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Asylheim Kramsach: Anrainer beschweren sich

Dienstag, 03 November 2015
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Während viele amdere Gemeinden noch keine Asylwerber aufgenommen haben, hat Kramsach bereits zwei Heime. Größere Probleme blieben bisher aus. Doch nun melden sich Anrainer mit Beschwerden. Sie sprechen unter anderem von Alkohol-Gelagen bis in die Nacht. Die Soziale Dienste GmbH nimmt Stellung zu den Punkten und will der Sache nachgehen.

KRAMSACH (hp/cm) Einige Wochen nach Besiedelung des zweiten Kramsacher Asylheimes in Voldöpp wurden mehrere Beschwerden an die Redaktion herangetragen.
Der ROFAN-KURIER hat diese an die Soziale Dienste GmbH, die für die Heime zuständig ist, weitergeleitet und um Stellungnahme gebeten.
Hier die Beschwerden der Bürger sowie die Antworten von Geschäftsführer Dr. Georg Macker von der Sozialen-Dienste GmbH.

1.)  „Den Nachbarn wurde offenbar versprochen, dass hier hauptsächlich „Familien und Frauen“ untergebracht werden. Tatsächlich wurden dort größten Teils Männer untergebracht. Warum wurden die Anrainer belogen?“
G. Macker, Soz. Dienste: „Die Strapazen der Flucht sind meist sehr groß. Aus diesem Grund werden Frauen, Kinder und ältere Menschen zurückgelassen, in der Hoffnung, sie zu einem späteren Zeitpunkt nach positivem Asylbescheid auf sicherem Weg nachkommen zu lassen. Es ist unsere Pflicht, alle notleidenden Menschen in adäquaten Unterkünften zu versorgen. Im Vorhinein ist nicht absehbar, ob Kinder, Frauen oder Männer zu versorgen sind.“
 
2.) „Den  Nachbarn  wurde  versprochen, dass beim Asylquartier in Voldöpp eine Tafel aufgestellt wird, auf der es Telefon-Nummer gibt, an die man sich wenden kann, wenn es Probleme gibt. Dies ist nicht geschehen. Wann wird die Tafel errichtet?“
G. Macker, Soz. Dienste: „In diesem Fall dürfen wir uns in aller Form für das Versäumnis entschuldigen. Wir werden selbstverständlich die angesprochene Tafel ehest möglich installieren.“
 
3.)  „Zwei Damen haben eine Ihrer Mitarbeiterinnen (offenbar die Betreuerin) vor Ort – mangels  dieser  Tafel – um die Telefonnummer gebeten, an die man  sich im Fall von Problemen wenden kann. Ihre Mitarbeiterin     wurde offenbar gegenüber den  Damen „aggressiv“ bzw. „ruppig“ und hätte gesagt, „das ginge sie nichts an“ und sie (die beiden Nachbarinnen)  sollten  doch  Ihrer  Mitarbeiterin  die  eigenen  Telefonnummern und  gleich ihre Namen geben. Sie werde sie dann anrufen.“
G. Macker, Soz. Dienste: „Wir werden diesem Vorfall nachgehen und gegebenenfalls die zugewiesenen MitarbeiterInnen entsprechend sensibilisieren.“

4.)  „Die  Asylwerber  feiern  laut  Nachbarn immer wieder Alkohol-Partys bis in die Nacht, Besucher – ebenfalls Asylwerber aus anderen Heimen – würden kommen und per Fahrrad Kisten mit Alkohol mitbringen... In der Folge kommt es zu Ruhestörungen der Nachbarn. Mangels Telefonnummer könnten die Anrainer aber nirgends anrufen.“
G. Macker, Soz. Dienste: „Ein derartiges Verhalten ist uns nicht bekannt und zudem unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass auch viele gläubige Muslime unter den Flüchtlingen sind. Wir werden auch dieser Information nachgehen, um Irritationen zu vermeiden.“
 
