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Wildschönauer Abgeordnete möchte Imkerei im städtischen Raum forcieren: „Ich möchte Bienenzucht auch in Städten möglich machen. Wörgl und Kufstein wären dafür geradezu prädestiniert“, meint LAbg Dr. Bettina Ellinger.

Bienen sind mehr als nur Honigproduzenten. Ohne die fleißigen Insekten wäre die heimische Pflanzenvielfalt nicht möglich. Auch für den Tiroler Obst- und Gemüseanbau sind die Bienen unverzichtbar. Dass die Bienenzucht nicht nur auf ländliche Gegenden beschränkt sein muss, zeigt das Beispiel Wien. Etwa 120 Tonnen Honig werden mittlerweile in Österreichs Hauptstadt produziert. „Und das in bester Qualität“, wie LAbg Bettina Ellinger erklärt. Die Abgeordnete, die in der Wildschönau lebt und selbst begeisterte Imkerin ist, hat nun gemeinsam mit LA Gabi Fischer einen Antrag eingebracht, um in Kooperation mit dem Tiroler Imkerverband und er Imkerschule in Imst auch in Tirol entsprechende Möglichkeiten zu prüfen.

„Bienen finden auch in Städten ein vielfältiges Nektar und Pollenangebot, das im Gegensatz zu vielen ländlichen Gegenden fast ganzjährig vorhanden ist. Zudem beträgt der Flugradius von Bienen bis zu fünf Kilometer“, meint Ellinger. Bienenstöcke könnten beispielsweise – ähnlich wie in Wien – auch in Tirol auf Verwaltungsgebäuden oder in Parks aufgestellt werden. „Denkbar ist auch, dass Privatpersonen Bienenvölker für ihren Garten oder ihre Dachflächen eine gewisse Zeit zur Verfügung gestellt bekommen und am Honigertrag beteiligt werden. Viele Gebäude und öffentliche Flächen in den Städten Wörgl und Kufstein wären meines Erachtens gut für ein solches Projekt geeignet“, so Ellinger. Bis es soweit sei, müssten aber erst alle notwendigen Rahmenbedingungen abgeklärt werden. Sie sei jedenfalls erfreut, dass der Tiroler Landtag ihrem Antrag einstimmig seine Zustimmung erteilt habe.

Landesobfrau LRin Beate Palfrader gratuliert Bettina Ellinger zur Wahl als ÖAAB-Bundesobmann Stellvertreterin

Beim 27. ordentlichen Bundestag des ÖAAB in der Arbeiterkammer Graz wurde heute die Landtagsabgeordnete und AAB-Bezirksobfrau von Kufstein Dr. Bettina Ellinger von den österreichtweit angereisten Delegierten mit 98,64 % Zustimmung als Stellvertreterin des ÖAAB Bundesobmannes NR August  Wöginger gewählt. Wöginger darf sich über das beeindruckende Wahlergebnis von 100% freuen, zu dem ihm der AAB Tirol herzlich gratuliert. 

Bettina Ellinger bedankt sich bei allen Anwesenden für diesen tollen Vertrauensbeweis und betont wie spannend und verantwortungsvoll diese neue Aufgabe sein wird. Ellinger ist 38 Jahre jung, kommt aus der Wildschönau. Hauptberuflich ist sie derzeit in der Volksschule Thierbach/Wildschönau tätig,  wo sie seit 2005 als Direktorin fungiert. Politische Erfahrungen konnte sie bei den Jungbauern/der Landjugend von 1996 bis 2005 sammeln, wo Bettina Ellinger Gebietsleiterin und Bezirksgeschäftsführerin war.

2013 kam der Sprung als Abgeordnete in den Tiroler Landtag, wo sie die vielseitigen Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vertritt. Die Schulleiterin und studierte Erziehungswissenschaftlerin ist Bildungssprecherin der Tiroler ÖVP im Landtag. "Ich werde mit vollem Einsatz und Elan die Anliegen der Tiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beim Bundesvorstand in Wien vertreten," so Ellinger. Für die AAB-Landesobfrau und Landesrätin Beate Palfrader stellt die Wahl von Ellinger einen Schritt zur Stärkung und Wahrung der Tiroler Interessen in Wien dar (AAB Tirol)
Nach der Landtagswahl 2013 kam es zu einem Umbau bei den Abgeordneten. Beispielsweise bei der SPÖ wird es in der laufenden Legislatur-Periode keine Vertretung mehr für Kufstein und Schwaz im Landtag geben.

TIROL (aw) Seit der Landtagswahl im April ist klar: Für die Tiroler Sozialdemokraten wird kein Unterländer die nächste Legislaturperiode bestreiten. Klaus Gasteiger war auf Platz 6 platziert und verpasste so knapp den Einzug, obwohl er landesweit die drittmeisten Vorzugsstimmen aller SPÖ-Politiker bekam. Kürzlich wurde Gasteiger auch die Position als Landes-Geschäftsführer entzogen. Laut LA Reheis wird Gasteiger ab sofort als „politischer Sekretär“ fungieren. (Noch-)Nationalrat Mag. Josef Auer schaffte als Listen-Achter den Einzug in den Landtag ebenfalls nicht. Anders sieht es hingegen bei der ÖVP aus: Dort kamen Ellinger, Schwaighofer und Margreiter für Eisenmann und Bodner. Im Bezirk Schwaz legte die ÖVP ebenso zu:  Josef Geisler wechselt als LH-Stv. in die Regierung, während Katrin Kaltenhauser und Martin Wex hinzukamen. Bei der FPÖ gab Anton Frisch (Kufstein) den Bezirks-Partei-Leiter ab und sitzt nicht mehr im Landtag. Damit ist Kufstein ohne FPÖ-Abgeordneten. Aus dem Bezirk Schwaz ist nun Edi Rieger für die FPÖ im Landtag. Ergänzt wird das Unterländer-Paket durch die Kufsteinerin Andrea Krumschnabel (Vorwärts) und den Schwazer Hermann Weratschnig (Grüne).  Trotz Unterländer-Schwund bei der SPÖ hat der Bezirk Kufstein nun vier statt drei Mandate. Im Bezirk Schwaz wurde die Anzahl sogar mehr als verdoppelt (5 statt 2). Aus Kitzbühel kommen künftig drei (ÖVP-)Landtags-Abgeordnete, wo es zuvor nur einen gab.
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