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Dringlichkeits-Antrag zu E-Autos

Montag, 28 April 2014
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In ganz Europa sind derzeit Elektroautos auf dem Vormarsch. In Tirol nicht. Das hat laut „Liste FRITZ“ auch etwas mit der Politik zu tun. Während in anderen Bundesländern hohe Förderungen bezahlt werden,  ist Tirol diesbezüglich „Wüste“.

TIROL (ce)  Um das Thema „Elektro-Autos“ kümmert sich in Tirol politisch (trotz mieser Luftwerte) nur die LISTE FRITZ. In einem dringlichen Antrag an den Tiroler Landtag fordert Klubobfrau Dr. Andrea Haselwanter-Schneider die Landesregierung auf, endlich Förderungen für Betriebe und Private zu beschließen, die sich ein Elektroauto anschaffen wollen.

Tirol hinkt hinterher

„Überall steigen die Neuzulassungen von Elektroautos, nur in Tirol nicht. Derzeit sind gerade mal 150 Elektrofahrzeuge in Tirol auf der Straße. Das könnten viel mehr sein, aber leider sind die Anschaffungskosten sehr hoch,“ erklärt Haselwanter-Schneider. Da der Dringlichkeitsantrag als solcher abgelehnt wurde, kommt die Causa, die einst als grünes Vorzeige-Projekt galt, erst später in den Landtag. Auf einige der Fragen mussten die Mitglieder der Landesregierung schon vorweg antworten. Das taten LR Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP) und LH-Stv. Ingrid Felipe (GRÜNE) haben das bereits getan: Zoller-Frischauf: „Ich darf Ihnen diesbezüglich mitteilen, dass im Jahr 2013 und bisher im Jahr 2014 keine Förderung für die Anschaffung von Elektroautos für Betriebe erfolgte.“ Auf die Anfrage „Wie hält es die schwarz-grüne Landesregierung mit der Förderung für Elektroautos in Tirol?“ antwortete Ingrid Felipe „ ... aber man darf auch nicht vergessen, dass auch Elektrofahrzeuge im Straßenraum Platz zum Parken usw. beanspruchen. Vielmehr sollte es Ziel (...) sein, den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu forcieren...“.
Dass für jedes saubere Elektroauto eine Benzinschleuder wegfallen würde, scheint Felipe nicht zu bedenken, heißt es von der LISTE FRITZ.
Andere Bundesländern zeigen: Die Anschaffungs-Förderung steigert auch die Zahl der E-Autos. In der Steiemark gibt es 20 % der Anschaffungskosten als Förderung. Salzburg zahlt 4.000.–´EURO, Oberösterreich fördert mit 10 % und das Burgenland immerhin noch mit 750,–
EURO für Privatpersonen. Vorarlberg brachte mit dem „Projekt Vlotte“ innerhalb von drei Jahren 357 E-Autos auf die Straßen!

Vorbild Norwegen

Europaweites Vorbild ist laut Haselwanter-Schneider Norwegen, dort gab es im Vorjahr 10.000 Neuzulassungen bei E-Autos. In Oslo stehen zudem 800 öffentliche Elektro-Tankstellen mit Gratis-Parkplatz. In Tirol ist es gerade mal eine Hand voll.
2009 stellten die GRÜNEN einen
Antrag zur Elektromobilität. Darin hieß es: „Die Zukunft der Elektromobilität hängt wesentlich davon ab, welche Maßnahmen die Politik setzt.“
„Nur fünf Jahre
später und in der Position, Dinge zu verändern, wollen die GRÜNEN davon nichts mehr
wissen. Die E-Autos sind inzwischen technisch ausgereift genug“, ärgert sich LA Dr. Haselwanter-Schneider.

Der BMW i3: Freude beim … Surren?

Donnerstag, 06 März 2014
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Der BMW i3 zeigt in Sachen  Elektro in die richtige Richtung. Doch irgendwie scheinen es die Bayern mit E-Autos nicht ganz ernst zu nehmen...

