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Die "neue Rote" im Landtag: Elisabeth F. aus V.

Freitag, 06 April 2018
Freigegeben in Politik
Elisabeth Fleischanderl aus Vomp ist aktuell wohl das jüngste Mitglied des Tiroler Landtages und vertritt dort die SPÖ. Der ROFAN-KURIER hat die rote Unterländer Nachwuchs-Hoffnung(in) zum Erst-Interview geladen.

VOMP/INNSBRUCK - Fleischanderl ist Jahrgang 1995 und hatte bereits mit 15 Jahren Kontakt mit der Politik, als sie zur "Aktion kritischer Schüler" ging. 2014 hat die Vomperin maturiert. Seit 2016 ist sie auch Gemeinderätin für die SPÖ in Vomp. Bis vor kurzem hat sie noch 20 Stunden pro Woche an der Kassa des Landestheaters gearbeitet. Den Job hat Fleischanderl nun gekündigt, um sich um ihr Studium und die Aufgaben in der Politik kümmern zu können.
Mit über 800 Vorzugsstimmen ist die Vomperin die erfolgreichste Kandidatin im Tiroler Unterland – zumindest ihrer Partei SPÖ.


ROFAN-KURIER: "Vorzugsstimmen waren in diesem Wahlkampf ein wichtiges Thema. Wie war das für dich?"
Elisabeth FLEISCHANDERL: "Ich freue mich natürlich über den Zuspruch. Aber mir ist es vor allem um die Inhalte gegangen. Ich habe keinen Vorzugsstimmen-Wahlkampf geführt."

ROKU: "Welche Themen sind dir persönlich in dieser Landtags-Periode wichtig?"
FLEISCHANDERL: "Das ist einmal die Mobilität: Wie kommt man in die Arbeit? Wie sind die Anbindungen in den Zentren? Dann der Transit: Alles, was diesbezüglich den Menschen hilft und eine Entlastung bringt, muss man unterstützen. Egal, wem (welcher Partei) es einfällt. Und die Frauenpolitik: Zum Beispiel die Gleichbehandlung in der Bezahlung."

SPÖ Tirol nicht zerstritten

ROKU: "Zur Koalition: Gebi Mair von den Grünen hat sinngemäß ausrichten lassen, die SPÖ ist zu sehr mit internen Streitereien beschäftigt, als das man regieren könnte…"
FLEISCHANDERL: "Freilich wird in der SPÖ auch diskutiert. Aber wir sind nicht zerstritten. Einen Disput gibt es nicht. Aber wir haben natürlich auch bei den GRÜNEN ein paar Stimmen gefischt… da gibt es schon mal auch Kritik an uns."

ROKU: "Was sagst du dazu, dass die SPÖ bezüglich Koalition nicht zum Zug gekommen ist?"
FLEISCHANDERL: "Bei einer Koalition und bei Verhandlungen müssen sich schon beide Partner bewegen. Und wenn sich die ÖVP nur hinstellt und keinen Millimeter rührt, dann hätten wir auch keine Chance, den Wählerwillen umzusetzen. Bei Wohnen und Verkehr hat die ÖVP gezeigt, dass sie NULL Zugeständnisse machen wird. Und bei Personalfragen wollte man auch noch bei uns mitreden…"

„Bei Verhandlungen müssen sich beide Partner bewegen“

ROKU: "Wenn du sprichst, fällt auf: Du sagt alles mit 'innen'. Ist das Absicht? Und … sprichst du wenn man so will… ein 'Binnen-I' oder nur ausschließlich in der weiblichen Sprachform, die dann alles inkludieren soll?"
FLEISCHANDERL: (lacht) "Ja…, witzig, dass dir das auffällt! Das fällt sonst niemandem auf… Aber ja, das ist Absicht. Weil mir Frauenpolitik wichtig ist. Und wenn man so will, sprech' ich ein "Binnen-I"…"

ROKU: „Danke für das Gespräch!“

Landtagswahl 2018: Kandidatenportraits

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
Hier stellt der ROFAN-KURIER einige Kandidaten für die Landtagswahl 2018 vor!

Abwerzger  Ellinger

Fleischanderl  Geisler

Gruber  Kaltenhauser

Mainusch  Margreiter

Platter  Ranzmaier

Schumi  Schwaighofer

Steiner  Wittner

FAMILY: Andrea Krumschnabel

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Nicht unsere Träume verändern die Welt, unser Tun!"

Andrea Krumschnabel wurde 1965 geboren. Sie ist mit dem Bürgermeister von Kufstein (Mag. Martin Krumschnabel) verheiratet, hat drei Kinder und zwei Enkelkinder. Krumschnabel ist Kindergarten-Pädagogin und die Gründerin des EKiZ Schubi-Du in Kufstein. Außerdem schrieb sie das Buch "Rückenwind für Kinder". Andrea Krumschnabel ist seit 2010 Ersatzgemeinderätin in Kufstein und seit 2013 im Tiroler Landtag.

Warum sollte man Family wählen?
"Nicht unsere Träume verändern die Welt, sondern unser Tun!"  – Dieser Leitspruch passt genau für die Spitzenkandidatin von Family: Andrea Krumschnabel, Pädagogin und Unternehmerin. "Sie packt überall dort an, wo es Veränderung braucht, ist mitten drinnen, wenn Not am Mann ist und ist eine von uns!" sagen die KufsteinerInnen.

Wie genau sieht sie ihre Ziele für die Landtagswahl und was will sie umsetzen?!
Wir vertreten einen sehr weiten Familienbegriff. Es geht um die Menschen und um ihre Chancen im Leben. Niemand soll abgehängt werden, genau das ist derzeit aber wieder im Trend. Wir setzen auf gute Bildung für alle, Angebote für Ganztagsschulen ohne Zwang, Kampf gegen die Armut und praktische Lösungen für Alltagsprobleme.

