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Mitsubishi: So fährt sich der Plug-In-Outlander!

Mittwoch, 01 Oktober 2014
Freigegeben in AUTO News
Nach dem „i-miev“ überrascht Mitsubishi mit dem ersten PLUG-IN Hybrid-Geländewagen der Welt, dem „Outlander PHEV“. Rein elektrisch schafft der Elektro-SUV realistische 40 km. Preis: Ab 39.900,- EURO.

TIROL (cm) Mitsubishi ist weltweit der erste Hersteller, der im Segment der SUVs und Geländewagen den Schritt von Hybrid zu Plug-In-Hybrid macht: Den Outlander PHEV mit zugegeben scharfer Optik kann man ab sofort ganz einfach zu Hause an der 220er-Steckdose aufladen!
Mit vollen Akkus schafft der hauptsächlich elektrisch betriebene Allradler bis zu 50 km rein elektrisch. Realistisch sind etwa 40 km. Danach übernimmt der Benzin-Motor, wobei hier immer noch die Vorteile der Hybrid-Technik Sprit sparen. Auch wenn der Outlander keine Steckdose erreicht, ist ein Verbrauch von etwa 6,5 bis 7 Liter zu schaffen. Für einen Großraum-SUV mit permanentem Allrad recht passabel...



mitsubishi1Mit 541 Litern Kofferraumvolumen verfügt er über eine beachtliche Gepäckkapazität. Bei umgeklappten Sitzen fasst die Ladefläche 1691 Liter.




Satte Basisversion!

Nach kurzer Eingewöhnung kann man sich im Elektro-Outlander auch mit dem Ganghebel – oder besser „Knubbel“ anfreunden. Dieser hat mehrere Einstellungen für die Motor-Bremswirkung. Ein Eco-Modus optimiert den Energie-Verbrauch.
Sogar in der Basis-Version kommt der Outlander mit Keyless Enter/Start-Funktion, Leder-Lenkrad, Handy-Sprachsteuerung, Rückfahr-Kamera (mit Bildschirm in der Mittelkonsole), Tempomat, Multifunktions-(Leder)Lenkrad und den als „Schaltwippen“ bekannten Hebeln links und rechts vom Lenkrad, die hier jedoch den Grad der Motor-Bremswirkung bestimmen.
Spezielle Features wie elektrisch öffnender Kofferraum, Abstands-Radar, Touchscreen-Navi, Spur-Assistent oder W-LAN gibt es nur in den besseren Versionen. Der Spurassistent lässt sich auch deaktivieren (Mitsubishi sei Dank!).

Technik

Der Outlander ist ein Automatik-Fahrzeug mit permanentem Allrad-Antrieb 4x4.
Drei Aggregate arbeiten im Outlander: Vorne und hinten sitzt je ein Elektromotor mit 82 PS – in Summe also E-Power von 164 PS. Ein 2-Liter-Benziner mit 121 PS dient im Motorraum als Generator oder übernimmt hauptverantwortlich den Vortrieb, wenn die Akkus ganz leer sind.
Es gibt drei Fahr-Varianten:
1.) Rein elektrisch. Und zwar bis zu einer Geschwindigkeit von etwa 120 km/h.
2.) Generator-Betrieb: Werden die Akkus schwach oder wird mehr Strom benötigt, schaltet der Benziner zu und produziert Strom. 3.) Kombinierter Betrieb: Die E-Motoren nutzen die Rest-Energie aus den Akkus, der Benzin-Motor treibt nun direkt das Fahrzeug über die Vorderachse an. Bei maximaler Leistung fährt der Outlander dann mit bis zu 204 PS!

In der Bodenplatte ist ein Litium-Ionen-Akku mit 12 kWh verbaut. Er besteht aus 82 Einzel-Akkus, die auch separat getauscht werden können. Die Ladezeit beträgt 5 Stunden an der 220er-Dose oder 30 Minuten/80% (!) am Super-Charger. Der Mitsubishi kann sich bis zu 300 Volt Gleichstrom bei 125 Ampere reinziehen. Das ist beinahe Tesla-Niveau. Für Heizung und Ladung gibt es Apps.



mitsubishi2Die Bedienelemente sind praktisch und übersichtlich angeordnet.



Innen

In der Version INSTYLE (Vollausstattung) bietet der 5-Sitzer eine elektrische Zusatzheizung und ein Navi mit VGA-Display, Touchscreen und zwei SD-Slots sowie USB-Anschluss in der Mittelkonsole. Die Heckklappe öffnet automatisch.

Daten:

Preis: Basis-Version (Intense): 39.900,- EURO; Vollausstattung (Instyle): 47.400,- EURO.
Sicherheit: 5 Sterne-Crashtest.
Garantie: 3 Jahre/100.000 km auf alles, 5 Jahre auf Akku und E-Komponenten, 12 Jahre gegen Durchrosten.
Gewicht inkl. Akku: 1.810 kg.
Länge: 4,65 m, Breite: 1,8 m.
Bodenfreiheit: 19 cm.
Anhänger-Last: 1.500 kg.
Leistung: 164 PS elektrisch (vorne und hinten) + Benziner.

Plus-Minus:

PLUS:
Cooler SUV, gediegene Ausstattung, gutes Raumangebot, ideal für Familien. Jede Menge Technik zum fairen Preis, Bundes-Förderung von 2.000,- EURO möglich. Jede Menge „Pimp-my-Ride“ Zubehör ab Werk. Verbrauch für (fast) 2-Tonnen sehr gut (auch ohne E-Ladung)!