INTERNATIONAL (cm/stp) BMW ist vor allem  für sportliche Premiumfahrzeuge bekannt.  Doch mit der i-Serie soll Öko im Vordergrund stehen. Breitreifen werden durch rollwiederstandsoptimierte Asphaltschneider ersetzt und neuerdings setzt man auf surrende Elektromotoren. Der i3 soll für BMW die Serienfertigung von Voll-Elektroautos einleiten.
Doch mit Marketing in Österreich happert es doch arg: Mehrere Monate hat es gedauert, bis man der Redaktion überhaupt in Sachen i3 geantwortet hat. Probefahrt? Nein... leider. Eine Absage gab es zwar nicht. „Tauchstation“ ist jedoch auch eine Antwort... Gutes Marketing sieht anders aus. Am Ende ist an dem Gerücht, die Autobauer wollen mit ihren neuen E-Modellen nur die CO2-Vorgaben der EU pro gebauten Stück erreichen, doch was dran?
Auch mit der Reichweite überschlägt sich der Bayer trotz ca. 36.000,- EURO nicht. Etwa 150 Kilometer schafft er mit einer Akkuladung. Mit dem optionalen „Range-Extender“ zaubert BMW einen alten Hasen aus einem alten Hut.
Der sogenannte eDrive des i3 mobilisiert 170 PS und schiebt mit 250NM fast lautlos über den Asphalt. EURO liegen. Extras kosten wie gewohnt auch ... extra.

Ford Focus Electric: Neuer „Styler“ am E-Markt!

Donnerstag, 06 März 2014
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Heiße Kurven, coole Technik, starker Motor. Der FORD FOCUS ELECTRIC hat das Zeug zum Öko-Star. Großes Plus: Aufladen an der Haushalts-Steckdose!

INTERNATIONAL (cm) Der FORD FOCUS ELECTRIC ist ein weiterer Vertreter einer zukunftsorientierten, sauberen Mobilität. Der ROFAN-KURIER hat diesmal dem Eco-Styler von FORD, dem neuen FORD FOCUS ELECTRIC, unter die Haube geschaut. Hier das Fazit.
Ford ist bei der Entwicklung seines ersten in Europa erhältlichen Serien-Elektrofahrzeuges einen
ähnlichen Weg gegangen wie RENAULT. Man hat ein bereits erprobtes Serienfahrzeug, den Ford Focus Titanium, genommen, die Verbrennungs-Technik herausgeschält und Elektro-Technik hineingepackt. Wie beim Renault Fluence wurde auch hier der Akku im Kofferraum quer eingebaut, wobei beim Focus dank klappbarer Rücksitze noch eine Durchlade-Möglichkeit besteht.
Voilá! Was herauskommt, kann sich sehen lassen. Ein Elektrofahrzeug, das sich spritzig fährt und gut aussieht.
Auch das Cockpit des E-Stylers ist beeindruckend, auch wenn man sich nicht gleich überall auskennt. Das Fahrzeug bietet Klimatronik, Navi, Soundsystem, Bluetooth-Schnittstelle für Handys, Sprachsteuerung, Tempomat, Radio-Bedienung vom Lenkrad… und es liest sogar eingehende SMS vor. Auch eine Rückfahr-Kamera ist an Bord. Die Extras kosten aber zusätzlich.

Kraft und Saft

Positiv beim FORD: Der 145 PS Elektro-Motor mit 250 Nm Drehmoment. Gut für den Spaß-Faktor. Damit kommt man flott auf 50 oder 100 km/h und der Ampelstart macht Spaß, wobei der Ford ein sehr braves ASR hat und einen Kavaliers-Start (burn-out) meist verhindert. Der „Saft“ für diese Kraft kommt aus einer 23 kWh Litium-Ionen-Akku. Das verschafft dem E-FOCUS eine realistische Reichweite von maximal 150 km, wobei der Hersteller von 162 km spricht. Das funktioniert allerdings nur ohne Klima-Anlage, ohne Lüftung...

Plus/Minus

Plus: Gute Optik, viel Power, viel Technik, 5-Sterne-Crashtest, vollwertiger 5-Sitzer, Regeneratives Bremsen, an der 220er-Dose aufladbar. Minus: Ladekabel nicht absperrbar, Klimaanlage verbraucht viel Strom

Klartext: Elektro-Auto im Winter-Check...

Dienstag, 21 Januar 2014
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Was können Elektro-Autos im Winter? Der ROFAN-KURIER hat den RENAULT FLUENCE diesen Winter auf Herz und Nieren getestet. Fakt ist: Die Reichweite sinkt. Aber 80% aller Fahrten sind kürzer als 50 km. Wer hauptsächlich Kurzstrecken fährt, muss beim Winterbetrieb weder Strom sparen, noch auf sonst etwas achten. Manche Gerüchte über Winter-Zicken stimmen, andere nicht. Hier das Fazit.

