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Neue Brücken machen Inner-Alpbach LKW-fit

Montag, 31 Oktober 2016
Freigegeben in Lokales
In Alpbach müssen derzeit zwei Brücken neu gebaut werden: Bei der Überprüfung der Tragwerke hatten sich diese als desolat herausgestellt. 340.000,– EURO kostet das Projekt, finanziert wird unter anderem mit Bedarfszuweisungen des Landes Tirol.

Alpbach - Alle drei Jahre werden Brücken-Tragwerke geprüft. Sie erhalten dann Noten nach dem Schul-Noten-Prinzip. Seit der letzten Prüfung hat sich der Zustand der "Lehenbrücke" über den Greit-Graben und der "Bubenbrücke" über den Lueger-Graben in Alpbach deutlich verschlechtert. "Die rapide Verschlechterung der Tragwerke sind einerseits auf den verstärkten Salz-Einsatz im Winter zurückzuführen. Andererseits ist auch das Verkehrs- und Schwerverkehrs-Aufkommen deutlich gestiegen. Und die Fahrzeuge werden immer schwerer", erklärt Bgm. Markus Bischofer (ÖVP).

Brücke kracht unter LKW-Verkehr

Vor allem die Zulieferungen für einen Holzverarbeitungs-Betrieb haben das Holzgeländer arg in Mitleidenschaft gezogen, da die LKW-Züge nicht genügend Platz bei der Brücken-Ausfahrt hatten. Während der Bauarbeiten kommt es derzeit noch zu Umwegen. Doch bereits Mitte November sollen die Arbeiten an beiden Brücken-Bauwerken abgeschlossen sein. Beide Tragwerke waren mittlerweile über 30 Jahre alt.
"Nach Abschluss der Arbeiten sind bei beiden Strecken die Zufahrten wieder auf Jahre hinaus gesichert. Zudem werden teilweise die Ein- und Ausfahr-Trompeten verbreitert, damit es zu keinen Geländer-Schäden durch LKW-Hängerzüge kommen kann", sagt Bgm. Markus Bischofer. (cm)
Die Österreichischen Bundesbahnen erneuern derzeit um 13,5 Mio. EURO die Eisenbahnbrücke über die Inntal Autobahn A 12 bei Kramsach. Trotz hervorragender Planung, damit der Verkehr unbehelligt bleibt, kommt es im Sommer zu Sperren mit Kurzanhaltungen und Umleitungen in den Nachtstunden.

BRIXLEGG/KRAMSACH (ce) Die neue Brücke wird 60 Meter lang und rund 400 Tonnen schwer werden. Sie wird unmittelbar neben der bestehenden alten Brücke errichtet und dann von der Seite her eingeschoben.

In der ersten Hauptbauphase wurde von den Brückenexperten ein 94 Meter langes und 20 Meter breites Schutzgerüst über beide Richtungsfahrbahnen der Autobahn errichtet. Dazu waren zwei Autokräne im Einsatz, die für den Zusammenbau des Schutzgerüstes insgesamt 45 Einzelstahlträger millimetergenau verlegen mussten. Jedes dieser Einzelteile hat ein Gewicht von mehreren Tonnen und wird als Schutz für die weiteren Bauarbeiten über den Richtungsfahrbahnen verlegt.

Gerüst schützt Autofahrer

Das Schutzgerüst wurde wasser- und materialdicht ausgeführt und bietet damit den notwendigen Schutz der Bautätigkeiten gegenüber den darunter verlaufenden Autobahnspuren. Der Bahnverkehr ist von diesen Arbeiten nicht betroffen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit ist es während der kritischen Bauphasen erforderlich, die Autobahn in den Nachtstunden fallweise für die Dauer von ca. 20 Minuten, in einigen wenigen Fällen für die Dauer von ca. 60 Minuten, zu sperren. Die Hauptbauphase zur Errichtung des Stahltragwerkes der neuen Brücke begann im Mai und dauert voraussichtlich bis Mitte August. In dieser Zeit sind insgesamt 28 Sperren mit Kurzanhaltungen während der Nachtstunden vorgesehen. Bei den 20-minütigen Sperren wird der Verkehr von der Polizei kurzfristig auf der Autobahn angehalten. Bei den notwendigen 60-minütigen Sperren werden die Schwerfahrzeuge auf der Autobahn angehalten; der sonstige Verkehr wird an den Anschlussstellen Kramsach bzw. Wiesing von der Autobahn abgeleitet, auf die Bundesstraße B 171 umgeleitet und bei den Anschlussstellen Wiesing bzw. Kramsach wieder auf die Autobahn zurückgeführt.
Die Bahnstrecke zwischen Kundl und Jenbach muss vom 14. August bis 1. September gesperrt werden. Die Fernzüge sind davon nicht betroffen, da sie die unterirdische Hochleistungsstrecke befahren, der Bahnhof Jenbach kann während dieser Zeit aber nicht angefahren werden. Deswegen wird  ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Als weitere Bauarbeiten werden zwischen Radfeld und Brixlegg die Gleise und die Oberleitung erneuert sowie die Lehne oberhalb des Rattenbergtunnels abgeräumt. Auch am östlichen Ende des Bahnhofes Jenbach werden Weichenarbeiten und Schotterbett-Erneuerungen umgesetzt.
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