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ROFAN-KURIER startet Sonnen-Strom-Projekt!

Dienstag, 28 April 2015
Freigegeben in Wissenschaft
Die Firma ÖKOVOLT in Kramsach und der ROFAN-KURIER haben gemeinsam ein Zukunfts-Projekt umgesetzt, das Sonnen-Strom wieder rentabel macht! Das Gebäude versorgt sich nun selbst mit Strom, der Überschuss lädt Elektro-Autos oder geht ins öffentliche Netz.

Kramsach - Beim  ROFAN-KURIER versorgt ab sofort eine 15-kW-Photovoltaik-Anlage (15.000 Watt) am Carport die Computer im Büro sowie das ganze Gebäude mit Sonnen-Strom!
Zudem können Elektro-Fahrzeuge an drei Stationen Sonnen-Strom laden. Planung und Ausführung stammen von der Firma ÖKOVOLT, basierend auf den Ideen von ROFAN-KURIER-GF Mag. Christian Mück.
ÖKOVOLT-Geschäftsführer Mechatronik-Meister Johannes Huber zur Ausgangs-Situation: „Was diese Anlage so besonders macht, ist die umfangreiche Kombination verschiedener Komponenten, die hier zusammenarbeiten: Eine Photovoltaik-Anlage, die das Gebäude versorgt. E-Auto-Ladestationen, die unter anderem das firmen-eigene Elektro-Auto laden. Dazu eine intelligente Steuerung, die dafür sorgt, dass ausschließlich Sonnenstrom getankt wird.“ Auch das Elektro-Auto selbst ist ein fixer Bestandteil des Gesamt-Konzeptes.

Aufbau des Systems

Basis für das System beim ROFAN-KURIER ist ein Carport mit etwa 140 m2 Dachfläche. Darauf ruht eine hinterlüftete Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 15 kW peak.
Diese liefert über ein Erdkabel zumindest an sonnigen Tagen ausreichend Strom für das Büro sowie das gesamte Gebäude!
Zusätzlich wurden drei Ladestationen für Elektro-Autos errichtet. An den Ladestationen sind Steckdosen für 220 Volt Schuko (16A) und Starkstrom mit 3x16 Ampere oder 32 Ampere montiert. Auch ein TESLA  kann hier problemlos laden. Das Besondere ist: Die Ladestationen können so geschalten werden, dass ausschließlich Sonnen-Strom zur Verfügung gestellt wird. Ist der Bedarf größer, wird TIWAG-Strom zugekauft.
Im Gebäude steuert ein ASKI-Controller das Energie-Management. Bleibt nach Eigenverbrauch und Elektro-Auto-Ladung noch Strom übrig, wird dieser ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
GF Mück: „Der Tarif ist leider sehr schlecht. Wer noch keine Warmwasser-Anlage am Dach hat, könnte eine elektrische Heiz-Patrone in den Warmwasser-Boiler geben und den Strom so nutzen.“ Die ROKU-Anlage wurde übrigens so gebaut, dass später noch ein Batterie-Speicher nachgerüstet werden kann. In etwa 15 Jahren hat sich die Investition selbst abgezahlt...

Günstiger als man denkt!

"Photovoltaik-Anlagen sind mittlerweile auch abseits von Förderungen für den Eigenverbrauch rentabel. Photovoltaik-Anlagen können wir für 1.400,- bis 1.600,- EURO pro kW-peak netto fertig installiert herstellen", erklärt ÖKOVOLT-Geschäftsführer Johannes Huber (rr)
RADFELD (klausm) Abwechslungsreich, unterhaltsam und kurzweilig, wie es Kinderkonzerte eben so an sich haben, präsentierten sich Musikschüler aus Radfeld am Montag den 27. April in der Aula der Volksschule dem kundigen Konzertpublikum. Veranstalter dieser alljährlichen Außenstellenkonzerte ist die Landesmusikschule Kramsach und die auftretenden jungen Künstler kommen vorzugsweise aus jenen Gemeinden, in denen die Musikschule eben zu Gast ist, in diesem Fall also aus Radfeld. Die LMS-Kramsach unterrichtet in diesem Semester 715 Musikschüler, 62 davon kommen aus Radfeld. Weitere Außenstellen von Kramsach sind die Gemeinden Alpbach, Brandenberg, Brixlegg, Münster, Kramsach, Rattenberg und Reith. Neben begeisterten Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, Geschwistern, begrüßte Radfeld’s Kulturausschussobmann Friedrich Fischler Bürgermeister Mag. Josef Auer, Musikschulleiter, Bezirkskapellmeister Gerhard Guggenbichler, Musikbundobmann Otto Hauser und Gemeinderäte.