5.) „Einige  Nachbarn stört es, dass die Asylwerber (laut Auskunft der  Betroffenen)  „immer  ihre  Handys  mit der Kamera auf die Häuser richten“  wenn sie vorbeigehen. Entweder werden die Nachbarn und deren Häuser  gefilmt,  was  in Österreich verboten ist. Oder die Asylwerber suchen  hier nach offenen W-LAN-Netzen. Wurde den Asylwerbern erklärt, dass  das  Filmen  von  Privatpersonen  in  ihrem  privaten Umfeld ein Vergehen ist?“
G. Macker, Soz. Dienste: „In diesem Fall darf mitgeteilt werden, dass unseren KlientInnen eine entsprechende Internetanbindung im Heim gewährleistet wird. Präventiv werden selbstverständlich alle BewohnerInnen über die in Österreich vorherrschenden Persönlichkeitsrechte zusätzlich schon frühzeitig informiert. Gerne werden wir unsere KlientInnen nochmals über die entsprechende Gesetzeslage informieren.“

Asyl in Zahlen

Mit August 2015 verzeichnete das Innen-Ministerium heuer über 46.000 neue Asylanträge für einen Aufenthalt in Österreich. Im Vergleich zu 2014 eine Steigerung von 236%. Die Zahl der Anträge betrug allein im Juli etwa 9.000. Von den Antragstellern sind ca. 80% Männer, nur 0,7 % sind Kinder unter 14 Jahren. Nur 25% der Asylwerber kommen aus den Kriegs-Gebieten in Syrien. Pro Tag überschreiten teils über 10.000 Asylwerber die österreichische Grenze.

Verleihung der Kramsacher Sportehrennadel

Freitag, 09 Oktober 2015
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KRAMSACH (klausm) Zu großen Ehren kamen am Freitag den 09. Oktober verdiente Sportler und Sportfunktionäre aus Kramsach. Sportausschussobmann Bernhard Zisterer lud nämlich im Namen der Gemeinde zum Ehrenabend in das Hotel Sonnenuhr um hier in einem Festakt verdiente Sportler ebenso wie Funktionäre zu würdigen. Es war dies übrigens der erste Abend dieser Art, wurden nämlich bisher in gewissen Abständen besonders erfolgreiche und vor allem aktive Sportler ausgezeichnet, sollen ab diesem Ehrenabend verdiente Sportler und Sportfunktionäre, welche sich schon seit vielen Jahren für den Sport in Kramsach einsetzen, mit der Sportehrennadel in Gold, bzw. in Gold mit Brillanten gewürdigt werden.

Vergeben wurden am 09. Oktober die „Kramsacher Sportehrennadel in Gold mit Brillant“, die „Kramsacher Sportehrennadel in Gold“, sowie das „Kramsacher Sportehrenzeichen“. Unter den Ehrengästen neben den geladenen Sportlern und Funktionären, ebenso wie Kramsacher Ehrenringträger, Bgm Manfred Stöger, Vize-Bgm Mag. Karin Friedrich sowie der Kramsacher Gemeinderat. Die Überreichung der Ehrennadeln nahmen GR Bernhard Zisterer, Vize-Bgm Mag Karin Friedrich sowie Amtsleiter Mag. Nikolaus Kostenzer vor. Musikalisch umrahmt hat diesen Abend ein erstklassiges Bläserquartett der Landesmusikschule Kramsach, ja und auch das anschließende Büffet der Sonnenuhr spielte in der obersten Liga.

Die „Kramsacher Sportehrennadel in Gold mit Brillant“ erhielten Kurt Einberger, Mag. Werner Margreiter, Gernot Parmann, Nadja Obrist, Engelbert Rangger, Thomas Rohregger, Dr. Hannes Salzburger, Dr. Rainer Salzburger, Markus Einberger, Nina Knapp.

Die „Kramsacher Sportehrennadel in Gold“ erhielten Hermann Mader und Mag. Hannes Madersbacher.

Das „Kramsacher Sportehrenzeichen“ erhielten Heidi Schuler, Elmar Widmann, Ing. Heinz Hausberger, Herlinde Lederer, Manfred Mader, Georg und Walter Schneider, Peter Brandstätter, Anton Lettenbichler, Kurt Haßlinger, Werner Auer, DI Alfred Widmann.

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Am Dienstag, 22. September, rauschen mehrere Einsatz-Wagen durch Kramsach: Ein Tourist schlägt Alarm! Er hat jemanden im Reintaler-See ertrinken sehen...

