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Hechenberger: „Almwirtschaft ist unser Juwel“

Mittwoch, 03 Juli 2013
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Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger besichtigte kürzlich die Gärtnerei Strillinger in Kufstein und die Ackern-Bärenbad-Alm in Thiersee.

KUFSTEIN/BEZIRK (aw) Im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour machte Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger Halt bei der Gärtnerei Strillinger in Kufstein. Als einer von 65 Tiroler Gemüsebauern und damit einziger im Bezirk, war Betreiber Johann Strillinger der passende Gastgeber.

Bewusstsein für Regionalität stärken

Hechenberger geht es vor allem darum das Bewusstsein für regionale Lebensmittel zu stärken. „In Zeiten in denen ein Lebensmittelskandal den nächsten jagt, müssen wir Tiroler Bauern den Konsumenten vehement auf hochwertige Produkte hinweisen“, sagt der Präsident.
Um die Bedeutung der Almwirtschaft hervorzuheben, wurde wenig später die Ackern-Bärenbad-Alm in Thiersee besucht. „Die Almwirtschaft is unser Juwel“, bekräftigt Hechenberger und weist damit auf die 2.300 Tiroler Almen hin, von denen sich 334 im Bezirk Kufstein befinden. Wirtschaftskammer-Obmann Johannes Gwiggner fügt hinzu: „Es ist einzigartig in Tirol, dass das Milchvieh auf die Alm getrieben wird. Diese Art der Landwirtschaft muss erhalten bleiben“.

Bezirk stark im Gartenbau

Wo der Bezirk Kufstein in Sachen Obst- und Gemüsebau im Land nicht den höchsten Stellenwert hat, da hebt er sich in Sachen Gartenbau hervor. Elf Betriebe (73 tirolweit) erzeugen hier Beet- und Balkonpflanzen.

Volles Breitband für Brandenberg

Mittwoch, 03 Juli 2013
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Das Pilotprojekt „Breitband Brandenberg“ ist fertig ausgearbeitet. Nun muss Bgm. Neuhauser nur noch die Frage der Fördermitteln klären. Bei Finalisierung bekommen selbst entlegenste Stellen in Brandenberg eine stabile Internetverbindung.

BRANDENBERG (aw) In der Gemeinde Brandenberg steht ein richtungsweisendes Projekt kurz vor der Realisierung: Unter dem Namen „Breitband Brandenberg“ soll selbst der entlegenste Platz im Ort einen Breitband-Internet-Anschluss erhalten.

„Zu wenig Fördermittel“

Nach der Beschlussfassung im Gemeinderat wurde das Pilotprojekt der Landesregierung vom Breitband-Ausschuss fertig ausgearbeitet. Nun sind die Rahmenbedingungen zu klären. „Wir stehen mit dem Land in Verhandlungen bezüglich Förderung“, schildert Bgm. Hannes Neuhauser. Die Förderrichtlinien besagen, dass die Grabungsarbeiten mit 40% gefördert sind. Neuhauser ist dies zu wenig. Ihm schwebt eine 70%ige Förderung wie bei Güterweg-Projekten vor.
Auch wenn das Thema „Breitband Brandenberg“ innerhalb der Bevölkerung polarisiert, bekräftigt Neuhauser nochmal die Wichtigkeit einer Glasfaser-Leitung. „Das ist eine zwingende Infrastruktur-Maßnahme für die Zukunft von Brandenberg“. Auch oder gerade GR Ing. Hermann Spiegl macht Druck. Mit 40 Mitarbeitern ist der Geschäftsführer von SPIEGLtec und gleichzeitige Obmann des Breitband-Ausschusses einer der wichtigsten Arbeitgeber im Ort. Er kann und möchte auf einen Breitband-Anschluss nicht mehr verzichten...

Leistungsgrenze ist erreicht

Dass die Brandenberger Internetanbindung derzeit suboptimal ist, beweist auch die Tatsache, dass es ab 17:00 Uhr zu einem deutlichen Leistungsabfall kommt. Denn wenn die Brandenberger Feirabend haben und sich vor den PC setzen, schauts mit dem Durchfluss schlecht aus. Laut Neuhauser ist dann schlichtweg die Leistungsgrenze erreicht. Das würde sich mit einer vollen Breitband-Unterstützung ändern.