FOTOS

Seit Herbst 2014 laufen die Detail-Gespräche, seit einigen Wochen steht auch die grobe Trassen-Führung fest: Die TINETZ verlegt die 110 kV-Leitung, deren Verlauf mitten im Ort von einer Bürger-Initiative seit Jahren kritisiert wird.

KRAMSACH/BREITENBACH (rr) Seit etwa acht Jahren gibt es in Kramsach die Bürger-Initiative „Leben ohne Hochspannung“. Sie warnte immer wieder vor den möglichen Risiken, die Hochspannungs-Leitungen über dem Wohngebiet mit sich bringen. In Kramsach führt die 110-kV-Leitung der TIWAG/TINETZ derzeit mitten durch die Siedlungen, über Häuser, am Altersheim vorbei und sogar über die Volksschule, wo täglich über 100 Kinder spielen.

Reißt eines der Leitungs-Kabel, besteht laut Experten akute Lebensgefahr für alle, die sich darunter befinden. Von gesundheitlichen Bedenken durch elektro-magnetische Felder und Grundstücks-Entwertungen ganz zu schweigen. Um so erfreulicher, dass die TINETZ den anstehenden Neubau der Leitung offenbar nicht auf der Bestands-Trasse, sondern auf einer neuen Trasse nördlich der Siedlungs-Gebiete umsetzen will.

Arbeit im Hintergrund
 
Seit acht Jahren ist eine Bürger-Initiative aktiv, um die neue Trassenführung „positiv mitzugestalten“. Sprecher der Bürger-Initiative ist der ehemalige SANDOZ-Chef KR Dr. Heinz Scherfler, ins Leben gerufen hat die Initiative ROFAN-KURIER-GF Mag. Christian Mück.
Die Arbeit der Initiative begann mit dem Sichten von wissenschaftlichen Unterlagen zu „Elektro-Smog“ und den von Umwelt-Medizinern befürchteten gesundheitlichen Auswirkungen.
Es folgten ersten Schreiben an die TINETZ, die anfangs eher lapidar beantwortet wurden.
Bereits vor Jahren hat die Initiative Daten am Grundbuchs-Amt ausgehoben. Dadurch wusste man, dass die Leitung 1938 errichtet worden war und konnte den Beginn eines notwendigen Neubaus gut einschätzen.
Auf Schreiben an die TINETZ folgte 2011 ein Antrag der Bürger-Initiative an den Gemeinderat. Dieser hat daraufhin im Dezember 2011 einen einstimmigen Beschluss gegen den Neubau der Leitung auf der Siedlungs-Trasse gefasst.
2012 stellte sich der Wirtschafts-Bund Kramsach ebenfalls einstimmig gegen einen Neubau im Siedlungsgebiet. Alle Beschlüsse wurden von Gemeinde und der Bürgerinitiative an die TINETZ übermittelt. In der Folge nutzte Sprecher Dr. Scherfler auch einige Kontakte, um auf die Situation in Kramsach aufmerksam zu machen (etwa zu TIWAG-Aufsichtsrat Ferdinand Eberle).

