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Neues Raumordnungs-Konzept bewilligt

Dienstag, 03 Dezember 2013
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Nach langjähriger Arbeit wurde das neue Raumordnungs-Konzept der Gemeinde Breitenbach bewilligt.

BREITENBACH (cm) Nach über zweijähriger Arbeit wurde Anfang November die erste Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes der Gemeinde Breitenbach am Inn vom Amt der Tiroler Landesregierung bewilligt.

Umfangreiche Vorarbeiten

Die Vorarbeiten waren sehr umfangreich, weil die Gemeinde Breitenbach am Inn das vom Jahr 2001 bis zum Jahr 2011 gültige Raumordnungskonzept ausnahmslos eingehalten hat und so knapp 80 neue Widmungsanträge zu bearbeiten waren bzw. zusätzlich noch die Grünzone berücksichtigt werden musste. Zum hohen bürokratischen Aufwand kam die Einholung vieler Fachgutachten und umfangreiche Erfassung vieler naturkundlicher Bereiche dazu.

Viele positive Anträge

Die Gemeindeführung war sehr bestrebt, möglichst viele Anträge einem positiven Abschluss zuzuführen. Aufgrund des hohen Bauland-Überhanges der 1980er und 1990er Jahre wird in Breitenbach am Inn seit dem Jahr 2001 das Modell der Vertragswidmung umgesetzt.
Da seit dem Jahr 2001 keine Widmungen außerhalb des damaligen Raumordnungskonzeptes erfolgten, werden in den nächsten Wochen nunmehr mit dem neuen Konzept mögliche vordringlich anstehende Widmungen beschlossen, damit ab Frühjahr 2014 wieder entsprechende Neubauten errichtet werden können.

Peascht’l-Ausstellung in der NMS Breitenbach

Samstag, 23 November 2013
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BREITENBACH (klausm) Das schaurig-grausig-faszinierende Perchtentreiben, im Volksmund „Peaschtllaf’n“, am 05. und 06. Dezember in Breitenbach gehört mit Sicherheit zu einer der exklusivsten Aktionen dieser Unterinntaler Gemeinde. Nicht etwa, daß dieser Brauch einzig für die Erwachsenen reserviert wäre, nein ganz im Gegenteil, bereits ab dem Kindergartenalter wird der Breitenbacher Nachwuchs auf dieses einzigartige Ereignis vorbereitet und es lässt sich kaum herausfinden, wer denn innerhalb einer Familie fanatischer ist, Eltern oder Kinder.

Im Vorjahr hat die 4a der HS-Breitenbach mit Riesenerfolg ihre erste „Perchtenausstellung“ zusammengestellt. Triebfeder für diese Aktion war und ist, man kann sich’s denken, Fachlehrerin Silvana Reinisch und glücklicherweise hat sie mit ihrem Chef, Dir. Günther Schroll, einen großen Befürworter für ihr Engagement an der Seite, so ist diese Perchtenausstellung zum fächerübergreifenden Schulprojekt geworden.

Am Samstag den 23. November luden nun die 14 Kinder der 4a, FL Silvana Reinisch und die Direktion der Neuen Mittelschule Breitenbach zur Eröffnung ihrer heurigen Perchtenausstellung in die Aula. Nach tagelanger Vorbereitung konnten 78 Exponate gezeigt werden: Perchten- und Hexengewänder, Masken, Trommeln, Glocken, Schellen, Utensilien, was man halt zum Peaschtllaf’n so braucht. Gezeigt wurden 39 Erwachsenpassen und 10 Kinderpassen. Obendrein hatten die Ausstellungsbesucher die Möglichkeit, dem erst 13-jährigen Maskenschnitzer Florian Bramböck, selbst seit seinem 6ten Lebensjahr Trommler bei der „Hoisä-Pass“, über die Schulter zu schau’n. Musikalisch konnten die „Bedlbutz Buam“ begeistern.