KRAMSACH (cm) Am Nachmittag des 22. September spazierte ein deutscher Urlaubsgast um den Reintaler See. Gegen 14:50 Uhr glaubte er, vom südlichen Ufer aus etwas zu sehen.
In etwa 100 m Entfernung sieht er eine „versinkende Person“.
„Ich sah zwei Hände aus dem Wasser ragen, die übereinander geschlagen haben und dann im Wasser untergegangen sind“, meldet er den Einsatzkräften.
Dazu Wasser-Rettungs-Kommandant Michael Außerhofer: „Der Mann hat richtig reagiert. Er hat sofort die Rettungskräfte alarmiert.“
Die Leitstelle Tirol löste daraufhin eine groß angelegte Suchaktion, nach hinterlegtem Alarmplan, am Reintalersee aus.

Alarmplan hat lückenlos funktioniert!

Alarmiert wurden die Wasserrettung Mittleres Unterinntal (Kramsach), die Wasserrettung Reith im Alpbachtal, sowie die Feuerwehr Kramsach, das Boot der Feuerwehr Schwaz, das Rote Kreuz Kramsach und der Notarzthubschrauber Heli 4.
Von der Einsatzleitung der Wasserrettung wurden schließlich noch zusätzliche Taucher der Wasserrettung Kufstein nachalarmiert, welche vom Heli 3 zum Einsatzort transportiert wurden.

Wohl ein Fehl-Alarm

Nach einer mehrstündigen koordinierten und systematischen Suchaktion im Reintalersee mit Schnorchlern und Tauchern der Wasserrettung wurde die Suche mit einsetzender Dämmerung schließlich eingestellt, zumal weder Kleidungsstücke oder andere Utensilien eines Schwimmers im Uferbereich festgestellt werden konnten, noch weitere Hinweise auf eine Person im Wasser vorlagen. Bislang liegen bei der Polizei keine Abhängigkeitsmeldungen vor, welche tatsächlich eine Person im Wasser vermuten ließen. Weiter Sucheinsätze sind derzeit nicht geplant.

Wasser-Rettungs-Kommandant im Interview

Fehl-Alarme sind für die Einsatz-Kräfte eigentlich nervig.
Dennoch: „Aus Sicht der Wasserrettung hat der Urlaubsgast absolut vorbildlich und richtig gehandelt, indem er seine Wahrnehmung unverzüglich via Notruf der Leitstelle Tirol mitgeteilt hat. Es war für uns sogar eine sehr gute Gelegenheit, den Alarmplan zu testen und das Zusammenspiel mit den anderen Rettungs-Krägten zu üben.“
Laut Abschluss-Bericht hat die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen Feuerwehr, Rotes Kreuz, den Notarzthubschraubern, Wasser-Rettung und der Polizei Kramsach extrem gut und professionell funktioniert, auch aufgrund des bewährten Konzeptes eines Blaulicht-Zentrums in Kramsach.

Volksschule vorbildlich in Sachen „Plastik“

Montag, 28 September 2015
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Die weltweite Menge an Plastik steigt weiter, verbunden mit vielen negativen Auswirkungen. Plastik gelangt über die Nahrungs-Kette in unsere Körper und kann dort laut Forschern großen Schaden anrichten. Die Volksschule Kramsach engagiert sich nun gegen überflüssiges Plastik an der Schule!

KRAMSACH (rr/cm) Muss jeder Trinkbecher für Kinder aus Plastik sein? Muss jedes Heft und jedes Buch in Plastik eingebunden sein?
„Nein“ sagt Volksschul-Direktorin Heidemarie Huber. Sie hat dafür gesorgt, dass die Hefte für  die Schule – mit dickerem Karton-Einband – gemeinsam angekauft wurden.
„Diese Hefte müssen nicht mehr in einen Plastik-Einband gebunden werden. So spart man einiges an den Plastik-Müll, der nach dem Schuljahr (oder schon während) entsteht“, sagt die Direktorin. Positiver Neben-Effekt: Auch das Geld für die Hüllen wird gespart...
Die Eltern werden auch gebeten, die Bücher nicht in Plastik einzupacken. Das spart abermals Geld und unverrottbaren Plastikmüll. „Die Bücher kommen in Schutz-Hüllen aus Karton“, erklärt Klassen-Lehrerin Maria Holzmann, die sich sehr zur Vermeidung von Plastik engagiert.
Auch beim Mittags-Tisch hat die Direktorin klar ein Zeichen gegen Plastik gesetzt. Nach einer  Verordnung, dass jedes Kinder-Essen in Plastik (unzerbrechlich) abgepackt werden muss, hätten alle Kinder aus der Wegwerf-Plastikbüchse gegessen.
Darauf verzichtet man: Der Volksschul-Mittags-Tisch findet nun einfach 300 Meter weiter statt: Direkt beim Betrieb, der das Essen bisher geliefert hat.