„Mehrere Fliegen mit einer Klappe“

Bis dahin muss die Gemeinde noch klären, ob man die bestehenden Leerverrohrungen der TIWAG benützen darf.  
„Im Zuge der Grabungsarbeiten sollen auch gleich Gehsteig-Projekte miteinbezogen werden“, verrät Bgm. Neuhauser.
Laufen die Verhandlungen nach Wunsch der Brandenberger, könnte das Projekt noch heuer gestartet werden.

Regio-Verbindung um 5 Jahre verlängert

Mittwoch, 03 Juli 2013
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Fünf weitere Jahre fährt der Regio-Bus im Stundentakt von Breitenbach Richtung Wörgl. Die Sonntags-Verbindung wurde wegen zu geringer Nachfrage gestrichen.

BREITENBACH (cm/aw) Nach intensiven Verhandlungen wurde die Regio-Bus-Verbindung von Breitenbach Richtung Wörgl um fünf weitere Jahre verlängert. Der Bus fährt zwölf Mal am Tag im Stundentakt über Kundl und Wörgl bis nach Kirchbichl und wieder zurück.

Sonntags keine Verbindung

Ab Dezember fährt der Regio-Bus jedoch nicht mehr jeden Sonntag. „Die Nachfrage war einfach zu gering“, erklärt der Breitenbacher Bürgermeister Alois Margreiter.
Bei der Kosten-Aufteilung zwischen den Gemeinden Breitenbach, Kundl, Wörgl und Kirchbichl gibt es eine Änderung. Laut Margreiter zahlt die Gemeinde Breitenbach nun etwa 4.000,– EURO mehr pro Jahr.

Wallner will Tempo 30 km/h

Mittwoch, 03 Juli 2013
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Jenbachs Bürgermeister Dietmar Wallner kämpft für „Tempo 30 km/h“. „Die erhöhte Feinstaub- und Lärmbelastung und das Risiko für Jenbachs Bürger“ nennt Wallner als Gründe für seinen Vorstoß.

JENBACH (cm) Der Jenbacher Bürgermeister Dietmar Wallner möchte in seiner Heimat-Gemeinde Tempo 30 km/h einführen.
„Wenn hier im Ortsgebiet ein 50er gefahren wird, ist das in Wahrheit zu schnell. Unsere Straßen verkraften das nicht. Und zwar aus Überlegungen der Sicherheit. Jeder Autolenker muss zwar so fahren, dass er rechtzeitig anhalten kann und keine Personen gefährdet. Aber wenn er dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht überschreitet, wird es mit Strafen schwierig“, erklärt Wallner.

„50 km/h eindeutig zu schnell“

Laut Wallner seien 50 km/h für Jenbach eindeutig zu schnell. An vielen Stellen im Ortskern sei bei Tempo 50 ein Anhalten vor einem Hindernis aufgrund der Sichtweisen kaum noch möglich.
„Dazu kommt, dass wir hier in einem permanenten Sanierungs-Gebiet nach IG-Luft leben. Weniger Geschwindigkeit erhöht die Sicherheit und reduziert die Schadstoffe, die wir einatmen müssen. Außerdem reduziert das auch die Lärmbelastung.“

Gemeinden dürfen wieder Geschwindigkeit messen

Auch eine Kontrolle sei offenbar wieder durch die Gemeinde möglich. Die Marktgemeinde Jenbach hat diesbezüglich mit der Gemeinde Wörgl Kontakt aufgenommen. Dort habe man bezüglich der gemeindeeigenen Radargeräte ein Rechts-Gutachten anfertigen lassen, das eindeutig zum Schluss kommt, dass die Gemeinde die Geschwindigkeit wieder prüfen dürfe!
„Wir haben das bereits mit den Verantwortlichen in Wörgl besprochen und wollen uns dieses Gutachten genauer ansehen. Es ist künftig auch so, dass die Gemeinde auch bei der Überwachung von Landesstraßen selbst 20% der Einnahmen behalten kann.“ Die neue Regelung lautet: 80% für den Straßen-Erhalter, 20% für die überwachende Gemeinde. Damit haben die Gemeinden wieder die Möglichkeit, sich direkt für die Sicherheit und Gesundheit ihrer Bürgerinnen und Bürger einzusetzen.
Auf Antrag der Gemeinde kann die Bezirks-Hauptmannschaft die Überwachung eines Landesstraßen-Abschnittes auch nach § 94 a,b,c,d jederzeit an die Gemeinde übertragen.
Die Reduktion der Geschwindigkeit wurde in Jenbach bereits im Bauausschuss besprochen und es gibt etliche Jenbacher, die bereits eine Reduktion befürworten.
Vieles wird live im Internet übertragen: Konzerte, Sport-Ereignisse, Fest-Umzüge... Auch Gemeinderatssitzungen werden in einigen Gemeinden per Livestream übertragen. In Wörgl wurde dies jedoch klar abgelehnt. Doch wie wird das Thema in anderen Gemeinden gehandhabt?

