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Ricarda Haaser: Neue Tiroler Weltcup-Hoffnung

Montag, 02 November 2015
Freigegeben in Sport
Ricarda Haaser vom SV Achensee startet ab der Saison 2015/16 für den ÖSV beim alpinen Skiweltcup. Vergangene Saison gewann die Achentalerin die Europacup-Gesamtwertung und wurde 1. im Riesenslalom.

MAURACH (eh) Der ROFAN-KURIER hat die junge Sportlerin zum Interview gebeten.
ROKU: „Wie war die Saison 2014/15 rückblickend für dich?“
HAASER: „Sehr gut! Ich konnte im November sofort mit starken Ergebnissen starten. Bis zu meiner Knöchelverletzung im Februar ging es hervorragend weiter. Leider war damit die Saison für mich vorzeitig beendet.“

ROKU: „Worauf führst du deine guten Erbenisse zurück?“
HAASER: „Im Herbst 2015 konnte ich bereits sehr gute Trainingsleistungen zeigen, hatte es allerdings durch die hohe Startnummer oftmals schwer im Rennen. Darum setzte ich beim ersten Rennen vergangene Saison alles auf eine Karte und wurde auf Anhieb Zweite.“

ROKU: „Was waren für dich die größten Erfolge?“
HAASER: „In jedem Fall die drei Siege im Europacup und der Gewinn der Gesamtwertung, sowie auch die Disziplinen-Wertung im Riesenslalom. Elf Rennen lang musste ich aufgrund meiner Verletzung pausieren. Trotzdem gelang es keiner Konkurrentin, zu mir aufzuschließen!“

ROKU: „Wie ist es, wenn man auf einmal mit den früheren Vorbildern zusammen trainiert und auch Rennen bestreitet?“
HAASER: „Für mich sind es immer noch Vorbilder. Ich schaue nach wie vor zu ihnen auf und versuche, mir einiges abzuschauen.“
ROKU: „Wie geht es in der Saison 2015/16 weiter?“
HAASER: „Jetzt bin ich in der Weltcup-Technikmannschaft und absolviere Trainingseinheiten im Slalom und Riesentorlauf. Ich werde auch in diesen Disziplinen in der kommenden Saison im Weltcup starten.“

ROKU: „Sind das deine zwei Lieblingsdisziplinen?“
HAASER: „(Lacht) Die wechseln immer. Das hängt davon ab, in welcher ich gerade gut bin. Ja, grundsätzlich sind das meine zwei Lieblingsdisziplinen.“

ROKU: „Welche Erwartungen hast du für deine erste Weltcup-Saison?“
HAASER: „Ich schaue von Rennen zu Rennen wie es mir geht. Bei den Rennen selbst möchte ich im ersten Durchgang in die Top 30 fahren und mich im zweiten Lauf verbessern.“
ROKU: „Alles Gute!“

Haus der Tiere: Ein Akt der Menschlichkeit

Montag, 28 April 2014
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Eine Unterhaltung mit Doris und Roman vom Haus der Tiere ist nicht immer einfach. Zumindest, wenn man sie auf ihrem Hof trifft. Und woanders wird man sie wahrscheinlich selten treffen. Der ROFAN-KURIER besuchte die Familie Mai und das „Haus der Tiere“ in Maurach.

MAURACH (gw) Ein paar Hundepfoten springen mir entgegen, zwei Schweineschnauzen finden meine Turnschuhe interessant und von hinten kommen zwei spitze Ziegenhörner. „Full House“ im Haus der Tiere. Für Doris Mai und ihre Familie ist das Alltag – seit 15 Jahren, jeden Tag!

Ein Herzensprojekt

1998 kauften Doris und Werner Mai eines der ältesten Gebäude in Maurach am Achensee. Der „Diktenhof“ war zu der Zeit nicht mehr als eine baufällige Ruine. Doch für Doris Mai erfüllte sich auch ein Traum. Endlich konnte sie herrenlosen und bedürftigen Tieren ein Zuhause geben. Schnell sprach sich die Kunde von der Frau mit dem großen Herz herum. Sie würde den „Nutzlosen, Schwachen und einfach Lästigen“ eine zweite Chance geben. Doris Mai widmete sich schließlich ganz den Tieren. Sie gab ihren Beruf und ihre Freizeit auf. Es folgten Sieben-Tage-Wochen inklusive Nachtschichten.
„Entweder Ihr kümmert Euch darum, oder ich bringe es zum Jäger.“ Dieses Druckmittel hört man oft. Manche Haustierbesitzer wissen nicht weiter. Alte oder kranke Menschen, die keinen anderen Ausweg finden und ihr geliebtes Tier abgeben, bricht es oft das Herz. Aber sehr viele machen es sich einfach leicht: Kaninchen zu Ostern gekauft, im Herbst war kein Platz mehr. Schwein zum Geburtstag geschenkt, dann allerdings gewachsen. Hund geholt, dann aber Kind bekommen...
Doris und Roman wissen viel zu erzählen. Unverständlich und traurig, wie gedankenlos oft mit diesen Leben umgegangen wird. Aber im „Haus der Tiere“ ist davon nichts mehr zu spüren. Die Katzen, zwischen acht und 21 Jahren, dürfen sich vollkommen frei bewegen. Die Hunde, vom Sportler bis zum Senior, werden im Rudel gehalten. Die Schweine haben ein gemütliches Strohbett. Auslauf und Spaziergänge gibt es für jeden – Weiden und Wasser umrunden das Haus.
Es ist schön zu sehen, wie hier die rund 200 Tiere alle miteinander leben.  