MINUS:
Keine Lendenwirbelsäulen-Stütze. Ladekabel werden beim Abschließen nicht verriegelt. Akku könnte größer sein. Keine KFZ-Steuer-Befreiung.
Der ROFAN-KURIER testete bereits vier verschiedene Elektro-Autos, die in Tirol zum Verkauf bereit stehen. In dieser Ausgabe folgt Nummer 5: Der Toyota Prius Plug-in Hybrid.

TIROL (aw) Nicht als „Elektro-Auto“, sondern als „sinnvolle Alternative zu Elektro-Autos“ wird der Toyota Prius Plug-in angepriesen. Und so richtet sich die dritte Prius-Generation an Fahrer, die einen Kompromiss aus E-Auto und Vollhybrid-Fahrzeug suchen.

Bis zu 23 km elektronische Reichweite

Wer unter der Woche nur zur nahegelegenen Arbeit oder zum Einkauf fährt, der kann sich auf den Batteriebetrieb verlassen. Bis zu 23 km weit kommt man mit voll geladener Batterie. Im Rahmen der elektronischen Reichweite schaltet sich der 1,8 Liter-Motor nur unmerklich dazu. „0,0 Liter Verbrauch auf 15 km“, heißt es bei Toyota. Die Ladezeit beträgt übrigens angenehme 90 Minuten – das ist Spitzenwert unter den bisher getesteten E-Autos.
Möchte man am Wochenende doch etwas weiter wegfahren, schaltet das Auto nach 23 km auf Benzin-Betrieb um. Dort kommt es auf einen beachtlichen Verbrauchwert von 2,1 l/100km. Im Motor-Betrieb bringt es der Prius Plug-in auf eine Leistung von 99 PS, im elektrischen Betrieb kommt er auf 36 PS. Der Fahrer hat die Wahl zwischen vier unterschiedlichen Fahrmodi: Standard, rein elektrischer Betrieb, Power-Modus sowie dem besonders sparsamen Eco-Modus.

Die Ausstattung

Innen hat der Prius Plug-in edle Leder-Sitze, ein pompöses Audio-System, eine Rückfahrkamera und ein stylisches Head up-Display. Ebenfalls in der Ausstattung der „Business-Klasse“ inbegriffen sind ABS, Bremsassistent und Klimaautomatik.

Ca. 28.000,– EURO

In der Grund-Ausstattung, der „Business“-Klasse, kostet der Toyota Prius Plug-in 28.000,– EURO. „Comfort“ und „Premium“-Modelle bieten bessere Ausstattung und machen unwesentlich mehr aus.
So wie sich der Prius Plug-in präsentiert, scheint er ein gelungener Kompromiss für diejenigen zu sein, die nicht dazu bereit sind, ohne Rücksicht auf Verluste in das „elektrische Auto-Zeitalter“ zu springen...
VW stellte kürzlich auf der Autoshow in Detroit ein seriennahes Konzeptfahrzeug für den US-Markt vor: Den Elektro SUV namens „CrossBlue“.

INTERNATIONAL (stp) Die USA ticken anders oder „size does matter“ (es kommt auf die Größe an) – zumindest für den Automobilmarkt in den USA stimmt das vollkommen. Der Wolfsburger Autokonzern VW stellte kürzlich auf der Autoshow in Detroit ein seriennahes Konzeptfahrzeug für den US-Markt vor.

33 km rein elektrisch

Das SUV aus dem Hause Volkswagen trägt den Namen „CrossBlue“ und soll das Herz des umweltbewussten SUV-Fahrers im Sturm erobern. Der CrossBlue soll laut Volkswagen dank dem Konstruktionsprinzip des modularen Querbaukasten eine nahe technische Verwandtschaft zum Golf aufweisen, jedoch alles andere als ein Kompaktfahrzeug werden. Der fünf Meter lange CrossBlue soll um stolze 19 cm länger sein als das auch in Österreich erhältliche SUV Touareg. Um auch für Familien in den USA interessant zu sein, soll es den CrossBlue als 7-Sitzer geben. Angetrieben wird der King-Size Golf von insgesamt drei Motoren, hierbei handelt es sich um ein Dieselhybridsystem. Jeweils ein Elektromotor sitzt in der Vorder- und Hinterachse, was den CrossBlue zum Allradler qualifiziert. Damit auch nach 33 km rein elektrischer Fahrt nicht Schluss ist um die Akkus zu laden, sitzt als drittes Aggregat ein Selbstzünder (Turbodiesel – TDI) im Motorraum. Gemeinsam mit dem 180 PS Turbodiesel bringt es das Antriebssystem auf 305 PS und 700 Newtonmeter. Dies lässt den Doppelwhopper-VW in 7,5 Sekunden von Null auf 100 km/h beschleunigen und bis zu 200 km/h schnell werden. Die Akkus lassen sich an einer gewöhnlichen 230 Volt Haushaltssteckdose aufladen.
Im Mischbetrieb (elektrisch und konventioneller Antrieb) beziffert VW den Verbrauch des CrossBlue mit knapp über 2 Litern Dieselöl auf 100 km. Wer glaubt, dass VW den CrossBlue als teuren Öko-Riesen vermarkten will, der irrt. Die Autokäufer in den USA sind ausgesprochen preissensibel, deswegen peilt Volkswagen of America einen Verkaufspreis ab ca. 25.000,– US$ an. Ob und wann der CrossBlue auch in Österreich erhältlich sein wird, ist unbekannt...
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