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BRANDENBERG (klausm) Sonntag der 01. Oktober war für Brandenberg ein besonderer Sonntag. Zum einen feierte die Kirche Erntedankfest, wobei die Prozession auf Grund des Schlechtwetters ausfiel, dafür aber ein sehr festlicher Erntedankgottesdienst in der Pfarrkirche gefeiert wurde. Zum anderen, weil Pater Josef an jenem Sonntag in der voll besetzten Pfarrkirche sein 50-jähriges Priesterjubiläum feierte. Neben den Gratulanten Bgm Hannes Neuhauser, dem Pfarrgemeinderat, den Ministranten, einem Ordensbruder der Kamillianer, hielt Armin Mühlegger eine Laudatio zu Ehren des Jubilares und erzählte aus dem Leben von Pater Josef.

Pater Josef Angerer

Geboren am 31. Mai 1940, wurde Josef Angerer am 20. Juli 1967 in Vöcklamarkt zum Priester geweiht, feierte danach am 06. August in Naarn im Machland/Oberösterreich seine Heimatprimiz. 1987 wurde Pater Josef – geplant war  vorerst für ein Jahr – als Missionar nach Kolumbien/Südamerika entsandt. Aus dem einen Jahr wurden letztlich 20 Jahre, denn Pater Josef war noch kein halbes Jahr in Kolumbien, führte ihn seine Missionstätigkeit nach Peru. Von 2007 bis 2014 wirkte Pater Josef im Kloster Hilariberg’l und wechselte danach in die Pfarre Brandenberg. Pater Josef gehört zum Orden der Kamillianer, dieser Orden setzt sich für die Armen, Arbeitslosen, Behinderten die Ausgegrenzten, Waisen, Kranken. Kamillianer sind meistens Sozialarbeiter, Kranken- und Altenpfleger, Ärzte, Psychologen, Krankenhausseelsorger, ja und wie im Fall von Pater Josef Angerer aus Brandenberg, können Kamillianer auch Pfarrer werden.

Erntedank

In vielen Tiroler Gemeinden wird Anfang Oktober zum Dank für eine ertragreiche Ernte das Erntedankfest mit einem feierlichen Gottesdienst und bei Schönwetter mit einer farbenprächtigen Prozession durch die Gemeinde gefeiert. Hauptanliegen dieses Festes ist selbstverständlich der Festgottesdienst an dem bäuerliche Produkte gesegnet werden. Ein weiteres wichtiges Brauchrequisit ist darüber hinaus eine stattliche Erntedankkrone, bestehend aus Buchs, Getreidegarben, Blumen und Feldfrüchten. Wie in allen Tiroler Gemeinden rückten auch in Brandenberg zum Erntedankfest heimische Vereine, wie etwa Schützenkompanie, Schützengilde, Veteranen, Musikkapelle, Feuerwehr, Gesangsverein und Kirchenchor, aus. Darüber hinaus nahmen natürlich Bauernschaft, Landjugend, Kasettlfrauen, Kindergarten, Schulkinder und nicht zuletzt viele trachtig gekleidete Kirchgänger am Erntedankfest teil.

Hochkarätig waren heuer auch die politischen Vertreter: Neben Bürgermeister Hannes Neuhauser, seinem Stellvertreter Georg Haaser und den Brandenberger Gemeinderäten und Ausschüssen, den Ehrenbürgern sowieso, kamen mit Vizekanzler und Justizminister Univ.-Prof Dr Wolfgang Brandstetter und Bundesminister Dip.-Ing. Andrä Rupprechter, Politiker der obersten Liga, der Bundesliga sozusagen, nach Brandenberg.

Weil die Prozession, wegen des anhaltenden Regens ausfiel, wurde an den regulären Festgottesdienst das letzte der vier Evangelien aus dem Umgang angehängt. Nach dem Gottesdienst trafen sich alle Gläubigen beim Kriegerdenkmal um dem Jubilar zu gratulieren. Nach den exakten Ehrensalven der Veteranen und der Schützenkompanie, nach den Grußworten und Glückwünschen der Ehrengäste, wurde noch an der hohen Geistlichkeit und den Ehrengästen vorbeidefiliert.