INTERNATIONAL (cm) Der ROFAN-KURIER fährt ein Elektro-Auto im Dauer-Test. Besonders spannend dabei: Das Verhalten des Fahrzeugs im Winter. Denn darüber kursieren etliche Gerüchte, die Elektro-Auto-Freunde das Fürchten lehren. Hier einige der wichtigsten Tipps und Erkenntnisse.

Reichweite sinkt bis zu 30%

Dieses Gerücht stimmt. Die Reichweite von Elektro-Autos sinkt bei Minus-Graden bis zu 30%. Interessant ist hingegen, dass die Reichweite bei Temperaturen bis etwa 5 Grad nicht merklich einbricht. Erst unterhalb des Gefrierpunktes wird der Reichweiten-Verlust spürbar. Bei -10 Grad konnte man einen Reichweiten-Verlust von etwa 30% feststellen. Unser Fazit: Beim Testfahrzeug RENAULT FLUENCE werden aus den realistischen 150 km Reichweite im Sommer schnell um die 100 km Reichweite im Winter.
Unser Tipp: Wer die Reichweite steigern will, muss Verbraucher (z.B. Heizung) ausschalten und ... Fuß vom Gas, Verbrauchs-Anzeige beobachten. Langsam fahren steigert die Reichweite.

Gefühl statt Tempomat

Interessanterweise ist die Annahme, dass der Tempomat „Sprit“ oder „Strom“ spart, falsch. Bei der Kombination „Elektro-Auto und Winter“ zeigt sich das sofort. Wer den Tempomat einsetzt, merkt schnell, dass der Stromverbrauch schon bei geringen Steigungen stark ansteigt.
Unser Tipp: Bei Steigungen Fuß vom Gas, dafür jedes Gefälle nutzen und vorsichtig beschleunigen. So spart man Strom und ist noch dazu schneller am Ziel. Bei angepasster Fahrweise schafft der RENAULT FLUENCE auch bei
Minus-Graden gute 100 Autobahn-Kilometer.

Standheizung? Nein, aber...

Wer Diesel oder Benziner fährt, ist verwöhnt: Auto starten, Umluft rein, Klima-Anlage an. Und während man die Scheiben freikratzt, hat das Auto zumindest eine gewisse Betriebs-Temperatur. Mit Sitz-Heizung oder Stand-Heizung geht´s noch schneller. Der Energie-Aufwand ist jedoch enorm. Elektro-Autos haben keine  herkömmliche Standheizung, sonst wären die Akkus schnell leer. Aber: Die meisten Elektro-Autos verfügen über eine programmierbare Stand-Heizung oder Klima-Anlage. Diese springen nur an, wenn das Auto am Stromnetz hängt. Die benötigte Energie kommt dann aus der Steckdose und nicht aus dem Akku. Im Praxis-Test bedeutet das: Man steigt morgens bequem in ein vorgeheiztes, warmes und eisfreies Fahrzeug!
 Unser Tipp: Nach dem „Abnabeln“ des E-Autos vom Stromnetz die Heiz-Temperatur hochstellen, aber die Lüftung auf die geringste Stufe zurückfahren. Im Test hat sich gezeigt: Der Betrieb des Gebläses verbraucht bei höchster Stufe etwa 5 kW. Hingegen benötigt das Halten einer bereits erreichten Temperatur weniger Energie.

Langsam, keine Steigung?

Werden E-Autos bei Kälte langsamer? Nein. Das ist Unsinn. Der RENAULT hat eine Spitzengeschwindigkeit von 140 km/h (Tacho). Die schafft er auch im Winter problemlos. Auch einen Leistungs-Verlust bei starken Steigungen (Test-Strecken: Alpbach, Achensee, Hochfügen) gibt es nicht.
Ebenso nicht bewahrheitet hat sich die Befürchtung, das Auto könnte bei tiefen Temperaturen nicht anspringen. (Die tiefste Temperatur im Winter-Test lag allerdings bei -10 Grad).

