrkirche Rattenberg mit Musik zum Advent. Besetzt war dieser Konzertabend mit Schola Floriana (Männerschola Stiftskirche St. Florian), Margarethe Kanutscher (Harfe), Fabien Moulaert (Orgel) sowie dem Ensemble Mosaik. Es war diese eine Veranstaltung im Rahmen des Rattenberger Advent.

Fotos
Seit Monaten ärgern sich die Behörden in Brixlegg und Rattenberg über wohnsitzlose Rumänen und Bulgaren, die immer wieder illegal am Parkplatz Rattenberg hausen. Zuletzt ist die Situation eskaliert: Zwei Rumänen haben Sachschäden in Höhe von Tausenden EURO verursacht.

Rattenberg/Brixlegg (hp/cm) - Rattenbergs Vize-Bürgermeister Bernhard Freiberger hat die Nase voll. Auch dem Brixlegger Bürgermeister Ing. Rudolf Puecher (ÖVP) reicht es.
Seit Monaten kann nichts eine Gruppe Zigeuner dazu bewegen, den Parkplatz bei Rattenberg zu räumen.
Alt-Batterien stehen herum. Schrott-Autos wurden aktiviert und als Schlaf-Platz hierher gebracht. Müllberge. Plätze neben den Gehwegen dienen als WC. „Etwa 15 Kubik-Meter Müll von diesen Leuten hat die Stadt heuer entsorgen müssen!“, ärgert sich Bernhard Freiberger. Er berichtet von Fäkalien auf den Gehwegen, Blockaden von öffentlichen WCs, Bettelei in Zügen...

Tausende EURO Sachschaden und verseuchtes Erdreich

Zigeuner Oel kleinVorletztes Wochenende ist die Situation eskaliert: Zwei der Männer nehmen hoch alkoholisiert ein Fahrzeug ohne Kennzeichen in Betrieb. Von Sonntag auf Montag und von Montag auf Dienstag rasen sie damit durch die umliegenden Orte: Zweimal kommt es dabei zum Unfall. Einmal muss die Wasch-Anlage der Eni-Tankstelle dran glauben, dann kam es noch zu Sachschaden bei einem Firmen-Gebäude.
Beim Unfall-Fahrzeug war die Ölwanne gebrochen! Die Folge: Ein schwerer Öl-Austritt, den die BH Kufstein auf mehrere Tausend EURO Schaden schätzt.
In Summe seien laut Vize-Bgm. Freiberger und Bgm. Puecher allein an diesem Wochenende Schäden in Höhe von etwa 15.000,- EURO entstanden.


Jugendamt eingeschaltet

Der Bauhof-Leiter von Rattenberg hat jetzt auch das Jugend-Amt eingeschaltet. „Wir haben die Situation beobachtet: Es waren den ganzen Tag über Kinder im Auto. Ohne laufenden Motor, ohne Heizung. Das haben wir auch angezeigt“, sagt Freiberger, aber: „Erst nach mehreren Meldungen hat das Jugend-Amt reagiert. Ich denke, dass da die Kinder bereits weggebracht worden sind“, vermutet der Vize-Bürgermeister. Bgm. Puecher dazu: „Ich verstehe, dass sich die Leute beschweren. Wenn einer unserer Bürger solche Schäden anrichtet, muss er dafür gerade stehen. Diesen Leuten passiert faktisch nichts.“


Besprechung von BH, Polizei, Gemeinden gefordert

Bgm. Ing. Rudolf Puecher, Brixlegg f
Zigeuna Batterien kleinordert: „Ich möchte eine Besprechung, wo Polizei, BH Kufstein und wir als betroffene Gemeinden an einem Tisch sitzen. Und ich verlange eine rechtsverbindliche und protokollierte Auskunft, wie wir das regeln können. Wir als Gemeinde werden alles tun, was uns rechtlich möglich ist!“
Dem stimmt auch Vize-Bgm. Bernhard Freiberger (Rattenberg) zu: „Wir lassen uns nicht im Kreis schicken!“
Puecher wie Freiberger sehen den Beginn einer Lösung in einer Sperre des Parkplatzes über Nacht. Von 6:00 bis 22:00 Uhr soll der Platz frei zur Verfügung stehen, in der Nacht gar nicht oder nur für Berechtigte.
„Bürgermeister Martin Götz weiß das schon seit Monaten. Aber er tut nichts. Wir brauchen diesbezüglich als Eigentümer-Gemeinde nur einen Gemeinderats-Beschluss, auf den ich seit Monaten dränge!“, sagt Freiberger.

