A+ A A-

60 Jahre Schützenkompanie Münster

Sonntag, 11 Juni 2017
Freigegeben in Lokales
MÜNSTER (klausm) Heuer feiert die Schützenkompanie Münster mit Hauptmann Erich Wohlfahrtstätter ihr 60-jähriges Bestandsjubiläum und lud daher am Samstag den 10. Juni zum Jubiläumsfest vor das Sozialzentrum Münster.

Trompetensignal zur Vergatterung und Aufstellung der Formationen - Meldung durch Bat-Kdt HERMANN EGGER an die Höchstanwesenden: Viertelkommandant MANFRED SCHACHNER, LA Bgm Ing ALOIS MARGREITER, Bgm WERNER ENTNER - Präsentiermarsch und Abschreiten der Fronten – Begrüßung der Festgäste, Ehrengäste und angetretenen Formationen durch den Schützenhauptmann ERICH WOHLFAHRTSTÄTTER – Beginn der Feldmesse, zelebriert von Schützenkurator Pfarrer WOLFGANG MEIXNER und musikalisch gestaltet von der Musikkapelle Münster mit Kapellmeister CHRISTIAN KOGLER – Segnung der im heurigen Frühjahr aufwendig restaurierten Schützenfahne in Anwesenheit der Fahnenpatin Frau DR. ZAUNER-SCHRANZHOFER.

Im Rahmen der Feldmesse wurde die neue Kompaniefahne sowie die Fahnenbänder gesegnet, dazu sprach die Fahnenpatin Frau Dr. Zauner-Schranzhofer den Fahnenspruch und übergab die Fahne dem Fähnrich der Schützenkompanie. Nach der Feldmesse und Fahnensegnung wurden verdiente Schützen geehrt: Ehrenobmann JOSEF ZEINDL bekam das „Goldene Bataillons Verdienstkreuz“ und ERNST ATZL die „Ehrenmitgliedschaft“. Im Anschluss daran gab es Grußworte und Glückwünsche von Bgm Werner Entner, Viertelkommandant Manfred Schachner, Lds-Schützenmeister Friedrich Anrain, LA Bgm Ing Alois Margreiter. Den Schlusspunkt unter diesen feierlich gestalteten Festakt vor dem Münsterer Sozialzentrum setzte schließlich eine Defilierung, vorbei an den Ehrengästen, danach wechselten alle Anwesenden zum nahe gelegenen Festplatz zur Kameradschaftspflege.

SCHÜTZENKOMPANIE MÜNSTER

Diese „60 Jahre Schützenkompanie Münster“ beziehen sich auf die Wiedergründung im Jahr 1957 mit dem damaligen Hauptmann Ernst Astner. 1990 legte Astner seine Funktionen zurück, zu dieser Zeit verstarb auch Obmann Franz Hacher. Damals wurde Erich Wohlfahrtstätter zum Hauptmann und Josef Zeindl zum Obmann gewählt, wobei Zeindl seine Funktion 2011 als Obmann nach 22-jähriger Amtszeit zurücklegte. Zwischenzeitlich hat Hptm Wohlfahrtstätter  die Obmann-Funktion übernommen, seit 3 Jahren heißt nun der aktuelle Obmann Franz Josef Hacher.

Eigentlich gehen die Wurzeln der Münsterer Schützen sage und schreibe  bis ins 17. Jahrhundert zurück. Damals, 1703, haben die Schützen am „Bayrischen Rummel“, 1796 am „Napoleonischen Krieg“ in Welschtirol, 1809 an den Freiheitskämpfen sowie an den Kämpfen 1848, 1859 und 1866 teilgenommen.

1909 wurde unter Hptm Ferdinand Sparber eine eigene Fahne gesegnet und die Kompanie mit 31 Mann und einer Marketenderin nahm seinerzeit am Landesfestumzug teil. 1915 rückten 26 Mann unter Hptm Thaler im Bataillon Rottenburg an die Südfront aus.