Christian Mück sprach als Gründer der Initiative mehrmals bei LH Günther Platter (ÖVP) vor und zuletzt 2014 bei Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP). Sie ist stellvertretende Aufsichtsrats-Vorsitzende im TIWAG-Aufsichtsrat.
Vor den Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen wurde 2013 im Auftrag des ROFAN-KURIER von Dr. Dietrich Moldan ein Gutachten mit Vor-Ort- und Langzeit-Messungen erstellt.
Es folgten persönliche Gespräche mit dem Umwelt-Mediziner der Salzburger Landesregierung, Dr. Gerd Oberfeld und immer wieder Artikel im ROFAN-KURIER als Sprachrohr der Initiative.

Dr. Heinz Scherfler: „Vor fast 10 Jahren wurde uns noch gesagt, man sehe keine Möglichkeit für eine andere Trasse in Kramsach. Heute haben wir die Zusage, dass die Leitung aus dem Siedlungsbereich hinaus verlegt wird. Und morgen (2017) werden über 1.000 Menschen ein Leben ohne Hochspannung haben! Wir danken der TINETZ und den politischen Entscheidungsträgern für diese Entwicklung.“

leitung

Wenn die TINETZ Wort hält, wird die 110-kV-Leitung gemäß Planungen nach Norden abgerückt und ab 2017 aus den Siedlungs-Gebieten Kramsach/Breitenbach entfernt!
Bergbahn-Geschäftsführer Peter Hausberger sagt, man warte noch auf ein Gutachten. Doch von der Landesregierung heißt es: „Die Alpbacher Bergbahnen wissen alles, was sie in Kramsach zu tun hätten.“ Jüngste Gerüchte: Die Bahn geht für 1,- EURO an jeden, der sie haben will!

KRAMSACH (ce) Der ROFAN-KURIER hat zur Situation der Bergbahn Kramsach den Geschäftsführer der Alpbacher Bergbahnen, Peter Hausberger interviewt. Er gibt den schwarzen Peter an die Behörde weiter: „Anscheinend hat niemand gewusst, dass – wenn es um die Seilbahnbehörde geht –  die Mühlen der Bürokratie sehr langsam mahlen. Von unserer Seite her gibt es keine Neuigkeiten zu berichten. Wir warten immer noch auf Berichte, damit wir die nötigen Unterlagen einreichen können. Wenn man eine Seilbahn baut, gibt es Gegner, und wenn man eine Seilbahn abbaut, gibt es auch Gegner...“
Steht die Opfer-Rolle der Alpbacher Bergbahn zu? Völlig gegenteilig lauten jedenfalls die Aussagen von Behörde, Gutachter und Hersteller.

Seilbahnbehörde sagt:
„Es ist alles klar!“

Die Firma Doppelmayr erstellt im Auftrag der Alpbacher Bergbahnen das Gutachten. Auf Nachfrage sagt man dort gegenüber dem ROFAN-KURIER, man habe Peter Hausberger bereits auf den aktuellsten Stand gebracht.
Das Land Tirol, vertreten durch  HR Dr. Georg  Zepharovich  von der Abteilung Seilbahnrecht, wartet offenbar nur noch darauf, dass die Alpbacher Bergbahnen endlich die Vorgaben umsetzen: „Eigentlich ist alles klar, das Unternehmen weiß, was zu tun ist. Aber solange unsere Auflagen nicht erfüllt werden, können wir auch keine Betriebs-Genehmigung ausstellen. Die Sicherheit ist natürlich das Wesentliche! Sobald uns die Betreiber darüber informieren, dass alles in Ordnung gebracht wurde, können wir erneut Nachschau halten und dann könnte die Bahn sofort wieder fahren!“ Bei diesen Sicherheitsmängeln handelt es sich um die Seilspannung, die seit dem Abbau einiger Sessel durch die Alpbacher Bergbahnen nicht mehr den Vorschriften entspricht und um die Anbringung einiger Sicherheitsgitter, damit die Angestellten gefahrlos arbeiten können.

