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Kaltenbach: Sehr niedriger Verschuldungsgrad

Montag, 30 Januar 2017
Freigegeben in Politik
Der Verschuldungsgrad der Gemeinde Kaltenbach stieg 2016 auf 14,2%.  Das Gesamtbudget beträgt für 2017 4,7 Millionen EURO.

Kaltenbach - 4,7 Millionen EURO beträgt das Gesamtbudget der Gemeinde Kaltenbach. 531.000,- EURO betragen die frei verfügbaren Mittel. Außerordentlichen Haushalt gibt es 2017 keinen.

Größtes Projekt Feuerwehrhaus

Beim Budget-Posten für Projekte im Ordentlichen Haushalt sind 2017 250.500,- EURO veranschlagt. "Die größten Ausgaben kommen 2017 sicherleich auf das neu gebaute Feuerwehrhaus zu", erklärt LA. Bgm. Klaus Gasteiger (SPÖ). 2015 wurde mit dem Bau begonnen und heuer im März soll die topmoderne Feuerwache fertig gestellt werden. "Seit 2005 war das Feuerwehrhaus ein Streitpunkt im Gemeinderat", erzählt Gasteiger. 2,6 Millionen EURO kostete der Neubau, ca. 1 Million EURO wurde vom Land übernommen, sagt Gasteiger bei einem Lokalaugenschein. "Bis März sollen alle Räume noch eingerichtet werden und dann wird übersiedelt", erklärt Bgm. Gasteiger. Neben den Parkplätzen für die drei vorhandenen Feuerwehrautos ist noch ein weiterer Parkplatz in der Garage des Feuerwehrhauses frei. "Für die Zukunft", wie Bgm. Gasteiger erzählt. (mk)
Noch vor seiner Wiederangelobung am 16. November als SPÖ Landtagsabgeordneter sprach der ROFAN-KURIER mit Bgm. Klaus Gasteiger und seine zukünftige Rolle in der SPÖ und die politische Situation in Tirol.

Kaltenbach - Nach den Grabenkämpfen in der SPÖ Tirol und dem Hick-Hack um das frei gewordene Landtags-Mandat     mischt der Kaltenbacher Bürgermeister Klaus Gasteiger – nach zwei Jahren Pause – wieder auf Landesebene mit.

ROKU: "Wie kam es dazu, dass Du jetzt wieder im Landtag bist?"
GASTEIGER: "Ich wurde bei der Bezirkskonferenz Schwaz im Oktober – für mich völlig unerwartet – wieder zum Bezirksparteivorsitzenden gewählt! Unerwartet deshalb, da Mitglieder und Ortsparteien für mich Unterschriften sammelten und mir wenige Tage vor der Konferenz die Bezirks-Geschäftsführerin das mitgeteilt hat."

ROKU: "Hat die Landes-Partei erkannt, dass es auch ein Tiroler Unterland mit potentiellen Wählern gibt?"
GASTEIGER: "Sonst wären wohl die Entscheidungen nicht so gefallen, wie diese getroffen wurde. Ich werde mich vermehrt im gesamten Tiroler Unterland aufhalten und zu Wort melden!"

ROKU: "Wer leitet die Bezirke Kufstein und Kitzbühel? Machst Du das – oder gibt es hier überhaupt noch Bezirks-Strukturen?"
GASTEIGER: "Selbstverständlich gibt es funktionierende Bezirksstrukturen. Im Bezirk Kufstein wurde erst der sehr engagierte Wörgler Sozialreferent Christian Kovacevic zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt. Im Bezirk Kitzbühel ist mit Siegfried Luxner ein Vorsitzender gewählt, der seine Arbeit kennt!"

ROKU: "Wie kannst du die SPÖ auf Landes-Ebene attraktiv machen – wo sie doch auf Bundes-Ebene die wichtigsten Entscheidungen im Asyl-Bereich blockiert?“
GASTEIGER: "Ich denke nicht, dass die Bundes-SPÖ wichtige Entscheidungen im Asyl-Bereich blockiert, die Blockierer sitzen auf der anderen Seite! Man muss aber auch bereit sein, notwendige Veränderungen mitzutragen."

ROKU: "Ist die SPÖ als Bürger-Partei auf Landes-Ebene glaubhaft, wenn sich die höchsten Funktionäre auf Landes-Ebene jahrelange Grabenkämpfe um die am besten Posten liefern?"
GASTEIGER: "Darauf gebe ich keine Antwort."
 
ROKU: "Was sagst Du zu den Machtkämpfen in der Partei? Wie sehr haben diese der Partei und ihrem Ansehen geschadet?"
GASTEIGER: "Das kann ich nicht beantworten, da war ich nicht dabei."

ROKU: "Wie ist die Situation in der Landes-Partei momentan? Sind die Gräben jetzt zugeschüttet?"
GASTEIGER: "Nach meiner Angelobung im Tiroler Landtag stelle ich fest, dass inhaltlich sehr professionell gearbeitet wird. An der Vermarktung hapert´s, das werden wir ändern!"

ROKU: "Welche Funktion bekleidest Du momentan auf Landes-Ebene (Parteivorstand etc.)?"
GASTEIGER: "Ich bin kooptiertes Mitglied im Landesparteivorstand, das ist OK so!"

ROKU: "Was steht in der Gemeinde an?"
GASTEIGER: "In Kaltenbach wird der Breitband-Ausbau forciert. Dank unseres Funkhauses arbeiten wir hier ohne Druck. Wir können uns noch drei bis fünf Jahre Zeit lassen, um die nötige Infrastruktur zu schaffen. Und die Tennishalle muss wieder hergerichtet werden. Und in der Tennishalle wollen wir ein Jugendzentrum  errichten. Die Halle haben wir von Heinz Schulz  um 1,– EURO pro Jahr auf 27 Jahr  gepachtet..."
ROKU: „Danke für das Gespräch!“
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