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Parksituation am Bahnhof Jenbach sorgt für Unmut

Donnerstag, 02 Juli 2015
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In Jebach sorgt die Parksituation am Bahnhof immer noch für Unmut in der Bevölkerung. Die Gemeinde Jenbach ist zwar schon in Planungsgesprächen mit den ÖBB, das ändert die derzeitige Lage jedoch nicht! Bgm. Dietmar Wallner bietet aber eine vorübergehende Lösung an...

JENBACH (lias)  Schon seit einiger Zeit ist die Lage am Jenbacher Bahnhof angespannt. Pendler haben jeden Morgen ihre liebe Not einen Parkplatz zu finden, was offenbar erfinderisch macht: So nutzten sie bis vor kurzem auch den Grünstreifen neben der Starße als Parkfläche. Bgm. Dietmar Wallner dazu: „Ich weiß, dass die Parksitution noch nicht einfacher geworden ist, aber das Parken auf dem Grünstreifen geht einfach nicht!“ Nicht nur das dort keine ausgewiesenen Parkplätze sind, es wird auch mit jedem Auto der Asphalt beschädigt.
Der jenbacher Bürgermeister sieht den Ball allerdings bei den umliegenden Gemeinden: „Jenbach hat bereits genügend Parkplätze für alle Jenbacher geschaffen, die Langzeit-Kunden der ÖBB sind. Diese 30 Plätze werden kostenlos vergeben und sind noch nicht einmal alle besetzt. Die umliegenden Gemeinden müssen sich um ihre Pendler genauso kümmern, wie wir um unsere! Es wäre kein Problem, noch Parkfläche anzumieten!“, erklärt Wallner.
Eine Möglichkeit ergäbe sich laut  dem Bürgermeister auf dem Areal des Hotel Toleranz. Die Besitzer seien einverstanden, eine Fläche zu vermieten. Eine zweite Parkmöglichkeit ist beim Sportplatz am Innufer gegeben: „Die Gehzeit von dort beträgt nur fünf Minuten, das habe ich selbst getestet.“, schildert Wallner. Auch die Angst vor der Abgelegenheit und Dunkelheit des Parkplatzes sei unbegründet: „Dort unten sind selbst im Winter ständig Jogger unterwegs! Man ist also nie allein!“ Das Parkhaus, das sich momentan in der Planung befindet, soll insgesamt 450 Parkplätze beinhalten, momentan stehen nur 220 Plätze zur Verfügung. Derzeit sind 320.000,- Euro für die Plaung angeschätzt, 80.000,- Euro fallen dabei auf die Gemeinden in der Region.

Bahnhof Brixlegg – oder „Warten auf Godot“

Dienstag, 02 Juni 2015
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„Warten auf Godot“ heißt ein französiches Theater-Stück, dessen Name zu einer Redewendung für langes, sinnloses Warten geworden ist. Ganz so schlimm ist es mit dem Bahnhof Brixlegg nicht: Noch vor dem Sommer sollen die Haupt-Arbeiten abgeschlossen werden...

BRIXLEGG (cm) „Das wird schon eine tolle Sache“, sagt Bgm. Ing. Rudolf Puecher (ÖVP) bei einem Lokalaugenschein am Bahnhof Brixlegg. Oder auch: Auf der Baustelle zum Bahnhof Brixlegg.  Dem Betrieb des Bahnhofes selbst tut die Nicht-Fertigstellung keinen Abbruch: Die Reisenden und Pendler können ungehindert den neuen Mittelbahnsteig nutzen. Die Bahnsteige an der Süd- und Nordseite der Geleise sind bereits seit längerem verschwunden. Derzeit führen fünf Gleise durch den Bahnhof Brixlegg, für Lagerhaus und Montanwerk gibt es Abzweiger.
117 Pendler-Parkplätze

Regional von besonderer Bedeutung ist der bereits fertig gestellte Pendler-Parkplatz, den ÖBB, Land und Gemeinden finanzieren. Hier sind 117 Park- und Stellplätze sowie Abstellplätze für Mopeds und Fahrräder auf der Nordseite (Niederfeldweg) entstanden. Das Projekt kostet etwa 1 Mio. EURO. 50% der Kosten tragen die ÖBB, 25% das Land Tirol und 25% teilen sich auf die Gemeinden der Region gemäß dem Nutzungs-Schlüssel auf.
Der Vorplatz des Bahnhofes auf der Südseite wird das neue Verkehrs-Zentrum für die Regio-Busse.
„Bisher wird der gesamte Busverkehr über den Herrenhaus-Platz abgewickelt. Aber das funktioniert nicht richtig. Immerhin sollen hier bis zu fünf Busse gleichzeitig stehen“, erklärt Bgm. Puecher.  Dazu entstehen hier drei oder vier Stellplätze für Taxis, die noch den verschiedenen Anbietern zugewiesen werden müssen und eine öffentliche WC-Anlage, die sich nach ersten Plänen sogar „selbst reinigen“ soll. Wie dies in der Praxis funktioniert, wird sich noch zeigen.
Auch hier an der Südseite wird man Mopeds und Fahrräder abstellen können. Und: Es wird sechs „Kiss- and Ride“-Plätze geben. Also Parkplätze für kurzfristige Halte, wo Leute verabschiedet werden können, die man zum Bahnhof bringt.  Die gesamte Anlage wird behindertengerecht, der Bahnsteig ist dann mit einem Rollstuhl problemlos erreichbar. Noch einen Vorteil bietet die Neugestaltung: Die alte Unterführung ist nun für Radfahrer offen. „Man wollte die alte Unterführung im Zuge der Bauarbeiten schon zuschütten. Aber das haben wir noch rechtzeitig verhindert“, sagt Bürgermeister Ing. Rudolf Puecher.
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