Öffentliche Ladestationen: Die große Enttäuschung

Das Argument, die Reichweite sei nicht so wichtig, weil es ja öffentliche Ladestationen gibt, greift leider nicht. Der Langzeit-Test der Landestationen am Achensee (Pertisau) oder auch in Innsbruck (Elektro-Drive) zeigt ein vernichtendes Ergebnis: In über 70% der Versuche springen die Ladestationen nicht an, haben Fehlfunktionen oder sind einfach „außer Betrieb“.
Das Problem soll offenbar daran liegen, dass die Stationen ursprünglich für Fahrräder konzipiert waren. Fakt ist: Bei herkömmlichen Steckdosen mit ausreichender Absicherung kann der RENAULT FLUENCE problemlos laden.
Unser Tipp: Wer wirklich auch „wieder zurück“ will, sollte Route und Fahrweise so planen, dass er nicht auf öffentliche Ladestationen angewiesen ist. Die Ladestation am Achensee hat trotz Berechtigungs-Karte das Fahrzeug nicht erkannt. In Innsbruck ist die Chance, eine funktionierende Säule zu finden vergleichbar mit „russischem Roulett“.  Da der RENAULT aber an jeder Standard-Steckdose betankt werden kann, am besten Verlängerungs-Kabel mitnehmen, denn: Auf Anfrage lässt fast jeder ein E-Auto zwischenladen.

Fazit zum E-Winter-Check

Die Reichweite geht im Winter merklich zurück. Da aber über 80% aller Auto-Fahrten kürzer sind als 50 km, ist das für die meisten Fahrten kein Problem. Das Elektro-Auto ist (außer einem TESLA) damit weiterhin vor allem ein Zweitfahrzeug und wäre für Firmen oder Familien mit 2 Fahrzeugen eine kostengünstige Alternative. Als Reaktion auf unseren Bericht teilten uns E-Auto-Fans sogar mit, dass das Elektro-Auto für sie sehr wohl "das 1. Auto" ist. Da eben 80 bis 90 % aller Fahrten Kurzstrecke sind, ist das sogar nachvollziehbar. Die Treibstoff-Kosten pro 100 km belaufen sich im Test auf etwa 2,40 EURO. Was sich beim Fahrbetrieb gezeigt hat: Hoher Luftdruck (für bessere Reichweite) und kalte, nasse Straßen passen nicht zusammen. Die Räder drehen beim Front-Antrieb schnell durch. So kann das einfahren in den Fließverkehr „spannend“ werden. Könnte auch mit der Bereifung zusammenhängen. Der Bremsweg ist länger. Unser Tipp: Vorausschauend fahren und Luftdruck in Abstimmung mit dem Händler optimieren.

Unternehmer setzen auf E-Mobilität!

Donnerstag, 14 November 2013
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BRIXLEGG Auch in den Gemeinden der WIR31 gibt es bereits Unternehmer, die auf Elektro-Mobilität setzen: Christof Neuhauser, GF der Reisebüro Idealtours GmbH in Brixlegg, fährt seit einigen Wochen einen TESLA S mit 450 km Reichweite. „Das Fahrzeug bringt mich auch problemlos nach Südtirol und wieder retour. Ich bin begeistert“, sagt Neuhauser.
GF Andreas Zobl von der Firma Elektro Zobl GmbH & Co KG in Brixlegg setzt in seinem Betrieb bereits seit einigen Monaten einen Citroen Berlingo „electric“ mit etwa 120 km Reichweite ein und ist ebenfalls zufrieden: „Das ideale Fahrzeug für regionale Einsätze. Die Fahrtkosten werden dadurch enorm reduziert.“
Mag. Christian Mück, GF der MP MEDIA & POWER GmbH und Herausgeber des ROFAN-KURIER, fährt seit einigen Wochen einen Renault Fluence Z.E. mit etwa 150 km Reichweite: „Wer seine Gewohnheiten geringfügig umstellt, kann mit so einem Fahrzeug beinahe alle Fahrten zwischen Kufstein und Innsbruck erledigen.“
Kürzlich trafen sich die drei Unternehmer in Brixlegg zum Erfahrungs-Austausch im Sinne der E-Mobilität. Auch eine ausgiebige Testfahrt mit dem Elektro-Flaggschiff TESLA S stand dabei dank Christof Neuhauser am Programm.

Renault ZOE... „kann länger“

Montag, 30 September 2013
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In der ROFAN-KURIER-Testreihe der Öko-Autos stand diesmal der RENAULT ZOE electric am Prüfstand. Der ZOE tritt in der Polo-Klasse an und ist mit 88 PS ausreichend motorisiert. Die Reichweite wurde verbessert.