Auflagen „leicht erfüllbar“

Diese Auflagen lassen sich binnen weniger Wochen erfüllen, denkt zumindest Kurt Wopfner, Chef der Firma Seilbahntechnik.at.
Er versteht nicht, warum das nicht angepackt wird. Sein Betrieb ist die Nachfolgefirma der Erbauer der Kramsacher Bergbahn. Wopfner im Interview: „Wir können alle notwendigen Ersatzteile innerhalb von drei Wochen  liefern. Meiner Meinung nach ist nicht die Mechanik das Problem, sondern eher die Elektrik. Aber unlösbar ist hier nichts. Auch die notwendigen Sessel sind kein Problem, die haben wir sogar auf Lager oder sie lassen sich schnellstens besorgen. Immerhin sind drei ganz ähnliche Lifte vor kurzem abgebaut worden.“ Auch die notwendigen Sicherheitsgitter sind für Wopfner kein Problem: „Die lassen sich leicht konstruieren und montieren, das ist Standard!“ Die Kosten schätzt Seilbahn-Experte Kurt Wopfner als überschaubar ein.
Gemäß jüngsten Gerüchten möchten die Bergbahnen Alpbach die Schulden der Sonnwendjoch-Bahn tilgen und diese dann für 1,- EURO an jeden verkaufen, der sie haben will, ev. an Berghaus-Besitzer Günther Reiter. Das passt jedoch nicht zur Interview-Aussage von Peter Hausberger, die hier zitiert wird...

Was sagt der TVB?

Johannes Duftner, Obmann des Tourismusverbandes, sagt: „Wir vom TVB haben größtes Interesse daran, dass die Bahn bestehen bleibt. Wenn der Betrag nicht zu hoch ist, dann sollte es möglich sein, die Bahn wieder zum Laufen zu bringen. Wir warten noch auf den Bescheid vom Land, deshalb wissen wir noch nicht welche Auflagen zu erfüllen sind, damit die Konzession wieder erteilt wird“, sagt Duftner.
Doch laut Hofrat Dr. Georg Zepharovich von der Abteilung Seilbahnrecht sind die Auflagen den Alpbacher Bergbahnen längst bekannt!

Aufregung um nicht abgehaltenen Info-Abend

Für Aufregung in der Gemeinde Kramsach sorgt auch eine Bürger-Initiative, die im Ort einen Info-Abend abhalten wollte.
Obwohl sich der Gemeinderat offiziell für den Erhalt des Sesselliftes ausspricht, berichtet die führende Kraft der Bürgerinitiative zur Erhaltung der Bergbahnen Kramsach, Thomas Schipper: „Als wir in Kramsach einen Info-Abend abhalten wollte, war das Interesse sehr groß. Vielleicht wären Hunderte gekommen. Kurz vor der Veranstaltung haben mich aber einzelne „schwarze“ Gemeinderäte bedrängt, das Ganze abzublasen. Es bringt ja nichts, haben sie gesagt....“              

Schipper erzählt weiter: „Ich habe dann auf unsere Facebook-Seite gepostet, ich wäre krank. Aber in Wirklichkeit habe ich mich einfach nicht mehr getraut. Uns ist es zwar gelungen später eine Diskussion im kleinen Rahmen durchzuführen, doch es tut mir leid, dass ich nicht den Mut  aufgebracht habe, dem Widerstand entgegen zu halten. Ich weiß nicht, was im Gemeinderat in Kramsach abgeht, ich kann dazu auch nichts sagen, ich bin nur ein Fan des Sesselliftes und sozusagen ehrenamtlicher Berater der Bürgerinitiative.“

Gurgiser setzt sich ein

Als solcher sieht sich auch Fritz Gurgiser vom Bürgerklub Tirol. Er hat im Sinne der Bürgerinitiative LH Günther Platter (ÖVP) und LH-Stv. Josef Geisler (ÖVP) einen Brief geschickt. Immerhin hätte die Landes-Regierung 2013 den „Zireiner-See-Weg“ mit dem „Tiroler Bergweg Gütesiegel“ ausgezeichnet. „Ich denke, dass sie sich nun auch dafür einsetzen sollen, dass der Weg – sicher mit einem hohen Anteil an Steuergeld errichtet – nicht verwaist“, sagt Gurgiser dem ROFAN-KURIER und merkt weiter an: „Es ist für alle Beteiligten – ob pro oder contra dieses Erhalts – höchst an der Zeit, das Problem vernünftig zu lösen. Die Verunsicherung damit zu beenden und persönliche Befindlichkeiten hintan zu stellen. Es geht meines Erachtens auch nicht um Nostalgie, sondern darum, dieses Gebiet für den sanften und nachhaltigen Tourismus und für die Einheimischen zu erhalten!“

Wie geht es weiter: Aus für Kramsacher Bergbahn?

