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Jenbach senkt heuer Verschuldungs-Grad

Montag, 29 Januar 2018
Freigegeben in Lokales
Etwa 22 Mio. EURO verwaltet die Gemeinde Jenbach heuer. Die Höhe der frei verfügbaren Mittel beträgt beachtliche 1,9 Mio. EURO, der Verschuldungsgrad ist von zuletzt 42,7% auf 38,7% gesunken. Hoch sind die Personalkosten: Sie betragen fast 1/3 des Budgets.

JENBACH - Der Ordentliche Haushalt (OH) der Gemeinde Jenbach umfasst heuer 21,6 Mio. EURO.
446.000,– EURO stehen im Außerordentlichen Haushalt (AOH). Dieser ist für Kanal- und Wasserbau-Projekte vorgesehen. Finanziert wird das durch Darlehen aber auch aus dem OH.
Ausgaben: Für Bildung gibt Jenbach heuer etwa 2 Mio. EURO aus, davon ca. 410.000,– EURO als Beitrag für die Neue Mittelschule (inkl. Schuldentilgung). Etwa 1 Mio. EURO fließt in den Bereich Kindergärten inkl. Personal.
Der Beitrag zu den Landes-Krankenhäusern beläuft sich auf 1,19 Mio. EURO, jener für das Bezirks-Krankenhaus Schwaz auf 265.000,– EURO, für allgemeine Sozialhilfen zahlt Jenbach 584.000,– EURO und etwa 565.000,– EURO an Behinderten-Beitrag.
Die Jugendwohlfahrt schlägt mit 187.000,– EURO zu Buche.
Über 2 Mio. EURO kostet Jenbach die Müll-Entsorgung (877.000,–), Kanal (837.000,–) und die Wasser-Versorgung (455.000,–).

Über 6 Mio. EURO an Personalkosten

An Landes-Umlage zahlt Jenbach heuer 917.000,– EURO. Kultur und Vereine werden mit 160.000,– EURO gefördert. Der Gemeinderat kostet inkl. Bürgermeister, Vizebürgermeistern und Sitzungs-Geldern… etwa 249.000,– EURO.
Jenbach ist ein großer Arbeitgeber: 6,53 Mio. EURO an Personalkosten fallen heuer an. Das sind etwa 29,6% des Budgets.
Einnahmen: An eigenen Steuern (Grundsteuer, Kommunalsteuer, Abgaben) nimmt Jenbach heuer 5,1 Mio. EURO ein, 6,9 Mio. EURO kommen aus den Abgaben-Ertragsanteilen.
Im Bereich Gebühren werden heuer die Kinderbetreuung und die Wasser-Gebühr leicht angehoben und an die Inflation angepasst. Der Rest bleibt laut Bgm. Wallner "weitgehend gleich".
Zwei gemeinnützige Wohn-Bau-Träger bauen in Jenbach 69 neue Wohnungen. Diese Gemeinde-Wohnungen werden in Jenbach dringend gebraucht, so der Tenor im Gemeinderat. Neue Wohnungen bringen aber auch ein Problem mit sich: Mehr Verkehr!

Jenbach - Bei den Kirchlergründen in Jenbach entstehen in den nächsten Jahren 69 neue Wohnungen. Diese werden von den gemeinnützigen Bauträgern "Alpenländische Heimstätte" und "Frieden" gebaut. An einer schwierig zu bebauenden Stelle ("Kirchlergründe") sollen fünf Gebäudekomplexe entstehen. Die Böschung ist teilweise sehr steil – die Wohnblöcke sollen in die Böschung hineingebaut werden. Der Flächenwidmungs- und der Bebauungs-Plan wurden in der September-Sitzung des Jenbacher Gemeinderates beschlossen. "Die Wohnungen werden je nach Bedarf gebaut", sagt der Vize-Bgm. und Obmann des Bauausschusses DI Bernhard Stöhr (BÜRGERMEISTERLISTE). Laut Bauträger wird es mehrere Baustufen geben. Die Wohnungs-Vergabe erfolgt über die Gemeinde. "Bedarf ist vorhanden", sind sich Stöhr und Daniela Heiss (SPÖ) in der GR-Sitzung einig: "Ungefähr 400 Personen sind in Jenbach auf Wohnungssuche", erklärt der Vize-Bürgermeister.
Die Gemeinde Jenbach ist auch dafür zuständig, dass die Infrastruktur-Anbindung funktioniert. Laut Bgm. Dietmar Wallner (ÖVP) gibt es dazu aber ein Gutachten, das die problemlose Verkehrs-Anbindung belegt.

