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Wer in diesen Tagen auf die Homepage des Umweltbundes-Amtes schaut und die Unterländer Mess-Stellen durchgeht, stellt fest: Nirgendwo in Tirol schlägt die Feinstaub-Kurve (PM10) so stark aus wie in Brixlegg.

BRIXLEGG (hp/cm) Auf der Internet-Seite „www.umweltbundesamt.at“ kann man unter „Umweltsituation“ die verschiedensten Mess-Stellen finden und sich deren Werte ansehen. Enorme Werte an Feinstaub PM10 gab es dabei in den letzten Wochen und Monaten bei der Mess-Stelle Brixlegg beim Innufer am Innweg.
Mehrmals erreichten die Werte über 300 Mykrogramm (µg/m3) Feinstaub pro Kubikmeter Luft.
Der Grenzwert gemäß Immissions-Schutzgesetz liegt bei  50 µg/m3. Dass dies eine „Überschreitung von 500%“ sei, könne man laut Behörde nicht sagen, da Überschreitungen im Tages-Mittelwert gemessen werden. Wohl aber liegen die Werte mehrmals 500% über jener Marke, die als Grenzwert für den Tages-Mittelwert festgesetzt wurde (siehe Grafik links).

Grenzwert 32 Mal durchbrochen, Vergleich mit Autobahn

Wenn man also die Grenzwert-Verletzungen bezogen auf den Tages-Mittelwert betrachtet, ergeben sich bei der Mess-Stelle Brixlegg/Innweg allein in den ersten vier Monaten des heurigen Jahres – bis zum 26. April 2013 – ganze 32  Tage mit Grenzwert-Verletzung nach Immissions-Schutzgesetz (IG-LUFT)! Bei der Zählung wurden 2 Tage ausgeklammert, an denen der Wert nur marginal überschritten wurde. Im Tagesmittelwert wird der Grenzwert teils um 100% überschritten.
Der Verkehr beispielsweise kann an den Werten in Brixlegg nicht Schuld sein. An der Autobahn-Mess-Station bei Vomp gibt es im April zwei Überschreitungen des Feinstaub-Grenzwertes. Hier kletterte der Spitzen-Wert in den letzten Wochen auf etwa 80 µg/m3 im Gegensatz zu den Brixlegger Spitzen mit über 300 µg/m3.

Was sagt die Behörde?

Wie schätzt die Behörde die Situation ein? Der ROFAN-KURIER hat bei Dr. Andreas Weber von der Landesregierung/Abteilung Waldschutz nachgefragt. Weber dazu schriftlich: „... wir von der Luftgüteüberwachung Tirol sind seit Jahren in Kontakt mit den Montanwerken Brixlegg.  Am Innweg wurde der Tagesgrenzwert in den letzten vier Wochen an neun Tagen überschritten.  Die maximale Überschreitung betrug ca. 100µg/m³, also das Doppelte (100%) des Tagesgrenzwertes. Von einer 500%igen Spitzenwert-Überschreitung kann man hier nicht sprechen: Ein Vergleich eines Wertes von 300µg PM10/m³ für die Dauer von 30 Minuten (türkise Linie) mit dem Zeitraum von 24 Stunden (rote Linie), ist nicht zulässig.“
Die Schwefeldioxid-Messung von Brixlegg zeigt einen parallelen Verlauf der Ausschläge von Schwefel-Dioxid und Feinstaub. Dieser synchrone Verlauf zusammen mit den Zuwehungsverhältnissen aus nordöstlicher Richtung legt nahe, dass die Montanwerke Brixlegg als Verursacher anzusprechen sind.
Laut Dr. Weber erfolgt die Beurteilung der Überschreitungen durch eine zweite Mess-Methode – die europäische Referenz-Methode (gravimetrische Bestimmung). Die Ergebnisse der „kontinuierlichen Messmethode“ (Grafik) und der gravimetrischen Bestimmung könnten sich nach der Auswertung am Jahres-Ende aber auch unterscheiden.

Für die Luft-Messwerte in Brixlegg klicken sie HIER - dann bei der Landkarte auf Brixlegg und abschließend bei "Brixlegg Inweg" auf den "PM10"-Wert.

