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Ein Jahr lang ermittelte die Staatsanwaltschaft zu den Grundstücks-Käufen in Buch. Das Ergebnis: Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Otto Mauracher wurden eingestellt. Nun liegt auch das Ergebnis zur angeblichen Trinkwasser-Gefährdung vor: Verfahren ebenfalls eingestellt.

TIROL/BUCH in TIROL - Im Vorjahr gab es anonyme Anzeigen gegen Alt-Bürgermeister Otto Mauracher von Buch: Er hätte sein Amt als Bürgermeister missbraucht um seiner Frau damit günstige Grundstücks-Preise zu sichern. Die Staatsanwaltschaft hat schließlich mit einem Ermittlungs-Verfahren begonnen, das heuer abgeschlossen wurde. Alt-Bürgermeister Otto Mauracher dazu: "Man muss sich das vorstellen! Da waren haarsträubende Dinge dabei – und ich konnte mich nicht wehren, weil es ein laufendes Verfahren war. Und wie es meiner Familie dabei gegangen ist, meinen Kindern..."

Ermittlungen eingestellt

Im Frühjahr wurden die Ermittlungen wegen "betrugsrelevanter Täuschung" und wegen "Drohung mit einem Vermögens-Schaden" dann schließlich eingestellt. Gegenstand der Untersuchungen waren drei Grundstücks-Käufe durch die Frau des Alt-Bürgermeisters. Mauracher erklärt dazu: "Alle Grundbesitzer wurden vorgeladen und befragt, ob ich sie irgendwie unter Druck gesetzt hätte und alle haben ausgesagt, dass dem nicht so war." Laut Mauracher seien alle Käufe korrekt und am freien Markt abgewickelt worden.
Rechtsanwalt Dr. Uwe Foidl bestätigt: "Alle diese strafrechtlichen Ermittlungsverfahren gegen meinen Mandanten wurden eingestellt."

Keine "Vergiftung" der Bürger

Auch wegen Gefährdung der Bevölkerung durch das Trinkwasser wurden der Alt- Bürgermeister und sein damaliger Vize, Walter Wallner, angezeigt.
Zum Hintergrund: Vor etwa 20 Jahren hat die Behörde die Grenzwerte für Antimon im Trinkwasser um die Hälfte gesenkt. Viele Quellen, die zuvor Jahrhunderte lang als Trinkwasser genutzt wurden, waren dann für die Wasser-Versorgung nicht mehr zugelassen. In Buch war davon die "Blaikner-Quelle" betroffen. Sie wurde noch bis 2000 offiziell als Trinkwasser genutzt.
Etwa fünf Mal hat die Gemeinde Buch in der 14-jährigen Amtszeit von Mauracher und Wallner das Wasser der Blaikner-Quelle danach noch in kleinen Mengen dem Trinkwasser zugeleitet: Nämlich dann, wenn es irgendwo technische Probleme mit den Leitungen oder mit den Pumpen beim Tiefbrunnen gab.
Die Anzeige gegen Mauracher und Wallner lautete sinngemäß auf "fahrlässige Beeinträchtigung der Umwelt" mit Gefahr für Leben und Gesundheit.
Dazu Alt-Vize Walter Wallner: "Jetzt wurde auch dieses Verfahren eingestellt. Es kam auch hier nicht einmal zu einer Anklage. Die Staatsanwaltschaft kommt zum Schluss, dass die geringe Beimengung des Wassers der Blaikner-Quelle keinerlei Gefahr für die Gesundheit oder die Sicherheit der Bürger war!"

Beweise für Identität der anonymen Anzeiger!

Mauracher und Wallner können nun alle Akten aus den Verfahren einsehen und haben ebenfalls "Ermittlungen" angestellt.
Sie kommen zum Ergebnis: "Wir wissen jetzt zweifelsfrei und beweisbar, WER all die Anzeigen und Vorwürfe der letzten Jahre unter dem Deckmantel der Anonymität eingebracht hat! Diese Beweise wollen wir der Bevölkerung in absehbarer Zeit, vielleicht noch dieses Jahr, in einem geeigneten Rahmen präsentieren und wir werden auch zeigen, mit welcher Niedertracht hier gearbeitet wurde...!"
Im ROFAN-KURIER-Interview wollten Otto Mauracher und Walter Wallner allerdings noch keine Hinweise geben...