Gemeinderäte befürchten Verkehrs-Problem!

Einige Gemeinderäte sehen hier aber ein Problem: "Die Gemeinde muss aufpassen, dass es bei der Professor-Tusch-Straße und beim Dr.-Neuner-Weg kein Problem geben wird", sagt GR Martin Unterleitner (fraktionslos) und will einen Profi beauftragen, der die Verkehrslage beobachten und bewerten soll. Einen Verkehrsplaner fordert auch GR Norbert Rainer (FPÖ). Er befürchtet, "dass es die Gemeinde (verkehrs-mäßig) vor dem Gemeindeamt erschlägt".
"Diese Thematik müssen wir im Bauausschuss gemeinsam diskutieren und wir werden das Verkehrsproblem auch lösen", sagt Bernhard Stöhr im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER und lobt die Arbeit im Ausschuss. Er spricht von einer Verbreiterung des Dr.-Neuner-Weges. Diese Verbreiterungen wurden bei Neubauten bereits teilweise durchgeführt, das ist aber "bei Bestandsbauten natürlich nicht möglich", sagt Stöhr. "Der Dr.-Neuner-Weg könnte auch eine Einbahnstraße werden. Diese Idee ist aber auch noch zu diskutieren!", sagt Stöhr. Für Fußgänger gibt es allerdings bereits eine Lösung. Von der Siedlung zur Tratzberg-Straße ist ein Fußweg geplant. Um den (neuen) Verkehr in den Griff zu bekommen, kommt noch einiges an Arbeit auf den Bauausschuss der Gemeinde Jenbach zu.
Eine Anfrage von Gemeinderat Wolfgang Wittner (FPÖ) zu etwa 300.000,– EURO Mehrzahlungen bei einem Bauprojekt erhitzte die Gemüter im Mai-Gemeinderat von Jenbach. Nun rechtfertigt Bgm. Dietmar Wallner, wo diese 300.000,– EURO eingesetzt wurden.

Jenbach - Etwa 300.000,– EURO an Zusatz-Leistungen hat Bgm. Dietmar Wallner (ÖVP) kürzlich ohne Gemeinderats-Beschluss für ein Projekt zur Wasser-Versorung in Auftrag gegeben. Das passt der Opposition überhaupt nicht. Die FPÖ Jenbach stellte eine dem entsprechende Anfrage an den Bürgermeister. Dietmar Wallner antwortete schließlich in der Gemeinderatssitzung vom Dienstag, 11. Juli: "Circa 200.000,– EURO waren Zusatzleistungen, 100.000,– EURO waren Erschwernisse, die im Budget enthalten sind. Das waren Betoneinbauten in der Schießstandstraße (45.900,– EURO) und eine händische Verkehrsregelung in der Höhe von 59.200,– EURO", sagt Wallner.
Bei den gut 200.000,– EURO  an Zusatzleistungen habe er in Verantwortung seiner Gemeinde gehandelt: "Wenn bei einem Tiefbauvorhaben Beschädigungen festgestellt werden, dann treffe ich Entscheidungen", sagt Wallner. Er sei schließlich "der einzig direkt gewählte Vertreter hier im Gemeinderat - mit über 70 Prozent." Laut Wallner gab es eine entsprechende Empfehlung des Bauausschusses. „Der größte Anteil war die Sanierung und Sicherung des Straßenunterbaues am Gießen (115.600,– EURO), Bäume zurückschneiden (16.600,– EURO), diverse kleinräumige Asphaltierungsarbeiten (20.000,– EURO), .... in Summe kommen wir auf 191.200,– EURO“, sagt der Bürgermeister. Er will die "Nachtrags-Arbeiten" nachträglich dem Gemeinderat vorlegen. "Wir hätten auch zugraben können und uns Angebote holen – dann hätten wir halt mehr bezahlt", sagt der Bürgermeister.