WÖRGL (aw) 47,29% aller wahlberechtigten Wörgler gaben Ende April bei den Landtagswahlen ihre Stimme ab. Damit lag die Wahlbeteiligung nicht nur 10% unter dem Wert von 2008, nein, die Stadt Wörgl ist in Sachen Bürgerbeteiligung auch Schlusslicht im Bezirk Kufstein.

„Live aus Wörgl“

Ähnliches Desinteresse seitens der Bürger ruft der Wörgler Gemeinderat hervor. Wenn die 21 Gemeinderäte tagen, um öffentlich über wichtige Belange der Stadt abzustimmen, sind meist nicht mehr als eine Handvoll Zuseher anwesend. Eine Situation, die leider auch auf  andere Gemeinden zutrifft. FWL-Fraktionsführerin Carmen Gartelgruber brachte daher im April einen Antrag auf einen Livestream (Internet-Live-Übertragung) aus dem Gemeinderat ein.
„Gemeinderatssitzungen sind zwar öffentlich, jedoch ist es vielen Bürgern aus beruflichen, zeitlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht möglich, dabei zu sein“, sagt Gartelgruber. Eine Live-Übertragung im Internet wäre zumindest eine Möglichkeit, um die Politik wieder näher zum Bürger zu bringen. Ein positives Beispiel ist die Stadt Salzburg, die ihre GR-Sitzungen seit Ende 2011 online überträgt. Dazu wurde eine eigene Plattform eingerichtet, in der User miteinander chatten und den Wortmeldungen der Gemeindepolitiker zustimmen oder diese ablehnen können. So nehmen die Bürger quasi aktiv an einer Sitzung teil.
Auch in Wels, Krems oder Waidhofen/Ybbs wird der Gemeinderat live übertragen. Die ÖVP in Linz beantragte 2011 einen Livestream – ein Testlauf brachte angeblich Zuseher-Zahlen von 1.200 Personen. Da andere Fraktionsmitglieder dagegen stimmten, wurde es aber nichts mit der regelmäßigen Übertragung. Ähnlich erging es der Stadt Graz, wo die ÖVP diesbezüglich schon 2007 aktiv wurde. In Wien werden nicht nur Gemeinderats-, sondern auch Landtagssitzungen gefilmt. Eine Idee, die im Tiroler Landtag ebenfalls teilweise umgesetzt wird.

Kamerascheue Politiker

Viele Städte und Gemeinden in  Deutschland sind in Sachen Gemeinderats-Livestream schon weiter. Vor allem in Gemeinden aus der ehemaligen DDR, wie Leipzig, Erfurt, Gera und Jena wird das Angebot gut angenommen. Deutschlands Vorreiter war allerdings Passau in Niederbayern. Seit zwei Jahren werden dort nicht nur Gemeinderats-, sondern auch diverse Aussschuss-Sitzungen übertragen. Während sich in der Testphase (Sommer 2011) noch ein Drittel der Fraktionsmitglieder weigerten aufgenommen zu werden, haben mittlerweile alle ihr Einverständnis gegeben.
Neben kamerascheuen Politikern  scheitern GR-Livestreams häufig an der geringen Nachfrage. Selbst Vorreiter Passau, eine Stadt mit 50.000 Einwohnern, verzeichnet nach anfänglichem Interesse derzeit im Schnitt etwa 50 Zuseher...