Dir Günther Schroll begrüßte die Ausstellungsbesucher und bedankte sich bei FL Silvana Reinsch sowie der 4a für die großartige Ausstellung. LA Bgm Ing. Alois Margreiter tat dies ebenfalls und richtete in seinen Grußworten einen Appel an die anwesenden Peaschtl’n, auch in Zukunft unbedingt die Tradition und Originalität des Breitenbacher Peascht’l-Brauches beizubehalten und auf Bengalische Feuer, Peaschtlhörnern fremdländischer Tiere wie Gazellen, Antilopen, Gnus, etc., zu verzichten. Die Organisatorin Silvana Reinisch schließlich ergriff das Schlusswort und eröffnete die Peascht’l-Ausstellung 2013 der Neuen Mittelschule Breitenbach.

FOTOS


KUNDL (klausm) Ob „Tage der Fahne“ oder „Nationalfeiertag“, wie auch immer man sagen mag, am 26. Oktober wird jedenfalls marschiert oder gelaufen, so auch in Breitenbach. Veranstalter des Fitmarsches in dieser aktiven Gemeinde ist der SV-Breitenbach und hier allen voran der unermüdliche Toni Vorhofer.

Ab 08:30 Uhr trudelten die Teilnehmer als Gruppen, Familien und Einzelkämpfer beim Sportplatz ein, meldeten sich an. Heuer betrug das Starterfeld erfreulicherweise über 100 Personen. Ziemlich pünktlich um 09:00 Uhr fiel dann durch Toni der Startschuss und dann gab’s für die Breitenbacher kein Halten mehr. Streckenführung über ca. 10 Km für heuer: Start Sportplatz, Bichl, Vogelsang, Elma, Antner, Berau und zurück zum Sportplatz wo gegen 14:00 Uhr die Schlussveranstaltung stattfand.

Seitens der Gemeinde waren GR Martha Hollaus und GR Peter Hohlrieder unter den Startern. LA Bgm Ing. Alois Margreiter, normalerweise ein treuer Teilnehmer, musste sich für heuer leider entschuldigen, er war verständlicherweise in Innsbruck unterwegs.

F O T O S



Bürger wehren sich gegen Schotter-Abbau

Montag, 30 September 2013
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Seit Jahren steht der Schotter-Abbau in Breitenbach still. Dieser soll aber wieder aufgenommen werden. Nun wehrt sich die Bevölkerung aus Breitenbach und Kundl gegen einen unbeschränkten Schotter-Abbau, vor allem jedoch gegen tausende LKW-Fahrten durch die Ortsgebiete.

BREITENBACH (bb) In den letzten sommerlichen Tagen ging es heiß her in Breitenbach. Denn der Schotter-Abbau bei der „First-Schottergrupe“ soll nach jahrelanger Stillegung wieder aufgenommen werden.  Am Verhandlungstag direkt vor Ort mit LA Bgm. Ing. Alois Margreiter war eine aufgebrachte und besorgte Gruppe von Bürgern live dabei, um für ihr Anliegen zu demonstrieren. Auch Bürgermeister und Gemeinde sind eindeutig gegen den uneingeschränkten Abbau. „Jetzt muss noch eine Bedarfs-Prüfung erfolgen. Das ist die zentrale Frage. Ohne einen eindeutigen Bedarf ist hier kein Abbau möglich. Die Bürger sind aufgebracht und die Gemeinde unterstützt diese Ansicht voll und ganz. Das wäre für die nächsten 25 bis 30 Jahre eine Verkehrs-Katastrophe“, sagt LA Bgm. Alois Margreiter.

Gemeinde gegen uneingeschränkten Schotter-Abbau

Die Bürger von Breitenbach sind besorgt. Denn eine Million Kubikmeter Schotter bedeuten insgesamt 100.000 LKW-Fuhren, also insgesamt 200.000 Fahrten durch das kleine Dorf.  Im Jahr wären das 8.000 Fahrten, somit 50 Fahrten pro Tag!
„Das ist nicht tragbar für ein ohnehin durch den Verkehr belastetes Dorf. Man muss endlich den Mensch in den Vordergrund stellen, nicht den Profit!“, ärgert sich eine aufgebrachte Breitenbacherin.
Mit dem vermehrten Verkehr ist nicht nur eine immense Lärm- und Gesundheitsbelastung verbunden, sondern auch eine erhöhte Gefahr für Unfälle mit Schülern, die mitten im Dorf die Volksshule besuchen.