Wallner nicht erreichbar

Während der Sitzung sprach Bgm. Dietmar Wallner auch den ROFAN-KURIER-Bericht der Juli-Ausgabe an: "Es ist ja auch im ROFAN-KURIER gestanden und ich denke mir, dass die journalistische Sorgfalt vorsehen würde, dass, wenn Behauptungen aufgestellt werden, man vielleicht auch nachfragt, ob es wirklich stimmt", ärgert sich Wallner. Was Wallner dabei unerwähnt lässt oder auch nicht bemerkt hat: Er selbst wurde vor Druck angerufen, hat jedoch nicht abgehoben. Und auch ein Rückruf in der Redaktion blieb leider aus.

"So nicht in Ordnung"

Wallners Erklärungs-Versuche lässt Gemeinde-Vorstand Wolfgang Wittner (FPÖ) so nicht gelten: "Wallner sagte in der Sitzung, er sei mit 70% der Stimmen gewählt. Als einziger. Und deshalb dürfe er auch Entscheidungen treffen... Das ist so nicht in Ordnung. Auch als Bürgermeister kann er sich nicht über geltende Gesetze hinwegsetzen. Die Summe wurde ausgegeben und schon bezahlt – und zwar OHNE dass der Gemeinderat damit befasst war! Das darf bei solchen Summen nicht passieren! Das könnte durchaus auch als Amtsmissbrauch eingestuft werden. Bei Gefahr im Verzug könnte Wallner derart hohe Ausgaben trotzdem noch mit einem Umlauf-Beschluss genehmigen..."

FPÖ-Vize tritt aus

Mitte Juli trat Vize-Bürgermeister Michael Trenkwalder aus der FPÖ Jenbach aus. In einem Brief rechnet er mit der FPÖ und ihren Funktionären ab. Die Funktion als Vize-Bürgermeister mit entsprechender Entschädigung wird er jedoch als fraktionsloser Mandatar behalten. Seitens der FPÖ Jenbach heißt es dazu: "Wir bedauern das, aber es wird an unserer Arbeit, an der sich Michael wenig beteiligt hat, nichts ändern."
In der Gemeinderats-Sitzung übte die Opposition scharfe Kritik am Bauamt sowie an der Gemeinde-Führung. Bgm. Dietmar Wallner (ÖVP) dazu: "Wenn es nur noch um eine Schlammschlacht ohne Rücksicht auf die Gemeinde geht, kann meinen Job auch jemand anderer machen..."

Jenbach - In Jenbach geht es derzeit heiß her. Weil Bgm. Dietmar Wallner einem Bauern, dessen Begrenzungs-Mauer auf Gemeinde-Grund steht (damit ein Schwarzbau), einen Grundtausch angeboten hat, prüft das Bundesamt für Korruptions-Schutz den Sachverhalt. Wallner dazu im ROKU-Interview: "Es geht hier konkret um eine Mauer, die auf dem Grund der Gemeinde Jenbach steht, aber auch noch das Gemeindegebiet von Wiesing schneidet. Wir haben das ordnungsgemäß an die BH gemeldet und wollten einen Bau-Konsens durch Grundtausch herstellen. Das ist weder außergewöhnlich noch selten... Der Tausch wäre aber nur möglich gewesen, wenn man sich bezüglich Standort für den neuen Recycling-Hof einig geworden wäre."

