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Fügen kauft Bubenburg um 4,5 Mio.

Mittwoch, 01 Oktober 2014
Freigegeben in Politik
Bürgermeister Walter Höllwart freute es sichtlich: Mitte September beschloß der Gemeinderat Fügen einstimmig, die Bubenburg und das Fideliushaus – das gesamte Areal ist 4.259 Quadratmeter groß – um 4, 5 Millionen EURO anzukaufen.

FÜGEN (rr) Seit Jahren wird in Fügen überlegt, wie ein Um- oder Neubau der Bubenburg erfolgen könnte. Zuletzt war auch ein Zubau für Heim, Kloster und Verwaltung im Gespräch – mit Kaufoption für die Gemeinde im Jahr 2029. Nun konnte die Gemeinde die Burg für 4,5 Millionen EURO kaufen und hat zugeschlagen.
Nach einem Strategie-Wechsel in der Erziehungs-Arbeit geht das Serafische Liebeswerk, Eigentümer der Bubenburg, neue Wege. Nicht mehr die kasernen-
artige Heimunterbringung wird als Konzept in der Kinderbetreuung umgesetzt, sondern die familienähnliche Struktur nach Art des SOS Kinderdorfes.
Künftig wird eine Gruppe von etwa acht Kindern mit einem Betreuerpaar zusammenleben. Die Erzieher bilden dann eine familienartige Einheit mit den Kindern. Dafür braucht es auch andere bauliche Voraussetzungen. Heuer beziehen bereits die ersten Bubenburg-Kinder Einrichtungen, die für das neue Konzept geeignet sind.
„Insgesamt plant das Serafische Liebeswerk derartige Einheiten in Fiecht, in Strass und in Fügen zu beziehen. Eine vierte Einheit ist im Gespräch“, erklärt dazu Bgm. Walter Höllwarth, Fügen.

Einstimmiger Beschluss

Die Gemeinderäte von Fügen waren sich Ende September einig: Wenn man die Bubenburg kaufen kann, muss man diese Gelegenheit wahrnehmen. Einstimmig wurde beschlossen, das Schloss um 4,5 Millionen EURO anzukaufen. Momentan werden von Bürgermeister Walter Höllwarth noch die Einzelheiten und Zahlungsmodalitäten abgestimmt.
Spätestens 2016 soll die Bubenburg dann aber in das Eigentum der Gemeinde übergehen.

Neuer Amtssitz für Höllwarth?

Auf die Frage, was genau denn mit der Bubenburg passiert, gibt es in Fügen noch keine konkrete Antwort. Im Gespräch waren bereits die Nutzung als Gemeindeamt, womit das riesige Gebäude aber auf keinen Fall ausgenutzt wäre. Auch der Tourismusverband könnte in die Bubenburg einziehen, ebenso ist ein Museum angedacht. Auch über die Gründung einer Betreiber-Gesellschaft denkt die Gemeinde nach.
Fest steht bereits jetzt, dass es für eine endgültige Nutzung noch einige Umbauten braucht, auch wenn bereits in den 90er Jahren etliche Sanierungen durchgeführt wurden und das Bauwerk dadurch in gutem Zustand ist.

„Der Kauf ist auf jeden Fall eine einmalige und historische Chance“, sagt Bgm. Höllwarth.
Gemeinderäte fordern
durchdachte Konzepte

Trotzdem äußerten sich einige Gemeinderäte auch kritisch und fordern eine  behutsame und sinnvolle Nutzung des Areals mit gut durchdachten Konzepten.

Außerdem wiesen sie darauf hin, dass eine Adaptierung sicher auch weitere Kosten verursachen wird.
Schon in den frühen 1990er Jahren wurde ein Kauf durch die Gemeinde bereits diskutiert, aber die Kapuziner lehnten dies damals ab. Im Rahmen des Dorferneuerungsprozesses 2007 kam das Thema wieder auf, zwei Jahre später wurde dann eine Absichtserklärung für einen Besitzerwechsel verfasst.
Inzwischen bauten die Kapuziner eine neue Schule, ein neues Wohnheim ist derzeit im Entstehen. Vergangenes Jahr verlangte der Orden noch 7,44 Millionen EURO von der Gemeinde, obwohl einige Schätzungen aussagten, dass die Kaufsumme zwischen  3,73 und 5,69 Mio. EURO liegen sollte.