Wir von Family wissen was die Menschen in unserem Land stört, nämlich:

Family und die Familien:
Viele Familien und besonders Alleinerziehende haben es sehr schwer. Obwohl sie sehr fleißig sind, reicht ihr Geld oft zum Leben nicht aus. Berufstätigkeit der Frauen muss sich lohnen. Es hilft nichts, wenn die Hälfte des Gehaltes für die Kinderbetreuung ausgegeben werden muss. Die Kinderbetreuung ist zu teuer und zu wenig flexibel und in manchen Gemeinden fast gar nicht vorhanden. Daher: Kinderbetreuung kostenfrei zur Verfügung stellen. Es soll für alle möglich sein, diese in Anspruch zu nehmen.

Family und die Senioren:
Unsere Senioren verdienen mehr als ihnen derzeit geboten wird. Lächerliche Pensionserhöhungen und Mangel an Pflegekräften sind ein Armutszeugnis. Wer behauptet, wir könnten uns bessere Qualität nicht leisten, irrt sich. Das Geld ist da, wir verwenden es schlichtweg falsch. Mehr externe Berufe im Bereich der Altenpflege einsetzen, bringt eine maßgebliche Verbesserung und eine angemessene Pflege in der heutigen Zeit.

Family und die Gesundheit:
Achten wir auf Vorsorge statt Behandlungen und beginnen wir Therapien vor dem Ausbruch von absehbaren Krankheiten, dann steigt die Lebensqualität und es sinken die Kosten der medizinischen Versorgung.

Family und das Wohnen:
Wir müssen völlig neue Wege im Bereich des leistbaren Wohnraums gehen: Jede/jeder TirolerIn braucht ein Zuhause! Langfristige Finanzierungen ermöglichen  vielen Menschen die Bildung von Eigentum! Geförderter Wohnraum für Senioren und junge Menschen daraus ergeben sich auch  leerwerdende größerer Wohnungen für Familien.  Flächenwidmung für geförderten Wohnraum ist vermehrt vorzusehen, dann kann über Zweckwidmungen viel erreicht werden.

Family und die Jugend:
Unsere Wirtschaft wird in den nächsten Jahren jeden brauchen, der gute Fachkenntnisse hat oder bereit ist, sie zu erwerben. Wir rechnen mit einem Aufschwung und wollen alle dabei mitnehmen, statt einer Spaltung der Gesellschaft.  Wir setzen auf Bildung und Coaching – kein Schüler darf verloren gehen!

Wir von Family sind Profis!
Wir sind keine Träumer, sondern Profis in unseren Bereichen, teilweise auch mit großer politischer Erfahrung, und können die Dinge umsetzten, wenn man uns lässt. In Kufstein tun Leute unserer Liste und deren Unterstützer das seit sieben Jahren und haben vieles umgekrempelt.  

Nennen sie Beispiele die gut laufen und die Family konkret umsetzen will:
Wir wollen Frühstück an den Schulen und haben es in Kufstein (wo wir mit Leuten aus unserem Kreis den Bürgermeister stellen und zehn Mandate innehaben) schon eingeführt, ebenso wie Weihnachtsgeld für finanzschwache Familien und Mindestsicherungsbezieher, einen Sozialmarkt, einen Fonds für Schulveranstaltungen, Wirtschaftsförderungsrichtlinien zur Stärkung der Gründer, Kleinkindempfänge und den Umbau zu einer lebenswerten Stadt für alle, nur damit man nicht glaubt, wir seien einfach nur Träumer.  
 
Opposition oder Regierung, wo sieht sich Family:
Je nach dem, mit welchem Vertrauen uns die Wähler ausstatten, werden wir die Verantwortung übernehmen. Je mehr Menschen uns wählen, desto mehr können wir unsere Forderungen umsetzen, damit alle Familien diesen Aufschwung spüren. Die Wähler entscheiden wie es in Tirol weitergehen wird. Prognosen sind derzeit nicht seriös! Aber wir sind da, wenn Tirol uns braucht!

So sieht Family das Thema Mindestsicherung:
In einem kleinen Land wie Österreich sollte die Mindestsicherung sicher Bundeseinheitlich geregelt werden. Damit verhindert man, dass es eine Wanderungsbewegung unter den Beziehern gibt und diese sich das für sie beste Bundesland aussuchen. Bleibt der volle Zugriff auf das Vermögen von Mindestsicherungsbeziehern, verhindert dies, dass diese sich jemals wieder aus dieser Situation zur Gänze befreien können.  Letztlich muss es aber das Ziel sein, dauerhafte Abhängigkeiten zu vermeiden und derzeit gelingt dies auch in einem Großteil der Fälle, die sich nur vorübergehend im Bezug der Mindestsicherung befinden. In diesen Fällen ist es eine absolute Härte, gleich auf das Vermögen zuzugreifen. Dies wäre nur gerechtfertigt, wenn Personen ganz bewusst jegliche Mitwirkung verweigern, obwohl sie dazu in der Lage wären, sich selbst zu versorgen. Man könnte etwas vom Barvermögen pro Jahr 2 % als Eigenleistung verlangen, dann tragen die Menschen etwas bei, verlieren aber nicht ihre ganzen Ersparnisse.

Family und die Transitthematik:
Einführen einer Obergrenze ist unvermeidlich. Verlagerung auf die Schiene (Brennerbasistunnel), Maßnahmen für BürgerInnen gegen Lärm, Individualverkehr: reduzieren von privaten Fahrten auf das Notwendigste, das ist der mögliche Beitrag jedes Bürgers.