Opposition übt Kritik
 
Die Grundtausch-Geschichte stößt der als Opposition aktiven FPÖ Jenbach nicht sauer auf. Auf Nachfrage des ROFAN-KURIER heißt es dort: "Wer diese Sache angezeigt hat, wissen wir nicht. Wir haben andere Themen und sagen das auch offen."
Zuletzt hat die FPÖ unter anderem massive Wasserschäden im VZ kritisiert. Dazu Baumeister Norbert Rainer (FPÖ-Liste): "Irgend jemand hat in die Dachterrasse des VZ Löcher gebohrt, um große Schirm-Halterungen aufzustellen. Dabei hat er aber die Dichtheits-Schicht durchgebohrt! Seit Jahren wird das dort eintretende Regen- und Schmelzwasser über Kübel in der Zwischendecke aufgefangen und über Schläuche in Fässer abgeleitet. Vor Monaten haben wir den Bürgermeister schon darauf hingewiesen, dass hier Schaden entsteht und etliche Wasser-Schäden dringend saniert werden müssen. Getan wurde aber nichts…" Auch die Kosten- und Bauablaufs-Kontrolle sei bei den VZ-Renovierungen ungenügend oder gar nicht erfolgt.
Zebrastreifen würden nicht der Straßenverkehrs-Ordnung entsprechen. In der Vergabe der Überprüfung dieser Zebrastreifen ortet Gemeinderat Norbert Rainer ein Naheverhältnis zwischen Überprüfungs-Firma und Bauamtsleiter. Ihm wirft Gemeinderat Rainer in der öffentlichen Gemeinderats-Sitzung auch weitere  Versäumnisse vor.

Bgm. Wallner: "Jahrelanger persönlicher Konflikt"

Dazu Bgm. Wallner: "Offenbar besteht hier seit Jahren ein persönlicher Konflikt zwischen Gemeinderat Rainer und unserem Bauamtsleiter... Gemeinderat Rainer hat in der öffentlichen Sitzung Dinge angesprochen, die aus SEINER Sicht nicht in Ordnung sind. Das ist sein gutes Recht. Wir werden dem als Gemeinde nachgehen und uns das alles anschauen. Eine Sonderbehandlung für Einzelne kann sich die Gemeinde Jenbach als Arbeitgeber von 190 Personen sicher nicht leisten..."
Zum VZ und den angesprochenen Schäden sagt Wallner: "Ja, vor Jahren hat da jemand die Dachhaut verletzt und das wurde auch abgedichtet. Aber hier entstehen wieder feuchte Flecken. Es wird immer wieder geschaut und nachgebessert... Man wird früher oder später um eine gesamte Dachsanierung nicht herumkommen..."
Zum Vorwurf eines Nahe-Verhältnisses bei der Zebrastreifen-Prüfung sagt Bgm. Wallner: "Die Zebrastreifen werden jetzt von der Firma Huter-Hirschhuber geprüft. Aber nicht, weil sie jemanden in unserem Bauamt gut kennen, sondern weil sie gute Arbeit leisten."
GR Rainer kritisiert auch, dass bei der Reihenhaus-Anlage Feldgasse "... ein und die selbe Firma einerseits für den Bauherren die Planung macht – und andererseits für die Gemeinde im Bauverfahren als Sachverständigen-Firma tätig ist..."
Dazu sagt Dietmar Wallner gegenüber dem ROFAN-KURIER: "Die Firma Kotai und Autengruber leistet hier sehr gute Arbeit. Sie haben die Reihenhaus-Anlage Feldgasse geplant. Personell getrennt haben andere Leute im Betrieb ein Gutachten für den Bebauungs-Plan geliefert. Aber das geht ja ohnehin aus dem Flächenwidmungs-Plan und der Raumordnung hervor... Das ist ein absolut transparenter Vorgang und nicht verboten." (cm)
Ein afghanischer Asylwerber hatte regelmäßig am Schulweg auf Volksschul-Kinder gewartet und versucht, die Mädchen und Buben in Gespräche zu verstricken. Nach scharfen Protesten der Eltern wurde der Mann verlegt und zwar nach Jenbach. Dort soll er offenbar auch bleiben...

