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Parkgebühren an Badeseen sind für viele Bürger ein rotes Tuch, doch für die Betreiber oft  notwendig. In Terfens hat die Gemeinde nun beim Freizeitparkt Weißlahn Parkgebühren eingeführt, "um ungebetene Gäste am Dauerparken zu hindern", erklärt Bgm. Hußl.

TERFENS - Seit heuer gibt es am Parkplatz des Freizeitzentrum Weißlahn Parkautomaten. „Mit sehr moderaten Preisen“, wie Bürgermeister Hubert Hußl beim Gespräch mit dem ROFAN-KURIER erzählt. Für fünf Stunden kostet das Parken zwei EURO, für zwölf Stunden drei EURO und für den ganzen Tag muss man sechs EURO bezahlen. Zum Vergleich: Am Reintaler See in Kramsach kostet das Parken pro Stunde einen EURO (Tagesgebühr: 5,– EURO), am Hechtsee oder am Walchsee gar nichts.

parkticket
Seit werde beim Freizeitparkt Weißlahn Parktickets benötigt. Drei Ticketautomaten wurden aufgestellt.

Bgm. Hußl: "Parkgebühren waren nötig!"

Doch für Bürgermeister Hußl war die Parkgebühr nötig, er wollte diese auch schon letztes Jahr: "Die Gemeinde hatte am Parkplatz ein Problem mit 'Autoschacherern' und auch das 'fahrende Volk' war dort unten“, sagt der Bürgermeister. Durch die Parkgebühren will er diese Personen vom Parkplatz fernhalten.
Im Gemeinderat gab es zu diesem Punkt auch eine Diskussion. "Es war etwas umstritten", sagt auch der Bürgermeister. Eine eindeutige Mehrheit gab es trotzdem: 13 Pro und zwei Contra-Stimmen. Neben den Parkgebühren gibt es heuer weitere Neuerungen, wie etwa zwei neue Badeplattformen, der westliche Steg erneuert und die Kinderwelt verbessert.
Schon seit dem dem Sommer 2013 versucht man sich in Terfens über den Standort des neuen Gerätehauses für die FFW Vomperbach einig zu werden. Mit dem geplanten Standort im Ortsteil „Forchat“ sind einige Gemeindebürger jedoch nicht einverstanden.

TERFENS (lias) Bei der Terfner Gemeinderats-Sitzung Ende März 2014 war der Beschluss einstimmig: Das notwendige Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr Vomperbach sollte im Autobahn-nahen „Forchat“, dem größten zusmmenhängenden Waldgebiet am Talboden des Unterinntals, errichtet werden.

Einsprüche der Bürger

Jedoch gab es Einsprüche seitens mancher Vomperbacher Bürger gegen den Standort, denn für den Bau müssten einige Quadratmeter des „Forchat“ zum Teil vorrübergehend, zum Teil dauerhaft, gerodet werden. Bei einer weiteren Gemeinderats-Sitzung Ende Juni 2014 wurde die Widmung „Sonderfläche Feuerwehr“ der 3.500 m2 großen Fläche fixiert.
Momentan läuft ein Forst- und Naturschutzrechtliches Verfahren bei der BH Schwaz, das die Bedenken der Bürger über die teilweise Rodung und Bebauung des Waldgebietes prüft.  Sollte der Bescheid positiv ausfallen, werden die Einsprüche der Bürger in einer eigenen Gemeinderats-Sitzung einzeln geprüft. Bgm. Hubert Hußl versichert: „Sollten wir einen positiven Bescheid von der BH Schwaz bekommen, werden wir uns jeden einzelnen Einsprüch zu Herzen nehmen und exakt prüfen.“
Der Baustart ist für das Jahr 2016 geplant. Das Gebäude soll zusätzlich zur FFW auch den Pensionistenverband Vomperbach und den Singkreis Vomperbach beherbergen.
Lärmschutz-Wand: Kein Problem!

Im selben Waldgebiet ist eine 600 m lange Lärmschutz-Wand für die Wohngebiete „Wohnstraße“ und „Stublerwald“ vorgesehen. Dafür werden rund 4.000 m2 des „Forchat“ dauerhaft gerodet. Der Bausstart für dieses Projekt ist für September 2015 festgesetzt. Die Kosten von 640.000,- EURO für den Bau werden zu 50 %  von der ASFINAG und zu 50 % von der Gemeinde Terfens übernommen.  200.000 EURO schießt das Land Tirol zu. Bei 25 verschiedenen Verwirklichungs-Varianten seitens der ASFINAG kam es zu keiner Einigung. Erst die 26. Variante, die die Gemeinde Terfens vorbrachte, konnte das Projekt sichern.  
Obwohl es sich hier um denselben Wald wie bei dem FF-Projekt handelt, gibt es zum Bau der Lärmschutz-Wand keine Einsprüche seitens der Bevölkerung.

Terfens: Fernwärme, Dämme und Badesee

Montag, 02 Juni 2014
Freigegeben in Lokales
Laut Bürgermeister Hubert Hußl läuft in Terfens alles ganz normal. Das stimmt nicht ganz, denn Terfens Engagement für die Bürger ist eigentlich außergewöhnlich.

TERFENS (ce) Im Interview mit dem ROFAN-KURIER bestätigt Bürgermeister Hußl, dass in der Gemeinde Terfens einige Projekte höchst erfolgreich abgeschlossen wurden. So konnte nach achtjähriger Bauzeit der Hochwasserschutzdamm „Auweg“ auf 900 Meter Länge inklusive zweier Unterführungen mit Damm-Verschlussbalken fertiggestellt werden. Somit konnten die Anrainer vor weiterem Hochwasser geschützt werden. Die Kosten für den Damm betrugen 2,1 Millionen EURO und wurden zwischen Bund, Land und Gemeinde geteilt.
Da die Gemeinde Terfens stetig wächst, wurde auch das Kinderbetreuungskonzept weiter ausgebaut. In den Kindergärten Vomperbach und Terfens stehen an die 90 Plätze zur Verfügung, außerdem gibt es noch eigene Kleinkindergruppen, da der Bedarf an diesen äußerst groß ist.
Besonders stolz ist der Bürgermeister auch auf das Fernwärmeprojekt der Gemeinde. Mittlerweile wurden in drei Jahren 44 Objekte angeschlossen, die Fernwärme beziehen sie aus der Hackschnitzel-Genossenschaftsanlage. Dieses Projekt stellt eine konsequente Fortführung des Willens der Gemeinde dar, in Zukunft mehr auf erneuerbare Energie zu setzen. Terfens war auch 2005 die erste Gemeinde in Tirol, die auf einem Gemeindehaus eine große Photovoltaikanlage installiert hatte. „Wir decken damit den Energiebedarf des gesamten Gemeindamtes ab und wollen natürlich ein Zeichen setzen, wohin es in Zukunft gehen soll“, berichtet Bürgermeister Hußl.
In den Sommermonaten wird der Badesee Weißlan wieder in den Mittelpunkt der Aktivitäten rücken. Neben dem großen Seefest Mitte Juni wird es einige andere Veranstaltungen geben und der See wird wieder allen umliegenden Gemeinden als Naherholungsgebiet gute Dienste erweisen.


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