Anrainer leiden unter Lärm bei Schöffstall-Brücke

Mittwoch, 01 Oktober 2014
Freigegeben in Lokales
Die Schöffstall-Holzbrücke bei der Rohregger-Kreuzung war nie für den dauerhaften Schwerverkehr gedacht. Und doch donnern hier die LKWs und Busse nach Hart.

FÜGEN (cm)  Wer auf der Holzbrücke nach Hart im Zillertal steht und einen Transporter vorbeifahren hört, kann in etwa erahnen, wie es den Bewohnern in der näheren Umgebung geht. Die dicken Holzbohlen rumpeln laut, wenn sich ein schwereres Fahrzeug über die Brücke schiebt. Das ganze Bauwerk bewegt sich.
Doch LKW und Busse sind oft gezwungen, über diese Holzbrücke nach Hart zu fahren. Viele Schwerfahrzeuge sind zu hoch für die Harter Unterführung.
Ein Begleitweg zur Zillertalstraße soll zumindest die Unfälle an der Zufahrt auf die Hauptstraße reduzieren. Doch Bgm. Walter Höllwarth ist von dieser Baumaßnahme nicht wirklich begeistert: „Die Firmen, die hier im Gewerbegebiet stehen, haben immer auch von den spontanen Kunden gelebt. Von Leuten, die vom Auto aus ein Schild oder das Gebäude erblicken und dann spontan von der Hauptroute abfahren wollen. Der jetzige Begleitweg wird erst hunderte Meter entfernt von den Betrieben in die Hauptstraße eingebunden. Ich denke, dass das die ansässigen Betriebe Geld kostet.“

Derzeit keine Lösung!

Der Begleitweg wird voraussichtlich die Unfall-Häufigkeit reduzieren. Doch für die Anrainer der Schöffstall-Brücke ist das keine Lösung. Erst, wenn der neue Anschluss Fügen an die Zillertalstraße mit Anbindung Hart gebaut wird, kann der Schwerverkehr eine andere Route nehmen und die Holzbrücke wird entlastet. Wann genau denn diese Anbindung endlich erfolgen wird, weiß auch der Bürgermeister nicht: Noch immer stellen sich einige Grundeigentümer quer. Ein Baubeginn ist nicht fixiert…
In der Publikums-Diskussion zur Metzen-Joch-Bahn in Fügen waren vor allem die Gegner am Wort, sagt Bgm. Walter Höllwarth. Dabei sei das Projekt die günstigste Anbindung an den Skiraum Hochfügen. Das Metzenjoch garantiere darüber hinaus eine gewisse Schneesicherheit.

FÜGEN (cm) Seit Jahren wird in Fügen um die Erweiterung der Spieljoch-Bahn diskutiert.
Nach dem Ende des Geols-Projektes wurde das Projekt Metzenjoch ausgearbeitet.

15 Kilometer Abfahrt

Die Metzenjoch-Bahn wird das Angebot in Fügen von bisher 12 auf 15 Pisten-Kilometer erweitern. Bürgermeister Walter Höllwarth dazu: „Und zwar in einem Bereich, der schneesicher ist! Der heurige Winter war ein Parade-Beispiel dafür, wie es nicht sein sollte: Wir mussten über den Kartenverbund 70 % der Einnahmen aus dem Karten-Verkauf an andere Skigebiete abliefern. In normalen Wintern sind es 50 %. Das zeigt: Wir haben in Fügen das Potential, um viele Karten zu verkaufen. Manche Gäste nutzen diese Karten aber mehrheitlich in anderen Skigebieten. Das können wir mit einer weiteren, schneesicheren Abfahrt reduzieren“, erklärt der Fügener Bürgermeister.