Jenbach/Kramsach -  Nach Anrufen besorgter Eltern sowie nach Tätigwerden von Andreas Gang von der FPÖ Kramsach berichtete der ROFAN-KURIER in seiner November-Ausgabe über einen Asylwerber, der in Kramsach immer wieder am Schulweg auf Volksschul-Kinder wartete und versucht hat, diese in Gespräche zu verstricken. Die Erklärung der TSD, "er wolle ja nur Deutsch lernen" beruhigte die Eltern nicht: Schließlich stehen Asylwerbern auch kostenlose Deutschkurse und Betreuungs-Personal zur Verfügung. Nach den Protesten in Kramsach wurde der Afghane nach Jenbach verlegt. Das brachte der Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD) herbe Kritik von Jenbachs Bürgermeister Dietmar Wallner (ÖVP) ein. Er wandte sich mit einem offenen Brief an die Medien.

"Nicht gefährlich"

Mittlerweile beschwichtigt Presse-Sprecher Dr. Georg Mackner von den Tiroler Sozialen Diensten (TSD) in den Medien: "von dem Mann geht keine Gefahr aus", das habe auch ein Psychologe festgestellt.
Dem Verlangen des Jenbacher Bürgermeisters, der Mann solle trotzdem aus Jenbach entfernt werden, wird aber nicht nachgekommen: TSD-Presse-Sprecher Mackner schreibt an den ROFAN-KURIER: "Die genannte Person ist in Jenbach untergebracht. Eine Verlegung ist nicht geplant."

Dietmar Wallner enttäuscht

Im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER sagt Jenbachs Bürgermeister Dietmar Wallner: "Ich verstehe die Vorgehens-Weise der TSD nicht. Wir haben der TSD in Jenbach für Asylwerber alle Wege geebnet. Jetzt wird Jenbach als Fußabtreter für die TSD benutzt! Wir können in Zukunft auch anders... Es ist schön und gut, dass man den Mann offenbar psychologisch überprüft hat. Aber wenn hier alles unproblematisch ist, warum hat man ihn dann verlegen müssen? Ich fordere nach wie vor, dass der Mann aus Jenbach weg kommt!" Es sei nicht einzusehen, dass die TSD die Vereins-Struktur von Jenbach nutze, ohne die Gemeinde zu informieren. (cm)
Das VZ in Jenbach war lange Zeit der größte Veranstaltungssaal im Mittleren Unterinntal. Nun wurde das VZ saniert, den Gastro-Bereich hat ein neuer Pächter übernommen. Auch das Jenbacher Whiskey–Museum übersiedelt ins VZ!

Jenbach - "Noch ist die Sanierung des VZ Jenbach nicht ganz fertig", sagt Jenbachs Bürgermeister Dietmar Wallner (ÖVP). Bis Freitag, 11. November, soll sich das ändern. An diesem Datum findet die erste Veranstaltung im sanierten Veranstaltungs-Zentrum statt. Jedoch noch ohne Gastronomie...

Projektkosten: "560.000,– bis 570.000,– EURO"

Die WC-Anlagen wurden saniert und das Gebäude barrierefrei gestaltet. Dazu wurde ein neuer Aufzug eingebaut. Der Lift-Schacht musste neu betoniert werden. Bis der Lift aber endgültig eingebaut werden kann, dauert es noch etwas. Bürgermeister Dietmar Wallner rechnet erst Ende Jänner mit dem Einbau. Das Wichtigste am Projekt war jedoch die Wiederbelebung des gastronomischen Angebotes.
Dieses Projekt lies sich die Gemeinde Jenbach einiges kosten: Der Umbau des seit Silvester 1980 im Betrieb stehenden VZ kostetet voraussichtlich zwischen 560.000,– und 570.000,– EURO.

Neue Gastronomie

"Große Veranstaltungen wie Kabaretts gab es zuletzt nicht mehr, weil keine Gastronomie vorhanden war", erklärt Wallner. Seit 2014 wurde nach einem geeigneten, neuen Pächter gesucht. Dieser wurde nun gefunden! Zusammen mit dem neuen Pächter Stefan Wörgötter wurde ein Konzept erarbeitet, welches für ein Veranstaltungszentrum dieser Größe angemessen ist. Circa 60 Sitzplätze wird es im neuen Restaurant geben. Ein klar vom Restaurant abgetrennter Bar-Bereich soll in Zukunft für Ruhe bei den Gästen im Restaurant-Bereich sorgen.