Wie bekannt, wurden in Tirol nach dem 1. Weltkrieg (1914-1918) von den Siegermächten alle militärischen Einrichtungen verboten, somit auch unser Schützenwesen und die diversen Schießstände. Alois Thaler gründete im Jahr 1921 schließlich wieder eine Schützenkompanie und die Kompanie bekam 1936 unter Hptm Johann Praxmarer eine neue Fahne, Fahnenpatin war damals Stefanie Leitner aus Jenbach. Nach dem 2. Weltkrieg (1939-1945) wurden sämtliche Schützenkompanien aufgelöst, über Initiative von Altschützen wurde 1957 die Schützenkompanie Münster neu gegründet und somit feiert die Kompanie heuer ihr 60-jähriges Bestandsjubiläum (Quellnachweis: Chronik Schützen Münster)

FOTOS

"Ein Tal trägt Tracht", lautete das Motto beim "1. gemeinsamen Zillertaler Schützen-Regimentstreffen und Bezirks-Blasmusikfest Zillertal". Und ein festliches Bild bot sich, als rund 2000 Musikant/-innen, Schützen und Marketenderinnen in einheitlicher Tracht aufmarschierten.

Ramsau - "Die Menschen suchen vielleicht wieder mehr nach Beheimatung", sprach Dekan Ignaz Steinwender bei der Festmesse im Bliem- und Jogglfeld, die er gemeinsam mit Bruder Josef zelebrierte. Anschließend an die Feldmesse wurde beim Festakt an den Bataillonskommandanten des Vorderen Zillertals, Hptm. Günther Schweinberger, durch Reg.-Kdt. Mjr. Herbert Empl, Landeskommandant Mjr. Fritz Tiefenthaler sowie LH und Blasmusikverbands-Präsident Günther Platter (ÖVP) das Verdienstzeichen für 20-jährige Kommandantentätigkeit verliehen. Franz Hauser, Obmann Bezirksverband Zillertaler Blasmusikkapellen, ehrte Kapellmeister Hans Gänsluckner von der BMK Ramsau für seine 40-jährige Tätigkeit, des Weiteren zeichnete er die Zillertaler Versicherung, vertreten durch Vorstandsvorsitzenden Hansjörg Jäger, für ihre treue Sponsortätigkeit bei den Zillertaler Blasmusikkapellen aus. Bei der Defilierung vorm Gemeindehaus zogen die 16 Kompanien der drei Bataillone, die Südtiroler Gastschützenkompanie Sand in Terfens sowie die 18 Musikkapellen des Tals und der oberösterr. Gastmusikverein Vorderstoder an den zahlreichen Ehrengästen vorbei. Bei der Meldung an Landeshauptmann Günther Platter wurde von der Ehrenkompanie Ried-Kaltenbach unter dem Kommando von Oberleutnant Christian Jäger eine perfekte Ehrensalve abgeschossen.  

Geschichte erlebbar machen

Ausgerichtet wurde das trachtige Fest von der Schützenkompanie Ramsau unter Obmann und Hptm. Georg Huber, sowie der BMK Ramsau unter Obmann Martin Eberharter, mit all ihren Helfern und Unterstützern. Die Veranstaltung galt zugleich als 200-Jahres-Gedenkfeier der Wiedervereinigung des Zillertals mit Tirol und Österreich. Hannes Pramstraller war es, der bei seinen Recherchen zum Lied „Stille Nacht“ darauf stieß, dass heuer vor 200 Jahren Kaiser Franz I. die Vereinigung der zu Salzburg/Bayern gehörenden Zillertaler Gebiete mit Tirol anordnete. Dazu werden im Zuge einer Wanderausstellung anhand von 21 Schautafeln Stiche, Fotos, Geschichten sowie die Geschichte des Zillertals vor und nach 1816 gezeigt. Von 15. bis 28. September wird im Tux-Center, von 23. Oktober bis 20. November in der Gemeinde Zell am Ziller sowie von 25. November bis 11. Jänner 2017 im Schloss Fügen ausgestellt.
Die so genannte „Resolution gegen eine nochmalige Aufstellung der unsinningen Tafel“ der Schützen kam zu spät. Die BH Kufstein hat eine Wieder-Errichtung von „GRÜSS GÖTTIN“ an der A12 bei Kufstein bis 2016 genehmigt.

TIROL (rr/cm) Seit 2009 stand unweit der Staatsgrenze an der A12 bei Kufstein ein großes Schild mit der Aufschrift „GRÜSS GÖTTIN“. Das Werk stammt von der Künstlerin Ursula Beiler. Das Land Tirol, die Bezirkshauptmannschaft (BH) Kufstein und die ASFINAG  haben die Aufstellung damals für fünf Jahre genehmigt.