Donnerstag, 02 April 2015
Freigegeben in Lokales
Eines der schönsten Wander-Gebiete im Unterland, das Sonnwend-Joch mit dem Zireiner See, ist heuer im Sommer wohl nicht mehr per Lift erreichbar. An echten Investitionen seitens Eigentümer Alpbacher Bergbahnen wird gezweifelt.  Gerüchte über einen geplanten Konkurs machen die Runde.

KRAMSACH (ce) Die Situation der Bergbahn Kramsach ist kompliziert. Und doch recht einfach. Wenn die Alpbacher Bergbahnen (als Eigentümer) oder sonst wer etwa 200.000,- EURO investieren, dürfte man alle Auflagen erfüllen und der Betrieb könnte laufen. Wenn nicht... steht die Bahn still. GF Peter Hausberger sagt, man würde für den Betrieb der Bahn jährlich 70.000,- EURO „draufzahlen“. Sie sei also nicht rentabel. Gerüchte besagen, dass die Alpbacher versuchen wollen, die Bergbahnen Kramsach GmbH & Co KG in den Konkurs zu schicken, damit man sich den teuren Abbau der Liftstützen spart. Denn dieser Abbau steht bei einem „Aus“ an.
Einige Kramsacher haben dem ROFAN-KURIER aber Bilanzen der Kramsacher Bergbahnen vorgelegt, die für das Jahr 09/10 etwa 26.000,- EURO Gewinn, für das Jahr 10/11 etwa 54.000,- EURO Gewinn und für das Jahr 11/12 an die 39.000,- Gewinn ausweisen...
Die technischen Anlagen der Sonnwendjoch-Bahn in Kramsach gehören dem Eigentümer, den Alpbacher Bergbahnen. Die Grundstücke, auf denen diese Anlagen stehen und der Großteil des Parkplatzes gehören der Gemeinde Kramsach.
Fest zu stehen scheint: Ohne Investitionen in der Höhe von 150.000,- bis 200.000,- EURO ist der Betrieb heuer nicht mehr fortzusetzen.
Einer der Gründe dafür: Es wurden Sessel vom Tragseil entfernt. Diese seien ausgemustert worden. Doch ohne die „richtige“ Anzahl der Sitze muss die Statik für das Tragseil neu berechnet werden.
Sogar die Behörde empfiehlt den Alpbacher Bergbahnen in einem Schreiben „den ursprünglichen Zustand“ wieder herzustellen, weil das am einfachsten wäre, um eine neuerliche Genehmigung zu erhalten. Die abmontierten Sitze gibt es nicht mehr – und Ersatz in dieser Bauart  ist schwierig zu beschaffen...
Bgm. Manfred Stöger (ÖVP): „Wir wissen leider nicht, wie es weitergeht, da wir noch auf den technischen Prüfbericht warten. Dieser sollte Anfang April kommen. Wir wollen natürlich, dass uns die Bahn im Sommer erhalten bleibt. Von Konkurs oder Schließung wollen wir derzeit gar nichts wissen, das ist noch weit weg.“

GR Fritz Widmann (SPÖ): „Ich denke, die Alpbacher wollten vor 10 Jahren einfach mögliche Konkurrenz in Kramsach beseitigen. Ich sehe nur zwei Möglichkeiten... Wir pumpen Steuergeld in den Betrieb und es wird so weitergemacht. Oder die Alpbacher verkaufen die Bahn für einen symbolischen Betrag an Kramsach und dann schauen wir, dass wieder was draus wird und es einen Betreiber für den Sommer gibt.“