Wechner: „Aufwand und Ertrag in keiner Relation“

In Wörgl wurde der FWL-Antrag von allen anderen Fraktionen abgelehnt. Bgm. Hedi Wechner (SPÖ): „Der Aufwand steht in keiner Relation zum Ertrag. Die genannten Kosten von 3.000,– bis 5.000,– EURO würden klar überschritten werden“. Wechner argumentiert, dass das Interesse in Wörgl selbst bei wichtigen Sitzungen (etwa beim Budget-Beschluss) gering sei. Und: „Selbst Interessierte müssen sich mit der ungünstigen Zeit (Donnerstags ab 18:00 Uhr) engagieren“, bemerkt Wechner. Fakt ist, dass der Live-Stream aber auch als „Konserve“ zum späteren Ansehen gespeichert werden könnte.    

Eine Frage der Transparenz?

Laut der Wörgler Gemeindechefin sei die Frage eines Live-Streams keine Frage der Transparenz. „Transparenz geht auch anders. Wir möchten so transparent wie möglich sein“, erklärt Wechner.
Die antragsstellende Carmen Gartelgruber ist dennoch überzeugt: „Wenn mehr Gemeinden sich für mehr Tranzparenz entscheiden, wird es auch für Wörgl ein unumgänglicher Schritt sein.“
Bis dahin steht der Wörgler wohl weiterhin vor der Entscheidung zwischen der Gemeinderatssitzung und einer Fußball-Übertragung. Zwischen Wechner und Messi. Zwischen Ronaldo und Gartelgruber...

Breitenbachs „Lebensversicherung“

Mittwoch, 03 Juli 2013
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Während des Juni-Hochwassers kam es in Breitenbach zu einigen kritischen Situationen. FF-Kdt. Peter Huber erlebte seine Feuertaufe. Ein wichtiges Element für den Hochwasser-Schutz ist dort das große Pumpwerk.

BREITENBACH (cm) Von den Medien weitgehend unbemerkt kam es im Zuge des Hochwassers 2013 auch in etlichen Tiroler Gemeinden zu einigen heiklen Situationen. In Breitenbach wurde der Schoana-Bach verklaust, es gab mehrere Hangabbrüche (ein Haus musste sogar evakuiert werden), die Hochwasser-Situation im Außerdorf war kritisch (einige Keller standen unter Wasser). Einzig und allein der relativ niedrige Stand des Inns war ein Segen für viele Gemeinden in dessen unmittelbarer Nähe. „Unser neuer Feuerwehr-Kommandant Peter Huber hat sich hervorragend bewährt und seine Feuertaufe gut überstanden! Aber auch die Bauhofmannschaft um Walter Gschwentner hat geschuftet und die Sandfänge frei gehalten, damit nicht noch mehr passiert. Und auch unser Waldaufseher Georg Margreiter hat ganze Arbeit geleistet“, lobt Neo-Landtagsabgeordneter Bgm. Ing. Alois Margreiter. Und noch ein Element verhindert in Breitenbach bei Stark-regen größeres Unheil: Die große Pumpanlage am Innspitz! Zwei au-tarke Diesel-Generatoren versorgen dort vier Mega-Pumpen mit Strom. Eine dieser Pumpen kann im Notfall 5.000 Liter pro Sekunde in den Inn stemmen. Eine Klappe verhindert, dass aus dem Inn Wasser zurück Richtung Breitenbach fließt.
Nach der Landtagswahl 2013 kam es zu einem Umbau bei den Abgeordneten. Beispielsweise bei der SPÖ wird es in der laufenden Legislatur-Periode keine Vertretung mehr für Kufstein und Schwaz im Landtag geben.