Brixlegger Vereinsrennen

Dienstag, 02 April 2013
Freigegeben in Sport
ALPBACH/BRIXLEGG Enormen Zuspruch fand das Ski-Vereinsrennen Anfang März in Inneralpbach, veranstaltet vom SV Brixlegg. Knapp 100 Teilnehmer zwischen 4 und 70 Jahren waren am Start. Sepp Kainzner gewann bei den Herren, Maria Egger konnte ihren Titel verteidigen. Erstmals wurden heuer Vereinschülermeister ausgezeichnet: Dieser Preis ging an den 11-jährigen Niklas Knapp und die 9-jährige Sophia Wurm. An der Familienwertung nahmen 19 Brixlegger Familien teil. Es ging darum, möglichst nahe an den Mittelwert aller Familien zu kommen. Der 1. Platz ging an Familie Alexandra Gössinger.
7x Edelmetall holte der BSV Brixlegg bei den Tiroler U14-Leichtathletik-Meisterschaften. Sandra Vujanovic holte sogar Gold im Kugelstoßen!

BRIXLEGG Mitte März fanden die Tiroler Meisterschaften der U14-Klassen in Dornbirn statt. Da Tirols Leichtathleten bereits den zweiten Winter ohne Leichtathletikhalle auskommen müssen, fanden die TM in Vorarlberg statt.

7 Medaillen für BSV!

Die weite Anreise und hohe Übernachtungskosten hielten die Athleten des BSV Brixlegg nicht davon ab, mit sechs Athleten anzureisen. Gesundheitlich etwas geschwächt, konnte Valentin Greiderer trotzdem 4 Silbermedaillen in den Disziplinen Weitsprung, Kugelstoßen, 60m und 60m Hürden-Lauf gewinnen. Sein jüngerer Vereinskollege Marco Fröhlich musste sich dieses Mal viermal mit dem 4. Platz begnügen, konnte aber drei persönliche Bestleistungen erzielen. Sandra Vujanovic wünschte sich nichts mehr als ein Tiroler Meisterfähnchen. Sie trainiert schon seit einigen Jahren beim BSV und heuer gelang ihr erstmals ein Tiroler Meistertitel: Sie gewann das Kugelstoßen mit einem sensationellen dritten Versuch – die Kugel flog zu einer neuen Bestleistung von 7,79 m und damit gewann sie mit  46 cm Vorsprung. Als Draufgabe konnte sie noch zwei Bronzemedaillen im Weitsprung und Hochsprung gewinnen. Zum Abschluss des Wettkampftages gab es für alle U14-Athleten noch eine Mutprobe – sie liefen das erste Mal über die 76 cm hohen Hürden und es gelang allen sicher ins Ziel zu kommen. Parallel zu den Tiroler Meisterschaften fand der Kidscup für die U10 Klasse statt. Hier konnte Laura Huber den zweiten Platz im 50 m-Lauf und den dritten Platz im Weitsprung erzielen.

Sportshop-Cup 2013 in Inneralpbach

Montag, 25 Februar 2013
Freigegeben in Sport
ALPBACH In Zusammenarbeit mit den Sportgeschäften im Alpbachtal - Sportshop Alpbachtal, Sport Connys und Sport H & N wird seit vielen Jahren der Sportshop-Cup durchgeführt. Auf Initiative des ehemaligen Obmannes des SC Alpbach, Hannes Lintner, wurde diese Rennserie für die Kinder und Schüler, unsere alpinen NachwuchsläuferInnen, ins Leben gerufen. Wenn es die Schneeverhältnisse zulassen, sind der WSV Reith, der SC Kramsach und der SC Alpbach die durchführenden Vereine der Riesentorlaufbewerbe. Im Anschluss an die Preisverteilung werden dann unter den anwesenden RennläuferInnen wertvolle Sachpreise, gesponsert vom jeweiligen Sporthändler in den Veranstaltungsorten verlost.
Anfang Februar war es dann in Inneralpbach soweit. Über 150 Starter aus Alpbach, Reith, Brixlegg und Kramsach waren für den 2. Bewerb des Sportshop-Cup 2013 am Galtenberglift gemeldet. Die Aufregung und Anspannung unter den Kids und ihren Betreuern war groß. Trotz Dauerregen am Morgen und schlechten Wetterprognosen konnte das Rennen gestartet und durchgeführt werden. Die vielen freiwilligen Helfer und Mitarbeiter des SC Alpbach schafften es für alle 130 tatsächlichen Starter recht gute Bedingungen zu schaffen. An einigen Stellen drohte die Piste zu brechen und die „Schläge und Rippen“ waren für viele RennläuferInnen eine Herausforderung. Am Ende gab es aber doch viele zufriedene und strahlende Gesichter.

Sascha Stepan gewinnt 4 Medaillen!