Bgm. Wallner: „Im wesentlichen Gastronomie sanieren!“

Bei der Namensgebung lassen sich Wallner und Wörgötter noch nicht in die Karten schauen. Auf Nachfrage des ROFAN-KURIER sagt Pächter Wörgötter: "Den Namen halten wir noch unter Verschluss!" Die Ziele der Gemeinde werden mit dem Projekt laut Bürgermeister aber voll abgedeckt. "Wir wollten einen großen Gastronomie-Betrieb nahe des Zentrums und somit auch in der Nähe der Kirche. In Zukunft können hier Hochzeiten oder Zehrungen bei Begräbnissen stattfinden." Eröffnet wird der neue Gastro-Betrieb laut Wörgötter "höchstwahrscheinlich am 1. Dezember". Der bestehende Betrieb mit den Räumlichkeiten war etwa 35 Jahre alt.

Whisky–Museum

Zusätzlich zum Gastro-Angebot kommt mit Wörgötter auch das Whisky–Museum von Klaus Schwaiger ins VZ.
Dieses gibt es seit Oktober 2012 und es ist eine der größten Whisky-Sammlungen in Österreich. Über 1.600 verschiedene Whisky-Sorten gibt es zu sehen. "Jahres-Sammlungen" werden ebenso ausgestellt wie Sondereditionen.

VZ ab November wieder offen

Die ersten Veranstaltungen müssen noch ohne Gastronomie-Unterstützung auskommen. Das seit Juli geschlossene VZ wird aber am Freitag, 11. November, mit einer Veranstaltung von Performing-Art-Darstellern  wieder eröffnet. Bis dahin müssen wir nur "die Bude sauber machen" und den Saal vorbereiten, erklärt Bgm. Wallner... (mk)

Gemeinsam für Jenbachs Zukunft

Donnerstag, 31 März 2016
Freigegeben in Politik
Dass die "rote Ära" in Jenbach wohl endgültig vorbei ist, zeigte die diesjährige Bürgermeister- und Gemeinderatswahl. Mit Bgm. Dietmar Wallner liegt das Ruder nun fest in der Hand der ÖVP.

Jenbach (gmk) - Im Herbst 2012 übernahm Dietmar Wallner als 1. Vizebürgermeister den Bürgermeistersessel von Wolfgang Holub, der aus gesundheitlichen Gründen das Amt niedergelegt hatte. Bei der Neuwahl im Jänner 2013 schlug der ÖVP-Kandidat seinen damaligen SPÖ-Gegner Dietmar Lachner mit mehr als 72 Prozent der Stimmen. Bei der heurigen Bürgermeisterwahl setzte sich Dietmar Wallner ebenfalls mit über 70 Prozent der Stimmen gegen seinen SPÖ-Mitbewerber Martin Unterleitner durch. Die Gemeinderatswahl brachte der Bürgermeisterliste (ÖVP) neun Mandate, gefolgt von der FPÖ mit fünf Mandaten. Die SPÖ erhielt vier Mandate, während sich "Gemeinsam für Jenbach - GRÜNE und Unabhängige" mit einem Mandat begnügen muss.