Plastik auch bei uns
ein Problem

Spezielle Weichmacher und Chemikalien in Plastik können laut Wissenschaftlern zu Fettleibigkeit und Unfruchtbarkeit führen. Sie wirken auf Männer (Buben!) wie Östrogene. Fast alle Fische haben bereits Plastik in ihrem Organismus – so gelangen die zerbröselten PET-Flaschen oder Folien wieder auf unser Teller.
Auch der Großteil der Vögel hat bereits Plastik im Magen...

Inn-Steinmandln bitte stehen lassen!

Montag, 31 August 2015
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Am Innspitz bei Kramsach stellt ein Unbekannter immer wieder die schwer zu errichtenden Steinmandln auf.

KRAMSACH Immer wieder faszinieren Spaziergänger kunstvolle Steinmandln am
Innspitz bei Kramsach. Ein Unbekannter stellt die besonderen Werke auf – leider werden diese oft von vermutlich ignoranten jugendlichen Personen umgeworfen und zerstört.
Einige Passanten bitten daher über die Medien, dass den Kunstwerken in Zukunft mit mehr Respekt begegnet wird. Wenn man versucht ein Steinmandl zu bauen, wird man schnell erkennen, welch hohes Maß an Konzentration und Übung erforderlich ist.
Steinmännchen (Steinmann, Steinmandl, Steinmanderl oder  auch Steindauben) entstanden laut Lexikon  als archaische Form des Wegzeichens und werden bis heute weltweit benutzt. Die Markierung soll insbesondere in unwegsamem und unübersichtlichem Gelände – wie Gebirge, Hochgebirge, Steppe und Wüsten – die Orientierung erleichtern.
Steinmännchen sind oder waren in allen besiedelten Gebieten der Erde verbreitet. In verschiedenen Kulturen sind mit ihnen weitere, oft religiöse oder meditative Gebräuche verbunden. Diese Markierungen sind von manchmal ähnlich aussehenden Hügelgräbern und Cairns zu unterscheiden; in manchen Sprachen (z.B. Englisch oder Französisch) werden Steinmänner allerdings ebenfalls als „cairn“ bezeichnet.

Wasser-Rettung Kramsach braucht mehr Platz

Montag, 31 August 2015
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42 aktive Wasser-Retter zählt der Stützpunkt Kramsach, übrigens die 2. größte Dienststelle Tirols! Von hier aus werden fast alle Inntal-Gemeinden von Münster bis Wörgl sowie die Wildschönau betreut. Doch platzmäßig und finanziell schaut es schlecht aus: Ein Motorboot parkt in der privaten Scheune...

UNTERLAND/KRAMSACH (cm) Über das Thema „Ehrenamt“ wird derzeit viel gesprochen, unter anderem über die Auffassung von „Ehrenamt“ von Alt-Landtags-Präsident Helmut Mader (Professor, Ingenieur...).
Bei den Mitgliedern der Wasser-Rettung könnte sich Mader eine Scheibe abschneiden: In ihrer Freizeit und teils mit selbst gekaufter Ausrüstung üben die Tiroler Wasser-Retter ihr Ehrenamt aus! Dafür entrichten sie zudem noch einen Mitglieds-Beitrag aus der eigenen Tasche, damit einige Ankäufe und Erledigungen möglich sind.
Mehr noch: Beim Stützpunkt Kramsach muss sogar das Motorboot in der privaten Scheune eines Mitgliedes eingestellt werden, weil der Platz in der Garage nicht reicht.
Diese Garage fungiert zugleich als Material- und Kleidungs-Lager.
Für die Tauch-Einsätze kaufen sich die Wasser-Retter die meisten Neopren-Anzüge und ihre Ausrüstung selbst. Dafür werden die Automaten und Flaschen jährlich auf Kosten der Wasserrettung überprüft.