Polizei im Interview

Zigeuner WC kleinKommandant-Stv. Andreas Haas von der Polizei Kramsach erklärt: „Wir haben hier Unfälle mit Sachschäden, Fahrerflucht und Alkohol am Steuer. Die Rumänen wurden auf freiem Fuß angezeigt. Wir konnten nur die Barschaft einziehen, die die Personen bei sich hatten. Das waren ein paar EURO. Der Fall liegt nun bei der BH Kufstein, die eine Geldstrafe verhängen kann. Das Gericht kann dann eine Ersatz-Freiheitsstrafe verhängen, wenn nicht bezahlt wird.“
Zur Situation sagt Kdt.-Stv. Haas: „Wenn man nicht möchte, dass sich hier gewisse Leute ansiedeln, müssen die Gemeinden entsprechende Maßnahmen setzen. Die Polizei kann nicht dafür sorgen, dass hier nicht geparkt wird. Wir können auch keine Autos abschleppen. Die Polizei kann nur Maßnahmen setzen, wenn direkt Gefahr in Verzug ist. Die Gemeinde müsste den Parkplatz als Privatparkplatz titulieren, um dann einen Rechtstitel gegen Dauerparker zu bekommen und diese dann entfernen zu können.“

Aufregung um öffentliches WC in Rattenberg

Dienstag, 03 November 2015
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Zuletzt gab es in Rattenberg einige Aufregung um den Baubeginn der WC-Anlagen am Rattenberger Schlossberg. Wer ist Bauherr? Gab es eine Genehmigung zum Baustart? Der ROFAN-KURIER hat Bgm. DI Martin Götz (ÖVP) zum Interview gebeten.

RATTENBERG (rr) Ärger gab es in Rattenberg auch darüber, dass erst vor wenigen Wochen für mehrere Tausend EURO die Schäden eines Vandalen-Aktes behoben wurden, doch die Anlage kurz darauf im Zuge des Neubaus wieder demontiert wurde. „Ja, es gab einige Fragen in Sachen WC-Neubau. Aber Tatsache ist, dass der Beschluss dazu ja schon vor einiger Zeit im Gemeinderat gefasst wurde“, sagt Rattenbergs Bürgermeister Martin Götz.
Hier einige Fakten: Bauherr des „WC-Projektes“ ist die Musikkapelle Rattenberg-Radfeld. Der Grund: Als Verein kann die Musikkapelle weit günstiger bauen.
Dazu Martin Götz: „Per Gemeinderats-Beschluss haben wir der Musikkapelle gestattet, auf Stadt-Grund zu bauen. Es gibt einen Einreichplan und alles. Auch einen gültigen Baubescheid.“
Bezahlt wird die neue WC-Anlage von Rattenberg, Radfeld, Sponsoren, das Land Tirol, der Musikkapelle und den Schlossbergspielen.
Künftig wird das in Beton gegossene Häusl am Schlossberg nicht mehr so leicht zu beschädigen. Mit Keramik-Gemütlichkeit ist es vorbei: Die neuen Sitz-Muscheln werden aus Stahl sein. Die Wände aus Guss-Beton, der einfach gestrichen wird.
„Wir haben im Gemeinderat eine Benützungs-Vereinbarung getroffen: Zum Großteil des Jahres ist das WC am Schlossberg ein öffentliches WC“, sagt Bgm. Martin Götz.

