A+ A A-
Rattenbergs Vize-Bürgermeister Bernhard Freiberger (FPÖ) erstattet Anzeige: Die Bettler von Rattenberg haben eine Quell-Stube und eine Höhle aufgebrochen und sich dort häuslich eingerichtet!

Rattenberg - Dass man die rumänischen Bettler in Rattenberg am Parkplatz nicht mehr oft sieht, heißt nicht, dass sie nicht da sind...
Sie werden laut Freiberger am Abend mittels Bus angeliefert und verteilen sich dann auf zwei Höhlen, die sie aufgebrochen haben. Eine davon ist ein Wasser-Schloss, eine Quell-Stube. Die Quelle dort ist allerdings nicht gefasst.
Vize-Bgm. Freiberger erklärt: „Die Zigeuner haben die Schlösser der Höhle und der Wasserquelle hinter dem Schlossberg aufgebrochen und darin Quartier bezogen. Dieser Zustand ist untragbar. Wie kann das sein, dass hier niemand etwas unternimmt?“
Für Freiberger ist das Bettler-Thema in Rattenberg eine „never ending story“...
Er hat nun Anzeige bei der Polizei erstattet und abermals mit Bezirks-Hauptmann Dr. Christoph Platzgummer Rücksprache gehalten. Trauriges Ergebnis: Die Polizei sieht laut Freiberger wenig Handlungs-Möglichkeiten. „Während wir noch versuchen, eine Lösung für das illegale Campen am Parkplatz zu finden, sind diese Leute uns längst einen Schritt voraus. Es ist bedenklich, dass unser Rechts-Staat derart vorgeführt wird! In anderen Ländern gibt es das nicht!“, ärgert sich Freiberger.
Bgm. DI Martin Götz schreibt dazu an die Redaktion: „Wir werden die beiden Stollen in Kürze wieder verschließen.“
Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte die Junge Generation der SPÖ ihr Wohnmodel vor. Kernpunkt dabei, eine 5x5 Regel für alle unter 30. LA Thomas Pupp und der Schwazer VBgm. Michael Kirchmair forderten die ÖVP auf, das Thema Wohnen endlich anzugehen und nicht nur zu blockieren.

SCHWAZ (ce) Nationalratsabgeordnete Katharina Kucharowits (Bundesvorsitzende der Jungen Generation SPÖ) brachte es in Schwaz auf den Punkt: „Die Kosten im privaten und im genossenschaftlichen Bereich sind beim Wohnen für Junge viel zu hoch. Als „Normaler“ kann man sich weder Mieten noch die Eigenmittel für einen Kredit leisten!“ Deshalb schlagen die Jungen in der SPÖ ein bundesweites „5x5-Model“ vor, wie es in der oberösterreichischen Gemeinde Steyr schon praktiziert wird. „Dabei zahlen unter 30jährige für 5 Jahre nur 5,- EURO Miete pro Quadratmeter“, erklärt Robert Palaver.

LA Pupp kritisiert die ÖVP

LA Thomas Pupp unterstützt natürlich diese Forderung und ruft einmal mehr die ÖVP in Tirol auf, sich in Sachen Wohnen zu bewegen: „Alle im Landtag reden vom günstigen Wohnen und meistens meinen auch alle das Gleiche. Wenn es aber darum geht konkrete Maßnahmen umzusetzte, legt sich die ÖVP quer!“ Als Beispiel nennt Pupp die Tiroler Raumordnung, die eigentlich vorschreibt das Bauland innerhalb von fünf Jahren nach der Widmung bebaut werden muss. „Aber in Tirol wird dies praktisch nicht exekutiert!“ beklagt sich Pupp.
Vizebürgermeister Michael Kirchmair beanstandete die Vergabe des Bauprojekt „Freiheitssiedlung“ an die Neue Heimat: „Das wurde so einfach während der Spatenstichfeier an die NH vergeben. So etwas ist eigentlich keine Art!“ Durch eine Initiative der SPÖ im Gemeinderat wurde das Projekt auf Grund der fehlenden Stellplätze gekippt und neu geplant.