Jet-Ski raus, dann umziehen

Der Platz ist begrenzt. Ohne den Jet-Ski aus der Garage zu fahren, können sich die Kramsacher Wasser-Retter, die immerhin für ein Siedlungs-Gebiet von über 40.000 Menschen zuständig sind, nicht einmal umziehen.
Daher hoffen die ehrenamtlichen Helfer, deren Einsätze oft auch für sie selbst riskant sind, ehest möglich auf einen Umbau beim Blaulicht-Zentrum.

Planung steht,
Finanzierung nicht

„Wir haben von der Gemeinde Kramsach gemeinsam mit der Bergrettung schon die Zusage für das Grundstück hinter dem Haus. Da könnte man gut erweitern“, sagt Einsatzstellen-Leiter Michael Außerhofer.
„Für uns könnten 160 m2 dazu kommen, für die Bergrettung wäre der Zubau dann separat auch nutzbar“, ergänzt Kassier Lothar Moser.
Die Planung steht, der Bauwunsch für 2016 auch. Nur die Finanzierung ist noch nicht ganz geklärt, sollte aber nach einem Einwohner-Schlüssel durchgeführt werden, wobei der geschätzte gesamt-Betrag (für den Teil der Wasserrettung) 165.000,- EURO netto beträgt. Das wären etwa 4,- EURO pro Einwohner im Betreuten Gebiet.

Hauptsächlich am Inn

Das Haupt-Einsatzgebiet der Wasser-Rettung ist übrigens der Inn.
Hier sind es leider oft auch Tod-Bergungen, die die Wasser-Retter durchführen müssen.
„Damit helfen wir aber erstens auch der Kriminal-Polizei, Fälle abzuschließen und zweitens den Familien, die erst mit Auffinden eines Vermissten abschließen können“, sagt Lothar Moser.

Auch am Achensee bei Regatta-Fahrten, in Schwimmbädern und im Schulungs-Bereich sind die Kramsacher Wasser-Retter unterwegs. Sie bilden Taucher aus und halten zahlreiche Kurse, gerade auch für junge Leute ab.

LA Margreiter: Gutes Projekt nun vorantreiben

Montag, 31 August 2015
Freigegeben in Politik
Mit Jahreswechsel wurde bekannt, dass die TINETZ die veraltete 110 kV-Starkstrom-Leitung, die durch Kramsach und Breitenbach verläuft, verlegen wird. LA Bgm. Ing. Alois Margreiter (ÖVP) lobt das Projekt und wünscht sich nun eine zügige Umsetzung. Mit Start in Kramsach.

TIROL/KRAMSACH/BREITENBACH (cm)  Auch in seiner Gemeinde pflügt die 110 kV-Leitung mitten durch den Ort! LA Bgm. Ing. Alois Margreiter ist von der Leitungs-Verlegung durch die TIWAG begeistert.
Er würde sich wünschen, dass das Projekt nun zügig angepackt wird.
Vielleicht sogar mit Start in Kramsach. Denn für Breitenbach würde sich im Zeitplan nichts ändern: Ob in Kirchbichl oder in Kramsach begonnen wird: Breitenbach liegt immer in der Mitte und soll voraussichtlich 2018 von der alten Leitung befreit werden.
Doch so betroffen wie Kramsach ist keiner der drei Orte: Hier leben geschätzt über 1.000 Menschen im direkten Einfluss-Bereich der elektro-magnetischen Felder, die von der 110 kV-Leitung abgegeben werden.

Start in Kramsach?