Wir sind Rattenberg

Montag, 19 Oktober 2015
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RATTENBERG (klausm) Ideen für die Zukunft erhoffte sich Rattenbergs Vizebürgermeister Bernhard Freiberger und lud dazu am Montag den 19. Oktober in den Malerwinkel um zum Thema „Wir sind Rattenberg“ einerseits die IST-Situation aufzulisten und um andererseits Gedanken, Vorschläge und Anregungen für die Zukunft der Stadt zu sammeln. Unter den interessierten Anwesenden neben Bgm DI Martin Götz, GR Mag. Peter Knetsch, GR Josef Fürst auch Alt-Bürgermeister Josef Handle.

In einer ersten Runde stellte Freiberger die 12 Vereine von Rattenberg vor, wobei die Feuerwehr zwar als Verein geführt wird, auf Grund ihres öffentlichen Auftrages aber eine Körperschaft ist. Zu Rattenbergs Vereinslandschaft gehört neben der Feuerwehr die Stadtmusikkapelle Rattenberg-Radfeld, die Schlossbergspiele, der Sportverein mit Tennis, Fußball, Volleyball und Eishockey, Kinderheim, Stocksport, Kleintierzuchtverein, Schach, Augustiner Museum.

Weitere Schwerpunktthemen waren an diesem Abend die Zukunft des Bezirksgerichtes, dazu meinte Freiberger, dass das Bezirksgericht Rattenberg eines Tages wohl Geschichte sein würde und man sich rechtzeitig über eine sinnvolle Verwendung des Hauses Gedanken machen müsse, dass die desolaten WC-Anlagen an den Ost- und Westparkplätzen modernisiert werden müssten, am besten vielleicht sogar an Privatbetreiber abgegeben werden sollten, dass man sich für die Parkplatzbewirtschaftung selbst eine eventuell gewinnbringende Lösung für die Stadt überlegen würde, dass man die Zerstörung der WC-Anlagen auf dem Schlossberg durch Vandalen in den Griff kriegen müsse, dass der Kinderspielplatz, Nähe Bahnhof, saniert und kindersicher gemacht würde und dass es dazu seitens des Landes bereits Förderungszusagen gäbe, dass es mit dem Rattenberger Sportplatz, welcher längst nicht mehr zeitgemäß ist, eventuelle ein Kooperation mit Radfeld geben könnte.

In der dritten Informationsrunde des Abends sprach Freiberger einige News an. So wird etwa bereits seit geraumer Zeit das Rattenberger Trinkwasser mittels einer UV-Bestrahlungsanlage absolut keimfrei und trinkbar gemacht. Weiters wurde bereits begonnen die Stadtbeleuchtung sukzessive zu erneuern und auf LED Leuchtmittel umzustellen, ja und das 26 Jahre alte Einsatzfahrzeug der Stadtfeuerwehr soll ebenfalls umgehend durch ein neues, mittels Boxensystem vielseitig bestückbares Kraftfahrzeug ersetzt werden. Zusammenfassend gestaltete Vizebürgermeister Bernhard Freiberger einen interessanten Informationsabend der am Ende in eine kurze Diskussionsrunde mündete.

Zigeuner verlassen Rattenberg... nicht

Dienstag, 29 September 2015
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Vor fast einem Jahr haben sich wieder Zigeuner aus Rumänien am Parkplatz zwischen Brixlegg und Rattenberg niedergelassen. Nachdem Männer der Gruppe sich nakt gezeigt hätten und Frauen einfach auf den Gehweg urinieren würden, fordert Vize-Bgm. Bernhard Freiberger endlich Konsequenzen.