Info:
3.500 Fussballfelder – So viel Fläche an gewidmetem Bauland ist derzeit in Tirol unbebaut. Unter www.billiger-wohnen.jetzt kann man die Bürgerinitiative der SPÖ unterstützen.


Neue Wohnbau-Förderung jetzt beantragen!

Donnerstag, 06 März 2014
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen will die Tiroler Landesregierung das Wohnen in Tirol wieder leistbarer machen. Dazu wird die Wohnbauförderung aufgestockt und die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive forciert.

TIROL In der Wohnbauförderung stehen heuer 280 Millionen EURO – um 16 Millionen mehr als 2013 – zur Verfügung. 2.250 Neubauwohnungen und 120 Heimplätze werden errichtet. Im Zuge der einkommensunabhängigen Sanierungsoffensive des Landes Tirol stehen heuer 48 Millionen EURO bereit. Damit wird ein Investitionsvolumen von 150 Millionen EURO ausgelöst. „Leistbares Wohnen für die Tiroler Bevölkerung zu ermöglichen, ist und bleibt auch in diesem Jahr ein zentraler Arbeitsschwerpunkt.“, kündigt LR Tratter an. Durch die Erhöhung der Fördersätze in der Wohnbauförderung, die Neugestaltung der Konditionen für die Rückzahlung von Wohnbauförderungskrediten und die Verbesserungen in der Wohnbeihilfe wird die Bevölkerung bei den Wohnkosten deutlich entlastet. Von der Neugestaltung der Rückzahlungskonditionen profitieren sukzessive 50.000 Wohnbauförderungsnehmer.
Noch 2014 sollen die bautechnischen Vorschriften überarbeitet werden. „Hier können wir an der Kostenschraube drehen und die Bau- und Betriebskosten senken“, ist LH Platter überzeugt. Konkret geht es um Kosten bei Energieeffizienz, Brandschutz und Barrierefreiheit. Evaluiert wird auch die Rechtslage zur Anzahl der vorgeschriebenen Autoabstellplätze.
Informationen rund um die neue Wohnbauförderung und alles über die Sanierungsoffensive des Landes erhalten Sie im Internet unter www.tirol.gv.at/bauen-wohnen.

Lehm: Der älteste Baustoff der Welt

Montag, 25 Februar 2013
Freigegeben in International
Viele moderne Baumaterialien sind zwar praktisch und kostengünstig, einen hohen Preis zahlen Hausbesitzer und Mieter aber später oft über ein ungünstiges Raumklima.

INTERNATIONAL (bg) So enthalten manche Wandfarben flüchtige organische Substanzen oder wirken auf der Wand wie eine Dampfsperre, die keine Luftfeuchtigkeit passieren lässt.

Lehm erlebt Renaissance

Gerade private Hausherren wenden sich deshalb immer öfter Baustoffen zu, die sich bereits seit Jahrtausenden bewährt haben. Sie sind schon deshalb ganz natürlich, weil zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung die Erfindung chemischer Hilfsmittel noch in weiter Ferne lag. Im Zuge dieser Entwicklung erlebt auch der älteste Baustoff der Welt eine Renaissance. Lehm, den die Menschen schon ganz am Anfang ihrer Sesshaftwerdung als Baumaterial benutzt haben, ist sowohl bei der Renovierung von alten Fachwerkhäusern als auch im Trockenbau bei Neubau und Modernisierung immer häufiger anzutreffen. Das Naturmaterial erfreut sich bei Haus- und Wohnungsbesitzern vor allem wegen seiner bauphysikalischen Eigenschaften großer Beliebtheit. So hat Lehm die Fähigkeit, Flüssigkeit aus der Raumluft in hohem Maße aufzunehmen, zwischen zuspeichern oder nach außen abzugeben. Damit trägt der Baustoff dazu bei, die Luft Feuchtigkeit bei den medizinisch empfohlenen 40 bis 60 Prozent  stabil zu halten. Lehm ist zudem vollkommen emissionsfrei und kann sogar die elektromagnetische Strahlung im Inneren der Räume deutlich verringern.
Daneben schätzen Freunde des natürlichen Wohnens die angenehme Ausstrahlung des Materials, das sich hervorragend mit Holz und Steinmaterialien kombinieren lässt.
© Rofankurier