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Aufregung um öffentliches WC in Rattenberg

Dienstag, 03 November 2015
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Zuletzt gab es in Rattenberg einige Aufregung um den Baubeginn der WC-Anlagen am Rattenberger Schlossberg. Wer ist Bauherr? Gab es eine Genehmigung zum Baustart? Der ROFAN-KURIER hat Bgm. DI Martin Götz (ÖVP) zum Interview gebeten.

RATTENBERG (rr) Ärger gab es in Rattenberg auch darüber, dass erst vor wenigen Wochen für mehrere Tausend EURO die Schäden eines Vandalen-Aktes behoben wurden, doch die Anlage kurz darauf im Zuge des Neubaus wieder demontiert wurde. „Ja, es gab einige Fragen in Sachen WC-Neubau. Aber Tatsache ist, dass der Beschluss dazu ja schon vor einiger Zeit im Gemeinderat gefasst wurde“, sagt Rattenbergs Bürgermeister Martin Götz.
Hier einige Fakten: Bauherr des „WC-Projektes“ ist die Musikkapelle Rattenberg-Radfeld. Der Grund: Als Verein kann die Musikkapelle weit günstiger bauen.
Dazu Martin Götz: „Per Gemeinderats-Beschluss haben wir der Musikkapelle gestattet, auf Stadt-Grund zu bauen. Es gibt einen Einreichplan und alles. Auch einen gültigen Baubescheid.“
Bezahlt wird die neue WC-Anlage von Rattenberg, Radfeld, Sponsoren, das Land Tirol, der Musikkapelle und den Schlossbergspielen.
Künftig wird das in Beton gegossene Häusl am Schlossberg nicht mehr so leicht zu beschädigen. Mit Keramik-Gemütlichkeit ist es vorbei: Die neuen Sitz-Muscheln werden aus Stahl sein. Die Wände aus Guss-Beton, der einfach gestrichen wird.
„Wir haben im Gemeinderat eine Benützungs-Vereinbarung getroffen: Zum Großteil des Jahres ist das WC am Schlossberg ein öffentliches WC“, sagt Bgm. Martin Götz.

Zigeuner verlassen Rattenberg... nicht

Dienstag, 29 September 2015
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Vor fast einem Jahr haben sich wieder Zigeuner aus Rumänien am Parkplatz zwischen Brixlegg und Rattenberg niedergelassen. Nachdem Männer der Gruppe sich nakt gezeigt hätten und Frauen einfach auf den Gehweg urinieren würden, fordert Vize-Bgm. Bernhard Freiberger endlich Konsequenzen.

RATTENBERG (hp) Rattenberg sieht sich noch immer mit einem Problem konfrontiert, das nur schwer zu lösen ist. Schließlich stammen die Mitglieder des  fahrenden Volkes meist aus Rumänien, manche aus Bulgarien. Beide Staaten sind EU-Mitgleider. Das reduziert die Möglichkeiten.
Eigentlich dachte man in Rattenberg bereits, die Zigeuner wären mit dem Kaltwetter-Einbruch abgezogen. Doch sie sind wieder zurück. Die Abwesenheits-Zeiten werden immer kürzer, Rattenberg scheint für eine Gruppe mit wechselnder Größe zu einem Dauer-Aufenthaltsort zu werden.
Fünf Autos und mehr stehen immer wieder als illegale „Dauerparker“ auf dem kostenlosen Parkplatz West vor der Stadt (auch Skater-Parkplatz genannt).
Rechtliche Handhabe hat die Stadt eigentlich keine. Vize-Bürgermeister Bernhard Freiberger (FPÖ und freie Bürgerliste Rattenberg) sagt dazu: „Wir können nichts tun, weil der Parkplatz als Gratis-Parkplatz ausgewiesen ist! Doch die Lösung liegt schon auf dem Tisch: Wir müssen aus diesem Parkplatz einen Tages-Parkplatz für Besucher machen. In der Nacht erlauben wir das Parken „nur für Berechtigte“. Ich habe diesbezüglich bereits mehrmals mit Bürgermeister Martin Götz (ÖVP) gesprochen. Die Lösung ist ihm bekannt. Aber passiert ist bisher nichts!“, ärgert sich Freiberger. Mit der Ausnahme „für Berechtigte“ könnten Einheimische den Parkplatz auch über Nacht nutzen, sagt Freiberger.
Der Parkplatz ist Gemeindegebiet von Brixlegg. Daher müsste eine entsprechende Änderung von der Gemeinde Brixlegg erfolgen. „Das wäre vermutlich ein Formalakt, eine einfache Verordnung, die Bgm. Rudolf Puecher sicher sofort umsetzt“, ist Freiberger überzeugt.
Diesen Antrag müsste aber der Rattenberger Bürgermeister Martin Götz formulieren an die Gemeinde Brixlegg richten.
„Götz ist in dieser Sache seit Monaten säumig! Wir haben die Lösung bereits mehrmals besprochen. Auch die von Götz angekündigte Sekurity-Firma wurde nicht beauftragt“, ärgert sich Freiberger.
Für eine Tourismus-Gemeinde sei der Zustand untragbar. Es gehe sogar so weit, dass sich Zigeuner an den öffentlichen Brunnen mitten in der Stadt waschen und sich nakt demonstrativ zu Frauen drehen, die in der Früh zur Arbeit gehen. „Und Zigeunerinnen pinkeln direkt vor Gästen auf den Schotter-Parkplatz. Überall sind Exkremente!“,  schimpft Freiberger...