Buch: Löst sich Gemeinderat auf?

Donnerstag, 15 März 2018
Freigegeben in Politik
Am kommenden Montag, 19. März 2018, löst sich (wahrscheinlich) der Gemeinderat in Buch in Tirol auf!  8 Gemeinderäte und 2 Ersatz-Gemeinderäte haben einen Mandats-Verzicht eingereicht. Bürgermeisterin Marion Wex könnte aber mit einem "Umfaller" weiterarbeiten.

BUCH - Noch 2017 wurde Marion Wex mit den Stimmen der Freien Bürgerliste Buch, FBL (diese hat mit 9 Mandaten die Mehrheit im Gemeinderat von Buch) zur Bürgermeisterin gewählt. Im Schreiben der FBL an die BH Schwaz heißt es nun aber: "Nach mehreren Monaten müssen wir leider feststellen, dass die Art und Weise ihrer Arbeit von uns nicht länger mitgetragen werden kann." Der politische Alltag sei geprägt von Hetzkampagnen, Misstrauen, Schuldzuweisungen, anonymen Strafanzeigen und Beschuldigungen gegen den gesamten Gemeinderat.
Die Entwicklung, die jetzt zum Zurücklegen der Mandate führt, habe u.a. mit der Kündigungs-Welle von Bediensteten im Gemeindeamt den Anfang genommen. Die Freie Bürgerliste Buch (FBL) sieht den Grund dafür im autoritären Führungs-Stil der Bürgermeisterin sowie in den permanenten Streitereien im Gemeinderat und in den diversen Anzeigen, die (laut FBL) teils auch von der Bürgermeisterin gegen die FBL eingebracht wurden, hauptsächlich gegen Ex-Bürgermeister Otto Mauracher und gegen Vize-Bürgermeister Walter Wallner.

FBL: Einziger Weg ist Neuwahl!

"Wir sehen die Gemeindestruktur durch die Kündigungen geschwächt. Und durch diese Welle an Anzeigen und anonymen Beschuldigungen, teils durch die Bürgermeisterin selber, ist die Zusammenarbeit einfach nicht mehr möglich! Eine Neuwahl ist der einzige Weg und die fairste Lösung. Die Bevölkerung braucht die Möglichkeit, zu entscheiden und diese Situation neu zu bewerten", erklärt Vize-Bürgermeister Wallner im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Wallner erläutert weiter: "Wir haben 14 Jahre lang gut gewirtschaftet, die Gemeinde steht sehr gut da. Aber wir wollen nicht weiter zusehen, wie die Bevölkerung angelogen wird und immer wieder anonyme Anzeigen, Flugblätter und Hetz-Kampagnen stattfinden…"
In 4 bis 8 Wochen könnte man laut Vize-Bürgermeister Wallner neu wählen. Bei der BH Schwaz wurde der Mandats-Verzicht bereits am Montag, 12. März, eingereicht, am kommenden Montag, 19. März, wird der Verzicht rechtskräftig.

Wex: "Neuwahl kein Thema"
Rechnet Bürgermeisterin mit "Umfaller"?


