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Wollen TIWAG und Land keinen Sonnenstrom?

Mittwoch, 01 April 2015
Freigegeben in Politik
Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol brachte im Landtag einen Dringlichkeitsantrag ein, der die Einspeiseförderung für Sonnenstrom durch die TIWAG neu regeln will.

TIROL (ce) „Nach ihrer Ablehnung einer Landesförderung für Elektro-Autos ist die Zustimmung der Landesregierung zur Kürzung der Photovoltaik-Förderung durch die TIWAG ein Offenbarungseid!“, stellte FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider in einer Pressekonferenz fest.
„Das von uns errechnete „Fördermodell neu“ fußt auf zwei Säulen: Erstens soll es für bestehende, kleine, private Photovoltaik-Anlagen weiterhin zumindest 9 Cent pro Kilowattstunde von der TIWAG geben. Zweitens soll für Neuanlagen ein gestaffelter Tarif kommen. Dieser stärkt den Eigenverbrauch, schafft Planungssicherheit und dient als Anreiz. Wenn wir mehr sauberen Strom aus der Sonne wollen, müssen wir den Menschen Anreize bieten. Die Förderkosten für die TIWAG bleiben mit 153 EURO pro Jahr für eine fünfköpfige Sonnenstromfamilie gering. Bei realistischen 700 Neuanlagen macht das 110.000 EURO für die TIWAG pro Jahr aus, bringt aber allein 1,5 Millionen EURO an Mehrwertsteuereinnahmen. Mit diesem Fördermodell amortisiert sich eine Sonnenstromanlage in rund 13 Jahren, mit der aktuellen TIWAG-Förderung erst in 23 Jahren“, rechnen Georg Lahartinger und Johann Hlavka von der Firma Technowin in Wörgl vor. „Für die Werbekampagne ´Tirol 2050 energieautonom` macht die schwarz-grüne Landesregierung 650.000 EURO locker, für die Photovoltaik-Förderung sind ihr 110.000 EURO jährlich zu viel. Das ist die falsche Politik!“ klagt LA Haselwanter-Schneider.

Dringlichkeits-Antrag zu E-Autos

Montag, 28 April 2014
Freigegeben in AUTO News
In ganz Europa sind derzeit Elektroautos auf dem Vormarsch. In Tirol nicht. Das hat laut „Liste FRITZ“ auch etwas mit der Politik zu tun. Während in anderen Bundesländern hohe Förderungen bezahlt werden,  ist Tirol diesbezüglich „Wüste“.

TIROL (ce)  Um das Thema „Elektro-Autos“ kümmert sich in Tirol politisch (trotz mieser Luftwerte) nur die LISTE FRITZ. In einem dringlichen Antrag an den Tiroler Landtag fordert Klubobfrau Dr. Andrea Haselwanter-Schneider die Landesregierung auf, endlich Förderungen für Betriebe und Private zu beschließen, die sich ein Elektroauto anschaffen wollen.

Tirol hinkt hinterher

„Überall steigen die Neuzulassungen von Elektroautos, nur in Tirol nicht. Derzeit sind gerade mal 150 Elektrofahrzeuge in Tirol auf der Straße. Das könnten viel mehr sein, aber leider sind die Anschaffungskosten sehr hoch,“ erklärt Haselwanter-Schneider. Da der Dringlichkeitsantrag als solcher abgelehnt wurde, kommt die Causa, die einst als grünes Vorzeige-Projekt galt, erst später in den Landtag. Auf einige der Fragen mussten die Mitglieder der Landesregierung schon vorweg antworten. Das taten LR Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP) und LH-Stv. Ingrid Felipe (GRÜNE) haben das bereits getan: Zoller-Frischauf: „Ich darf Ihnen diesbezüglich mitteilen, dass im Jahr 2013 und bisher im Jahr 2014 keine Förderung für die Anschaffung von Elektroautos für Betriebe erfolgte.“ Auf die Anfrage „Wie hält es die schwarz-grüne Landesregierung mit der Förderung für Elektroautos in Tirol?“ antwortete Ingrid Felipe „ ... aber man darf auch nicht vergessen, dass auch Elektrofahrzeuge im Straßenraum Platz zum Parken usw. beanspruchen. Vielmehr sollte es Ziel (...) sein, den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu forcieren...“.
Dass für jedes saubere Elektroauto eine Benzinschleuder wegfallen würde, scheint Felipe nicht zu bedenken, heißt es von der LISTE FRITZ.
Andere Bundesländern zeigen: Die Anschaffungs-Förderung steigert auch die Zahl der E-Autos. In der Steiemark gibt es 20 % der Anschaffungskosten als Förderung. Salzburg zahlt 4.000.–´EURO, Oberösterreich fördert mit 10 % und das Burgenland immerhin noch mit 750,–
EURO für Privatpersonen. Vorarlberg brachte mit dem „Projekt Vlotte“ innerhalb von drei Jahren 357 E-Autos auf die Straßen!