Wohl der Gemeinde an erster Stelle

Es sei wichtig, dass "bei allen Entscheidungen das Wohl der Gemeinde an erster Stelle steht und nicht anderen Interessen untergeordnet wird", betonte Bürgermeister Dietmar Wallner bei der Angelobung der 18 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, persönliche Differenzen hätten keinen Platz. Symbolisch für die Einigkeit, die nach außen hin demonstriert werden soll, steht die an alle Gemeinderät/-innen verteilte Anstecknadel, die anlässlich der Markterhebung 1982 angefertigt worden war. Mit acht Stimmen als 1. Vizebürgermeister wurde Bernhard Stöhr (ÖVP) gewählt, als 2. Vizebürgermeister ging mit sechs Stimmen Michael Trenkwalder (FPÖ) hervor. Auf SPÖ-Kandidat Martin Unterleitner entfielen vier Stimmen. Kleine Kuriosität: Obwohl nicht zur Wahl aufgestellt, erhielt Daniela Heiss (SPÖ) eine Stimme.
Den Gemeindevorstand bilden mit Bürgermeister und den Vizebürgermeistern Ingeborg Meixner-Hammer, Daniela Heiss und Wolfgang Wittner. In den "Hauptschulverband Jenbach und Umgebung" wurden neben Bgm. Dietmar Wallner und Vize Michael Trenkwalder, GV Daniela Heiss sowie Gemeinderätin Aracely Sayas de Scheitnagl entsendet.

Parksituation am Bahnhof Jenbach sorgt für Unmut

Donnerstag, 02 Juli 2015
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In Jebach sorgt die Parksituation am Bahnhof immer noch für Unmut in der Bevölkerung. Die Gemeinde Jenbach ist zwar schon in Planungsgesprächen mit den ÖBB, das ändert die derzeitige Lage jedoch nicht! Bgm. Dietmar Wallner bietet aber eine vorübergehende Lösung an...

JENBACH (lias)  Schon seit einiger Zeit ist die Lage am Jenbacher Bahnhof angespannt. Pendler haben jeden Morgen ihre liebe Not einen Parkplatz zu finden, was offenbar erfinderisch macht: So nutzten sie bis vor kurzem auch den Grünstreifen neben der Starße als Parkfläche. Bgm. Dietmar Wallner dazu: „Ich weiß, dass die Parksitution noch nicht einfacher geworden ist, aber das Parken auf dem Grünstreifen geht einfach nicht!“ Nicht nur das dort keine ausgewiesenen Parkplätze sind, es wird auch mit jedem Auto der Asphalt beschädigt.
Der jenbacher Bürgermeister sieht den Ball allerdings bei den umliegenden Gemeinden: „Jenbach hat bereits genügend Parkplätze für alle Jenbacher geschaffen, die Langzeit-Kunden der ÖBB sind. Diese 30 Plätze werden kostenlos vergeben und sind noch nicht einmal alle besetzt. Die umliegenden Gemeinden müssen sich um ihre Pendler genauso kümmern, wie wir um unsere! Es wäre kein Problem, noch Parkfläche anzumieten!“, erklärt Wallner.
Eine Möglichkeit ergäbe sich laut  dem Bürgermeister auf dem Areal des Hotel Toleranz. Die Besitzer seien einverstanden, eine Fläche zu vermieten. Eine zweite Parkmöglichkeit ist beim Sportplatz am Innufer gegeben: „Die Gehzeit von dort beträgt nur fünf Minuten, das habe ich selbst getestet.“, schildert Wallner. Auch die Angst vor der Abgelegenheit und Dunkelheit des Parkplatzes sei unbegründet: „Dort unten sind selbst im Winter ständig Jogger unterwegs! Man ist also nie allein!“ Das Parkhaus, das sich momentan in der Planung befindet, soll insgesamt 450 Parkplätze beinhalten, momentan stehen nur 220 Plätze zur Verfügung. Derzeit sind 320.000,- Euro für die Plaung angeschätzt, 80.000,- Euro fallen dabei auf die Gemeinden in der Region.

Jenbach: Sanierung Neue Mittelschule abgeschlossen!

Dienstag, 28 April 2015
Freigegeben in Lokales
Die Gemeinde Jenbach saniert seit dem Frühjahr 2013 die Neue Mittelschule. Die offizielle Wiedereröffnung mit „Tag der offenen Tür“ und landesüblichem Empfang findet am Samstag, den 30. Mai statt.