Bevor alle Anwesenden in den Pfarr- und Gemeindesaal wechselten, kam es noch zu einer weiteren Gratulation mit Marschmusik und Ehrensalve der Schützenkompanie; Vize-Kanzler Brandstetter feiert nämlich seinen 60igsten Geburtstag, wozu ihm die Schützen mit einer eigens angefertigten Portrait-Ehrentafel vom Künstler und Langkampfner Schützenhauptmann Paul Madreiter, herzlich und standesgemäß gratulierten. Dies war dann auch der wirkliche Schlusspunkt unter den denkwürdigen Erntedanksonntag in Brandenberg.

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Erntedankfest in der Pfarre Kundl

Sonntag, 25 September 2016
Freigegeben in Lokales
KUNDL (klausm) Gläubige Christen danken dem Herrgott mit dem Erntedankfest für ein ertragreiches Jahr in der Landwirtschaft, beispielsweise für geerntete Feldfrüchte, Getreide, Obst, Kräuter, Honig und wo er wächst, auch für Wein. Am Sonntag den 25. September feierten also die Kundler gemeinsam mit ihrem Ortspfarrer Piotr Stachiewicz ihr Erntedankfest und zogen bei herrlichem Spätsommerwetter zum Auftakt mit allen Kirchgängern unter musikalischer Begleitung der Musikkapelle und der Erntedankkrone zum Erntedankgottesdienst in ihre Pfarrkirche ein.

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REITH (klausm) Das Erntedankfest in der Pfarrgemeinde Reith mit Ortspfarrer Erwin Mayr war heuer ein ganz besonderes. Zum einen war das Kirchenfest selbst durch die Mitwirkung der Musikkapelle, der Feuerwehr, der Schützenkompanie, des Kirchen- und Heimatchors, des Trachtenvereins D’ Reitherkogler, der Kasettl- und Trachtenfrauen, aller trachtig gekleideten Kirchgänger, der Landjugend- und Jungbauern ein ganz feierliches und farbenprächtiges, zum anderen werteten hochrangige Menschen aus Politik und Wirtschaft diesen Sonntagvormittag auf besondere Weise auf, denn, und das war der zweite Schwerpunkt des Tages, die Feuerwehr stellte ein neues Einsatzfahrzeug in den Dienst und dieses sollte nach der Hl. Messe auf dem Kirchplatz gesegnet werden.

Unter den Ehrengästen LK-Präsident Josef Hechenberger, selbstverständlich Bürgermeister Johann Thaler, Vize-Bgm Johann Rieser mit Gemeinderäten aus Reith, Lds-FW-Kdt-STV Hannes Mayr, Bez-FW-Kdt-Stv Erwin Acherer, Bez-FW-Kassier und Alt-Kdt der FW Reith Andreas Oblasser sowie AB-Kdt Manfred Einkemmer.

Zum derzeitigen Fuhrpark der FF-Reith unter Kommandant Mathias Gschösser gehören ein Tanklöschfahrzeug, ein Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung, ein Mannschaftstransporter, je ein Kleinlöschfahrzeug für die Ortsteile Naschberg und Hygna und seit diesem Erntedanksonntag ein neues Einsatzfahrzeug der Bezeichnung LAST-A. Der neue Wagen ist ein Allradangetriebener, geeignet für Last- und Mannschaftstransporte. In dieser besonderen technischen Ausstattung handelt es sich um einen Prototyp. Die Kosten des Wagens belaufen sich auf 100.000,- EURO, wobei das Land Tirol davon 40% übernimmt. Eine Fahrzeugpatin gibt’s natürlich auch, nämlich Ingrid Oblasser, die Gattin des Alt-Kommandanten Andreas Oblasser.

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