FRANCE/TIROL (rr) Autofahrer reden sich gerne ein, sie würden ihr Fahrzeug nach rationalen Gesichtspunkten, basierend auf Fakten auswählen.
Doch die meisten Kaufentscheidungen in diesem Bereich sind schlussendlich Bauchsache. Und so zählt auch bei Elektro-Autos der „erste Eindruck“. Hier kann der ZOE durchaus punkten.
Außen: Die ZOE-Optik ist dynamisch, sportlich. Ein kleines, junges Auto. Schicke (Leichtlauf)Alufelgen, in allen gängigen Farben lieferbar.
Innen: Beim Einsteigen wird klar: Auch größere Fahrer haben hinter dem Lenkrad problemlos Platz. Die Anzeigen sind übersichtlich und futuristisch, die vielen Funktionen des Touch-Screen-Bildschirms müssen aber in Ruhe erforscht und ausprobiert werden… Das Fahrzeug scheint innen größer als außen. Auch voll besetzt macht der ZOE eine gute Figur: Vorne zwei Erwachsene, hinten zwei Kinder, im Kofferraum Rucksäcke: Auch vollbeladen ist die Fahrt zum Achensee kein Problem. Verstellbares Lenkrad, gut erreichbare Automatik-Schaltung, Freisprech-Anlage und Navi sind an Bord.
Zahlen, Daten, Fakten

Reichweite: Der ZOE schafft laut offiziellen Angaben etwa 210 km mit einer Ladung. Im Realbetrieb mit wenig Rücksicht auf Verluste dürften 180 km kein Problem sein – wer es darauf anlegt, kann wirklich 200 km weit fahren. Das ist eine eindeutige Verbesserung zum großen Bruder, dem FLUENCE. Der schafft bei günstigen Bedingungen etwa 150 km (170 km lautet die Hersteller-Angabe).
Höchst-Geschwindigkeit: Diese liegt bei 140 km/h laut Tacho. Dann wird abgeriegelt. Im ECO-Modus riegelt der ZOE bereits bei 95 km/h ab. Eine „Kick-Down-Funktion“ entsperrt die Abriegelung im ECO-Modus.
Beschleunigung: 0-50 km/h: 4 Sekunden, 0-100 km/h: 13,5 Sekunden (das entspricht exakt den Daten des FLUENCE).
Preis: Für den ZOE (Basisvariante ohne Extras) bezahlt man 20.780,- EURO. Dafür bekommt man schon den ECO-Mode, ABS, ESP, Kopfairbags, abgedunkelte Heckscheibe, Keyless Drive-System, programmierbare Standheizung, Touchscreen und integriertes TOMTOM-Navi, Tempomat und (sehr wichtig!) zuschaltbare Warngeräusche für Fußgänger. Nicht zu vergessen: Ein Ladekabel.
Sonderausstattung: Systeme wie Einpark-Hilfe oder Keyless-Access aber auch Regen- und Lichtsensoren, Leichtmetall-Räder, besseres Sound-System, Alarmanlage… sind extra zu bezahlen, jedoch in den Varianten ZEN und INTENS bereits inkludiert. Ebenso gibt es allergieneutrale Luftfilter oder E-Mail.
Aufladen an 220er-Dose: Nein. Ein Manko für den ZOE ist, dass man ihn nur an einer so genannten Wall-Box auflagen kann.
Diese kostet etwa 500,- bis 1.500,- EURO extra, je nach Hersteller und Qualität. An einem 220er-Kabel für den ZOE wird noch gearbeitet.

ZOE Plus-Minus

Plus: Sportliche Optik, gute Innenraum-Aufteilung, Platzangebot vergleichbar mit anderen Fahrzeugen in der Super-Mini-Kategorie, vollwertiger Kofferraum, viel Technik bereits im Basis-Modell.
Minus: Keine Lendenwirbelsäulen-Stütze im Fahrersitz, derzeit keine Lademöglichkeit an der 220er-Steckdose. „Regeneratives Bremsen“ mit Energie-Rückgewinnung nur mit Motorbremse, nicht jedoch über die Bremsen.
Fazit: Ein absolut alltagstaugliches Fahrzeug der Super-Mini-Klasse! Wird das 220er-Kabel nachgeliefert, kann man den ZOE auch bei Besuchen weiter weg aufladen...
© Rofankurier