A+ A A-

Plastik: Auch Weichmacher-Ersatz ist schädlich!

Donnerstag, 05 März 2015
Freigegeben in Wissenschaft
Anfang 2015 hat die EU-Behörde für Lebensmittel-Sicherheit (EFSA) den „sicheren Grenzwert“ für den Weichmacher Bisphenol-A (BPA) massiv gesenkt. Die Chemikalie findet sich in zahlreichen Plastik-Produkten. Jetzt warnen Umwelt-Mediziner davor, dass auch der Ersatzstoff schädlich ist.

INTERNATIONAL (cm)   Der Weichmacher Bisphenol-A (BPA) findet sich in etlichen Plastik-Flaschen, Plastik-Geschirr, Plastik-Besteck, in der Beschichtung von Konserven-Dosen, in Getränke-Dosen aber auch in zahlreichen Alltags-Gegenständen wie CD-Hüllen.

Gesundheitliche Auswirkungen

Im Körper greift Bisphenol-A in das Hormon-System ein. Mögliche Folgen: Unfruchtbarkeit bei Männern, Verweiblichung von Männern, Fettleibigkeit bei Frauen und Männern... Genannt wurde die Chemikalie auch in Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Problemen und Krebs. Auch für die Schädigung der Gehirnentwicklung bei Ungeborenen und Kleinkindern könnte BPA verantwortlich sein.

Frankreich verbietet Bisphenol-A in Lebensmittel-Packungen!

Aufgrund der Risiken wurde Bisphenol-A bereits 2011 in Baby-Flaschen verboten. Anfang 2015 hat nun die EU-Behörde für Lebensmittel-Sicherheit (EFSA) den „sicheren Grenzwert“ für BPA massiv gesenkt.
Der Grenzwert besagt nun, dass Menschen nur mehr 4 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag aufnehmen dürfen. Bisher lag der Grenzwert bei 50 Mikrogramm. Frankreich hat nun als erstes EU-Land Bishenol-A generell in allen Lebensmittel-Verpackungen verboten!
Als Ersatz für BPA hat die Industrie daher den Stoff Bisphenol-S (BPS) eingeführt.
Nun warnen Umwelt-Mediziner laut ORF davor, dass auch dieser Ersatzstoff schädlich ist. Der Aufkleber „BPA-frei“ reiche nicht aus, um eine gewisse Sicherheit zu gewährleisten, da dann meist BPS, der Ersatzstoff, enthalten sei.

Was kann man tun?

Umweltmediziner raten dazu, vor allem bei Baby-Produkten generell auf Plastik zu verzichten. Glas ist wieder angesagt.
Sollte man nicht auf Plastik verzichten wollen, sei zumindest auf die Kennzeichnung „Bisphenol-frei“ zu achten.
Ein genereller Verzicht auf Plastik ist in der heutigen Welt fast unmöglich.

So verringern Sie
den Plastik-Konsum

Plastik-Sackerl: Weltweit werden jährlich über 600 Milliarden Plastiksäcke verbraucht! In Wahrheit besteht jedoch kein einziger Grund, wirklich Plastik-Taschen zu verbrauchen.
Millionen von Fischen fressen die Reste der Plastik-Tüten, die zwar zerfallen, deren Partikel sich aber erst in Jahrhunderten gänzlich auflösen… so gelangen die Plastik-Partikel wieder in unsere Körper. Verzichten Sie beim Einkaufen auf Plastik-Tüten. Verzichten Sie auf Produkte, die in Plastik abgepackt sind.
Auch auf herkömmlichen Müll-Deponien verrottet Plastik und wird buchstäblich „vom Winde verweht“. So werden die Reste auch von Weidevieh aufgenommen.

Flaschen: Fast alle Getränke wie Mineralwasser, Säfte und auch Ketchup gibt es auch in Glasflaschen. „Glas-Tipp“: Interspar Schwaz, Duftner Kramsach.
Joghurt: Auch Joghurt gibt es noch im Glas!
Geschirr/Schüsseln/Vorrats-Behälter: Plastik-Schüsseln? Plastik-Kochlöffel? Plastik-Besteck? Das muss nicht sein. All diese Produkte gibt es auch aus anderen Materialien wie Metall, Glas oder Holz. Vorrats-Behälter für Zucker, Reis, Mehl oder Getreide sind auch aus Porzellan, Glas oder Metall erhältlich.

Bewusst einkaufen: Käse von regionalen Käsereien oder Fleisch- und Wurstwaren vom Metzger kaufen. Ohne Plastik-Verpackung!
Die EFSA kommt in ihrer neuen Risikobewertung trotz Grenzwert-Reduktion zum Schluss, dass BPA „bei der derzeitigen Verbraucherexposition“, also so wie es heute im täglichen Leben vorkommt, „kein Gesundheitsrisiko darstellt“.


Nun hat Brixlegg auch einen „Kommerzialrat“

Dienstag, 22 Januar 2013
Freigegeben in Lokales
An DI Kurt Schwarzenberger wurde 2012 der Titel „Kommerzialrat“ verliehen. Er ist damit nunmehr der einzige Kommerzialrat in Brixlegg und noch dazu einer der jüngsten Tiroler, die diesen Titel tragen.

BRIXLEGG (rr) Kurt Schwarzenberger ist Jahrgang 1959 und wuchs in Brixlegg auf. Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium in Wörgl und in der Folge die HTL für Gärungstechnik und Chemie in Wien.
In Geisenheim und Berlin besuchte er die Hochschule und absolvierte diese mit dem Titel eines „Diplomingenieurs“. Später besuchte er noch das College für Betriebswirtschaft.

Für Langes-Swarovski in Argentinien und China

Bereits 1987/1988 half Kurt Schwarzenberger seinem Bekannten, Gernot Langes-Swarovski, beim Aufbau sowie bei der Bewirtschaftung dessen Weingüter und arbeitete in Argentinien und Europa beim Aufbau der Wein-Marke NORTON mit.
1998 begleitete Schwarzenberger für Langes-Swarovski den Aufbau eines neuen Weingutes in China in der Nähe von Peking. Seit mittlerweile vier Jahren arbeitet Kurt Schwarzenberger nunmehr als Geschäftsführer für die Gernot Langes-Swarovski-Gruppe.
© Rofankurier