RATTENBERG (hp) Rattenberg sieht sich noch immer mit einem Problem konfrontiert, das nur schwer zu lösen ist. Schließlich stammen die Mitglieder des  fahrenden Volkes meist aus Rumänien, manche aus Bulgarien. Beide Staaten sind EU-Mitgleider. Das reduziert die Möglichkeiten.
Eigentlich dachte man in Rattenberg bereits, die Zigeuner wären mit dem Kaltwetter-Einbruch abgezogen. Doch sie sind wieder zurück. Die Abwesenheits-Zeiten werden immer kürzer, Rattenberg scheint für eine Gruppe mit wechselnder Größe zu einem Dauer-Aufenthaltsort zu werden.
Fünf Autos und mehr stehen immer wieder als illegale „Dauerparker“ auf dem kostenlosen Parkplatz West vor der Stadt (auch Skater-Parkplatz genannt).
Rechtliche Handhabe hat die Stadt eigentlich keine. Vize-Bürgermeister Bernhard Freiberger (FPÖ und freie Bürgerliste Rattenberg) sagt dazu: „Wir können nichts tun, weil der Parkplatz als Gratis-Parkplatz ausgewiesen ist! Doch die Lösung liegt schon auf dem Tisch: Wir müssen aus diesem Parkplatz einen Tages-Parkplatz für Besucher machen. In der Nacht erlauben wir das Parken „nur für Berechtigte“. Ich habe diesbezüglich bereits mehrmals mit Bürgermeister Martin Götz (ÖVP) gesprochen. Die Lösung ist ihm bekannt. Aber passiert ist bisher nichts!“, ärgert sich Freiberger. Mit der Ausnahme „für Berechtigte“ könnten Einheimische den Parkplatz auch über Nacht nutzen, sagt Freiberger.
Der Parkplatz ist Gemeindegebiet von Brixlegg. Daher müsste eine entsprechende Änderung von der Gemeinde Brixlegg erfolgen. „Das wäre vermutlich ein Formalakt, eine einfache Verordnung, die Bgm. Rudolf Puecher sicher sofort umsetzt“, ist Freiberger überzeugt.
Diesen Antrag müsste aber der Rattenberger Bürgermeister Martin Götz formulieren an die Gemeinde Brixlegg richten.
„Götz ist in dieser Sache seit Monaten säumig! Wir haben die Lösung bereits mehrmals besprochen. Auch die von Götz angekündigte Sekurity-Firma wurde nicht beauftragt“, ärgert sich Freiberger.
Für eine Tourismus-Gemeinde sei der Zustand untragbar. Es gehe sogar so weit, dass sich Zigeuner an den öffentlichen Brunnen mitten in der Stadt waschen und sich nakt demonstrativ zu Frauen drehen, die in der Früh zur Arbeit gehen. „Und Zigeunerinnen pinkeln direkt vor Gästen auf den Schotter-Parkplatz. Überall sind Exkremente!“,  schimpft Freiberger...

Rattenberg im Zeichen der Heiligen Notburga

Dienstag, 29 September 2015
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Anlässlich des 750. Geburtstages der Heiligen Notburga fanden am 13. September in ihrer Geburtsstadt Rattenberg Jubiläums-feierlichkeiten statt.

RATTENBERG (eh) Notburga ist bis heute die einzige Heilige Tirols und wird vielerorts noch verehrt. Sie wurde 1265 als Tochter eines Hutmachers geboren. Sie wird als Patronin des arbeitenden Volkes, der Dienstmägde aber auch der Arbeitsruhe und des Feierabends verehrt. Notburga genoss absolutes Vertrauen ihres Arbeitgebers Heinrich I von Rottenburg und stellte sich auf die Seite der Armen und Kranken. Nebenher stand sie fest zu ihren Glauben und der Einhaltung des Sonntags, welches ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit ist. Beim Notburgahaus in Rattenberg begrüßte Bürgermeister Dipl.Ing. Martin Götz die Ehrengäste sowie die Priester und die zahlreich erschienen Festgäste.
Erzbischof hielt Messe

Nach dem Abschreiten der Schützenkompanie Radfeld durch die Bürgermeister der Pfarre, Dipl.Ing. Martin Götz und Mag. Josef Auer sowie Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, zogen die Festgäste in die Stadtpfarrkirche Rattenberg. Dort wurde der Festgottesdienst mit Erzbischof Kothgasser abgehalten.
Im Anschluss verliehen Dekan Mag. Franz Auer, emer. EB Dr. Alois Kothgasser und Koop. Roland Frühauf den Rupert- und Virgilorden in Silber. Dieser ging an Maria Mair und Gertraud Margreiter.
Nach der Agape wurde im Kirchhof bei den abschließenden Gesprächen über die Arbeits- und Ruhezeiten in der heutigen Arbeitswelt diskutiert.