GR Reinhard Freudenschuß (FPÖ): „Die Alpbacher Bergbahnen haben die Kramsacher Bahn vor 10 Jahren gekauft, um sich vor Konkurrenz zu schützen. Investiert wurde nicht. Ich denke, der TVB und die Gemeinde sollten das Projekt übernehmen und einen Neubau in Angriff nehmen. Es liegen Angebote vor: Ein neuer Sessel-Lift von der Talstation bis zur Bergstation kostet 5 Millionen EURO, eine 4er-Gondel gibt es für 7 Millionen EURO.“

GR Josef Ascher (Grüne): „Es gibt Gespräche mit den Alpbacher Bergbahnen. Die Gemeinde versucht zu schauen, ob durch kurzfristige Investitionen der Betrieb aufrecht gehalten werden kann. Die Alpbacher Bergbahnen haben es seit 10 Jahren verabsäumt, die Auflagen der Behörde umzusetzen, nun wurden Sessel abgebaut. Jetzt ist die Last am Tragseil zu leicht, die Bahn steht und die Gemeinde hat zu Unrecht den Schwarzen Peter!“

Hüttenbetreiber Günther Reiter vom Berghaus Sonnwendjoch: „Für uns ist der Lift sehr wichtig und existentiell aber wir erfragen gar nichts. Von der Einstellung haben wir aus dem Internet erfahren. Wir werden aber unseren Betrieb auf jeden Fall im Sommer geöffnet haben, doch ist es für uns sehr schwer zu kalkulieren. Wir haben schon einmal ein Angebot an die Alpbacher Bergbahnen zum Kauf gestellt, aber wir warten jetzt schon zwei Jahre auf die Unterlagen dazu. Unser Angebot war 20% unter dem kolportierten Wert.“

Peter Hausberger (Alpbacher Bergbahnen): „Derzeit gibt es nichts Neues zu berichten, der TÜV und die Seilbahnfirma sind weiter am tüfteln. Wir wollen die Bahn weiter betreiben, wir haben sogar die Verpflichtung bis zum 30. November. Ein Jahr mehr oder weniger macht finanziell auch nichts mehr aus, die Bahn ist schon seit zehn Jahren unrentabel, jährlich schießen wir bis zu 70.000.- EURO zu. Bezüglich einer Schließung oder einem Konkurs machen wir keine Spekulationen. Die Ganzjahrs-Kartenbesitzer können dafür mit der Wildschönauer Bahn fahren.“

Die Kramsacherin Monika Neuhauser setzt sich mit ca. 600 anderen auf einer Facebook-Seite für den Erhalt der Bahn ein: „Unsere Familie hat sich für heuer die Ganzjahreskarte der Alpbacher Bergbahnen mit Kramsach gekauft. Wir haben nicht einmal eine Information der Alpbacher Bergbahnen erhalten, dass heuer zu sein soll! Es wäre mehr als schade um die Nostalgiebahn!“
Da staunte GF Ing. Matthias Kreidl nicht schlecht: Heuer wurde seine Firma einfach von der Frühjahrsmesse ausgeladen. Die Themen „Bauen, Sanieren und Energie“ würden nicht mehr zur Frühjahrs-Messe passen, hätte man ihm mitgeteilt.

KRAMSACH (cm/ce) Bei der Firma Kreidl möchte man das so nicht auf sich sitzen lassen. Seit etwa 25 Jahren ist die Firma auf der Frühjahrsmesse vertreten und bezahlt dafür gutes Geld: Etwa 6.000,- EURO kostet der Messestand ohne Nebenkosten.
Was Kreidl dabei sauer aufstößt, ist jedoch die Tatsache, dass sowohl die TIGAS als auch die TIWAG auf der Messe vertreten sind. Die TIGAS würde dort auch Anschlüsse verkaufen, die TIWAG würde auch zu Heizen mit Wärmepumpen und Strom beraten.  „Für uns sind das gleich zwei große Betriebe, die direkt mit Energie zu tun haben. Mehr noch: Beide Betriebe beraten direkt zum Thema „Heizen“ und „Energie“! Warum also sollen nicht auch wir unsere Kunden nicht zum Thema Energie beraten dürfen?“, ärgert sich Ing. Matthias Kreidl.