Schild entfernt –
und wieder aufgestellt

Zuerst wurde das Schild, das in den letzten fünf Jahren immer wieder für Diskussionen gesorgt hat, entfernt.  Die Künstlerin hatte zwar bei der ASFINAG eine Verlängerung beantragt. Den neuerlichen Antrag bei der BH Kufstein hat sie jedoch verpasst. Daher wurde die Tafel im September abgebaut. Doch als Beiler den Antrag an die BH nachreichte, hat BH Dr. Christian Bidner eine weitere, befristete Genehmigung auf Errichtung erteilt. Bis Ende Jänner 2016 grüßt an der Autobahn also weiterhin die Göttin...
Das Schild „GRÜSS GÖTTIN“ heißt Reisende und -INNEN nach der Staatsgrenze seit fünf Jahren mit einem Hauch von Feminismus willkommen. Anstatt als Kunstwerk wird die Installation von vielen Menschen als eine Art „offizielle Grußbotschaft des Landes Tirol“ wahrgenommen, was auch einer der Hintergründe für die vielfach geäußerte Kritik an der Tafel ist. Schon 2010 hat die Bataillonsführung des Schützenbataillons Kufstein gefordert, dass dieses „GRÜSS GÖTTIN“ entfernt wird. Von „Feminismus“ bis „Gotteslästerung“ lauten die Kritik-Punkte zum Schild auch heute noch.
Auffallend ist in Österreich in diesem Zusammenhang der Mut, mit dem die heimische Kunst katholische Symbole angreift. Kunst, die sich über die beiden anderen Welt-Religionen Islam oder Judentum lächerlich macht, gibt es hierzulande hingegen nicht.

69 Schützen-Kompanien gegen Wieder-Aufstellung!

Bei der Vollversammlung der Schützen vom Viertel Unterland haben am 9. September alle 94 Delegierten von 69 Schützen-Kompanien  einstimmig eine Resolution gegen die Wieder-Aufstellung der Tafel unterzeichnet. Mitte September wurde die Resolution an BH Christian Bidner übergeben. Doch zu spät: Die BH hat laut Bezirkshauptmann Dr. Christian Bidner den positiven Bescheid zur Wieder-Aufstellung bereits ein paar Tage zuvor erteilt...


goettin2

Foto: Land Tirol


Erst Ende September wurde die Tafel wieder an ihrem alten Platz neu aufgestellt. Für die Schützen ist die Tafel mit der Grußbotschaft „GRÜSS GÖTTIN“ eine Frechheit. Sie sehen darin „eine Verfälschung unserer Werte, unserer Identität und eine Verfälschung unseres christlichen Glaubens.“
Schließlich grüße man sich auch nicht mit Grüß Göttin sondern in Tirol gelte das „Grüß Gott“.
Auch glaube die Bevölkerung nicht an irgendwelche Göttinnen.

Einigkeit über  das „Ende“ von „GRÜSS GÖTTIN“

Trotz unterschiedlicher Auffassung zwischen BH und Schützen zum Thema ist man sich in einem Punkt einig: BH Dr. Christian Bidner dazu: „Es besteht der Konsens, dass die Tafel nicht als Dauerexponat zu sehen ist, sondern als temporäre Kunstaktion. Also als künstlerische Intervention mit einem zeitlich begrenzten künstlerischen Impuls…“

Berührende Tiroler Treue

Dienstag, 01 Juli 2014
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
TIROL/SARAJEWO (apa) In Gedenken der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gemahlin Herzogin Sophie von Hohenberg sind Tiroler Schützen nach Sarajewo gereist, um am Ort des Verbrechens zu gedenken. In der Nähe der Lateinerbrücke, an jener Stelle an der das Attentat verübt wurde, legten die dreisprachigen Alt Tyroler Schützen-Andreas Hofer (ATS) einen Kranz nieder und hielten im Gebet inne. Die Tiroler Schützenfahne wurde zu diesem Anlass zusätzlich mit einer in Handarbeit mit Goldfäden gefertigten Schleife versehen. Die Tiroler beeindruckten mit ihrem Auftreten Serben, Kroaten und Bosniaken gleichermaßen. Von der über 100 Jahre anhaltenden Treue gegenüber dem alten Kaiserhaus zeigten sich viele Stadtbewohner Sarajewos tief berührt.
© Rofankurier