Zwar wird gemäß jetzigen Planungen 2017 mit den Bauarbeiten begonnen. Diese starten jedoch beim Umspannwerk Kirchbichl, wo die Leitung kaum private Wohnhäuser berührt. 2018 soll Breitenbach dran sein, erst 2019 dann Kramsach, wo es die meisten Betroffenen gibt.
„Man könnte hier durchaus andenken, mit dem Bereich Kramsach zu beginnen. Hier sind sehr viele Menschen von der Überspannung von einer veralteten Leitung betroffen. Es gibt Bedenken bezüglich der Gesundheit. Ein Start 2017 in Kramsach wäre wünschenswert“, sagt der Breitenbacher Bürgermeister, der auch Landtags-Abgeordnete der ÖVP ist.
Zeit für Gespräche mit
Grundeigentümern gekommen

„Das Projekt der Leitungs-Verlegung ist für die betroffenen Orte ein positives Jahrhundert-Projekt, ein Vorzeigeprojekt. Die Menschen werden endlich von dieser Leitung über ihren Häusern befreit. Doch jetzt ist die Zeit für den direkten Kontakt mit den Grundeigentümern gekommen. Man sollte mit den Eigentümern direkt sprechen, um das Wachsen von Gerüchten zu vermeiden und die Leute auch einzubinden“, denkt Bürgermeister Margreiter.
Schließlich haben bereits die Landes-Landwirtschaftskammer, die Forstinspektion und sogar das Land Tirol den für die neue Leitung angedachten Korridor, also die in groben Zügen festgelegte neue Leitungs-Trasse außerhalb der Ortskerne, für gut befunden.
Da der Korridor bereits in groben Zügen steht und nur noch kleinere Bereiche (wie etwa der „Butterbichl“ in Breitenbach) nicht gänzlich geklärt seien, sollte man dieses gute Projekt nun auch zügig vorantreiben.

Info:
Das Land Tirol, die Forstinspektion und auch die Landes-Landwirtschafts-Kammer haben bereits grünes Licht für die Verlegung der 110 kV-Leitung gegeben.

20 Jahre Kunsttage Kramsach

Freitag, 28 August 2015
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KRAMSACH (klausm) Mit dem heurigen Jahr gingen die Kunsttage Kramsach in der HTL für Glas und Chemie nun schon in die 20-ste Runde, was ein Beleg für die hohe Qualität und Beliebtheit dieser Seminarwoche ist. In diesen 20 Jahren kamen nicht weniger als 750 Seminarteilnehmer nach Kramsach, 230 davon bereits mehrmals, ja und die am weitesten Angereiste ist Rumänien, sie war heuer bereits das dritte Mal dabei. Die übrigen Workshop-Teilnehmer kamen aus Südtirol, Deutschland und Österreich.

Die Kunsttage erstreckten sich für die 75 Teilnehmer von Montag den 24. bis Freitag den 28. August, wobei der letzte Aktionstag, der Freitag, ein reiner Abschlusstag mit Ausstellung und Abschlussfest war. Gezeigt wurden die entstandenen Arbeiten während der Kunsttage, es wurde ausgiebig diskutiert und dazu servierten die Kramsacher Bäuerinnen kulinarisches aus der Region. Für einen reibungslosen Ablauf dieser Kunsttage sorgte Beate Gruber, die künstlerische Leitung wiederum lag in den bewährten Händen des Gründers der Kunsttage, Prof. Mag. Helmut Nindl.

Bereits seit 20 Jahren werden dieses Workshops und Seminare von zahlreichen Menschen angenommen, bieten sie doch eine wertvolle Möglichkeit der kreativen Beschäftigung mit dem wunderbaren Werkstoff Glas. Dazu meint etwa der Gründer der Kunsttage Kramsach, Bildhauer Helmut Nindl: “Mit dieser Initiative möchten wir interessierte Menschen erreichen, Aspekte der Kunst und besondere Handwerksbereiche lebendig und praxisnah vermitteln. Es ist sehr wichtig und wertvoll, künstlerische Prozesse und Arbeitsabläufe in geeigneten Räumen, im passenden Fachambiente und nicht zuletzt mit kompetenter Begleitung kennen lernen und vertiefen zu können. Für die Glasbearbeitung sind nämlich vielfach besondere Werkzeuge und Vorrichtungen notwendig, welche den Seminarteilnehmern in ihrem privaten Umfeld oft nicht zur Verfügung stehen.“

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Neue Kulturerlebnisse im Höfe-Museum

Dienstag, 04 August 2015
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Zu seinem 40. Jubiläum gewährt das Museum Tiroler Bauernhöfe neue Einblicke in das alte Tirol. 

