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"Erlebniswelt Maukenbach" soll entstehen

Montag, 29 Januar 2018
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Auf über 5.000 Quadratmetern soll im Radfelder Ortsteil Maukenbach ein Heimatmuseum entstehen. Der Bürgermeister scheint vom Projekt überzeugt, die Opposition fürchtet zu hohe Kosten. Baubeginn soll im Frühjahr 2018 sein.

RADFELD - Seit einigen Jahren ist auf dem Grundstück der ehemaligen Radfelder Kompostieranlage neben dem Maukenbach Leere. Der Verein "Heimatmuseum Radfeld" möchte dort die "Erlebniswelt Maukenbach" errichten. Auf über 5.000 Quadratmetern soll eine Mühle, ein Backofen, ein Wasser-Spielplatz für Kinder und in weiterer Folge ein Stadl errichtet werden. 35.000,– EURO soll der erste Bauschritt kosten (ohne Stadl). "Mit Eigenleistung vom Verein wird es billiger", sagt Obmann Hans Hirner. Von der Gemeinde wurden dem Verein bereits 10.000,– EURO (für 2018) zugesagt, auf weitere Förder-Gelder hofft er. LEADER-Förderung wird es allerdings keine geben: "Das ist zu bürokratisch. Außerdem müsste jemand vom Verein mit seinem Privatvermögen die Haftung übernehmen", sagt Hirner. Der Verein hat ca. 70 unterstützende Mitglieder – weitere Vereine würden den Bau der "Erlebniswelt Maukenbach" unterstützen. Das Heimatmuseum soll sowohl für Einheimische als auch für Touristen interessant werden. „Und es ist ein guter Platz für Festl“, sagt Hirner.

Gemeinderat kritisch

Der Gemeinderat ist nicht komplett überzeugt von der Idee – die Umwidmung des Grundstückes wurde mit neun zu sechs Stimmen beschlossen. Der ehemalige Vize-Bürgermeister und aktuelle Gemeindevorstand Friedrich Huber (Allgemeine Radfelder Liste) findet "so ein Heimatmuseum" überflüssig und befürchtet finanzielle Probleme: "Es gibt keine konkreten Zahlen. Das Projekt wurde bereits vorgestellt, aber die Kosten kann niemand abschätzen." Bgm. Josef Auer dazu: "Für das vom Verein 'Heimatmuseum Radfeld' geplante Projekt wurde in das Budget 2018 ein Betrag von 10.000,– EURO aufgenommen. Das Budget wurde im Gemeinderat einstimmig (auch mit der Stimme von GV Friedrich Huber) beschlossen."

Heimatmuseum zeichnet Hans Gwiggner aus

Dienstag, 03 Mai 2016
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Die lebendige Vermittlung von Wörgls reichhaltiger Geschichte – kein anderer steht in der Stadt dafür so wie Hans Gwiggner, langjähriger Stadtarchivar und Museumsführer. 

Wörgl
Führungen mit Hans Gwiggner sind immer ein besonderes Erlebnis. Dank seines enormen Wissens über Wörgler Regionalgeschichte und weit darüber hinaus, gestaltet er seine Rundgänge immer im Dialog mit seinen Gästen. Er beantwortet Fragen, taucht bei vielen Spezialthemen in die Tiefe, kann   köstliche Anekdoten erzählen und bringt dabei auch allerhand über die Besucher in Erfahrung.  Woher sie kommen, was sie bewegt.

Das Wörgler Heimatmuseum bietet einen geschichtlichen Rückblick bis in die Eisenzeit, birgt Raritäten wie die Kerbhölzer, dokumentiert das weltweit bekannte Wörgler Freigeld und die Anfänge der Zementindustrie in der Region. „Nach der Sanierung der Risse im Musikschulgebäude arbeiten wir derzeit an einer Neuaufstellung“, teilte Obmann Mag. Markus Steinbacher mit. Die Bestände des Wörgler Heimatmuseums wie auch das umfangreiche Wissen von Hans Gwiggner finden Eingang in das Homepage-Projekt „heimat.woergl“ von Franz Bode, das erstmals im Rahmen der Ausstellung „Eine Reise durch die Zeit“ des Kunstvereines ARTirol von 27. bis 29. Mai öffentlich präsentiert wird. Ein Jahr lang sammelte Kunstvereinsobmann Franz Bode rund 5.400 historische Fotos, fertigte über 20 Stunden Tonaufnahmen mit Hans Gwiggner und Gesprächsprotokolle an. (vsg)
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