Family und Photovoltaik- Anlagen:
Erneuerbare alternative Energiegewinnung unbedingt fördern - weg von fossilen Energien.
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ÖVP Kufstein: Barbara Schwaighofer

Montag, 29 Januar 2018
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"Der, der arbeitet, darf nicht der Dumme sein!"

Die Niederndorferin Barbara Schwaighofer ist seit 2013 im Tiroler Landtag. Sie ist Bezirks-Obfrau des Wirtschaftsbundes und Landesobfrau von "Frau in der Wirtschaft", Mitglied im Bezirkspartei-Vorstand der Volkspartei Kufstein. Außerdem ist sie Obfrau des Aufbauwerkes.

Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
Wir von der Tiroler Volkspartei stehen klar für Stabilität und Verlässlichkeit im Land. Unsere politische Arbeit muss auch vor dem Urteil unserer Kinder und Kindeskinder bestehen können, damit wir ihnen das Land mindestens so gut übergeben können wie wir es von unseren Eltern und Großeltern übernommen haben.

Wissen Sie, was die Menschen in ihrem Bezirk/Ihrem Land stört und wenn "ja" - was wollen Sie dagegen tun?
Ja, als stark im Bezirk verwurzelte Frau kenne ich die Anliegen, die für uns von Bedeutung sind. Mit unserer Programmdiskussion Vorsprung Tirol waren wir in der Vergangenheit mit VP Regierungsmitgliedern und Fachexperten im ganzen Land unterwegs, um die Meinungen und Anliegen ungefiltert aufzunehmen.

Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel?
Mein persönliches Wahlziel ist, dass ich die nächsten 5 Jahre im Tiroler Landtag wieder für die Menschen in unserem Bezirk das Sprachrohr sein darf. Unser Ziel ist, die Mandatsstärke zu halten, Präferenzen für eine Koalition gibt es nicht: erst wird gewählt und dann gezählt!

Stichwort Mindestsicherung: Tirol ist eines der attraktivsten Länder in Österreich. Wie soll sich dieser Bereich Ihrer Meinung nach entwickeln?
Seit 1. Juli ist das neue Tiroler Mindestsicherungsgesetz in Kraft. Das Tiroler Modell richtet sich ganz nach dem Grundsatz des Fordern und Förderns. Der, der arbeitet, darf nicht der Dumme sein!

Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik?
Die derzeitige Entwicklung geht eindeutig auf Kosten der Tirolerinnen und Tiroler, der Umwelt und der Infrastruktur, deshalb ist wichtig, hier alle möglichen Maßnahmen zu treffen, auch hinsichtlich der Verlagerung des Güterschwerverkehrs auf die Schiene.

Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
Unser Bezirk soll eine Vorbild Region in Sachen Lebensqualität sein, dazu benötigt es einen ständigen Prozess an Weiterentwicklungen, wie die bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf, hier ist viel geschehen in der Vergangenheit – da bleiben wir dran.

ÖVP Schwaz: Josef Geisler & Kathrin Kaltenhauser

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Wer ÖVP wählt, wählt Heimat!"

Der ÖVP-Spitzenkandidat für den Bezirk Schwaz, Landeshauptmann-Stellvertreter Ökonomie-Rat Josef Geisler und die auf Listen-Platz 2 gereihte Kandidatin, LA Kathrin- Kaltenhauser, geben in dieser Ausgabe ein Doppel-Interview!

Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
Geisler: "Unsere VP-Abgeordneten sind schon lange Sprachrohre für ganze Regionen und kennen die Anliegen der dort ansässigen Bevölkerung. In unseren Reihen sind Menschen, die in ihrer Heimat fest verwurzelt sind und sehr genau wissen, was die Menschen in ihrem Umfeld bewegt. Deswegen sind wir die beste Vertretung für das ganze Land!"
Kaltenhauser: "In der VP Tirol ziehen erfahrene Persönlichkeiten aus Landwirtschaft, Wirtschaft und Arbeitnehmerschicht an einem Strang und davon profitiert ganz Tirol seit 70 Jahren. Politik muss meines Erachtens immer enkeltauglich und nachhaltig sein und das schafft in unserem Land nur die Volkspartei."
 
Was bewegt derzeit die Menschen in Ihrem Bezirk?
Kaltenhauser:  "Ein großes Thema sind Verkehr und  Mobilität. Für die zahlreichen Pendler braucht es eine rasche Lösung für das 'Park and Ride' in Jenbach. Als essenziell betrachte ich auch eine Verkehrslösung zwischen der Autobahnanschlussstelle Wiesing über den Brettfalltunnel ins Zillertal, die wohl nur mit einer zweiten Innbrücke und einem 'Bypass' lösbar sein wird. Und die Tiroler Bevölkerung hat ein Recht auf saubere Luft und Lebensqualität. Das fordern wir massiv ein. Maßnahmen wie Blockabfertigung, den Euregio-Beschluss zur Korridormaut und eine LKW-Obergrenze sind nur einige Forderungen, die wir verfolgen. Grundsätzlich wird der Verkehr in ganz Tirol mehr und es braucht eine ganzheitliche Lösung."
Geisler: "Allgemein nehmen wir natürlich wahr, dass Sicherheit in unserem Land ein sehr großes Thema ist. Da haben wir Gott sei Dank mit Landeshauptmann Günther Platter einen starken Mann an der Spitze unseres Landes, für den die Sicherheit unserer Bevölkerung schon immer an oberster Stelle gestanden ist. Auch gilt es unsere Bevölkerung vor Naturgefahren, Überflutung und Vermurungs-Katastrophen zu schützen und konkrete Verbauungs-Maßnahmen und Schutzvorkehrungen zu treffen. Wir müssen uns darüber hinaus die Frage stellen: Was bringt uns weiter? Was müssen wir tun, um den Vorsprung, den wir in Tirol in vielen Bereichen haben, auszubauen? Hier kommen mir ganz konkrete Beispiele wie Breitbandausbau, Digitalisierung, Energieautonomie mit Schwerpunkt Wasserkraft etc. in den Sinn. Da  dürfen wir aber nicht locker lassen, damit unsere Gemeinden auch weiterhin für die Menschen lebenswert bleiben."
 