Nicht „in den Graben“

In der Diskussion um die Metzenjoch-Bahn wurde auch erwähnt, die Abfahrt Metzenjoch führe „in den Graben“. Dazu Höllwarth: „Das ist so nicht richtig (siehe Bild rechts). Die Abfahrt führt am Hügel-Rücken bis zur Talstation und von dort fährt man mit dem Lift wieder hinauf. Dann kann man mit dem bestehenden Geols-Lift wieder in das Bestands-Skigebiet weiterfahren.“

UVP-Verfahren laut Bundes-
Verwaltungs-Gerichtshof nötig

Mittlerweile ist auch die Abhandlung des Bundes-Verwaltungs-Gerichtshofes eingetroffen. Das Projekt sei zwar unterhalb der Grenze von 20 ha, mit 19,56 ha müsse aber doch eine Umwelt-Verträglichkeits-Prüfung (UVP) durchgeführt werden. Höllwarth interpretiert: „Man gibt hier aber dem Land die Möglichkeit geben, das doch selbst zu entscheiden, weil ja die 20 ha nicht erreicht wurden...“
Sehr geehrter Herr Bgm. Höllwarth,
 
Wir sind seit über 30 Jahren Gäste und Zweitwohnsitzinhaber in einer Ihrer Nachbargemeinden, und haben all diese Jahre hindurch unsere Miete, Zweitwohnsitzabgaben, Müllgebühren etc. pünktlich bezahlt sowie durch allgemeinen Konsum (Supermarkt, Gasthof, Apotheke, Tankstelle, Schwimmbad, Skilift, Raiffeisenmarkt usw.) auch zur Belebung der Wirtschaft der Gemeinde Fügen beigetragen.
 
Seit einiger Zeit verfolgen wir nun die aktuelle Diskussion um die Erweiterung des Skigebietes Spieljoch, d.h. Errichtung des „Metzenjochliftes“ und Talabfahrt vom Onkeljoch auf die Hochfügenstrasse. Insbesondere ist uns das wiederholte Argument „der Gast wünscht das“  negativ aufgefallen.
Woher wissen Sie respektive die Gemeinde, was „der Gast“ wünscht ? Wir – seit vielen Jahren Ihre Gäste – wünschen dies nicht, allerdings wurden wir nicht gefragt !
 
Wir verbringen unsere Wochenenden und unsere Urlaube bei Ihnen, weil wir u.a. im Winter die Genuss-Skitouren im Bereich Metzenjoch, Kellerjoch, Frühmesser, Gamsspitzerl, Gilfert usw. schätzen, weil wir im Sommer gern zur Geolsalm wandern oder zur Gartalm radeln und die Hänge voller Almenrausch betrachten usw. Mit all dem wäre angesichts der geplanten Skigebietserweiterung wohl bald Schluss – Landschaftsverschandelung statt Almenrausch ! Wir wünschen keine Erweiterung des Skigebietes, weder im Winter noch im Sommer !
Zudem ist uns unverständlich, wie der Kotau vor „dem Tourismus“ so weit führen kann, dass hier offensichtlich in Salamitaktik ein geschlossenes Skigebiet von Fügen bis Hintertux angestrebt wird. In Deutschland glauben ja manche Großstadtkinder, dass Kühe lila sind – Ihre Urenkel werden glauben, dass Gott die Berge mit Seilbahnstützen erschaffen hat L.
 
Unserer Ansicht nach ist die Idee, mit Massentourismus und „Fun-Skigebieten“ neue Gäste zu ködern, nicht nachhaltig. Gäste wie wir, die seit vielen Jahren kommen, werden dadurch vergrätzt. Und ob der neue – tschechische oder russische – Gast, den Sie mit dem zusätzlichen Lift anlocken wollen, Ihnen so viele Jahre erhalten bleibt wie wir schon da sind, ist noch sehr zu hinterfragen.
Wer „Fun & Action Maximal“ sucht (und es sich leisten kann), wird von Fügen bald nach Ischgl oder St. Moritz ziehen. Wer es sich nicht leisten kann, kommt nur einmal und wird statt in Fügen in Zakopane oder Sotschi skifahren.
 