Montag, 25 Februar 2013
Freigegeben in Sport
BRIXLEGG Da es in Tirol keine Leichtathletikhalle für Wettkämpfe gibt, müssen die Athleten bereits das zweite Jahr nach Dornbirn zu den Tiroler Meisterschaften anreisen. In der Klasse U16 betraf es dieses Mal auf Grund von Verletzungen nur einen Athleten des BSV Brixlegg. Für den in Fügen wohnhaften Sascha Stepan, der bereits vor 14 Tagen den Meistertitel im Mehrkampf gewann, rentierte sich die lange Anfahrt mit dem Zug mit seiner Trainerin auf jeden Fall. Sascha gelang gleich im ersten Bewerb eine neue persönliche Bestleistung im Hochsprung und ging als Tiroler Meister zu den nächsten Bewerben. Im Kugelstoßen wurde er ebenfalls mit persönlicher Bestleistung von 10,98 m Vizemeister. Leider verletzte er sich im Weitsprung leicht und konnte nicht an seine bisherigen Leistungen anschließen. Es reichte aber doch noch für die Silbermedaille. Im 60 m-Lauf verdrängte er seine Schmerzen und gewann seine zweite Goldmedaille. Den Start über die 60m Hürden musste er dann aber leider absagen und auf eine weitere Medaille verzichten.  Zwar ziemlich erschöpft aber doch sehr stolz fuhren die zwei Brixlegger Leichtathleten mit vier Medaillen nach Hause!

Pensionisten fürchten um Betreuung!

Montag, 03 September 2012
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Heuer haben bereits sechs Mitarbeiterinnen des Sozial-Sprengels der Region 31 gekündigt. Einige Senioren fürchten nun um ihre Betreuung und haben sich in der Redaktion gemeldet. Auch von Streitigkeiten im Personal ist die Rede.

TIROL (cm)  In den letzten Monaten meldeten sich Pensionisten in der Redaktion: Ihnen wurden offenbar Leistungen beim Sozialsprengel der Region 31 nicht zugestanden, weil es an Personal mangelt.
Eine Gruppe schrieb einen Brief an den ROFAN-KURIER, in dem es heißt, die Schwestern würden kündigen, weil sie schlecht behandelt würden. Fakt ist: Heuer haben sechs von 22 Mitarbeiterinnen gekündigt.
Betreuungspersonal ist gefragt, ein Umstieg oder Ausstieg ist also verhältnismäßig leicht.
Zudem bezahlen beispielsweise Altersheime oder Krankenhäuser etwas mehr.
Der ROFAN-KURIER hat zur Situation den Standort-Bürgermeister Ing. Rudolf Puecher befragt. „Ich möchte dazu nicht viel sagen. Ich kann jedoch bestätigen, dass sich einzelne Mitarbeiterinnen bei mir über schlechte Behandlung beschwert haben“, sagt er. Auch im Vorstand des Sprengels gibt es Kritiker, die in Sitzungen offen über Missstände gesprochen haben. Der ROFAN-KURIER hat auch mit betroffenem Personal gesprochen: Man sei gemobbt worden, heißt es und die Probleme hätten sich so weit entwickelt, dass eine Supervision angesetzt worden sei.

„Neustart nach persönlichem Streit“
 
Sprengel-Obfrau Lisi Sternat sieht die Probleme in der Vergangenheit vor allem als Konflikt zwischen zwei Personen: „Die Geschäftsführerin und vor allem eine ehemalige Mitarbeiterin haben sich seit März nicht mehr verstanden und leider viel gestritten. Unsere Geschäftsführerin ist tüchtig, wenn auch manchmal vielleicht ein wenig zu direkt. Wir bekommen jetzt eine neue Pflegedienstleiterin und starten neu durch. Wir sind  zuversichtlich, dass mit dem Neustart nun wieder Ruhe einkehrt.“

Ist die Betreuung beim Sprengel gesichert?

Zur Personalsituation im Sozialsprengel sagt Otto Mühlegger, Obmann-Stv. des Sprengels: „Wir hatten 2007 noch neun Mitarbeiter, aktuell haben wir 23. Die vielen Kündigungen sind leider auch auf ein gewisses Image-Problem der Pflege zurückzuführen, wobei dieser Bereich doch eigentlich enorm wichtig für die Gesellschaft ist. Der Sprengel ist schnell gewachsen, die alten Räume waren beengt. Da kann es schon sein, dass man sich mal recht schnell gegenseitig auf die Nerven gegangen ist...“ Der Vorstand hat übrigens „zu angemessenem Umgang“ im Team aufgefordert. Die Geschäftsführerin selbst bestätigt die sechs Kündigungen. Eine siebte Mitarbeiterin habe einen längeren Krankenstand hinter sich. Zwei der Stellen seien nachbesetzt  worden, zwei neue Stellen gäbe es im Bereich „Tagesbetreuung“. „Es wurden noch nicht alle Stellen nachbesetzt, obwohl jetzt mehr Mitarbeiter da sind. Ich kann aber versichern, dass es derzeit in unserem Kerngeschäft keinen Pflegemangel gibt und wir unsere 120 Klienten gut betreuen können. Für neue Klienten kann es eine Wartezeit geben – das ist aber auch bei anderen Sprengeln üblich.“ Zum Mobbing-Vorwurf sagt sie: „Das ist ein harter Vorwurf, den ich so nicht stehen lasse. Ich biete allen, die das wollen, eine Aussprache an. Jeder macht Fehler, aber meist gehören zwei dazu, wenn es nicht passt. Gewisse Spielregeln muss man im Ablauf aber einhalten, sonst funktioniert es nicht...“