Rattenberg im Zeichen der Heiligen Notburga

Dienstag, 29 September 2015
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Anlässlich des 750. Geburtstages der Heiligen Notburga fanden am 13. September in ihrer Geburtsstadt Rattenberg Jubiläums-feierlichkeiten statt.

RATTENBERG (eh) Notburga ist bis heute die einzige Heilige Tirols und wird vielerorts noch verehrt. Sie wurde 1265 als Tochter eines Hutmachers geboren. Sie wird als Patronin des arbeitenden Volkes, der Dienstmägde aber auch der Arbeitsruhe und des Feierabends verehrt. Notburga genoss absolutes Vertrauen ihres Arbeitgebers Heinrich I von Rottenburg und stellte sich auf die Seite der Armen und Kranken. Nebenher stand sie fest zu ihren Glauben und der Einhaltung des Sonntags, welches ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit ist. Beim Notburgahaus in Rattenberg begrüßte Bürgermeister Dipl.Ing. Martin Götz die Ehrengäste sowie die Priester und die zahlreich erschienen Festgäste.
Erzbischof hielt Messe

Nach dem Abschreiten der Schützenkompanie Radfeld durch die Bürgermeister der Pfarre, Dipl.Ing. Martin Götz und Mag. Josef Auer sowie Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, zogen die Festgäste in die Stadtpfarrkirche Rattenberg. Dort wurde der Festgottesdienst mit Erzbischof Kothgasser abgehalten.
Im Anschluss verliehen Dekan Mag. Franz Auer, emer. EB Dr. Alois Kothgasser und Koop. Roland Frühauf den Rupert- und Virgilorden in Silber. Dieser ging an Maria Mair und Gertraud Margreiter.
Nach der Agape wurde im Kirchhof bei den abschließenden Gesprächen über die Arbeits- und Ruhezeiten in der heutigen Arbeitswelt diskutiert.

Trinkwasser UV-Anlage auch für Rattenberg

Donnerstag, 05 März 2015
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Rattenberg, Österreichs kleinste Stadt, mit Bürgermeister Dipl. Ing. Martin Götz an seiner Spitze wirtschaftet 2015 mit einem Budget von ca. 1,8 Millionen EURO.

RATTENBERG (ce) Das gesamte Geld befindet sich im Ordentlichen Haushalt, frei verfügbare Mittel sind keine im Budget verbucht.
Für die Schulen gibt Rattenberg heuer ca. 87.000,- EURO aus, die Krankenhäuser (Land und Bezirk) und Sanitätsdienste schlagen mit ca. 94.000,- EURO zu Buche.
Im Bereich Soziales (Pflegeheime, Behindertenarbeit, Sozialhilfen) werden ca. 82.000,- EURO investiert, wobei an die Jugendwohlfahrt noch ca. 7.000,- EURO gehen. Für die Instandhaltungsarbeiten und den Betrieb der Kanäle sowie die Müll- und Wasserentsorgung gibt Rattenberg heuer ca. 200.000,- EURO aus. 40.000,- EURO davon werden in die Anschaffung einer UV-Anlage investiert. Damit wird, wie auch in der Nachbargemeinde Kramsach, das Trinkwasser von Bakterien gereinigt. Dies sei laut Bgm. Götz allerdings eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Pflasterungsarbeiten (ca. 4.000,- EURO), Winterdienst (ca. 23.000,- EURO), Landes-Umlage (ca. 41.000,- EURO) und Kulturbeiträge in der Höhe von ca. 45.000,- EURO runden die Zahlen ab.
Obwohl sich die Kosten für den Gemeinderat (300,- EURO) in Grenzen halten, spürt man das Gemeindeamt mit ca. 69.000,- EURO und die Feuerwehr mit ca. 52.000,- EURO bei den Ausgaben. Einnahmenseitig lukriert Rattenberg aus eigenen Steuern ca. 220.000,- EURO, aus Ertragsanteilen ca. 300.000,- EURO, aus Müllgebühren ca. 135.000,- EURO sowie aus Bedarfszuweisungen, Überschüssen, Erträgen oder Verkäufe ca. 220.000,- EURO.
© Rofankurier