Logo
Diese Seite drucken

Vom Leistungs-Marsch zur Legende

Die schnellsten drei Läufer: Markus Stock (2.), Konrad Lex (1.) und Thomas Farbmacher (3.). Die schnellsten drei Läufer: Markus Stock (2.), Konrad Lex (1.) und Thomas Farbmacher (3.). Foto: Sportalpen.com
2009 haben die Olympiaregion Seefeld und der Achensee Tourismus den Karwendelmarsch „neu“ ins Leben gerufen. Mittlerweile feiert der Karwendelmarsch Jahr um Jahr neue Rekordteilnehmerzahlen, sodass 2015 sogar ein Teilnahmestopp ausgerufen wurde.

ACHENKIRCH (eh) Unbestritten ist, dass der Karwendelmarsch zu einer Institution wurde und mehr als nur ein sportliches Event im Tiroler Sommer ist. Er ist für die Teilnehmer, Helfer, Organisatoren, Partner sowie Zuschauer Emotion und Erlebnis pur. Daher spielt das oft schlechte Wetter keine Rolle, es wird einfach marschiert und der eine oder andere wächst vollkommen über sich hinaus.
1969 fiel der Startschuss zum damals noch hochalpinen Leistungsmarsch. Der Tiroler Skiverband organisierte den Karwendelmarsch, der von Scharnitz bis zum Achensee führte. Dem beginnenden Fitnessbewusstsein vieler Hobbysportler kam das sehr entgegen. Mit 3000 bis 4000 Teilnehmern avancierte der Marsch zur größten Sportveranstaltung in Tirol. 22 Jahre lang wurde der Karwendelmarsch ausgetragen. Aus Umweltschutzgründen wurde er nach der 22. Auflage zum Bedauern vieler eingestellt. Es sollte 17 Jahre dauern bis er wieder zum Leben erweckt wurde.

Der Weg zur
Herzeigeveranstaltung

Aus einer Privatinitiative heraus versuchten Erich Rettenegger von der Firma Rückenwind und Thomas Pupp den Karwendelmarsch wiederzubeleben. Beide setzten sich mit Martin und Markus Tschoner von den TVBs Achensee und Seefeld zusammen. Jedoch kamen auch diese Herren an ihre Grenzen den Karwendelmarsch veranstalten zu dürfen. „Ich saß zum Schluss mit dem Laptop bei der Landesregierung und versuchte alles, die Legende, den Karwendelmarsch „neu“, zu initiieren!“ erzählte Martin Tschoner: „Unsere Idee war es, den Marsch als nicht „reine“ Sportveranstaltung zu präsentieren, sondern den Naturpark Karwendel mit einzubauen. Zusammen mit Hermann Sonntag, Geschäftsführer vom Naturpark Karwendel und der damalige Tiroler Landesrätin, Anna Hosp, fanden wir einen Weg. Wir dürfen zum Beispiel mit maximal fünf Fahrzeuge in den Naturpark fahren und haben die Teilnehmergrenze bei 2500 definiert. Weiters beaufsichtigt die Bergrettung den Event.

Karwendelmarsch „neu“

Bei der ersten Wiederauflage 2009 nahmen 1.300 Personen teil. Die Zielsetzung war und ist es, dem Teilnehmer die Schönheit und die Bedeutung des Karwendel näher zu bringen. Nicht nur die Gämse, Bergmolche, Ahornbäume machen den Alpenpark Karwendel zu einer besonderen Umgebung sondern auch die Artenvielfalt. Der Naturpark Karwendel umfasst mit seinen 727 Quadratkilometern beinahe das gesamte Karwendelmassiv. Letzte Änderung am Montag, 05 Oktober 2015 16:40

Ähnliche Artikel

© Rofankurier