Ein unglaublicher Arbeitsaufwand

Neben der Pflege, medizinischen Versorgung und Vermittlung der Tiere muss auch noch das Gelände in Schuss gehalten werden. Im Unterschied zu anderen Tierschutzeinrichtungen werden hier nicht nur Hunde und Katzen aufgenommen.
Doris Mai erhielt all die Jahre kein Geld für ihre Arbeit. Im Gegenteil: das Haus wurde privat, aus den Einkünften der Familie, finanziert. Werner Mai ging heuer in Pension, es schien für die gesamte Familie langsam unmöglich, das Projekt so weiter zu finanzieren. So entschieden sie sich das Haus ab 2014 als offiziellen Tierschutzverein zu führen. Doris ist die Obfrau, aber sie wird jetzt ein bisschen kürzer treten und vielleicht auch mal auf sich schauen. Jetzt ist es ihr Sohn Roman Pellegrini, der seinen Beruf aufgibt. Er war selbständig und wird von nun an als Tierpfleger im „Haus der Tiere“ arbeiten. Mit seiner offenen, herzlichen Art wird er bestimmt viele Besucher, Mitglieder und Paten für den neuen Tierschutzverein anziehen. Willkommen sind übrigens auch verlässliche Gassigeher und natürlich ehrliche Interessenten – im Moment vor allem für die Hunde.


Tiroler Meisterschaft im Cross Duathlon

Montag, 03 Juni 2013
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Der Badestrand in Buchau/Maurach wird am 8. Juni Schauplatz für den zweiten Bewerb in der Tiroler Cross Duathlon-Meisterschaft der Schüler A bis E.

MAURACH a. A. Der „ASVÖ Triathlonzug powered by Raiffeisen“ dampft am Samstag, 8. Juni, zu seiner zweiten Station an den wunderschönen Achensee – um 11:00 Uhr fällt beim Badestrand Buchau/Maurach der Startschuss!
Wichtig zu beachten: Zugelassen sind nur Mountainbikes (1,5 Zoll Reifenbreite).

Beliebt beim Nachwuchs

„Diese große Nachwuchsserie ist über die Grenzen Tirols hinaus einzigartig, seit nunmehr 18 Jahren gibt es den so beliebten und erfolgreichen ASVÖ Triathlonzug powered by Raiffeisen. Letztes Jahr hatten wir insgesamt über 1.500 Starter im Alter von 6 bis 19 Jahren!“, freut sich der Gründungsvater und Präsident Julius Skamen bereits auf den diesjährigen Auftakt.
Die Distanzen sind in den jeweiligen Altersklassen so gewählt, dass diese von jedem Kind problemlos bewältigt werden können. Der Bewerb in Maurach zählt auch zur Internationalen Cupwertung!

Sieben weitere Stationen

Der diesjährige Zug umfasst mit dem Abschlussfest ganze neun Stationen. Abgesehen von dem bereits absolvierten Bewerb in Bozen und dem in Maurach stehen noch folgende Termine an:
* Innsbruck am 23. Juni
* Kitzbühel am 7. Juli
* Flintsbach am 14. Juli
* Telfs am 28. Juli
* Lienz am 17. August
* Walchsee am 31. August

Autofreie Seeufer-Straße nimmt Formen an

Montag, 03 Juni 2013
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Zwischen Maurach und Achenkirch entsteht eine autofreie Seeuferstraße, die für Sportler attraktiv ist und mehr Sicherheit gewährleistet.

EBEN/MAURACH a. A. (aw) Als Obmann der Weggemeinschaft Seeuferstraße setzte sich Josef Hausberger schon lange für eine autofreie Zone bei der Alten Achenseestraße ein. Nun ist der erste Projekt-Abschnitt in seiner finalen Phase angekommen. „Wir möchten am 1. Juli in Betrieb gehen“, bekräftigt der Ebener Bürgermeister.

Aufwertung für Region

Nach der getätigten Rodung entsteht auf einer Länge von 400 Metern ein kostenpflichtiger Parkplatz mit ganzen 300 Stellplätzen. Hinzu kommt ein eigener Linksabbieger auf der Achensee-Bundesstraße und eine automatische Toilettenanlage. Die Seeuferstraße selbst reicht von Maurach bis nach Achenkirch.
Einmal fertiggestellt, wird die Straße allen Läufern, Radlern, Spaziergängern und Wassersportlern Platz zur Entfaltung bieten. „Wir erhöhen damit die Sicherheit und machen diesen Bereich attraktiver für alle Bewegungs-Begeisterten“, ist Bgm. Hausberger überzeugt.
Der erste Projekt-Abschnitt schlägt mit ca. 750.000,– EURO zu Buche, wobei die Gemeinde 500.000,– und der TVB Achensee 250.000,– EURO zahlt.
Die Veredelung der Seeuferstraße erfolgt dann im nächsten Jahr, wenn verschiedene Stationen (Spiele für Kinder, Badebucht) errichtet werden.
© Rofankurier