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Im Hin- und Her um die Sonwendjoch-Bahn hat nun die Alpbacher Bergbahn den Bauentwurf eingereicht. Doch die Unterlagen sind unvollständig. Das Land setzt eine Nachfrist und GF Hausberger schrieb bereits am 21. Mai: „Die Bahn bleibt zu.“

KRAMSACH (ce/cm) Die Kramsacher Bergbahn ist und bleibt Dauerthema im Unterland. Mitte Mai haben die Alpbacher Bergbahnen die Unterlagen für den Umbau der Kramsacher Bergbahn eingereicht. Das bestätigt auch GF Peter Hausberger.

Hausberger: Von „weiß nicht“ bis „Bergbahn steht“

„Unser Bauentwurf für die geforderten Änderungen liegt in der Abteilung Seilbahnrecht beim Land Tirol. Dabei handelt es sich um die Verminderung der Sessel und um die benötigten Standgitter zur Sicherung unserer Mitarbeiter. Aber ob die Bahn im Sommer fährt: Ich weiß es nicht“, sagt GF Peter Hausberger im Interview mit dem ROFAN-KURIER.
Mit Datum 21. Mai 2015 schreibt  Hausberger jedoch an den Bürgermeister von Kramsach: „Die Umsetzung der Maßnahmen ist nicht unter 5 Monaten möglich. Daher geht die Bergbahn Kramsach im Sommer 2015 nicht in Betrieb!“

Land: Unterlagen unvollständig
 
Dr. Wolfgang Kluibenschädl (Land Tirol, Abt. Seilbahnrecht) schreibt dann erst mit 27. Mai 2015 an die Liftbetreiber sowie an die Gemeinde Kramsach sinngemäß: „Die Unterlagen sind unvollständig, für das Nachreichen von Unterlagen wird eine Frist bis 31. Oktober gewährt!“
Thomas Wurzenrainer (ÖVP-Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses) nimmt die Alpbacher Bergbahnen in Schutz: „So wie ich das sehe, haben die Alpbacher Bergbahnen alles getan, damit sie die Betriebspflicht einhalten können.“ Wurzenrainer zweigte sich im Interview noch zuversichtlich, dass die Bahn im Sommer läuft.

GR Fritz Widmann:
„Nur Scheingefechte!“

Fritz Widmann (Wirtschafts- und Tourismus-Ausschuss, Fraktionsführer SPÖ/Parteifreie) sagt dazu: „Man muss sich hier schon informieren und die neuen Entwicklungen kennen. Vom Land wurde gerade mitgeteilt, dass die Alpbacher Bergbahnen säumig sind und GF Peter Hausberger hat ja schon schriftlich bekannt gegeben, dass die Umsetzung fünf Monate dauern würde und der Lift heuer zu bleibt! Für mich ist das eine reine Verzögerungs-Taktik. Hier finden seitens der Alpbacher Bergbahnen nur Schein-Gefechte statt! Den Lift will man offenbar gar mehr betreiben und man will hier auch nichts mehr investieren. Das hat Peter Hausberger selbst bestätigt.“
© Rofankurier