REITH (klausm) Wenn's im September angenehme Temperaturen hat, wenn sich's Laub verfärbt und auffalllend gute Fernsicht herrscht, dann spricht man im Volksmund vom Altweibersommer und wenn dann auf so einen Altweibersommertag der "Reither Bauernmarkt mit Almabtrieb & Kirchtagsfest", umgangssprachlich kurz und bündig "Almabtrieb in Reith" fällt, ja dann sind alle Ingredenzien für ein unvergessliches Fest vorhanden. Zwar hat sich am Samstag den 30. September die Sonne beim Almabtrieb ein wenig geniert, mit rund 20° regenfreien Aussentemperaturen hingegen, war der Aufenthalt beim Reither Kirchtag trotzdem ziemlich angenehm.
Begann der Bauernmarkt am frühen Vormittag ganz entspannt mit einigen hundert Besuchern, frequentierten dann bis zum späten Nachmittag Tausende den schönsten Platz zwischen Brixlegg und Alpbach. An die 80 Busse waren laut TVB angemeldet, das allein waren schon etwa 6.400 Besucher, dazu kamen dann noch sämtliche Touristen mit eigenem PKW, alle Selbstfahrer also, gern gesehene Gäste aus den Nachbargemeinden der Bezirke Kufstein und Schwaz, aus Bayern kamen ebenso Zuschauer wie aus Südtirol.
Folgende Bauern zogen mit ihrem bunt geschmückten Almvieh durch das Ortszentrum von Reith: Andreas Naschberger (GRUBERHOF) von der „Pletzachalm“ im Achental, Christian Widmann (ZOTTENBAUER) von der „Schulterbergalm“ im Achental, in der Gemeinschaft KRON-THALER kamen Martin Kronthaler, Leonhard Thaler, Josef Vorhofer, Johann Thaler von der “Sternbodenalm & Luegalm“ in Alpbach.
Wer zeitig auf dem Reither Festgelände unterwegs war, hatte bis zum Eintreffen des Almvieh’s, nach dem Mittagsgeläut nämlich, genug Zeit, den großen Bauernmarkt zu durchwandern: Alte historische Handwerksarten vom Seifensieder bis zur Hutmacherin, echtes Kunsthandwerk, beliebte Tiroler Spezialitäten und Hausmannskost wie etwa Kiachl und Krapfen der Reither Bäuerinnen, genussvolle Liköre, Selbstgebranntes (früher gern’ auch als Medizin bezeichnet), Durstlöscher aller Art, Kaffee und Kuchen, mehrere Musikgruppen über das Ortszentrum verteilt, Alphornbläser, Goasslschnalzer aus Rottach-Egern in Oberbayern. Ja und damit die Besucher neben vielen unbezahlbaren Eindrücken, mit ein bisschen Glück sogar Bares, zumindest aber schöne Sachpreis mit nach Hause nehmen konnten, wurde ihnen ganztags eine attraktive Tombola mit über 1000 Sachpreisen und einem Hauptpreis über 350,- EURO (bar auf die Hand) angeboten.
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Letzte Änderung am Samstag, 30 September 2017 17:00
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