Mit freundlichen Grüßen
Georg Gruber
Dr. Kerrin Lessel
Walter Mendoza-Lessel
(alle München)

ANTWORT VON BGM WALTER HÖLLWART (FÜGEN):


Sehr geehrter Herr Gruber,
 
zuerst freut es mich, dass Sie Ihre wertvolle Freizeit in unserem Tal verbringen.
Es wird  viele Argumente geben, warum Menschen gerne im Zillertal Urlaub machen, daher gibt es auch die unterschiedlichsten Meinungen, wenn man mit den Menschen im Gespräch ist.
Fakten und Zahlen belegen uns, dass gerade die „Erste Ferienregion Fügen – Kaltenbach“ in den letzten 10 Jahren Tirolweit am meisten Nächtigungssteigerungen erzielen konnte. So wurde wahrscheinlich nicht alles falsch gemacht.
Wir wissen, dass bei größeren Bauvorhaben von Infrastruktur-Einrichtungen Meinungsbildungsprozesse in der Bevölkerung hervor rufen, das ist auch richtig, umso mehr braucht es den Dialog mit den Menschen. Wir haben dies bei mehreren Gemeindevollversammlungen in unserer Gemeinde gemacht, als auch ständig in unserem Gemeindeblatt veröffentlicht. Wir wissen aber auch, je länger das Projekt vor sich hergeschoben wird (Behördenabläufe) umso ungeduldiger werden die Menschen.
 Bgm Walter Höllwarth
Ganz intensiv erlebt haben wir dies auch als wir das Projekt „Erlebnistherme-Zillertal“ in Angriff genommen haben. Was wurde uns da nicht  alles vorgeworfen, selbst bei der Eröffnung hatten wir noch die Zweifler und Schlecht-Redner, heute ist größtenteils „alles eitle Wonne“.
Tatsache ist, dass die „Mehrheiten“ die Entscheidungen bilden. Die Politik- und Tourismusverantwortlichen sind stets gefordert, den Wünschen der Menschen gerecht zu werden und nicht weil sich diese das wünschen (siehe die verschiedenen Standpunkte zum Thema: Bahnhof Stuttgart – da schüttelt auch so Mancher den Kopf).
 
Nun zum Ausbau Metzenjoch am Spieljoch:
Man kann sagen: „das Skigebiet Spieljoch ist klein aber fein“  oder „hier kann man noch Ski fahren“, weil keine Massen am Berg sind usw;……
Gerade das Letztere bildet das Problem der Wirtschaftlichkeit – kein Betrieb kann vom Minusgeschäft leben und Arbeitsplätze sichern, die notwenigen Erhaltungskosten tätigen, vor allem keine Neuanschaffungen umsetzen.
 
Wir haben in Fügen und Fügenberg an die 5.000 Gästebetten. Warum glauben Sie, dass die Mehrzahl dieser Gäste die Strapaze auf sich nimmt, in den Ski Bus steigt und in andere Skigebiete fährt?
Die Antwort sagen uns die Beherbergungsbetriebe über die Aussagen der Gäste  – „weil das Spieljoch als Skigebiet zu klein ist“!
Bestätigt wird uns dies mit der Abrechnung des Skipasses, worin wir fast die Hälfte unseres Umsatzes an die anderen Skigebiete abgeben.
 
Wir bekommen auch die Aussagen unserer Vermieter, dass diese immer schwerer ihre Betten füllen, da die meisten Gäste in der Nähe der Großraumskigebiete buchen wollen. Man kann sich vorstellen, welchen Druck sich unsere Hotel`s und Pensionen ausgesetzt sehen, denen ohnehin hohe Investitionen aufgebunden werden (Wellnessbereiche), um den Gästewünschen gerecht zu werden.
 
Im Übrigen werden diese Entscheidungen von einer breiten Mehrheit der Verantwortlichen im Ort getragen (Gemeinderat von Fügen und Fügenberg, Aufsichtsrat des Tourismusverbandes, sowie Verwaltungsrat der Spieljochbahn) und sie können mir glauben, dass diese sehr verantwortungsvoll die Entscheidungen treffen, denn derartige Investitionen von ca. 20 Mio schüttelt man nicht so einfach aus dem Ärmel (dies muss auch aufsichtsbehördlich genehmigt werden), man wüsste sicher vieles Anderwärtiges mit diesem Geld in den Gemeinden zu investieren.
 