JENBACH (lias) In den letzten knapp zwei Jahren wurde in Jenbach fleißig renoviert und saniert! Nun ist die NMS Jenbach so gut wie fertig und kann schon am 30. Mai offiziell wiedereröffnet werden. Bgm. Dietmar Wallner ist stolz auf das neue Gebäude: „Die Schule ist jetzt komplett generalsaniert, die wichtigsten Neuerungen sind  die Brandschutzmaßnahmen, die Komfortlüftung im gesamten Haus, die für perfekten Sauerstoffgehalt sorgt, die Barriere-Freiheit mit Lift und natürlich die neuen Arbeitsplätze für unsere Lehrer!“.
Ab Mai hat jeder Lehrer seinen eigenen Sitz- und Arbeitsplatz mit Anschluss-Stelle für den Laptop und Staumöglichkeit.
Budget reicht aus!

Das veranschlagte Budget von 6 Mio. EURO reicht aus, wie Wallner erläutert. Die offizielle Wiedereröffnung findet am Samstag, den 30. Mai, statt. Ab 10:00 Uhr startet der landesübliche Empfang mit Vertretern des Landes Tirol und anschließend öffnet man ab 12:00 Uhr die Pforten der Schule für alle Interessierten.
Zusätzlich zu den Jenbacher Jugendlichen gehen auch die Schüler aus Buch bei Jenbach, Wiesing und Strass im Zillertal in der NMS zur Schule. „Wir freuen uns auf die neue Schule und hoffen, dass sie bei Schülern und Lehrern gut ankommt“, schließt Dietmar Wallner.


VS Jenbach: Stützlehrer und Psychologen helfen

Dienstag, 28 April 2015
Freigegeben in Lokales
Im Herbst des vergangenen Jahres ritzten zwei Kinder mit Migrations-Hintergrund einem einheimischen Mitschüler ein Kreuz in den Rücken. Im März trat ein Schüler mit Migrations-Hintergrund einen Klassenkameraden in die Nieren, der behandelnde Arzt erstatte Anzeige.

JENBACH (ce) Nach diesen Gewaltexzessen schrillten an der Volksschule in Jenbach die Alarmglocken. Besorgte Eltern sahen ihre Kinder in Gefahr und vor allem die FPÖ Jenbach griff das Thema auf und übte Kritik an der Landesregierung.
„Es ist einfach schockierend, welche Gewaltbereitschaft hier bereits im Volksschulalter herrscht und ich frage mich, was noch alles passieren muss, ehe man hier die entsprechenden Maßnahmen trifft. Wie sieht unsere Zukunft aus wenn 8 bis 9-jährige Kinder aus Migrantenfamilien Taten verüben, die bei Erwachsenen erhebliche Geld- oder Haftstrafen nach sich ziehen würden“, erklärte Wolfgang Wittner von den Freiheitlichen aus Jenbach.

Politisches Kleingeld für FPÖ?

Die Tiroler Landesregierung wiederum warf den Freiheitlichen vor, auf Grund der bevorstehenden Gemeinderatswahlen politisches Kleingeld schlagen zu wollen. „Es ist alles Notwendige passiert,“ berichtet Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP): „Es hat Eltern- und Schülergespräche gegeben, zudem wurden Schulpsychologen und Therapeuten einbezogen.“

Lehrer wurden entlastet

Die Eltern und der Jenbacher Bürgermeister wollen mehr Schulpsychologen an den Schulen in Jenbach.
Bürgermeister Dietmar Wallner (ÖVP): „Leider gibt es immer öfter Probleme, die zu Hause aufgeladen und dann in der Schule abgeladen werden. Hier braucht es Lösungen. Trotzdem: Ich würde meine Kinder, die heute schon erwachsen sind, sofort wieder in diese Volksschule schicken.“ Von einer „Problemschule Jenbach“ will er nichts wissen...
Der Forderung der Eltern wurde jetzt auch Folge geleistet, berichtet Wallner dem ROFAN-KURIER: „Um unsere Lehrer zu entlasten, werden als Konsequenz der Vorfälle in den betroffenen Klassen zusätzlich Stützlehrer eingesetzt.“

Schulwechsel?

Trotzdem haben anscheinend bereits zahlreiche Eltern aus der Gemeinde Jenbach in der Nachbargemeinde Buch um Aufnahme ihrer Kinder in der dortigen Schule angefragt.
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