Der ROFAN-KURIER hat dazu mit Bürgermeisterin Marion Wex gesprochen. Sie sieht die Sache völlig anders: "Das ist schade. Ich hätte mir schon erwartet, dass wir diese Gemeinderats-Periode fertig machen, das wäre die Pflicht eines Gemeinderates. Und ich habe keine Anzeigen gegen Wallner und Mauracher eigenbracht. Aber es wurden gegen mich Anzeigen eingebracht. Zu den Kündigungen bei den Gemeinde-Bediensteten sage ich: Der Bauhof hat noch unter Führung von Otto Mauracher gekündigt. Im Gemeindeamt hat es zwei Kündigungen gegeben während meiner Zeit, das stimmt. Aber hier hat es von mir Richtigstellungen gegeben im Rechnungs-Bereich und bezüglich Meldeamt … hier müssen wir auch eine Betriebskostenabrechnung berichtigen. Aber mit meinem Führungs-Stil hat das nichts tun, da kann man jederzeit die anderen Mitarbeiter fragen. Außerdem hat sich ein Mitarbeiter beruflich verbessert."
Auf die Frage nach den Neuwahlen sagt Bgm. Marion Wex: "Eine Neuwahl und die Auflösung des Gemeinderates ist für mich derzeit kein Thema, weil der Gemeinderat nach wie vor handlungs- und beschlussfähig ist."
Auf die Frage, wie das möglich ist, wenn 8 Gemeinderate auf das Mandat verzichten – und noch 7 Gemeinderäte übrig bleiben (dies würde ein Auflösung bedingen), antwortet die Bürgermeisterin:
"Das möchte ich jetzt nicht beantworten, ich kann es aber nach Ablauf der Frist am Dienstag, 20. März, beantworten."
Funktionieren würde ein "weiter-regieren" ohne Neuwahl - trotz Mandatsverzicht von 8 Gemeinderäten nur mit einem "Umfaller", also wenn einer der Gemeinderäte seinen Mandats-Verzicht noch zurückzieht.

Keine Neuwahlen!

Nach Ablauf der Frist besteht der Gemeinderat immernoch. "Der Gemeinderat ist weiterhin arbeits- und beschlussfähig. Es sind mehr als die Hälfte der Gemeinderäte verblieben. Es kommt zu keinen Neuwahlen", erklärt Bürgemeisterin Marion Wex auf Anfrage des ROFAN-KURIER. Neben Johannes Röck, der den Rücktritt nicht unterschrieb, wurde die Unterschrift von GR Helmut Furtner zurückgezogen. Somit bleiben acht gewählt Vertreter im Bucher Gemeinderat.
Das weitere Statement von Bgm. Marion Wex: "Das hat nichts mit Machtgier und Selbstbedienungsladen zu tun (wie Wallner in der TT zitiert wurde). Wir sind alle für eine Periode gewählte Gemeindevertreter und es ist unsere Pflicht unser Amt auszuüben. Es ist kein Geheimnis, dass es in der Gemeinde Bereiche gibt, zu denen es im Gemeinderat unterschiedliche Ansichten gibt. Meiner Ansicht nach gehört aber auch das zur Aufgabe eines gewählten Gemeinderates dazu, nämlich auch kontroversielle Themen auf sachlicher Ebene zu diskutieren und einen gemeinsamen Konsens zu suchen. Ich bin überzeugt, dass das nach wie vor möglich gewesen wäre und finde es schade, dass das offenbar manche anders sehen."
Also: Keine Neuwahlen dank "Rücktritt vom Rücktritt"!


Die Abwicklung und Verhandlungen rund um das Thema Hochwasser-Schutz und "Rote Zonen" wird die "größte Herausforderung für die Bürgermeister" in der laufenden Gemeinderats-Periode. Davon ist auch Otto Mauracher, Bürgermeister von Buch in Tirol, überzeugt.

Tirol/Buch In einem Interview gibt der Bürgermeister von Buch in Tirol, Otto Mauracher, Einblick in den "Status quo" in Sachen "Hochwasser-Schutz" und "Rote Zonen". Seine Befürchtung: "Ich denke, dass der Bund die 85% der Kosten, die er tragen soll, aufgrund der aktuellen Herausforderungen nicht mehr aufbringen kann! Aber wer soll dann die Schutzprojekte zahlen? Ein Vorfinanzieren können sich die Gemeinden nicht leisten."

Die "Wasser-Parkplätze"

Mauracher verlangt eine faire Lösung bezüglich der – wie er es nennt – "Wasser-Parkplätze".
"Gemeinden, die keine Retentions-Flächen stellen können, müssen auch finanziell eingebunden werden. Vor Bildung von Hochwasser-Schutz-Verbänden ist die Kostenfrage zu klären. Wie werden die Grundeigentümer und Gemeinden entschädigt...?", darüber würde unter den Bürgermeistern diskutiert, sagt Mauracher.