KRAMSACH Zum Geburtstag hat sich das Kramsacher Freilichtmuseum mit neuen Erlebniswelten beschenkt. Dies ist die größte Investition, die es seit der Gründung dort gegeben hat. Künftig erhalten Besucher völlig neue Einblicke in das bäuerliche Leben des alten Tirols. Rund um die 37 historischen Gebäude sind Themenstationen entstanden, die interaktiv und spielerisch die vergangene Zeit veranschaulichen. „Unser Museum ist zu einem Ort geworden, wo man Wissen mit allen Sinnen begreifen kann“, freut sich der Museumsobmann Hans Knoll. Federführend in der Aufarbeitung und Konzeption war Dr. Thomas Bertagnolli, der Kustos des Museums. Gemeinsam mit der renommierten Stuttgarter Ausstellungsgestalter Atelier Brückner hat er den stummen architektonischen Zeitzeugen die Sprache der Information mit auf den Weg gegeben. Die unterschiedlichen Stationen verwandeln den Gang durchs Museum zu einer aktiven Entdeckungsreise in die Vergangenheit. Entwickelt wurden vier Themenstationen, die das Leben am Hof greifbarer und lebendiger machen. „Die Themenkomplexe gewähren tiefe Einblicke in die vergangene Zeit“, so der Kustos.  Anhand von Hör- und Videostationen sowie Tast-, Mitmach- und Fühlstationen taucht man mit allen Sinnen in die Vergangenheit ein. Auch die Kinder entdecken das Museum neu. Auf Tafeln fordert die neu etablierte „Museumsmaus“ zu verschiedenen Tätigkeiten auf. Viele Mitmachstationen erklären spielerisch, wie das damalige Leben im Einklang mit der Natur und der Tierwelt verlief.

WK und TVB wollen Lift zum Laufen bringen

Dienstag, 04 August 2015
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Um den Betrieb des Sonnwendjochliftes wenigstens 2016 sicherzustellen, nahm sich die Wirtschafts-Bund der Causa an und der Tourismusverband beschloß eine Kostenbeteiligung.

KRAMSACH (ce) Martin Hirner (Obmann Wirtschafts-Bund Kufstein) und sein Stellvertreter, Wolfgang Schonner erhörten Ende Juni den Hilferuf der Kramsacher Wirtschaft und nahmen sich der Problematik rund um den stillgelegten Sonnwendjochlift in Kramsach an. Innerhalb kürzester Zeit konnte nach einem Gespräch mit LR Patrizia Zoller-Frischauf und auf Empfehlung von Franz Hörl (Spartenobmann WKO), der Seilbahnspezialist Ing. Christian Felder engagiert werden, um die Bahn  genauestens  unter die Lupe zu nehmen. Bis zum Herbst sollte dann Klarheit über den Umfang und die Kosten der Sanierungsmaßnahmen der Bahn herrschen. Laut Betriebsleiter Walter Casotti  (Alpbacher Bergbahnen) könnte man es auf alle Fälle schaffen, dass die Bahn Frühjahr/Sommer 2016 wieder fährt.

TVB übernimmt 25 Prozent!

Um die dazu notwendigen Mittel sicherzustellen beschloß der  Tourismusverbandes Alpbachtal & Tiroler Seenland: „Bei den Instandsetzungskosten für eine Wiederaufnahme des Betriebes beteiligt sich der TVB mit 25% der Instandsetzungskosten, wenn der Betrieb bis Konzessionsende (mind. 2020) gewährleistet ist. Bei einem Neubau beteiligt sich der TVB mit 10% bei den Projektentwicklungskosten sowie bei der Investition für den Bahnbau.“ Wolfgang Schonner dazu: „Bezüglich der finanziellen Mittel ist man bereits einen Schritt weiter. Nach dem Beschluss des TVB hoffe ich, dass die Gemeinde Kramsach Rücklagen gebildet hat und entsprechende Unterstützung zusagen kann. Bei etwas guten Willen der Alpbacher Bergbahnen sowie des Landes Tirol  sollte die Bahn 2016 wieder ins Rofangebirge mit Zireinersee und ins Almengebiet Brandenberg starten können!“
© Rofankurier