Auch die Straßeninfrastruktur ist für einen derat massiven LKW-Transit nicht ausgelegt. Somit müssten neue Kapazitäten geschaffen werden. Die Kosten dafür würden wiederum auf den Steuerzahler zurückfallen.  
„Wir sind bereit zu kämpfen. Aber es muss sich auch jeder zu Wort melden, nur so können wir etwas bewegen!“, sagte Ehrenkommandant der Feuerwehr Peter Huber.
Doch die Demonstranten zeigen sich kompromissbereit. Sie sind nicht gegen den Schotter-Abbau an sich, sondern vor allem gegen den damit verbundenen LKW-Transport durch das Dorf. Eine umweltfreundliche, nachhaltige Alternative, wie der Einsatz einer Seilbahn oder eines überdimenionsalen Förderbandes würde sie zufriedenstellen.
Nun heißt es für die Demonstranten weiterkämpfen, denn noch ist in ihren Augen nichts verloren.

Lisa Achleitner für Berglauf-EM qualifiziert

Mittwoch, 03 Juli 2013
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BREITENBACH/ITTER Bei den Österreichischen Meisterschaften im Berglauf in Itter war die erst 16-jährige Lisa Achleitner nicht zu schlagen und lief in der Klasse W20 zu ihrem ersten österreichischen Meistertitel. Damit schaffte sie auch sensationell die Qualifikation zur Junioren-Berg-lauf-Europameisterschaft am 7. Juli in Bulgarien!
Weiteres Gold für den Lauftreff holte Käthe Arzberger mit einem tollen Lauf in der Klasse W60. Hans Hollaus wurde ausgezeichneter 3. und holte sich Bronze.
Gleichzeitig mit dem Lauf auf die Hohe Salve wurde auch die Tiroler Berglaufmeisterschaft ausgetragen. Lisa Achleitner, Käthe Arzberger und Hans Hollaus holten sich die Einzeltitel und Lukas Kruckenhauser, Daniel Laner und Johannes Scheer wurden Tiroler Meister mit der Mannschaft M16. In der Einzelwertung sicherten sich Lukas Kruckenhauser und Daniel Laner noch Silber und Bronze, Johannes Scheer und Florian Lanzinger wurden 4. und 6.

Regio-Verbindung um 5 Jahre verlängert

Mittwoch, 03 Juli 2013
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Fünf weitere Jahre fährt der Regio-Bus im Stundentakt von Breitenbach Richtung Wörgl. Die Sonntags-Verbindung wurde wegen zu geringer Nachfrage gestrichen.

BREITENBACH (cm/aw) Nach intensiven Verhandlungen wurde die Regio-Bus-Verbindung von Breitenbach Richtung Wörgl um fünf weitere Jahre verlängert. Der Bus fährt zwölf Mal am Tag im Stundentakt über Kundl und Wörgl bis nach Kirchbichl und wieder zurück.

Sonntags keine Verbindung

Ab Dezember fährt der Regio-Bus jedoch nicht mehr jeden Sonntag. „Die Nachfrage war einfach zu gering“, erklärt der Breitenbacher Bürgermeister Alois Margreiter.
Bei der Kosten-Aufteilung zwischen den Gemeinden Breitenbach, Kundl, Wörgl und Kirchbichl gibt es eine Änderung. Laut Margreiter zahlt die Gemeinde Breitenbach nun etwa 4.000,– EURO mehr pro Jahr.

Breitenbachs „Lebensversicherung“

Mittwoch, 03 Juli 2013
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Während des Juni-Hochwassers kam es in Breitenbach zu einigen kritischen Situationen. FF-Kdt. Peter Huber erlebte seine Feuertaufe. Ein wichtiges Element für den Hochwasser-Schutz ist dort das große Pumpwerk.