Projekt verändert sich

Laut Mauracher wurde noch vor einem Jahr über 3 Mio. Kubikmeter Wasser gesprochen, die zwischen Schwaz und Münster "gelagert" werden sollten. "Heute sprechen wir nur mehr über 1 Million Kubikmeter. Das ist nur mehr ein Drittel", sagt er. Noch 2015 wurde über ein 100-jähriges Hochwasser gesprochen, laut Mauracher ist das Projekt permanent "im Fluss".

Gemeinden wünschen sich "Ausfallshaftung"

Bgm. Otto Mauracher und andere Bürgermeister wünschen sich  vom Land Tirol eine Ausfalls-Haftung.
"Wenn der Bund aufgrund der Flüchtlings-Kosten seinen Aufgaben finanziell nicht mehr nachkommen kann, können sich die Gemeinden die Hochwasser-Projekte nicht leisten! Wir können das nicht vorfinanzieren. Dann muss das Land einspringen." Der Bund würde immerhin bis zu 85% der Kosten tragen...
Bezüglich seiner Gemeinde sieht Mauracher die Notwendigkeit, auf Infrastruktur wie Fußballplatz, Tiefbrunnen, Schule, Bauhof, Kindergarten und Friedhof Rücksicht zu nehmen. All das liegt in Buch i.T. im Flutungs-Bereich eines 100-jährigen Hochwassers und damit in der "Roten Zone". (cm)
Bürgermeister Otto Mauracher kann seinen Stolz kaum verbergen: Als einer von wenigen Orten in Tirol bietet Buch ab sofort einen digitalen Leitungs-Katasterplan an.

BUCH (ce)  „Ich glaube, das ist ein dorfpolitischer Meilenstein!“, freut sich Bürgermeister Otto Mauracher. Zusammen mit Christian Rissbacher vom Bauhof stellte Mauracher dem ROFAN-KURIER exklusiv die neueste Errungenschaft der Gemeinde vor. „Wir haben alle Leitungen, also Wasser, Strom, TV und Telefon, digital und analog erfasst, punktgenau eingemessen und in den Plan übertragen. Ab sofort kann man sofort sagen, wo welche Leitung liegt. Das ist ein enormer Vorteil!“ beschreibt der Bürgermeister.
Christian Rissbacher weiss, dass es mitunter sehr teuer kommen konnte, wenn man keinen exakten Leitungsplan verwenden kann: „Wenn man früher etwas bauen wollte, musste man sich darauf verlassen, dass sich irgendeiner im Dorf erinnern kann, ob und welche Leitung durch das Grundstück ging. Danach grub man auf, suchte die Leitung. Oft genug musste man das Loch wieder unverrichteter Dinge zuschütten. Damit ist jetzt Schluss.“
Erfassung brauchte 2 Jahre

Die Gemeinde beauftragte zur millimeter-genauen Erfassung der Leitungen ein privates Unternehmen, dass zwei Jahre brauchte um den Plan zu vervollständigen. „Wir stellen den Plan unseren Gemeindebürgern mit einem Bauvorhaben natürlich kostenlos zu Verfügung!“, erklärt Bürgermeister Otto Mauracher. Buch in Tirol verfügt laut Katasterplan über fast 26 Kilometer Hauptwasserleitungen und über mehr als 12 Kilometer Wasser-Hausanschlussleitungen. Dazu kommen 511 Hausanschlussschieber.

Buch machte sich zur TTIP-freien Gemeinde

Donnerstag, 02 Juli 2015
Freigegeben in Politik
Wie viele andere Gemeinden in Österreich auch, beschloss Buch in Tirol gegen das Handelsabkommen TTIP zu protestieren.