Was sind Ihre wichtigsten Anliegen für Tirol?
Geisler: "Gesundheit, Sicherheit und Bildung müssen oberste Priorität haben. Deswegen wollen wir auch in Zukunft die Eigenversorgung mit hochwertigsten, gesunden Lebensmitteln nicht aus der Hand geben. Viele Konsumentinnen und Konsumenten wissen um den Mehrwert heimischer Erzeugnisse und greifen zum regionalen, saisonalen Produkt. Wir versuchen in diesem Bereich aktiv auf Konsumenten zuzugehen und unsere Produkte marktgerechter anzubieten."
 
Gibt es dazu konkrete Projekte?
Geisler: "In Schlitters bauen wir derzeit eine Käseschneide- und Verpackungsanlage, damit Konsumenten unsere Produkte so kaufen können, wie sie sie brauchen. Ein Singlehaushalt wird mit einem Laib Käse nichts anzufangen wissen, sehr wohl aber mit vorgeschnittenen Käsescheiben. Im Bildungsbereich errichten wir in Rotholz das große Bildungs- und Forschungszentrum, was sicherlich ein wichtiger Impulsgeber für unseren Bezirk, jedoch auch für ganz Westösterreich sein wird."
 
Weitere wichtige Anliegen?
Kaltenhauser: "Es geht darum, regionale Kreisläufe zu schließen und die Zusammenarbeit von Tourismus und Landwirtschaft noch mehr zu stärken. Gerade im Bereich der Großküchen haben wir noch Luft nach oben. Es muss uns gelingen, unsere Heimat auch auf dem Teller unserer zahlreichen Gäste zu servieren. Immerhin sind unsere Bauern nicht nur für die wunderschöne, gepflegte Kulturlandschaft verantwortlich, sondern sorgen auch für gesunde Lebensmittel aus der Region für die Region. Um zukunftsfit zu bleiben, müssen wir zu allererst sparsam mit unseren nicht erneuerbaren Ressourcen umgehen. Ich meine damit ganz konkret den schonenden Umgang mit Grund und Boden. Ebenerdige Parkflächen und die Neuerrichtung von noch mehr Supermärkten braucht es in unserem Land schlichtweg nicht mehr. Wir haben bereits die größte Verkaufsflächendichte pro Kopf  und das reicht. Wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass hier landwirtschaftliche Flächen unwiederbringlich verbaut werden und für die Lebensmittelproduktion für immer verloren gehen. Auch wenn  uns das noch nicht richtig betrifft, wird es die Generationen nach uns massiv betreffen. Diese Verantwortung müssen wir ernstnehmen." 

Wie schaut Ihr persönliches Wahlziel aus?
Geisler/Kaltenhauser: "Ziel muss es sein, das sehr gute Ergebnis von 2013 zu halten und im Bezirk möglichst viele Vorzugsstimmen für die VP Tirol zu sammeln und möglichst viele Menschen zu bewegen, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Wer seine Stimme aus der Hand gibt, lässt andere Menschen über sich entscheiden."
 
Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition aus?
Geisler/Kaltenhauser: "Jetzt ist erst einmal der Wähler am Wort und entscheidet, wer in Zukunft in Tirol in der Regierungsverantwortung stehen soll. Günther Platter und die Tiroler Volkspartei werden nach den Wahlen wieder die Hauptverantwortung übernehmen und damit wird ein sehr erfahrener Landeshauptmann entscheiden, mit wem an seiner Seite er das Land in Zukunft regieren wird.“
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FPÖ Schwaz: Christoph Steiner

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Beste Rahmenbedingungen für die Tiroler Jugend!"

Christoph Steiner tritt für die FPÖ im Bezirk Schwaz an. Der gelernte Koch ist Gemeindevorstand in Zell am Ziller. Inzwischen ist er selbstständiger Therapeut und Landespartei-Obmann-Stellvertreter der FPÖ. Außerdem ist er Obmann der FPÖ Bezirkspartei Schwaz und der Talgruppe Zillertal.

In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
Die FPÖ steht als einzige Partei glasklar hinter der Tiroler Bevölkerung und sieht nicht zu, wie wir zu Fremden im eigenen Land werden. Nur die FPÖ ist ein Garant für den Ausbau der direkten Demokratie.

Wissen Sie, was die Menschen in ihrem Bezirk/Ihrem Land stört und wenn "ja" – was  wollen Sie dagegen tun?
Es stört mich und mit mir viele Bürger, dass die Politik an der Bevölkerung vorbei regiert und nicht mehr richtig zuhört. Daher weniger Sonntagsreden und mehr arbeiten. Die Sorgen der Menschen werden nicht mehr richtig wahrgenommen.

Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel?
Mein persönliches Wahlziel ist es, so stark wie möglich zu werden um den Tirolern eine unüberhörbare Stimme im Tiroler Landtag zu verleihen. Persönlich würde mich ein 2. Platz sehr freuen...

