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Weichmacher wirken wie Hormone, machen unfruchtbar. In etlichen Plastik-Produkten sind Chemikalien, die lösbar sind. Trotzdem wird der Großteil unserer Lebensmittel in Plastik verpackt. Muss man sich das antun?

(cla) Ist ein Leben ohne Plastik möglich? Nein, aber wenn man möchte, kann man Plastik auch heute noch großteils vermeiden.
Wer in unseren Geschäften genau hinsieht und sich überlegt, wo er einkauft, kann zuhause einiges an Plastik loswerden und die Gesundheit jedes Einzelnen und seiner Kinder positiv beeinflussen.

In dieser Ausgabe präsentieren wir die Firma LUSH mit Filiale in Innsbruck und Internet-Verkauf!

Der Betrieb aus England betreibt eine kleine, aber feine Filiale in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße 34. Im Bereich Körperpflege wie Badekugeln, Schaumbäder, Haarshampoo, Seifen, Peelings uvm. sucht man eine Verpackung vergeblich. Auf Wunsch ist ein Papiersäckchen erhältlich. Alles Stückware, die große Auswahl an Seifen wird auf Kundenwunsch von einem großen Block abgeschnitten und nach Gewicht verrechnet. Sogar tabsförmige Zahnpasta in Minikartonschachtel ist erhältlich. Ideal auch für umweltbewusste Outdoor-Begeisterte!
Übrigens: alle Produkte sind handgefertigt, 100% vegetarisch, zu 80% vegan. Und nur Artikel flüssiger Form wie Cremen und Öle enthalten die nötige Menge an Konservierungsmitteln.
In der Lektüre „LUSH Times“ sind alle Produkte, Preise und Inhaltsstoffe enthalten. Wer den langen Weg scheut, kann bequem unter www.lush.at oder der Bestellhotline (Tel.: 01-5812252)  seine Artikel ordern. Wer sich selbst überzeugen möchte: Montag bis Freitag, 9:30  bis 18:30 Uhr...

Die Anti-Baby-Pille: Seit Jahrzehnten liebstes Verhütungs-Mittel von Frauen. Und Männern. Doch der Großteil der Hormone geht via Spülung ins Abwasser – und verhütet dort munter weiter. Eine Schattenseite der 4 Millimeter großen Tablette.

WELTWEIT (aw) Als die Anti-Baby-Pille den westeuropäischen Markt erreichte, wurde sie als eine der größten Erfindungen der Neuzeit gepriesen. Mehr als 50 Jahre später zeigt sich die Kehrseite der Medaille: Die Hormone aus der Pille gelangen mit dem Urin ins Abwasser und stören dort die Geschlechtsentwicklung aller Wasser-Lebewesen.
Besonders schlimm ist es in Ländern, die auf eine Wasser-Aufbereitung angewiesen sind: In Holland beispielsweise wird das Wasser fünfmal getrunken, bevor es endlich ins Meer rinnt! Das bedeutet, dass dort auch die Hormone aus der Pille mit dem Trinkwasser wieder aufgenommen werden. In Tirol wird Leitungswasser nur einmal verwendet und gelangt dann in die Flüsse.

Fische und Frösche vom Aussterben bedroht

Das Östrogen Ethinyl-Estradiol wird vom Körper nicht abgebaut, sondern mit dem Urin ausgeschieden. Angekommen in der Kläranlage, fließt dieses Hormon trotz Reinigungs-Prozess weiter in den natürlichen Wasserkreislauf.
Das Östrogen sorgt dann dafür, dass männliche Fische verweiblichen und auf Dauer unfruchtbar werden.
Je näher die Fische an der Kläranlage schwimmen, desto stärker die Gefahr der Unfruchtbarkeit.
Auch in unseren Breiten gerne eingenommene Schmerzmittel werden übrigens nur zu einem Bruchteil vom Körper verarbeitet und gelangen ins Abwasser.

Unfruchtbar durch die Pille?

Die Folge daraus: Ganze Fisch- aber auch Frosch-Völker werden langfristig ausgerottet.
Doch auch Menschen oder besser gesagt Männer sind von den „runtergespülten“ Hormonen betroffen. Die Anti-Baby-Pille wirkt sozusgagen im doppelten Sinne und sorgt dafür, dass Männer unfruchtbar werden. Denn die Östrogene erreichen den Mann über das Trinkwasser! Zumindest in all jenen Ländern, in denen man aufgrund der örtlichen Gegebenheiten auf die Wiederverwertung von Abwasser angewiesen ist.

© Rofankurier