BUCH (ce) „Die Sorge, dass der kleine Mann über den Tisch gezogen wird, ist sehr groß!“ Bürgermeister Otto Mauracher lässt keinen Zweifel daran, dass er mit dem transatlantischen Handeslabkommen TTIP, dass derzeit zwischen den USA und der EU verhandelt wird, keine Freude hat. „Mich freut es aber, dass mein Antrag im Gemeinderat ohne Gegenstimme angenommen wurde. Dieser Beschluss wird nun an die Zuständigen in der Bundesregierung und in der EU weitergeleitet. Wir wollen damit ein Zeichen setzten und aufzeigen, dass uns vor allem stört, dass die Verhandlungen nur im Geheimen stattfinden und der normale Bürger keine Möglichkeit hat, etwas vom Inhalt des Abkommens zu erfahren“, erklärt Mauracher seine Beweggründe. Im Beschluss fordert Buch unter anderem, dass die Gemeindeautonomie bei der Sicherstellung der öffentlichen Dienstleistungen nicht untergraben wird. „Vor allem bei unserem Wasser müssen wir vorsichtig sein. Es kann nicht sein, dass wir irgendwann als Gemeinde nicht mehr Herr unserer eigenen Trinkwasser-Versorgung sind“, befürchtet Mauracher.
Weiters stelle Buch seinen neuen digitalen und analogen Leitungskataster vor, der ROFAN-KURIER berichtet im August.


Buch schafft Basis für günstigen Wohnraum

Donnerstag, 02 April 2015
Freigegeben in Lokales
Mit dem Ziel, für junge, einheimische Familien leistbaren Wohnraum zu schaffen, hat die Gemeinde Buch in Tirol in den letzten vier Jahren an der Fortschreibung des Raumordnung-Konzeptes gearbeitet.

BUCH (rr) Alle 10 Jahre muss das Raumordnungs-Konzept einer Gemeinde neu erstellt werden. In Buch in Tirol kam bei den aktuellen Ausarbeitungen noch der neue Gefahrenzonenplan dazwischen.
Zudem gibt es oft viele Wünsche für Umwidmungen. Auch der permanenten Steigerung der Grundstücks- und Wohnungspreise sollte mit einem guten Raumordnungs-Konzept entgegen gewirkt werden.
Kürzlich wurde das neue Konzept auch vom Land Tirol genehmigt.
Dazu Bgm. Otto Mauracher: „Wir haben nicht so viel spekulativ gehortetes Bauland wie manch andere Gemeinde. Aber mit den nun freigegebenen Flächen decken wir den Bedarf für die nächsten 10 Jahre leicht.“

Wenn Wiesen oder landwirtschaftliche Flächen ohne Beschränkungen für den Eigentümer in Bauland umgewidmet werden, kann aus dem Eigentümer über Nacht ein Millionär werden.
Aus einem Quadratmeter Feld für 25,- EURO werden so im Handumdrehen 250,- EURO! Um die Preise für junge einheimische Familien dennoch niedrig zu halten, hat man sich in Buch in Tirol der Vertrags-Raumordnung bedient.Dabei wird für den Eigentümer zwar landwirtschaftliche Fläche in Bauland umgewidmet, aber nur, wenn er die Grundstücke zu einem festgesetzten Preis an gemeinnützige Bauträger oder junge heimische Familien abgibt.
So entsteht leistbarer Wohnraum.
Bürgermeister und Unternehmer melden sich in der Redaktion: Die im Bundes-Auftrag ausgearbeiteten „Gefahrenzonen-Pläne“ verhindern Betriebs-Erweiterungen und entwerten Liegenschaften. Nicht einmal mehr Carports dürfen dort laut Bürgermeistern gebaut werden.

TIROL (rr/cm) Seit Wochen sorgen die neuen Gefahrenzonen-Pläne für Aufregung in Tirol. „Rote Zone“ sind offenbar jene Bereiche, die bei einem 100-jährigen Hochwasser über 1,50 m unter Wasser stehen könnten. Betroffene beklagen nun, dass diese Einteilung den Wert ihrer Liegenschaften massiv reduziere.
„Ein unbebautes Baugrundstück in der Roten Zone würde nach momentanem Stand im Wiederverkauf schwer an Wert verlieren“, vermutet Bgm. Michael Huber, Gemeinde Stans.
Unternehmer Dr. Hannes Oberhofer aus Kramsach schreibt der Redaktion: „... meine in Top-Zustand befindliche Liegenschaft wurde durch die Rote Zone um 50% entwertet...“
Er fragt sich auch, ob nun Hunderte Tiroler Unternehmer, denen es ähnlich geht, bei ihren Hausbanken zusätzliche Sicherheiten für Firmen-Kredite beibringen müssen! In diesem Fall ginge es hier womöglich um Millionen, vielleicht sogar Milliarden EURO.


