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Kann man Glücklichsein lernen?

Freitag, 17 März 2017
Freigegeben in Lokales
KRAMSACH (klausm) LAbg Dr. Bettina Ellinger und Vize-Bgm Mag. Barbara Trapl aus Kundl luden in Zusammenarbeit mit Kramsach’s Vizebürgermeisterin Mag. Karin Friedrich am Donnerstag den 16. März in den Gemeindesaal zur Vernissage von und mit Tina Hötzendorfer aus St. Johann in Tirol.

Unter den Ausstellungsbesuchern im voll besetzten Gemeindesaal auch Breitenbach’s Vizebürgermeisterin Martina Lichtmannegger, Bezirkskapellmeister und Leiter der Landesmusikschule Kramsach Gerhard Guggenbichler, Musikschulleiter aus Wörgl Dir. Mag. Johannes Puchleitner. LAbg Dr. Bettina Ellinger begrüßte die Ausstellungsbesucher, die Ehrengäste, die Musiker der Landesmusikschule Kramsach und hielt die Laudatio auf die Künstlerin Tina Hötzendorfer. Musikalisch wurde die Veranstaltung von drei jungen, aber absolut hochtalentierten Musikschülern umrahmt, nämlich von Silas, Luca und Eli. Bemerkenswert daran, dass Luca und Eli gerade mit einen 1. Preis bei „Prima la Musica“ und obendrein einen „Prima la Musica“- Sonderpreis nach Hause brachten und auch Silas in den letzten Jahren bereits eine ganze Reihe von Preisen erspielt hat.

Was bedeutet Glücklichsein…?

„Kann man Glücklichsein lernen…?“, fragte Tina rein rhetorisch in ihrem Vortrag und „Ja man kann…“, liefert sie selbstbewusst die Antwort gleich mit. Ihre Überzeugung unterlegt sie mit einer ganzen Reihe von Tipps und brauchbaren Formeln. Das Schlussplädoyer von Tina endet mit: „Liebe Dein Leben und Dein Leben liebt Dich“, ja und ihr glaubt man das. Tina erzählte aus ihrem Leben, von ihrer erlebnisreichen Reise nach Asien, den kulturellen und religiösen Eindrücken, der vielfach zu beobachtenden verblüffend einfachen Lebensweise der Menschen und wie sie sich im Laufe der Zeit von den wunderbaren Farben und Formen dieses Landes begeistern ließ. Tina schilderte auch besonders eindrucksvoll und berührend, wie sie trotz totaler Querschnittlähmung seit ihrem Snowboardunfall 2008 den Kampf gegen die Resignation aufnahm und heute sehr viele Tätigkeiten des täglichen Lebens wieder selbst ausüben kann, obwohl sie nach dem Unfall nicht einmal mehr die Finger bewegen konnte. Aber Bad Häring und ihrer ungebrochenen Lebenslust sei Dank, zweifelt kein Mensch mehr daran, dass man von dieser jungen Künstlerin nur Lernen kann und so gelang und gelingt es Tina Hötzendorfer mühelos ihre Zuhörer zu begeistern.

Die Künstlerin

Jedes ihrer Bilder ist einzigartig, ein Unikat und hat eine ganz spezielle Bedeutung. Inspiriert und geprägt durch ihre Asienreise arbeitet sie vorzugsweise mit Symbolen aus dem Buddhismus oder Hinduismus – „Glückselefanten“ gelten längst als ihr Markenzeichen. Für ihre Leistung in der zeitgenössischen Kunst bekam Tina 2014 den „Kitz Award“, im Dezember desselben Jahres eröffnete sie die „Rollin’ Art Gallery“ in St. Johann. Hier bietet die Künstlerin neben ihren Bildern handgemachten Schmuck, selbst designte Mode und Accessoires, Fairtrade Kunsthandwerk aus Indien sowie weitere ausgewählte Besonderheiten. Tina Hötzendorfer gibt Kreativkurse für Kinder und Erwachsene, hält Vorträge über ihr Leben, Lebenseinstellung, Selbstmotivation, ja und weil sie überzeugt ist, dass Querschnittslähmung eines Tages heilbar sein wird, unterstützt sie die Stiftung „Wings for Life“.

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© Rofankurier