BREITENBACH (cm) Von den Medien weitgehend unbemerkt kam es im Zuge des Hochwassers 2013 auch in etlichen Tiroler Gemeinden zu einigen heiklen Situationen. In Breitenbach wurde der Schoana-Bach verklaust, es gab mehrere Hangabbrüche (ein Haus musste sogar evakuiert werden), die Hochwasser-Situation im Außerdorf war kritisch (einige Keller standen unter Wasser). Einzig und allein der relativ niedrige Stand des Inns war ein Segen für viele Gemeinden in dessen unmittelbarer Nähe. „Unser neuer Feuerwehr-Kommandant Peter Huber hat sich hervorragend bewährt und seine Feuertaufe gut überstanden! Aber auch die Bauhofmannschaft um Walter Gschwentner hat geschuftet und die Sandfänge frei gehalten, damit nicht noch mehr passiert. Und auch unser Waldaufseher Georg Margreiter hat ganze Arbeit geleistet“, lobt Neo-Landtagsabgeordneter Bgm. Ing. Alois Margreiter. Und noch ein Element verhindert in Breitenbach bei Stark-regen größeres Unheil: Die große Pumpanlage am Innspitz! Zwei au-tarke Diesel-Generatoren versorgen dort vier Mega-Pumpen mit Strom. Eine dieser Pumpen kann im Notfall 5.000 Liter pro Sekunde in den Inn stemmen. Eine Klappe verhindert, dass aus dem Inn Wasser zurück Richtung Breitenbach fließt.

Team „Sport Schwaighofer“ mit starker Saison

Montag, 03 Juni 2013
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Auf eine betriebsreiche, aber auch sehr erfolgreiche Winter-Saison blickt das Bergsteig-Team „Sport Schwaighofer“ zurück.

REGION Der äußerst talentierte Nachwuchsläufer Clemens Steinberger aus Kramsach konnte diese Saison zum ersten mal als Mitglied des österreichischen Nationalteams der Skibergsteiger an den Start gehen.  
Bereits diese Saison ging er bei zwei Weltcuprennen und der Weltmeisterschaft in Frankreich an den Start und erreichte einen 13., einen 14. und einen 17. Platz. Weiters konnte er zahlreiche Stockerlplätze bei nationalen Bewerben im Skibergsteigen erkämpfen.
Weitere tolle Platzierungen für die Mitglieder des „Team Sport Schwaighofer“ konnten beim äußerst populären Teambewerb mit ebenfalls über 1000 Teilnehmern,  der „Sella Ronda“ in Italien erkämpft werden.
Mit der Großveranstaltung im Skibergsteigen, der „Mezzalama“ in Italien, ein Wettkampf im Skitourengehen mit ca. 1.000 Teilnehmern in Dreierteams im alpinen Gelände auf über 4.200 Metern Seehöhe, wurde die Wintersaison der Skibergzeiger im Mai abgeschlossen. Mit dabei an diesem fantastischen Bewerb war Monika Hager aus Breitenbach, welche  mit ihren Mitstreiterinnen  bei den Damen mit  einer Zeit den 8. Platz erreichen konnte.
Nun geht´s für die Mitglieder des Team „Sport Schwaighoferr“ in die wohlverdiente Sommerpause und dann wieder mit viel Freude in den Winter 2013/2014!

Lois, der Vorzugsstimmen-Kaiser

Montag, 03 Juni 2013
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In ganz Tirol gibt es keinen einzigen Politiker, der in seinem Bezirk mehr Vorzugsstimmen eingefahren hat als Alois Margreiter. Er ist sehr zufrieden. Auch Josef Geisler, jetzt LH-Stellvertreter, hat über 5.000 Stimmen.