BUCH Margreiter rote Head
LA Bgm. Ing. Alois Margreiter (ÖVP): „Wir brauchen eine Lösung!“

Nichts geht mehr!

Bgm. Otto Mauracher von Buch in Tirol schildert: „Wir müssen alle Bauanträge, die die Rote Zone betreffen, an das Baubezirksamt zur Stellungnahme weiterreichen. Dort heißt es dann „abgelehnt“, weil das Haus oder der Betrieb in der Roten Zone steht. Die Betriebe können sich nicht weiterentwickeln“, ärgert er sich.
Seine Gemeinde hat noch andere Probleme: „Wir haben allein in Buch in Tirol über 40 Einsprüche gesammelt. Der Sportplatz, die Schule, der Kindergarten, Firmen, Privat-Häuser… Alles in der Roten Zone! Das heißt, dass wir hier vorerst keine Erweiterungen oder Bauprojekte durchbekommen.
Nicht einmal ein Carport darf hier gebaut werden“, sagt Mauracher. Er weiß: Anderen Bürgermeistern geht es ähnlich...

Schutzbauten verboten?
Margreiter drängt auf Lösung

Der ÖVP-Landtagsabgeordnete Ing. Alois Margreiter, Bürgermeister von Breitenbach, drängt auf eine Lösung: „Egal ob Widmung oder Bauansuchen: In der Roten Zone ist jeder Einzelfall ein Problemfall. Und die Gemeinde-Ämter müssen sich mit jedem einzelnen Fall befassen. Ein enormer Aufwand“, sagt der Abgeordnete.
Aber ihm geht es vor allem um den Schutz der Bevölkerung und das Eigentum der Menschen.
Er verlangt, dass beim Land Tirol eine Stabstelle für das Problem eingerichtet wird. Denn auch regionale Hochwasser-Schutzbauten sind momentan nicht mehr erlaubt: Eine Gemeinde darf das Wasser nicht einfach durch Schutzbauten zum nächsten Ort weiterleiten...                                    

Ein Grundstück oder Ort, der weiter flussabwärts liegt, nicht schlechter gestellt werden.
Mit anderen Worten: Die Gemeinde Breitenbach darf sich nicht mit neuen Dämmen gegen Hochwasser schützen, wenn dadurch mehr Wasser nach Wörgl weiterrinnt. Die Lösung heißt „Retensions-Flächen“ also Felder, die absichtlich zum Fluss hin geöffnet werden, damit sie bei Hochwasser geflutet werden können.
Margreiter dazu: „Aber diese Flächen gibt es noch nicht! Das muss alles erst ausverhandelt und geschaffen werden. Die Bauern wollen dafür natürlich eine Entschädigung. Die Vorgehensweise, die Gefahrenzonen jetzt schon zu präsentieren, obwohl sie noch keine Rechtskraft haben und es keine Lösung gibt, ist suboptimal.“
Das Problem: Ab dem Zeitpunkt, wo die Pläne öffentlich sind, müssen sich alle Beamten daran halten. Sie müssen also so entscheiden, als ob sie bereits rechtskraft hätten. Denn sonst wären sie für Folgeschäden theoretisch haftbar (da sie ja bereits wissen, wo die Hochwasser-Zonen liegen!).
Margreiter relativiert: „Bauen darf man in der roten Zone schon noch. Aber halt mit entsprechendem Aufwand…“

FC Buch erhält neue Trainingswiese!

Dienstag, 22 Januar 2013
Freigegeben in Lokales
Mit 4,65 Mio. EURO verfügt Buch in Tirol heuer über ein größeres Budget als 2012. Allerdings steht mit der Hauptschulsanierung in Jenbach ein Großprojekt bevor.