Verärgertes Rundmail
der Firma Kreidl

Per Rundmail macht sich Matthias Kreidl Luft. Die Messe sei nicht mehr unparteiisch und unabhängig. Man würde im Ausstellerverzeichnis auch Firmen finden, die eng mit Baugewerbe und Sanierung verbunden sind.
„Uns sagt man aber, wir sollten doch andere Messen nutzen. Die Konsequenz für uns ist, dass wir die über 40.000,- EURO, die uns alle Messen in Innsbruck pro Jahr kosten, nun anderweitig einsetzen werden. Wir stellen in Innsbruck gar nicht mehr aus“, sagt Kreidl dem ROFAN-KURIER. Das, obwohl dabei einiges an Umsatz gemacht wurde. „Mir bekannten Unternehmern hat man auf die Frage, warum Firmen aus Italien weniger für ihre Messe-Stände bezahlen, gesagt, sie könnten es ja lassen – man habe sofort einen Italiener an der Hand, wenn man nicht mehr wolle…“, ärgert sich Matthias Kreidl.
Knappes Statement der
Innsbrucker Messe

Die Reaktion von Messe-Geschäftsführer Christian Mayerhofer aus Deutschland zu diesem Fall ist wortkarg: „Von Seiten ... Congress Messe Innsbruck wurde ein persönliches Gespräch mit der Firma Kreidl GmbH geführt.“ Man habe mit Kreidl auch die Teilnahme an anderen Messen besprochen (an denen die Firma Kreidl sowieso teilnahm. Anmerkung). „Dem ist nichts hinzuzufügen“, heißt es...

Wasserratten: Kajakclub Kramsach

Mittwoch, 01 April 2015
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KRAMSACH Der Kajakclub Kramsach bietet interessierten Kindern und Jugendlichen im Alter von 8-18 Jahren von April bis September die Möglichkeit, eine wunderschöne Sportart spielend zu erlernen. Unter Aufsicht von erfahrenen Paddlern wird ein regelmäßiges und abwechslungsreiches Training angeboten und dabei alles Wissenswerte über den Kajaksport näher gebracht.
Das Training im Freien wird auf den umliegenden Seen, sowie den ruhigen Abschnitten der Brandenberger Ache begonnen. Die Ausrüstung (Boote, Paddel, Bekleidung) wird gegen einen kleinen Unkostenbeitrag vom Verein zur Verfügung gestellt.
Alle Informationen gibt es auch auf www.kajakclub.com.

Kramsacher Kickboxer in Dublin

Mittwoch, 01 April 2015
Freigegeben in Sport
KRAMSACH Das weltweit größte Kickboxturnier, die „Irish Open 2015“ mit 4200 Startern, war das große Highlight der Kampfsport-Gruppe aus Tirol. Dabei wurden auch 30.000.- EURO für die IPSS Stiftung gegen den Missbrauch  von Kindern gespendet. Aus Tirol nahmen 25 Personen teil. Vereine wie HSK Hopfgarten, KC Kruckenhauser, Kick for Fun IBK, KBC Oberland und BSC-Prosic ließen sich das nicht entgehen. Eine Bronzemedaille gab es für Noel Salzburger und Milos Arsic. Eine Silbermedaille holten sich Georg Kreidl und Marko Lovric. Die ersehnte Goldmedaille erkämpfte sich Juso Prosic. Das regelmäßige Training im JP Sportcenter und die Unterstützung sowie die Begleitung der Eltern machten sich bemerkbar. Infos unter www.jp-sportcenter.at.
Mitte März wurde beim Restaurant Jagdhof in Kramsach die Stahlskulptur „Reichhaltige Wundertüte“ von Alois Schild feierlich enthüllt und eingeweiht.

