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Es gibt auch Schulen, die Ausgaben genau abrechnen!

Freitag, 30 September 2016
Freigegeben in Leserbriefe
Unsere Tochter geht seit dem Vorjahr ins Paulinum Schwaz. Seit dem ersten Schultag werden wir Eltern über alle wichtigen Vorhaben, Termine etc. frühzeitig und ausführlich per Email informiert. Von allen eingesammelten Geldbeträgen für Ausflüge, Veranstaltungen usw. gibt es eine Abrechnung per Email, eventuelle Überlinge – und sind es auch nur einige Cents – werden peinlich genau angeführt und wandern in die Klassenkasse oder werden für einen sozialen oder gemeinnützigen Zweck gespendet. Das Paulinum hat für mich als Schule somit eine Vorbildfunktion, die ich von bisherigen Schulen unserer Kinder nicht gekannt habe. Wie man sieht, dürfen nicht alle Schulen in einen Topf geworfen werden.

Martin Reiter, St. Gertraudi 16, 6235 Reith im Alpbachtal



Schwazer Schüler besuchten KZ Auschwitz

Montag, 29 Februar 2016
Freigegeben in Wissenschaft
Geschichte hautnah erlebt haben Jugendliche aus der Europaregion Tirol sowie aus ganz Italien in den Semensterferien. Gemeinsam fuhren sie mit einem Sonderzug nach Polen. Dort besuchten die Teilnehmer unter anderem auch das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.

Schwaz - Unter den mehreren hundert Teilnehmern zwischen 17 und 25 Jahren waren auch 18 Schüler des Bischöflichen Gymnasiums Paulinum in Schwaz und des Bundesrealgymnasiums Adolf-Pichler-Platz in Innsbruck. "Der Blick in die Vergangenheit soll das Bewusstsein für das Hier und Heute schärfen, aber auch das Gerechtigkeitsgefühl und die persönliche Verantwortung stärken – Eigenschaften, die notwendig sind, um Rassismus und Intoleranz in ihre Schranken zu weisen", verwiesen LR Beate Palfrader und ihr Südtiroler Amtskollege LR Philipp Achammer auf den Wert des grenzüberschreitenden Projektes und schildern ihre eigenen Eindrücke: "Orte des NS-Grauens mit eigenen Augen zu sehen, ist beklemmend und aufwühlend. In einer Zeit, in der wir mit zahlreichen Konflikten konfrontiert sind, die Menschen verunsichern und zu Ablehnung gegenüber dem Fremden führen, ist es wichtiger denn je, für Humanität einzutreten, Ängste abzubauen und sich für ein den demokratischen Werten verpflichtetes Europa einzusetzen, das kulturelle und religiöse Vielfalt als Bereicherung versteht."
Das Projekt endet nicht mit der Rückkehr aus Polen – viel mehr werden die Erfahrungen und das Erlebte in weiteren Treffen gemeinsam diskutiert. Im März steht ein zweitägiger Erfahrungsaustausch in Toblach auf dem Programm, bei dem die Tiroler und Südtiroler Jugendlichen nocheinmal zusammenkommen.
© Rofankurier