Mit dem Wissen, dass wir in ständiger Veränderung und Schnelllebigkeit leben, ist es nicht einfach „Allen“ gerecht zu werden und man wird „mit dem Strom schwimmen“ müssen, ob wir wollen oder nicht!
 
Herzliche Grüße,
Walter Höllwarth


Ein kleiner Schritt für die Menschheit…

Montag, 03 Juni 2013
Freigegeben in Lokales
… ein großer Schritt für den Tourismus im Zillertal! Das Liftprojekt „Metzenjoch“ in Fügen ist durch die grundsätzliche Zustimmung der Agrargemeinschaft einen entscheidenden Schritt weiter. Damit konnten die Behörden-Verfahren gestartet werden.

FÜGEN (cm) Der nächste Schritt im Lift-Projekt „Metzenjoch“ ist getan. Auch wenn dieser Schritt ein wenig behäbig vonstatten ging.
Fügens Bürgermeister Walter Höllwarth sieht die Entwicklung positiv: „Wichtig war, dass wir die grundsätzliche Zustimmung der Agrargemeinschaft für den Bau des Projektes bekommen haben. Damit konnten die Behörden-Verfahren starten. Unter anderem läuft jetzt das Umweltverträglichkeits-Vorprüfungsverfahren.

Ein wenig zu spät

Eingelangt ist diese für das Projekt notwendige Grundsatzentscheidung etwa einen Monat zu spät, wie der Bürgermeister sagt. Damit hat sich der Start der Behördenverfahren ein wenig verzögert. Daher wird der Lift wohl erst in der nächsten Wintersaison anlaufen. Doch im Tourismus ist man froh, dass es überhaupt eine grundsätzliche Einigung für die weitere touristische Entwicklung im Ort gibt.
Vor dem endgültigen Bescheid der Behörde braucht es noch eine definitive Einigung mit der Agrargemeinschaft Fügen/Fügenberg über die tatsächliche Höhe der Entschädigungs-Zahlungen. „Die Feinabstimmung der Einigung muss noch folgen. Wenn alles passt, ist der Weg frei für eine Bauverhandlung, die wir eventuell bis Ende Juni abwickeln könnten“, erklärt Höllwarth.
In der Zustimmungs-Erklärung heißt es: „...Bedingung ist, dass spätestens vor Beginn der mündlichen Bauverhandlung  sämtliche Dienstbarkeits-Verträge unterfertigt und genehmigt von der Agrarbehörde vorliegen...“

Projekt-Details

Ohne Lawinenverbauung kostet das Projekt voraussichtlich 16 Millionen EURO. Einen Antrag auf Lawinenverbauungen für die Hochfügenberg-Straße hat die Gemeinde bereits gestellt, sagt der Bürgermeister, denn „die Talegger-Lawine ist unkontrollierbar. Der Lawinenstrich reichte 2012 bis zum Finsing-Bach. Die Situation ist dort prekär! Mit dem Metzenjoch-Lift und der entsprechenden Verbauung würden wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – immerhin fahren hier jeden Winter 10.000e Autos nach Hochfügen.“
Die Länge des Liftes soll etwa 2.000 Meter betragen, wobei die Trasse einen Höhenunterschied von 1.000 Metern überwindet und von 1.200 Höhenmeter auf 2.200 Höhenmeter reicht. Die 16 Millionen EURO an Kosten teilen sich die Gemeinde (5 Mio. EURO), der Tourismusverband (4 Mio. EURO), die Gemeinde Fügenberg (0,6 Mio. EURO) und die Spieljochbahn aus Eigenmitteln und Darlehen.

Sascha Stepan gewinnt 4 Medaillen!