KRAMSACH Die Enthüllung erfolgte im Beisein von Bgm. Manfred Stöger, Kulturreferentin Mag. Karin Friedrich, „Kunstfreunde” Alt-Obmann Dr. Michael Geiger, „Kunstfreunde” Obmann Dr. Martin Seiwald und den Jagdhof Wirtsleuten Karin und Hubert Obermoser.
Die sechs Meter große, feuerverzinkte Stahlskulptur veranschaulicht und symbolisiert einen „Energiebehälter”, aus dem sich der „Energiekreislauf” eines vollen Tages emporwindet, um anschließend wieder, mehr oder weniger erschöpft oder „aufgedreht”, am Ende des Tages im Behälter zu verschwinden.
Der Anblick der Skulptur soll an dieses wichtige und ständig wiederkehrende Thema erinnern und dazu ermuntern, den Tag bestmöglich und positiv zu meistern. Die „Reichhaltige Wundertüte” ist auch eine weitere Station im Skulpturenpanorama Kramsach, wo man sämtliche Skulpturen im Ort besichtigen kann. Zur Eröffnung spielte der Salzburger Musiker und Komponist Fritz Mosshammer das eigens für die Eröffnung entstandene Musikstück „Wundertüte“ auf seinem Alphorn.

Flohmarkt für Lisi bringt 4.300,- EURO!

Mittwoch, 01 April 2015
Freigegeben in Lokales
Nach einem schweren Schlaganfall bleibt Lisi König vermutlich ihr Leben lang ein Pflege-Fall.  Nach dem Spenden-Aufruf im ROFAN-KURIER war die Solidarität groß. Dietmar und Luise Mück organisierten nun einen Flohmarkt für die Kramsacherin.
Die Familie König dankt allen Helfern und Spendern für die Hilfe und Unterstützung!


KRAMSACH (cm) Auch Dietmar und Luise Mück wollten Lisi König helfen. Daher haben sie einen Charity-Flohmarkt organisiert, für dessen Vorbereitung sie wochenlang ihre Freizeit geopfert haben.
Alle gespendeten Exponate wurden sortiert, gereinigt und teils mühevoll in stundenlanger Handarbeit restauriert.
Geholfen haben beim Flohmarkt (und Exponate gespendet):  Hermi Rieberer, Christl Gasser,  Hildegard Flöck, Walburg Brunner, Greti Gruber, Daniela Kattey, Hannes Huber, Anni Schweinberger und ROFAN-KURIER. Gegenstände gespendet haben: Anton Meier, Dr. Michael Geiger, Dr. Stefan Daxenbichler, Annemarie Kern, Eva Dander, Herbert Hausschild, Marcus Brandl, Agnes Erlacher, Monika Jefferis, Günther Summerer, Engelbert Innerbichler, Alex Schwarz, Inge + Wolfgang Zellner, Maria Guggenbichler, Hanni Fahrmeier, Rosi Burgstaller, Josef + Christine Müller, Karin Oberhollenzer, Miedi Brunner, Gitti Klammeo, Marianne Kreidl, Theresia Margreiter, Rosi Schlapp, Peter Pirchmoser, Helli Handler, Liesl Gratz, Uschi Knoll, Fam. Antengruber, Siglinde Schwarz, Annemarie Dollinger, Conny Gasser, Herta Hirzinger, Irmi Hechenbleikner, Karin Seeleitner, Sabine Thaler, Luise Götz, Karl Huber, Doris Friedel, Franz Hirner, Christine Gertl, Vinzenz Rohrmoser, Gitti + Erwin Luchner, Ernst + Waltraud Wendelin, Hans Margreiter, Hans-Peter Maier, Martin Gertl, Kurt Pikoloruatz, Martin Dechristoffero.
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Auch Amtsleiter Mag. Klaus Kostenzer war mit seiner Frau Uschi beim Flohmarkt.

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Luise Mück, Ingrid und Martin Gertl (Autohaus Gertl) erwarben alte FORD-Plakate.
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Hans-Peter Maier hat ebenfalls beim Flohmarkt eingekauft.
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Lisi König war ebenfalls dabei und freute sich über die große Solidarität.





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