Töpfermarkt in Rattenberg

Mittwoch, 26 August 2015
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RATTENBERG (klausm) Wohin sollte alte Handwerkskunst mit den Materialien Glas- Holz- Ton- Keramik, besser passen als in eine alte historische Stadt wie Rattenberg. Eben aus diesem Grund holt Rattenbergs Kulturreferent Josef Fürst alljährlich für ein paar Tage einen Töpfermarkt in die Stadt, wobei der Veranstalter Michael Brieger aus Breitenwang am Plansee darauf achtet, dass die Keramikangebote seiner Aussteller nicht mit den Erzeugnissen der heimischen Keramikwerkstätten konkurrenzieren. Fürst sieht die Angebote der deutschen, ungarischen und österreichischen Anbieter daher eher als interessante Alternative zur heimischen Ware. Besonders attraktiv fand Josef Fürst die Arbeiten von Oláhné Hips Gyöngyi aus Ungarn, aus dem Töpferatelier Kurt Glier aus Bad Driburg in Deutschland und die Handarbeiten von Maria Gebhart aus Steinbach am Attersee.

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RATTENBERG (klausm) Am Sonntag den 19. Juli fand wieder das traditionelle Bezirksmusikfest in Rattenberg statt. Um diese Großveranstaltung der 16 Mitgliedskapellen des Musikbezirkes Rattenberg-Umgebung durchzuführen, brauchte es eine Hundertschaft an Freiwilligen, an deren Spitze Bezirksobmann Otto Hauser und Friedrich Fischler, Obmann der SMK Rattenberg-Radfeld.

Den musikalischen Auftakt mit einem Frühschoppenkonzert machte heuer zum einen die Bundesmusikkapelle Oberau mit Kapellmeister Martin Silberberger, sie konzertierte vor dem Brauhaus, zum anderen die deutsche Mädchen-Musikkapelle Neumünster, sie präsentierte sich vor dem Notburgabrunnen.

Zum Festumzug um 13:00 Uhr trafen die Ehrengäste ein um dem vorbeimarschierenden Festumzug zu applaudieren. Alpbach, Auffach, Brandenberg, Breitenbach, Brixlegg, Bruck am Ziller, Kramsach, Kundl, Mariatal, Mühltal, Münster, Oberau, Rattenberg-Radfeld, Reith im Alpbachtal, Steinberg, Strass im Zillertal, die 16 Mitgliedskapellen des Musikbundes Rattenberg-Umgebung begeisterten die vielen Besucher. Unter den Ehrengästen neben den Bürgermeistern aus dem Musikbezirk, als politischer Vertreter für die Landesregierung LA Bgm Ing. Alois Margreiter und für den Bezirk, BH-Stv Dr. Herbert Haberl, für die Exekutive kam der Leiter der Polizeiinspektion Kramsach, Chefinspektor Richard Hotter, für die FF-Rattenberg Kdt Hans Peter Winkler und Kdt-Stv Ing. Christian Hillebrand. Seitens des Blasmusikverbandes waren Obmann RR Siegfried Knapp, Ehren-Bez-Obmann Franz Widmoser, Ehrenobmann für das Zillertal Johann Haun, Bez-Kpm Gerhard Guggenbichler, Bez—Jugendreferentin Gloria Marrone in Rattenberg.