TIROL (aw) Seit der Landtagswahl im April ist klar: Für die Tiroler Sozialdemokraten wird kein Unterländer die nächste Legislaturperiode bestreiten. Klaus Gasteiger war auf Platz 6 platziert und verpasste so knapp den Einzug, obwohl er landesweit die drittmeisten Vorzugsstimmen aller SPÖ-Politiker bekam. Kürzlich wurde Gasteiger auch die Position als Landes-Geschäftsführer entzogen. Laut LA Reheis wird Gasteiger ab sofort als „politischer Sekretär“ fungieren. (Noch-)Nationalrat Mag. Josef Auer schaffte als Listen-Achter den Einzug in den Landtag ebenfalls nicht. Anders sieht es hingegen bei der ÖVP aus: Dort kamen Ellinger, Schwaighofer und Margreiter für Eisenmann und Bodner. Im Bezirk Schwaz legte die ÖVP ebenso zu:  Josef Geisler wechselt als LH-Stv. in die Regierung, während Katrin Kaltenhauser und Martin Wex hinzukamen. Bei der FPÖ gab Anton Frisch (Kufstein) den Bezirks-Partei-Leiter ab und sitzt nicht mehr im Landtag. Damit ist Kufstein ohne FPÖ-Abgeordneten. Aus dem Bezirk Schwaz ist nun Edi Rieger für die FPÖ im Landtag. Ergänzt wird das Unterländer-Paket durch die Kufsteinerin Andrea Krumschnabel (Vorwärts) und den Schwazer Hermann Weratschnig (Grüne).  Trotz Unterländer-Schwund bei der SPÖ hat der Bezirk Kufstein nun vier statt drei Mandate. Im Bezirk Schwaz wurde die Anzahl sogar mehr als verdoppelt (5 statt 2). Aus Kitzbühel kommen künftig drei (ÖVP-)Landtags-Abgeordnete, wo es zuvor nur einen gab.
Ende Juni wurde die Firma Sporty Conny‘s in Brixlegg Opfer eines Wechsel-Betrügers, wenige Tage später meldeten drei Filialen der Drogeriekette „dm“ ähnliche Vorfälle. Die Polizei vermutet, dass hier eine osteuropäische Betrüger-Bande am Werk ist.

BRIXLEGG/WÖRGL/SCHWAZ (aw) Am 18. Juni, wurde die Firma „Sport Conny‘s“ in Brixlegg Opfer eines Geldwechsel-Betrügers.
Der Kunde, der sich später als Täter  herausstellen sollte, kaufte eine Dose Tennisbälle um 4,– EURO, die er mit einem 200-EURO-Schein bezahlte. Die Verkäuferin gab das Wechselgeld ordnungsgemäß heraus. Dann ließ sich der ca. 40 Jahre alte Mann einen Schein klein wechseln. Mit Fragen und Einwänden verwickelte er die Verkäuferin in eine Debatte, stiftete Verwirrung und konnte 100,– EURO aus der Kasse stehlen.

„Man hat von solchen Fällen öfter gehört, aber wir dachten nicht, dass so etwas auch bei uns im Dorf passiert. Wir waren nicht darauf vorbereitet“, sagt dazu Inhaber Konny Margreiter. Margreiter zeigte den Zwischenfall sofort bei der Polizei an und informierte neben dem Tourismusverband auch die Wirtschaftstreibenden der Region. „Nun sind wir gewappnet. Wir werden nicht mehr auf diese Spielchen einsteigen“, sagt Margreiter.

Wenige Tage später, am 24. Juni, trieb die Geldwechsel-Bande abermals in Brixlegg und dann auch in anderen Orten ihr Unwesen. Innerhalb weniger Stunden wurde in den Filialen der Drogerie-Kette „dm“ in Wörgl, Brixlegg und Schwaz die gleiche Masche abgezogen: Der Täter wollte einen günstigen Artikel mit einem 500-EURO-Schein bezahlen.
Das Wechselgeld wollte der Täter dann aber in Schweizer Franken haben. Nach einigen Diskussionen entschloss sich der Täter, den Artikel doch nicht zu kaufen, nahm den 500er-Schein zurück und nutzte die Verwirrung, um aus der Kasse Geld zu stehlen.

„Wir führten sofort einen Kassasturz durch und bemerkten, dass 100,– EURO fehlten. Alles ging sehr schnell. Das war wohl ein Profi“, schildert Nicol Oberhammer von „dm“ in Brixlegg.

Während der Betrüger in Brixlegg Beute machte, gelang dies in Wörgl und Schwaz nicht. Dort nahmen die Verkäuferinnen den 500-EURO-Schein nicht an.
„Der Täter in Brixlegg war männlich, ca. 45 Jahre alt und sprach gebrochenes Deutsch. Er kam vermutlich aus dem osteuropäischen Raum“, berichtet Alois Hermel von der Polizei-Inspektion Kramsach. Wie Hermel verrät, schlugen in Brixlegg, Wörgl und Schwaz zwar nicht die selben Täter zu, jedoch hatten sie alle ein ähnliches Profil. „Es steckt möglicherweise eine Bande dahinter“, vermutet Hermel.