BUCH i. T. (aw) Die 4,65 Mio. EURO im Bucher Gemeindebudget stehen auch vollends im Ordentlichen Haushalt (OH). Außerordentlichen Haushalt (AOH) gibt es für 2013 keinen. Die frei verfügbaren Mittel liegen bei 80.000,– EURO, der Verschuldungsgrad bei 48%.
Die Projekte im OH: Da es keinen AOH gibt, werden Anteile aus dem OH für Projekte verwendet. Der größte Brocken ist die bevorstehende Hauptschul-Sanierung in Jenbach, bei der Buch 597.000,– EURO zahlt. Die Sanierung der Wasserleitung in Maurach wird 105.000,– EURO kosten, außerdem bekommt der FC Buch eine neue Trainingswiese für 40.000,– EURO. Bgm. Otto Mauracher freut sich darüber besonders: „Nach den Erfolgen, die der FC Buch gerade feiert, ist die neue Wiese mehr als gerechtfertigt.“
Weiter geht es bei den Projekten mit einem Gehsteig bei der Landesstraße, der die Gemeinde 30.000,– EURO kosten wird. Für ein neues Feuerwehrfahrzeug und das Feuerwehrwesen werden 158.300,– EURO aufgewendet.

Die Ausgaben im OH: Der Bereich Bildung kostet Buch insgesamt 1,28 Mio. EURO. Die Kosten für Gesundheit und Krankenhäuser liegen bei 437.000,– EURO, für soziale Belange zahlt Buch 322.000,– EURO. Die Ausgaben für Müll, Kanal und Wasser belaufen sich auf 590.000,– EURO, während die Straßenerhaltung (Projekte und Winterdienst) 472.000,– EURO kosten wird.
An Landesumlage zahlt man heuer 103.000,– EURO, in Sachen Kultur und Vereine wird mit rund 12.000,– EURO budgetiert. Gemeinderat und Gemeindeamt kosten zusammen 243.700,– EURO.
Die Einnahmen im OH: Aus Müll, Kanal und Wasser nimmt die Gemeinde Buch 570.000,– EUROMio. EURO im Bucher Gemeindebudget stehen auch vollends im Ordentlichen Haushalt (OH). Außerordentlichen Haushalt (AOH) gibt es für 2013 keinen. Die frei verfügbaren Mittel liegen bei 80.000,– EURO, der Verschuldungsgrad bei 48%.
Die Projekte im OH: Da es keinen AOH gibt, werden Anteile aus dem OH für Projekte verwendet. Der größte Brocken ist die bevorstehende Hauptschul-Sanierung in Jenbach, bei der Buch 597.000,– EURO zahlt. Die Sanierung der Wasserleitung in Maurach wird 105.000,– EURO kosten, außerdem bekommt der FC Buch eine neue Trainingswiese für 40.000,– EURO. Bgm. Otto Mauracher freut sich darüber besonders: „Nach den Erfolgen, die der FC Buch gerade feiert, ist die neue Wiese mehr als gerechtfertigt.“
Weiter geht es bei den Projekten mit einem Gehsteig bei der Landesstraße, der die Gemeinde 30.000,– EURO kosten wird. Für ein neues Feuerwehrfahrzeug und das Feuerwehrwesen werden 158.300,– EURO aufgewendet.

Die Einnahmen im OH: Der Bereich Bildung kostet Buch insgesamt 1,28 Mio. EURO. Die Kosten für Gesundheit und Krankenhäuser liegen bei 437.000,– EURO, für soziale Belange zahlt Buch 322.000,– EURO. Die Ausgaben für Müll, Kanal und Wasser belaufen sich auf 590.000,– EURO, während die Straßenerhaltung (Projekte und Winterdienst) 472.000,– EURO kosten wird.
An Landesumlage zahlt man heuer 103.000,– EURO, in Sachen Kultur und Vereine wird mit rund 12.000,– EURO budgetiert. Gemeinderat und Gemeindeamt kosten zusammen 243.700,– EURO.
Die Einnahmen im OH: Aus Müll, Kanal und Wasser nimmt die Gemeinde Buch 570.000,– EURO ein. Die Abgaben-Ertragsanteile liegen heuer bei 2,59 Mio. EURO. An Bedarfszuweisungen erhält die Gemeinde 115.000,– EURO. Bei den Gebühren gibt es in diesem Jahr nur Indexanpassungen, wie vom Land verordnet.
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