Montag, 25 Februar 2013
Freigegeben in Sport
BRIXLEGG Da es in Tirol keine Leichtathletikhalle für Wettkämpfe gibt, müssen die Athleten bereits das zweite Jahr nach Dornbirn zu den Tiroler Meisterschaften anreisen. In der Klasse U16 betraf es dieses Mal auf Grund von Verletzungen nur einen Athleten des BSV Brixlegg. Für den in Fügen wohnhaften Sascha Stepan, der bereits vor 14 Tagen den Meistertitel im Mehrkampf gewann, rentierte sich die lange Anfahrt mit dem Zug mit seiner Trainerin auf jeden Fall. Sascha gelang gleich im ersten Bewerb eine neue persönliche Bestleistung im Hochsprung und ging als Tiroler Meister zu den nächsten Bewerben. Im Kugelstoßen wurde er ebenfalls mit persönlicher Bestleistung von 10,98 m Vizemeister. Leider verletzte er sich im Weitsprung leicht und konnte nicht an seine bisherigen Leistungen anschließen. Es reichte aber doch noch für die Silbermedaille. Im 60 m-Lauf verdrängte er seine Schmerzen und gewann seine zweite Goldmedaille. Den Start über die 60m Hürden musste er dann aber leider absagen und auf eine weitere Medaille verzichten.  Zwar ziemlich erschöpft aber doch sehr stolz fuhren die zwei Brixlegger Leichtathleten mit vier Medaillen nach Hause!

Über 2 Mio. EURO für Kindergarten-Erweiterung

Montag, 25 Februar 2013
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15 Mio. EURO stehen im Fügener Budget für 2013. Die frei verfügbaren Mittel sind über 1 Mio. EURO hoch. Mit dem Kindergarten-Zubau wartet jedoch ein Großprojekt auf die Gemeinde.

FÜGEN (aw) Die Gemeinde Fügen verfügt heuer über ein beachtliches Budget von 15 Mio. EURO. 8,9 Mio. EURO stehen im Ordentlichen Haushalt (OH), 6,1 Mio. EURO im Außerordentlichen Haushalt (AOH). Davon zahlt Fügen 4 Mio. EURO an die Spieljochbahn. Die restlichen 2,1 Mio. EURO sind für die Kindergarten-Erweiterung veranschlagt. „Das Ziel ist, dass die Erweiterung mit Beginn des Schuljahres 2013/14 fertiggestellt ist“, berichtet Bgm. Walter Höllwarth.
Frei zur Verfügung stehen der Gemeinde heuer 1,2 Mio. EURO. Der Verschuldungsgrad sank gegenüber dem Vorjahr um 7,5% auf aktuell 32%.

Die Ausgaben im OH

Insgesamt 757.000,– EURO budgetiert Fügen im Bereich Bildung. 105.000,– davon werden für einen feuerpolizeilichen Umbau in der Volksschule verwendet. Außerdem erfolgt auch hier eine Erweiterung. Im Bereich Gesundheit und Krankenhäuser sind 724.000,–EURO veranschlagt, 516.000,– zahlt die Gemeinde im Sozialbereich. Müll, Kanal und Wasser kosten heuer satte 1,55 Mio. EURO. Straßenerhaltung und Sanierungsarbeiten schlagen mit 400.000,– EURO zu Buche, der Winterdienst wird geschätzte 116.000,– EURO kosten. An Landes-Umlage zahlt Fügen 366.000,– EURO. Kultur und Vereine werden mit 390.000,– EURO unterstützt, die Feuerwehr erhält 150.000,– EURO. Die Gesamtpersonalkosten in der Gemeinde Fügen belaufen sich auf 1,36 Mio. EURO für ca. 50 Ganzjahresbeschäftigte.

Die Einnahmen im OH

Durch eigene Steuern (A, B, Kommunalsteuer...) nimmt Fügen heuer 1,93 Mio. EURO ein. Aus Müll, Kanal und Wasser kommen 1,55 Mio. EURO hinzu. Die Abgaben-Ertragsanteile stiegen gegenüber dem Vorjahr leicht auf 3,29 Mio. EURO. Die Gebühren wurden 2013 abermals an den Index angepasst. „Gemessen an vergleichbaren Orten in der Region befinden wir uns in Sachen Steuern im unteren Drittel“, schildert Bgm. Walter Höllwarth.
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