Stichwort Mindestsicherung: Tirol ist diesbezüglich eines der attraktivsten Länder in Österreich. Wie soll sich dieser Bereich Ihrer Meinung nach entwickeln?
Derzeit beziehen in Tirol circa 9.600 Menschen Mindestsicherung, davon sind 5.740 Ausländer, also knapp 60 Prozent. Um unser Sozialsystem auch in Zukunft stabil halten zu können, gilt für uns "Tiroler zuerst"!

Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik?
Tirol liegt auf einer der wichtigsten und meist befahrenen Verkehrsrouten Europas, das ist eine Belastung der Bevölkerung. Aus diesem Grund gilt es endlich die Rollende Landstraße zu forcieren.

Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
Als jemand der dieses Jahr noch seinen 30iger feiert, ist mir natürlich die Tiroler Jugend ein großes Anliegen. Der Tiroler Jugend gehört die Zukunft. Aus diesem Grund verdienen sie beste Rahmenbedingungen, um ein freies und selbstbestimmtes Leben führen zu können. Wir müssen Ausbildungsmöglichkeiten schaffen und allem voran den Lehrberuf in seiner Wertigkeit wieder steigern. Genau für diese Jugend lohnt es sich anzupacken und zu kämpfen! GARANTIERT!

ÖVP Kufstein: Bettina Ellinger

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Hilfe für die, die Hilfe brauchen!"

Dr. Bettina Ellinger wurde 1978 geboren und wohnt in der Wildschönau. Die ehemalige Volksschul-Lehrerin und -Direktorin ist seit 2013 Landtagsabgeordnete, seit 2015 AAB (ArbeitnehmerInnen in der Volkspartei)-Bezirks-Obfrau und seit 2016 AAB Bundes-Obmann-Stellvertreterin.

Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?

Die Tiroler Volkspartei hat in den letzten Jahren Verantwortung übernommen und hervorragende Arbeit für unser Land und die Bevölkerung geleistet.

Wissen Sie, was die Menschen in ihrem Bezirk/Ihrem Land stört und wenn "ja" – was  wollen Sie dagegen tun?
Ein wichtiges Thema ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Junge Familien brauchen flexible Kinderbetreuungsangebote. Außerdem stehen vielen Sparten vor einem Fachkräftemangel.  Und im Bezirk Kufstein ist natürlich das Thema Verkehr einer der "Brennpunkte". Das Straßennetz ist regelmäßig überlastet. Es ist an der Zeit, hier rasch klug für die Bevölkerung und Umwelt Lösungen zu finden.

Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel?
Weiter in der Politik mitgestalten zu können, um den Bezirk auch weiterhin bestmöglich zu vertreten. Für die Tiroler VP wünsche ich mir, dass sie mit einem gestärkten Landeshauptmann und Regierungsteam in die neue Landtagsperiode starten können.

Stichwort Mindestsicherung: Tirol ist diesbezüglich eines der attraktivsten Länder in Österreich. Wie soll sich dieser Bereich Ihrer Meinung nach entwickeln?
Hilfe für die, die Hilfe brauchen! Eine erste Novelle wurde im Tiroler Landtag beschlossen. In Folge muss man sich die Ergebnisse anschauen, um gezielte Verbesserungen unternehmen zu können.

Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik?
In den letzten Jahren wurde in Tirol sehr viel in den Ausbau und die Erweiterung der öffentlichen Verkehrsmittel investiert. Hier muss unbedingt weiter gearbeitet werden. Die Hoffnung hinsichtlich Schwerverkehr und Entlastung liegt natürlich beim Brenner Basis Tunnel. Das heißt aber nicht, dass man nicht über andere Projekte, die unsere Straßen entlasten, nachdenken muss.

Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
Themen gibt es viele, aber mir persönlich ist die Unterstützung von Vereinen und Personen, die sich ehrenamtlich und sozial engagieren besonders wichtig. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, hier unterstützend zu wirken und seitens der Politik die Rahmenbedingungen zu verbessern.
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ÖVP Tirol: LH Günther Platter

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Wir müssen die Digitalisierung als Chance nutzen!"


Günther Platter ist seit 2008 Landeshauptmann von Tirol. Der 1954-geborene Platter stammt aus Zams, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er absolvierte eine Lehre zum Buchdrucker, arbeitete später als Polizist in Landeck und Imst. Seine politische Karriere begann Platter 1986 als Gemeinderat von Zams. Danach war er Bürgermeister, Nationalratsabgeordneter, Landesrat und Bundesminister für Landesverteidigung und Inneres.

In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
Weil die Tiroler Volkspartei für Stabilität und Verlässlichkeit steht und sich die Tirolerinnen und Tiroler auf uns verlassen können. Mir ist langfristiger Erfolg wichtiger als kurzfristige Effekte. Es ist unser Anspruch, dass die Menschen in allen Teilen Tirols die gleichen Chancen haben, daher werden wir auch in Zukunft entsprechende Maßnahmen setzen, um unseren Vorsprung weiter auszubauen.

Wissen Sie, was die Menschen in ihrem Bezirk/Ihrem Land stört und wenn "ja" – was wollen Sie dagegen tun?
Der starke Verkehr ist mittlerweile in vielen Teilen Tirols eine große Belastung – vor allem der enorme Transitverkehr, der jeden Tag durch unser Land rollt. Mit Blockabfertigungen, der Umsetzung der Korridormaut, der Einführung einer LKW-Obergrenze und dem Ausbau der rollenden Landstraße möchte ich dieses Problem in den Griff kriegen.
 
Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)?
Als Familienvater und Großvater ist es mir wichtig, unseren Kindern und Enkelkindern ein Land zu übergeben, in dem sie alle Möglichkeiten haben. Das heißt für mich vor allem, keine Schulden zu Lasten der nächsten Generation. Ein weiterer Punkt ist die Sicherheit. Deshalb treiben wir mit Hochdruck die Errichtung des neuen Sicherheitszentrums in der Innsbrucker Kaiserjägerstraße voran und fordern von Innenminister Kickl 300 der insgesamt 2.100 angekündigten neuen Polizeiplanstellen für Tirol. Und zum dritten ist es Chancengleichheit in allen Regionen. Jede Tirolerin, jeder Tiroler muss alle Möglichkeiten haben – egal ob er im Pitztal auf die Welt kommt oder in Innsbruck.

Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
Unser erklärtes Ziel ist das Halten der 16 Mandate, das ist eine große Herausforderung. Wer möchte, dass wir weiter die Verantwortung für dieses Land haben, der muss uns auch unterstützen.

Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition in Tirol aus?
Zuerst sind die Wählerinnen und Wähler am Wort. Ich halte wenig von was-wäre-wenn-Spielen.

Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungs-Koalition bilden, wer wäre Ihr bevorzugter Partner?
Vorher muss man schauen, wie der Wähler entscheidet. Ich habe schon öfters gesagt, dass eine allfällige Koalition in erster Linie vom Wahlergebnis abhängt. Erst dann kann man sich anschauen was möglich ist und ob man inhaltlich zusammenkommt.  

Stichwort Mindestsicherung: Tirol ist diesbezüglich eines der attraktivsten Länder in Österreich. Wie soll sich dieser Bereich Ihrer Meinung nach entwickeln?
Bei der durchgeführten Neuregelung der Mindestsicherung in Tirol haben wir uns eng mit Salzburg und Vorarlberg abgestimmt, um Sozialtourismus zu verhindern. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es eine österreichweite Vereinheitlichung der Mindestsicherung braucht. Aber man muss dabei die unterschiedlichen Lebenserhaltungskosten der Bundesländer berücksichtigen.

Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik? Was kann Tirol tun, um hier endlich eine Reduktion zu bewirken?
Siehe  Frage 2.
 
Stichwort Energie: Photovoltaik-Anlagen werden momentan vom Bund eher gehemmt als gefördert. Wie wollen Sie erneuerbare Energien auf Landesebene fördern?
Mit dem Ausbau und der Förderung von Photovoltaik-Anlagen kommen wir unserem Ziel der Tiroler Energieautonomie einen Schritt näher. Bis zum Jahr 2050 sollen 10 Prozent unserer Energie aus der Sonnenergie kommen. Die Nachfrage an der Förderaktion des Landes für Privathaushalte ist ungebrochen hoch. Durch entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen sollen verstärkt einzelne Gebäude, Ortsteile oder auch Regionen energieautonom gestaltet werden können. Idealerweise kommt die Energie dann auch dort zum Einsatz, wo sie erzeugt wird.

Stichwort Grundstückspreise: In Tirol steigen die Preise stetig. Wie kann man "leistbares Wohnen" forcieren, was wollen Sie dafür tun?
Wir möchten die Wohnbauförderung als ein wesentliches Steuerungsinstrument weiter ausbauen. Beispielsweise ist es uns mit der Zinsreduktion bzw. Zinsbefreiung bei Wohnbauförderkrediten und der Erhöhung der Einkommensgrenzen gelungen, wichtige Schritte zu setzen. Das hohe Niveau bei der Anzahl an Wohnungen, die pro Jahr in Tirol neu gebaut werden, möchten wir halten und zudem in den nächsten Jahren das 5-Euro-Wohnen weiter ausbauen. Leistbares Wohnen ist überall dort möglich, wo die Widmung für sozialen Wohnbau erfolgt sowie die Leistung des gemeinnützigen Bauträgers und der Wohnbauförderung zusammenspielen.

Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
Die Digitalisierung ist für mich ein wesentliches Thema, das alle unsere Lebensbereiche betrifft. Damit der Wirtschaftsstandort Tirol wettbewerbsfähig bleibt, müssen wir die Digitalisierung als Chance nutzen. Mit rund 50 Millionen Euro an Investitionen in den Breitbandausbau hat das Land dafür eine Basis geschaffen, bis 2023 werden es weitere 50 Millionen sein. Jede Region soll mit schnellem Internet versorgt sein!
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Liste Fritz: A. Haselwanter-Schneider

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Die Liste Fritz ist die einzige Oppositionspartei!"


Dr. Andrea Haselwanter-Schneider wurde 1968 in Innsbruck geboren, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Sie ist diplomierte Krankenschwester und war am Institut für Pflegewissenschaften tätig. Der bisherige Höhepunkt ihrer politischen Karriere war 2008 der Einzug in den Landtag und die Wiederwahl 2013. Dr. Haselwanter-Schneider ist Klubobfrau und Landesspitzenkandidatin der Liste Fritz.

In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
Weil die Liste Fritz die einzige Oppositionspartei in Tirol ist, die konsequente Kontrollarbeit leistet. Weil wir zu 100% unabhängig sind und keiner Bundespartei oder keinem Geldgeber in Wien verpflichtet sind, sondern nur den Tiroler Wählern. Und weil die Liste Fritz das soziale Gewissen Tirols ist und denen hilft, die es brauchen.
 