Seit einigen Monaten liegt der Schlossherr zu Matzen, Franz Peter Rüter, mit der BH Kufstein im Clinch: Er hat den Burghügel durchforsten lassen. Die BH spricht von „Waldverwüstung“ und fordert per Bescheid die Aufforstung.

BRIXLEGG/REITH/KUFSTEIN (cm/aw)  Ein Waldverwüster ist Franz Peter Rüter. Zumindest wenn es nach der BH Kufstein geht. Doch er habe nur Schutt und Äste wegräumen lassen, während die BH selbst wenige Meter weiter einen 130 Jahre alten Mammutbaum fällen ließ!
Bei der von Rüter in Auftrag gegebenen Durchforstung hat die spanische Firma auch gleich das angrenzende Grundstück der Gemeinde Brixlegg geräumt.
Das Ergebnis gefällt eigentlich allen. Außer der BH Kufstein. Monate lang wurde daher über eine Wieder-Aufforstung diskutiert. Nun hat die BH den entsprechenden Bescheid erlassen. Bis Ende Mai soll Rüter alle Aufschüttungen abtragen, bis man den Waldboden wiederfindet. Dann sollen er die ca. 2.500 m² wieder aufforsten. Peinlich genau schreibt die BH dem Schlossherrn vor, wie er dabei vorzugehen hat: „Bergahorn, Winterlinde, Spitzahorn...: In 3er-Gruppen, Abstand 3 x 3 Meter...“ Etwa 330 Bäume soll Rüter auf den Grundstücken pflanzen. Auch der Brixlegger Gemeinderat hat sich bereits mit dem Thema „Wiederaufforstung“ beim Schloss Matzen befasst. Dazu der Brixlegger Bürgermeister Ing. Rudolf Puecher: „Alle Gemeinderäte sind sich einig, dass hier keine Neubepflanzung stattfinden soll. Dieser Bereich war eine von Unkraut zugewucherte `Gstätten´. Im Zuge der Vorbereitungen für die Landesgartenschau (um das Jahr 2000) wurde festgehalten, dass dieser Bereich verwahrlost war! Etwa 10 Jahre später weiß man davon nichts mehr und bezeichnet diesen Teil als `schützenswerten Wald´. Den Leuten gefällt die Neugestaltung, dem Gemeinderat gefällt die Neugestaltung und ohne Erlaubnis der Gemeinde wird auf Gemeindegrund sicher nicht aufgeforstet.“

Nordseite „verwahrlost“

Der ROFAN-KURIER hat ein Schriftstück aus Planungs-Beschreibungen zur Landesgartenschau 2000 vorliegen: Darin heißt es unter Punkt 8 wortwörtlich: „In der an der Nordseite des Schlosses gelegenen Mulde soll ein Waldweiher angelegt werden... Diese Geländemulde befindet sich derzeit in einem äußerst verwahrlosten Zustand (Schutt, Brennesseln), sodass dieser Bereich nur gewinnen kann“.

Rüter: „BH hat Mammutbaum fällen lassen!“

Franz Peter Rüter dazu: „Ich habe hier nur Schutt, Äste und dergleichen weggeräumt und zur Verschönerung beigetragen. Vor einiger Zeit hieß es noch `hier sieht es aus wie auf einer Müllhalde´. Jetzt war es auf einmal `schützenswerter Wald´. Die BH hat bei der Entfernung eines Mammutbaumes selbst Hand angelegt und ich soll wegen der Entfernung von Müll aufforsten?“

Rüters Ex-Freundin meldet sich

Nach der Berichterstattung im ROFAN-KURIER meldete sich Rüters Ex-Freundin in der Redaktion und gibt ein Statement ab: Es sei nicht das erste Mal, dass Rüter ihm lästige Bäume gerodet hätte. Er habe dies auch am Achensee gemacht, auf dem Grundstück eines Nachbarn. Franz Peter Rüter wehrt sich gegen diese Anschuldigung. "Diese Frau lügt. Ich habe am Achensee einige wenige Bäume für einen Hausbau fällen lassen, die mir selbst gehört haben. Das ist jetzt 20 Jahre her!"

© Rofankurier