Vorbild Norwegen

Europaweites Vorbild ist laut Haselwanter-Schneider Norwegen, dort gab es im Vorjahr 10.000 Neuzulassungen bei E-Autos. In Oslo stehen zudem 800 öffentliche Elektro-Tankstellen mit Gratis-Parkplatz. In Tirol ist es gerade mal eine Hand voll.
2009 stellten die GRÜNEN einen
Antrag zur Elektromobilität. Darin hieß es: „Die Zukunft der Elektromobilität hängt wesentlich davon ab, welche Maßnahmen die Politik setzt.“
„Nur fünf Jahre
später und in der Position, Dinge zu verändern, wollen die GRÜNEN davon nichts mehr
wissen. Die E-Autos sind inzwischen technisch ausgereift genug“, ärgert sich LA Dr. Haselwanter-Schneider.

Dinkhauser: „Liste Fritz tritt an!“

Montag, 25 Februar 2013
Freigegeben in Politik
Mit über 18% der Stimmen wurde die „Liste Fritz“ 2008 zur zweitstärksten Partei im Land. Nach dem Tod von Klubobmann Bernhard Ernst und dem Rücktritt von Spitzenkandidat Fritz Dinkhauser war das Antreten der Liste ungewiss. Nun steht fest: Die Liste Fritz tritt an!

TIROL (cm) Die Liste Fritz hat in ihrer kurzen Geschichte viel erreicht, betont Fritz Dinkhauser im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Auf die mehrmals gestellte Frage, ob die Liste antritt, sagte Dinkhauser vor einigen Wochen noch: "Ja, wir treten an! Aber... dann seid ihr die erste Zeitung, die das schreibt..." Und dann ergänzte Dinkhauser: "Also ... man muss so sagen: Wir treten an, wenn nicht der Blitz einschlägt, wenn alles passt..:" Mittlerweile ist es offiziell: Die Liste Fritz tritt an! Die stärkste Opposition in der Geschichte Tirols, die zweitgrößte Partei nach der ÖVP im Land, das Aufdecken des Lebenshilfe-Skandals, des Hypo-Skandals, aufdecken des Fohlenhof-Skandals, Kampf gegen das Agrar-Unrecht „und Aufdecken des Skandals um das Bergisel-Museum, wo fünf Millionen EURO veranschlagt wurden, und schließlich 25 Millionen Bürgergeld verbaut wurden!“, sagt Dinkhauser. „Dieses Tirol braucht eine Wende. Alle müssen gemeinsam kämpfen, damit diese Verschultzung und diese Jagdgesellschaft endlich abgelöst werden!“, ärgert sich Dinkhauser.

Dinkhauser: „Für 800,- EURO im Penthouse...“

Und er erinnert an den Fall von Landesrat Christian Switak (ÖVP). „Der hat für 800,- EURO monatlich in einem 150-m2-Penthouse von Liftkaiser Schultz gewohnt und in dessen Jagdrevieren 17 Abschüsse getätigt, wie der Rechnungs-Hof jetzt herausgefunden hat!“
Das Innsbrucker Penthouse hat dem Vernehmen nach vorher übrigens der ehemaligen Landesrätin Anna Hosp (Liste VORWÄRTS TIROL) gehört. Ihr hat Schultz die Wohnung offenbar abgekauft und dann an Landesrat Switak vermietet…
© Rofankurier