Wissen Sie, was die Menschen in Ihrem Land stört und wenn "ja" – was  wollen Sie dagegen tun?
Die Tiroler haben die niedrigsten Einkommen in ganz Österreich, müssen aber am meisten für den Lebensunterhalt und das Wohnen bezahlen. Für immer mehr Menschen geht sich das nicht mehr aus. Wir brauchen eine Strukturänderung, damit nicht – wie derzeit – nur jeder zweite Tiroler Vollzeit arbeitet. Viele, besonders Frauen, arbeiten Teilzeit, weil die Kinderbetreuung noch immer mangelhaft ist. Daher wollen wir die Kinderbetreuung verbessern. Wir müssen denen helfen, die es brauchen und Wenigverdienern, Mindestpensionisten, Alleinerziehenden und kinderreichen Familien Sozialtarife für Strom und Gas über unsere Landesunternehmen anbieten. Zudem gehören endlich die Maßnahmen für bezahlbares Wohnen umgesetzt. Allein die Liste Fritz hat 14 konkrete Ideen ausgearbeitet und im Landtag eingebracht. ÖVP und GRÜNE haben fast alles abgelehnt. Es fehlt uns nicht an Ideen, es fehlt an Partnern für die Umsetzung. Es fehlt der politische Wille bei der ÖVP.

Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)
Wohnen bezahlbar machen: Unsere und andere Ideen umsetzen, etwa bezahlbare Start- und Übergangswohnungen für junge Menschen errichten.
LKW-Transitverkehr eindämmen: Erstens knallhart die Einhaltung der bestehenden Gesetze kontrollieren. Zweitens politisch eine LKW-Obergrenze von einer Million LKW pro Jahr umsetzen (Ziel- und Quellverkehr ausgenommen), der Rest muss auf die Schiene!
Denen helfen, die es brauchen: ÖVP und GRÜNE haben 1.000 Familien in Tirol mit mehr als zwei Kindern die Notunterstützung gekürzt – das ist sofort rückgängig zu machen!

Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
Macht braucht Kontrolle, Allmacht braucht Grenzen. Wer eine unbestechliche, hartnäckige und konsequente Kontrollkraft will, ist bei der Liste Fritz bestens aufgehoben. Macht uns stärker, damit wir uns mit vier Mandaten im Landtag dafür einsetzen können.

Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition aus?
Tirol würde eine Regierung ohne ÖVP gut tun. Das wird sich aber nicht spielen, weil immer wieder GRÜNE, SPÖ, FPÖ und NEOS an die Macht drängen und Schleppenträger für die ÖVP werden wollen. Die ÖVP sucht keinen Regierungspartner auf Augenhöhe, sondern einen willigen Mehrheitsbeschaffer.

Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungskoalition bilden?
Die Liste Fritz drängt als einzige Partei nicht in eine Regierung mit der ÖVP, wir bleiben Opposition.

Stichwort Mindestsicherung: Tirol ist diesbezüglich eines der attraktivsten Länder in Österreich. Wie soll sich dieser Bereich Ihrer Meinung nach entwickeln?
Die meisten Bezieher der Mindestsicherung in Tirol brauchen diese Unterstützung, weil sie einen Job haben, bei dem sie so wenig verdienen, dass sie davon nicht leben können. Oder sie sind Mindestpensionisten. Wir wollen daher besser bezahlte Jobs mit einem Einkommen zum Auskommen, mehr Geld für die Pensionisten, dazu Erleichterungen beim Lebensunterhalt und bei den Wohnkosten.

Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik? Was kann Tirol tun, um hier endlich eine Reduktion zu bewirken?
Nicht mehr länger reden, sondern handeln. Die schwarz-grüne Verkehrspolitik ist gescheitert, es braucht radikale Maßnahmen: Knallharte Kontrollen und eine LKW-Obergrenze von einer Million LKW pro Jahr, der Rest muss auf die Schiene. Die Gesundheit und Sicherheit der Tiroler hat Vorrang!

Stichwort Energie: Photovoltaik-Anlagen werden momentan vom Bund eher gehemmt als gefördert. Wie wollen Sie erneuerbare Energien auf Landesebene fördern?
Tirol hat die Möglichkeiten, Strom aus Sonne viel besser zu nützen. Leider haben Bund und die schwarz-grüne Landesregierung die letzten Jahre verschlafen bzw. vielen engagierten Privaten und Betrieben die Motivation genommen. Wir haben mehrfach eine Photovoltaik-Offensive für Tirol gefordert, um den privaten Sonnenstrom-Produzenten attraktive Rahmenbedingungen zu bieten und um die E-Mobilität in Tirol rasant auszubauen.

Stichwort Grundstückspreise: In Tirol steigen die Preise stetig. Wie kann man „leistbares Wohnen“ forcieren, was wollen Sie dafür tun?
Wir haben zahlreiche Ideen, etwa Gemeinden uneingeschränkt Freiland kaufen zu lassen, wenn sie es zum Selbstkostenpreis für den sozialen Wohnbau zur Verfügung stellen. Eine echte Bedarfserhebung und Bedarfsplanung, welche Wohnungen brauchen wir überhaupt. Eine Leerstandserhebung, wie viele Wohnungen leer stehen und warum. Unterstützung für Besitzer von leer stehenden Wohnungen, damit sie wieder vermieten. Bezahlbare Übergangs- und Startwohnungen für junge Menschen.

Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
Wir müssen uns den Auswüchsen des Massentourismus kritisch und offen stellen. Ständige Staus dürfen nicht Alltag bleiben, nur weil 90% der Touristen mit dem eigenen PKW anreisen. Da braucht es neue Verkehrskonzepte, die Tourismusbranche muss umdenken. Einige innovative Touristiker gehen schon voran. Dann muss es bei der Neu- und Übererschließung unserer Berge auch einmal Grenzen geben. Gerade sensible Regionen, wie unsere Gletscher haben tabu zu bleiben. Wir sprechen uns klar gegen das Mega-Gletscherschigebiet Pitztal-Ötztal mit mehr als 7 Millionen Quadratmetern Pistenfläche aus. Dieses ständige immer mehr, immer weiter, immer höher hinauf bringt einen dramatischen Verdrängungswettbewerb, nach dem Motto: Die Großen regieren, die Kleinen krepieren.

