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Bürger wehren sich gegen Brecher in Reith!

Angeführt von GR Karin Rupprechter (Mitte) aus Mehrn protestiert die gemeindeübergreifende Nachbarschaftsgruppe gegen den Betrieb eines Gesteins-Brechers. Vl.: Dipl. Wallner Jörg (Mehrn), Claus Motschmann (Vetreter der 47 Parteien in Marienhöhe), Thomas Fuchs (Mehrn), Johann Liedmayr (Marienhöhe), Peter Rendl (Bischofsbrunn),        2. Reihe: Renate Moser-Linder, Martin Moser, Klaus Gürtler (Bischofsbrunn), Christoph Fuchs (Mehrn) und Benedikt Schneider (Mehrn).         Angeführt von GR Karin Rupprechter (Mitte) aus Mehrn protestiert die gemeindeübergreifende Nachbarschaftsgruppe gegen den Betrieb eines Gesteins-Brechers. Vl.: Dipl. Wallner Jörg (Mehrn), Claus Motschmann (Vetreter der 47 Parteien in Marienhöhe), Thomas Fuchs (Mehrn), Johann Liedmayr (Marienhöhe), Peter Rendl (Bischofsbrunn), 2. Reihe: Renate Moser-Linder, Martin Moser, Klaus Gürtler (Bischofsbrunn), Christoph Fuchs (Mehrn) und Benedikt Schneider (Mehrn).
An der Gemeinde-Grenze von Reith und Brixlegg im Ortsteil Bischofsbrunn beantragt die Firma Madersbacher das Aufstellen eines Gesteins-Brechers. Die Nachbarn befürchten Lärm- und Staubbelästigungen. Madersbacher: „Der moderne Brecher ist viel leiser, als alle glauben.“


REITH i.A./BRIXLEGG (ce/cm) Das Brecher-Projekt der STRABAG im Gewerbe-Gebiet St. Gertraudi/Reith stieß auf Proteste und enormes Medien-Echo. Nun beantragt Alfred Madersbacher am Siedlungsrand von Brixlegg und Reith einen Brecher zu betreiben. Die Anrainer sind wenig erfreut.

Unternehmer Madersbacher, seit 35 Jahren in Reith tätig, betreibt  auf seinem Firmen-Gelände auch ein Zwischenlager für Bauschutt. Dieser soll mit einem mobilen Brecher am Gelände aufgearbeitet werden. Der Steinbrecher darf laut Gewerbeordnung nur 100 Stunden pro Jahr in Betrieb sein. Doch den Nachbarn in den Wohngebieten rund um das Firmengelände stößt dies sauer auf. Sie befürchten durch den  Brecher eine massive Lärm- und Staubbelastung.
„Wir werden weiter Unterschriften sammeln und sind heute geschlossen zur mündlichen Verhandlung der BH Kufstein gekommen, um unseren Protest zu artikulieren und um Parteienstellung zu beantragen“, erklärt Gemeinderätin Karin Rupprechter aus Mehrn. Auch sie ist persönlich betroffen.
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Die Bürger reichten deshalb eine schriftliche Beschwerde bei Mag. Anita Hofer (BH Kufstein) ein, die den Anwesenden geduldig zuhörte und ihre Bedenken zu Lärmausbreitung, Staubproduktion und Entwässerung protokollierte. Hauptdiskussionspunkt der Verhandlung waren die unterschiedlichen Dokumente, die den geplanten Steinbrecher beschreiben. Die Projektleiter der Fa. Madersbacher verwiesen darauf, dass der nötige Abstand (150 Meter) zum nächsten Wohnhaus nicht unterschritten wird, doch den Bürgern liegen Dokumente aus Niederösterreich vor, wonach der Mindestabstand über 200 Meter betragen muss.  In der anschließenden Sitzung im Gemeindeamt Reith wurden die umstrittenen Punkte nicht geklärt. Laut Mag. Hofer liegt nun der Ball wieder beim Antragsteller, da einige Unterlagen noch nachgereicht werden müssen.
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Letzte Änderung am Donnerstag, 06 März 2014 12:38
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