Die Polizei warnt

Die Kramsacher Polizei erklärte, dass die Ermittlungen derzeit laufen. Einen Zusammenhang der beiden Brixlegger Taten möchte Alois Hermel nicht bestätigen. Jedoch warnt er: „Wenn jemand einen niedrigpreisigen Artikel mit einem großen Schein bezahlen oder diesen wechseln möchte, sollten die Alarmglocken schrillen...“

Lois, der Vorzugsstimmen-Kaiser

Montag, 03 Juni 2013
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In ganz Tirol gibt es keinen einzigen Politiker, der in seinem Bezirk mehr Vorzugsstimmen eingefahren hat als Alois Margreiter. Er ist sehr zufrieden. Auch Josef Geisler, jetzt LH-Stellvertreter, hat über 5.000 Stimmen.

TIROL/BREITENBACH (cm) Überaus schlecht waren die Prognosen für die ÖVP für die heurigen Landtagswahlen. Aber schließlich haben doch 39,5% oder 116.000 Menschen die Volkspartei gewählt.
Das schlechteste Ergebnis, das die ÖVP jemals in Tirol eingefahren hat. Unter diesen Voraussetzungen dennoch ein Erfolg. Die Umfragen waren alles andere als gut und ließen deutliche Verluste von bis minus 5% und mehr erwarten. Doch das hat wohl auch die eigenen Spitzen-Kandidaten und die Funktionäre noch stärker mobilisiert.
Strategisch absolut perfekt hat man auch in den letzten zwei Wochen des Wahlkampfes die Plakat- und Inseraten-Linie komplett umgestellt: Von happy-deppy „Tirol ist oben“ Slogans einerseits und Platter im Berg-Outfit auf einen Landeshauptmann im schwarzen Anzug. Staatstragend. Sicher. Und man hat auf Panik gesetzt: ÖVP oder Anarchie. ÖVP oder Grillo, ÖVP oder ein Auto, das an die Wand fährt. ÖVP oder… Die Strategie hat bereits 1999 im Nationalratswahlkampf des späteren ÖVP-Kanzlers Wolfgang Schüssel funktioniert und sie hat auch diesmal gezogen.
Es waren die Bezirke Kufstein und Schwaz, die in Tirol maßgeblich zum Erhalt der 16 Sitze für die ÖVP im Landtag beigetragen haben.

Margreiter und Geisler

Die beiden Bauernbund-Mitglieder Alois Margreiter (5.682 Vorzugsstimmen) und Josef Geisler (5.491 Vorzugsstimmen) haben alle Reserven in ihren Teams mobilisert und führen die Hitliste in den Bezirks-Vorzugsstimmen-Listen an. Ein Ergebnis, das auch erklärt, warum der Bauernbund abermals den LH-Stellvertreter besetzt.

Hochwasser: Auch Münster schwer betroffen

Montag, 03 Juni 2013
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Kössen, Kitzbühel, Salzburg... das waren die Hochwasser-Brennpunkte der letzten Tage. Doch auch in Münster waren einige Häuser schwer betroffen!

TIROL/MÜNSTER (cm) Neun Häuser im Ortsteil Habach und Grünsbach waren letztes Wochenende vom Hochwasser betroffen, drei davon besonders schwer.
„Mein Sohn hat sein ganzes Geld in das Haus gesteckt. Jetzt ist alles hin. Das Auto hat er nicht mehr herausbekommen – das Wasser kam einfach zu schnell“, schildert ein Münsterer. Seinem Sohn gehört eines jener Häuser in Münster, die es im Ortsteil Habach am ärgsten erwischt hat. Auch im Ortsteil Grünsbach waren Häuser betroffen. Ein Keller wurde komplett überflutet.
Bgm. Werner Entner zur Situation vor Ort: „Wir haben hier vermutlich ein Jahrhundert-Ereignis. Aber eines, das wir so nicht kennen. Normalerweise hatte immer der Inn Höchststand und hat das Wasser zu uns nach Münster zurückgestaut. Diesmal ist es umgekehrt: Die Situation beim Inn ist relativ ungefährlich, doch das Wasser, das vom Berg und vom Habach her kommt, kann nicht mehr abfließen.“
Auch Feuerwehr-Kdt.-Stv Mark Schrettel war mit etlichen Männern der Münsterer Feuerwehr vor Ort, um zu helfen. Mit Hilfe von drei Hochdruckpumpen machte sich die FF Münster, unterstützt durch die Feuerwehr Kramsach und die Feuerwehr Wörgl daran, das Wasser aus dem Ortsteil Habach abzupumpen.


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