Selbstverständlich wurden auf dem Schlossberg im Rahmen des Bezirksmusikfestes so wie jedes Jahr verdiente Musikanten geehrt und ausgezeichnet: Verliehen wurden das Silberne Verdienstkreuz des Österr. Blasmusikverbandes an Hans Pfandler (konnte leider persönlich nicht teilnehmen), Sepp Margreiter, Gerhard Guggenbichler und Otto Hauser. Das Goldene Verdienstzeichen bekamen Gerhard Guggenbichler (Rattenberg-Radfeld) und Rudolf Enthofer (Münster). Weiters wurden das Silberne Verdienstzeichen Robert Weissbacher (Auffach), Christian Widmann (Kramsach), Otmar Hausberger (Mariatal) verliehen und das Grüne Verdienstzeichen bekamen Thomas Brill (Brandenberg), Oswald Ingruber (Breitenbach), Andreas Rieder (Bruck), Elisabeth Hörbiger (Mühltal), Herbert Naschberger (Mühltal), Peter Stadler (Mühltal) und Martin Silberberger (Oberau). Darüber hinaus gab’s jede Menge Verdienstmedaillen für 25-jährige, 40-jährige, 50-jährige, 55-jährige, 60-jährige und sogar 65-jährige Mitgliedschaft.

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Rattenberg von betrunkenen Jugendlichen verwüstet!

Donnerstag, 02 Juli 2015
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Eine Gruppe Jugendlicher hat in der Nacht von Freitag, 29. Mai auf Samstag, 30. Mai, eine Spur der Verwüstung durch Rattenberg gezogen. Es geht um Straftaten und Sachschaden in der Höhe von mehreren 1.000,- EURO. Die Polizei ermittelt, die Burschen wurden gesehen...

RATTENBERG (rr) „Passiert ist das Ganze von Freitag, 29. Mai, auf Samstag, 30. Mai. Die Jugendlichen wurden dabei sogar noch gesehen und zogen eine Spur der Verwüstung über den Schlossberg“, ärgert sich Vize-Bürgermeister Bernhard Freiberger. Offenbar war der Trupp Bier trinkend über den Schlossberg und dann auf das Dach des Gemeinde-Amtes gezogen.
Dabei warfen sie immer wieder Bierflaschen weg. Schließlich zog die Gruppe weiter zum Rattenberger Bahnhof, wo sie von Anwohnern gesehen wurde.
Am Schlossberg wurden zu dieser Zeit bereits Vorbereitungen für ein Fest getroffen.
Die Jugendlichen verwüsteten und zerstörten dort die WC-Anlagen beim Bierkeller der Musikkapelle und schossen zahlreiche Lampen herunter.
Überall am Boden und auch im Gras lagen und liegen Glassplitter. „Das ist ein echtes Risiko für spielende Kinder oder auch für Hunde“, sagt Vize-Bürgermeister Bernhard Freiberger.
Auch die Bühne der Schlossbergspiele war Ziel der Verwüstungen. „Alleine an der Bühne der Schlossbergspiele entstand ein Schaden von mehreren 1.000,- EURO!“, sagt Freiberger.

Lebensgefahr: Stadt überlegt Sperrung des Schlossberges

Danach setzten die Vandalen ihre Zerstörungs-Tour fort. Auf der Dachterrasse des Gemeindeamtes warfen sie Tische herum und demolierten zwei der „Solar-Tubes“, die über Spiegel echtes Sonnen-Licht in den Räumen der Stadt schaffen. Eine teure Angelegenheit! Insgesamt beläuft sich der Schaden auf mehrere 1.000,- EURO.
„Mittlerweile haben wir schon etwa 20.000,- EURO für Vandalismus-Schäden im Budget. Das kann so nicht weitergehen!“, sagt Vize-Bürgermeister Freiberger.
Die Stadt müsse nun darüber nachdenken, ob der  Schlossberg am Abend gesperrt wird oder ob man eine Kamera-Überwachung installiert.

Immer wieder kommt es auch vor, dass Jugendliche vom Schlossberg aus teils Faustgroße Steine in Richtung Stadt werfen.
Auch wenn sie zum Inn werfen wollen, besteht hier akute Lebensgefahr.
Nicht nur am Schlossberg sondern auch in der Stadt und an den Toilettenanlagen aber auch an den Parkplätzen gibt es immer wieder Vandalismus. „Mit einer Kamera-Überwachung könnte man zumindest vorbeugen“, denkt Freiberger.
Aufgrund derartiger Vorfälle werden immer mehr öffentliche Plätze in Überwachungs-Zonen umgewandelt.
Romantische Plätze wie der Schlossberg werden in direkter Folge gesperrt oder observiert.
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