FPÖ Tirol: Mag. Markus Abwerzger

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Politik
"Es braucht mehr Polizisten auf der Straße!"


Mag. Markus Abwerzger ist Landesparteiobmann der FPÖ Tirol und geht als Spitzenkandidat in die Landtagswahl 2018. Abwerzger ist verheiratet, hat ein Kind und wohnt in Innsbruck. Seit 2009 ist der gebürtige Vorarlberger als selbstständiger Anwalt tätig. Für die FPÖ war Abwerzger zwischen 2012 und 2015 im Innsbrucker Gemeinderat – 2015 übersiedelte er in den Tiroler Landtag als Abgeordneter. Mag. Markus Abwerzger ist seit Juli 2013 gewählter Landespartei-Obmann der Tiroler Landesgruppe der FPÖ.

In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
Wer weitere fünf Jahre eine schwarzgrüne Landesregierung verhindern will, muss diesmal die FPÖ wählen. Die ÖVP wird ohnehin stärkste Partei werden und den Landeshauptmann stellen, daher muss jeder, der Veränderung will, uns die Stimme geben.

Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)?
Es braucht eine massive Belebung des Wirtschaftsstandortes Tirol. Wie gesagt, wir haben nun fünf Jahre Stillstand ertragen müssen. Es braucht einen Ausbau der Wasserkraft, eine Beschleunigung der Behördenverfahren, Entbürokratisierung und Förderung der Digitalisierung. Wesentlich ist auch der Ausbau der ganztägigen Kinderbetreuung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Tirol liegt österreichweit hier nur an 6. Stelle.

Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition in Tirol aus?
Zuerst sind die Wählerinnen und Wähler am Wort. Wer schwarzgrün verhindern will, muss diesmal, wie bereits gesagt, die Stimme uns geben.

Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungs-Koalition bilden, wer wäre ihr bevorzugter Partner?
Derzeit scheint bei der Tiroler ÖVP kein Reformwille vorhanden zu sein, daher ist unser vorrangiges Ziel den 2. Platz bei den Wahlen zu holen. Eine Beteiligung unsererseits als Regierungspartner der ÖVP bedinge umfassende Reformen bei der direkten Demokratie, echte Transparenz bei Verwaltung und Politik und Maßnahmen im Sozialbereich. Es kann nicht länger sein, dass mehr Nichtösterreicher als Österreicher in Tirol Sozialleistungen wie die Mindestsicherung beziehen. Die freiheitliche Handschrift muss jedenfalls in einem etwaigen Regierungsübereinkommen deutlich erkennbar sein.

Stichwort Mindestsicherung: Tirol ist diesbezüglich eines der attraktivsten Länder in Österreich. Wie soll sich dieser Bereich Ihrer Meinung nach entwickeln?
Derzeit beziehen in Tirol circa 9.600 Menschen Mindestsicherung, davon sind 5.740 Ausländer, also knapp 60 Prozent. Um das Sozialsystem auch in Zukunft sicherstellen zu können, sollen Sozialleistungen auf die heimische Bevölkerung beschränkt werden, daher braucht es eine österreichweite  Regelung der Mindestsicherung nach oberösterreichischem Konzept.

Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik? Was kann Tirol tun, um hier endlich eine Reduktion zu bewirken?
Es braucht ein Gesamtkonzept im Verkehr, kein Stückwerk. Die Wiedereinführung eines tauglichen sektoralen Fahrverbotes wäre seit Jahren möglich gewesen, denn 30 Prozent des LKW-Verkehrs in Tirol ist – statistisch erwiesen – reiner Ausweichverkehr, daher braucht es dringend Verhandlungen mit anderen Transitstaaten, wie beispielsweise der Schweiz. Das derzeitige Fahrverbot ist eine reine Placeboverordnung, enthält es doch mehr Ausnahmen als Verbote. Vorrangig ist für uns die Verlagerung von der Straße auf die Schiene, daher muss die ROLA flexibler und günstiger gemacht werden. Und es braucht für den öffentlichen Verkehr und für den Güterverkehr einen zweispurigen Ausbau der Arlbergbahn zwischen Ötztal-Bahnhof und Zams.

Stichwort Grundstückspreise: In Tirol steigen die Preise stetig. Wie kann man „leistbares Wohnen“ forcieren, was wollen Sie dafür tun?
Es braucht eine Gebührenbremse zu Gunsten niedrigerer Betriebskosten, eine Investitionsförderung bei Wohnraumschaffung für Eigenbedarf und den Kampf gegen den Zweitwohnsitzmissbrauch. Ziel muss es sein, sozial verträgliche Mieten, an den Bedarf angepasste Wohnungen zur Verfügung zu stellen und die Schaffung von Eigentum zu unterstützen.

Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
Ein zentrales Thema für uns ist die Sicherheit. Die Lage ist alles andere als rosig, vor allem im Ballungsraum Innsbruck haben wir massive Probleme mit Angehörigen der kriminellen Nordafrikanerszene. In Tirol haben wir auch massive Probleme mit Suchtmitteldelikten. Es braucht endlich mehr Planstellen bei der Polizei und mehr Exekutivbeamte auf der Straße, an neuralgischen Punkten auch Maßnahmen wie Videoüberwachung. Es braucht auch die raschen Abschiebungen für kriminelle Asylwerber und kriminelle Ausländer in ihre Herkunftsstaaten.
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© Rofankurier