TIROL/BREITENBACH (cm) Überaus schlecht waren die Prognosen für die ÖVP für die heurigen Landtagswahlen. Aber schließlich haben doch 39,5% oder 116.000 Menschen die Volkspartei gewählt.
Das schlechteste Ergebnis, das die ÖVP jemals in Tirol eingefahren hat. Unter diesen Voraussetzungen dennoch ein Erfolg. Die Umfragen waren alles andere als gut und ließen deutliche Verluste von bis minus 5% und mehr erwarten. Doch das hat wohl auch die eigenen Spitzen-Kandidaten und die Funktionäre noch stärker mobilisiert.
Strategisch absolut perfekt hat man auch in den letzten zwei Wochen des Wahlkampfes die Plakat- und Inseraten-Linie komplett umgestellt: Von happy-deppy „Tirol ist oben“ Slogans einerseits und Platter im Berg-Outfit auf einen Landeshauptmann im schwarzen Anzug. Staatstragend. Sicher. Und man hat auf Panik gesetzt: ÖVP oder Anarchie. ÖVP oder Grillo, ÖVP oder ein Auto, das an die Wand fährt. ÖVP oder… Die Strategie hat bereits 1999 im Nationalratswahlkampf des späteren ÖVP-Kanzlers Wolfgang Schüssel funktioniert und sie hat auch diesmal gezogen.
Es waren die Bezirke Kufstein und Schwaz, die in Tirol maßgeblich zum Erhalt der 16 Sitze für die ÖVP im Landtag beigetragen haben.

Margreiter und Geisler

Die beiden Bauernbund-Mitglieder Alois Margreiter (5.682 Vorzugsstimmen) und Josef Geisler (5.491 Vorzugsstimmen) haben alle Reserven in ihren Teams mobilisert und führen die Hitliste in den Bezirks-Vorzugsstimmen-Listen an. Ein Ergebnis, das auch erklärt, warum der Bauernbund abermals den LH-Stellvertreter besetzt.
Bienen sind für das Bestäuben von Pflanzen unersetzbar. Doch immer mehr Bienenvölker sterben aus! „Stirbt die Biene, stirbt der Mensch“, sagte bereits Albert Einstein. Die Gemeinde Radfeld möchte nun lokal erste Gegen-Maßnahmen setzen...

RADFELD (aw) „Wenn Bienen irgendwann gänzlich ausgestorben sind, hat die Bevölkerung nicht mehr länger als vier Jahre zu leben“, prophezeite einst Albert Einstein. 100 Jahre später wird diese Aussage immer mehr zur beängstigenden Realität. Schließlich sind Bienen zu einem erheblichen Teil am Erhalt vieler Pflanzen und deren Erträgen verantwortlich.

Imker schlagen Alarm!

Durch verschiedene Ursachen werden weltweit immer mehr Bienenvölker dahingerafft. Einer der größten Bienen-Feinde sind Pestizide, deren Einsatz immer intensiver wird. Auch Schädlinge wie Pilze oder Milben kommen in unseren Breitengraden häufig vor. Hinzu kommen schlechtere Luftwerte. Früher roch eine Biene Blüten in einer Entfernung von bis zu 700 m – durch die Luftverschmutzung sind es heute nur mehr 200 m. Auch das zu häufige Mähen seitens der Landwirte ist ein Hauptgrund für das Bienensterben. Heimische Imker klagen an, dass Mähwerke „zu tief“ eingestellt sind und so pro Quadratmeter bei jeder Mahd eine Biene getötet wird.
Auch lokale Imker schlagen Alarm. Die Breitenbacherin Rosi Fellner, Obfrau der Bezirks-Imker, nimmt die Politik in die Verantwortung: „Leider hat Minister Berlakovich als Österreichs Vertreter in Brüssel nicht für ein Verbot von Pestiziden gestimmt“. Seiner eigenen Wähler-Klientel, den Bauern, hat er damit nichts Gutes getan... Denn alleine im Bezirk Kufstein melden schon acht Imker einen Totalverlust, viele haben einen 50%igen-Ausfall.

Bienenweiden in Radfeld

Als eine der ersten Gemeinden im Bezirk möchte Radfeld gegen das Bienensterben vorgehen. „Ich habe mich bereits mit Frau Fellner unterhalten und gemeinsam mit ihr und unserem Waldaufseher erste Maßnahmen beschlossen“, erklärt Bgm. Mag. Josef Auer. Noch heuer sollen in Radfeld mehrere Weiden errichtet werden, die den Bienen Platz zum Leben schaffen. „Man muss in der Öffentlichkeit klar machen, dass wir auf einem schlechten Weg sind. Wir wollen in Radfeld erste Schritte setzen und hoffen, dass weitere Gemeinden unserem Vorbild folgen“, bekräftigt Auer.
© Rofankurier