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Vomp: Verkehrs-Planer soll Ordnung schaffen!

Montag, 29 Januar 2018
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Vomp hat ein hausgemachtes Verkehrs-Problem: Der Bau von Wohnblöcken und Betrieben brachte viel Verkehr auf die Vomper Gemeindestraßen. Auf Antrag der SPÖ und Empfehlung des Verkehrsausschuss soll jetzt ein Verkehrs-Planer helfen...

VOMP - Beim Vomper Friedhof steht eine Radarsäule der Gemeinde Vomp. Sie soll den Weg zur Volksschule sicherer machen. In der Silvester-Nacht wurde die Säule sogar "erschossen" – 24 mal – vermutlich mit einem Kleinkaliber-Gewehr. Es wurde aber nur die Hülle beschädigt, geblitzt wird weiterhin.
Inzwischen brachte die Säule der Marktgemeinde ca. 250.000,– EURO ein. Einige Personen wurden hier bis zu 16 Mal geblitzt. "Die Säule funktioniert nicht wie ein herkömmliches Radar-Messgerät sondern eher wie eine Fernsteuerung eines Fernsehers", erklärte Bürgermeister Karl-Josef Schubert (ÖVP) im Dezember. Für GR Hubert Scheiber (SPÖ) ist genau das das Gefährliche, denn: "Man sieht keinen Blitz!" Sobald man in den Sichtbereich der Säule kommt, wird gemessen. Dort ist die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 30 km/h. Mit der Messtoleranz von 10 Prozent und weiteren 5 km/h Toleranz blitzt die Radar-Säule erst ab 39 km/h.
Scharf-geschalten wurde diese "Radar-Falle" im Oktober 2017. Bis Mitte Dezember wurden im Schnitt täglich bis zu 110 Autos geblitzt – bei einem Verkehrsaufkommen von 270 bis 370 Autos auf der Straße vor der Volksschule. Einige Vomper Bürger sprechen hier von einer "Abzocke". Die eingenommenen Gelder werden von der Gemeinde wieder in Verkehrs-Maßnahmen investiert.

Verkehr: Massives Thema

In Vomp gibt es viele Beschwerden, Anfragen und Anregungen der Bürger bezüglich Verkehr. Von einem massiven Thema spricht DI Heidi Geisler – sie ist Obfrau des Umwelt- und Verkehrsausschusses: "Es ist offensichtlich so, dass die Bevölkerung den Eindruck hat, dass überall zu viel und zu schnell gefahren wird. Wobei die subjektive Wahrnehmung durchaus eine Unterschiedliche ist", erklärt sie bei der GR-Sitzung im Dezember.
Messungen haben ergeben, dass zum Beispiel in der Schnittlauchgasse in Vomp in Spitzenzeiten 50 Fahrzeuge pro Stunde mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 70 km/h fahren – bis zu 20 km/h zu schnell. Ein weiteres Paradebeispiel ist der Ortsteil Gröben. "In der Gasse mit vielen Ecken fahren sie auch zu schnell", sagt SPÖ-Scheiber.
Um das Ergebnis der Verkehrs-Messung zu objektivieren, bringt Verkehrsausschuss-Obfrau Geisler das Beispiel Feldweg. Auch dort sind Bürger auf sie zugekommen und beschwerten sich über den Verkehr. "Dort ist es so, dass acht bis zehn Autos pro Stunde durchfahren und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 35 km/h gefahren werden – die Wahrnehmung ist hier also etwas verzerrt", sagt die Gemeinderätin. Die Gemeinde Vomp wird hier nun einen Verkehrsplaner engagieren. Dieser soll eine Lösung für Vomp finden.

SPÖ für Tempo 40

"Mit den vielen Arbeitsplätzen und Wohnblöcken, die es in Vomp gibt, ziehen wir den Verkehr an", sagt GR Hubert Scheiber (SPÖ) im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER. Er könnte sich ein Verkehrskonzept ähnlich dem Schwazer vorstellen: "Wir in der SPÖ wollen Tempo 40, wo jetzt noch 50 gefahren werden darf und die bestehenden 30ger lassen." Maßnahmen um den Verkehr zu verringern findet Scheiber unrealistisch: "Wohnblöcke werden gebaut, Industrie und Gewerbe angesiedelt. Da wird der Verkehr nun mal mehr", sagt er. Verfechter der Radar-Säule war Scheiber nie, "nur, wenn man die Ergebnisse sieht, muss man manchmal zu unpopulären Maßnahmen greifen." Das Verkehrsproblem gibt es nun gut zehn Jahre und "es steigert sich durch den Zuzug", sagt Scheiber.

Margreiter fordert mehr Hilfe für Wege-Netz

Montag, 28 November 2016
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Bgm. Ing. Alois Margreiter, auch Landtagsabgeordneter der ÖVP, fordert mehr Landes-Geld für den Erhalt der Gemeindestraßen. Etwa 250.000,- EURO gibt seine Gemeinde jährlich für die Gemeinde-Straßen aus.

Tirol/Breitenbach - "Wir sind sehr stolz auf den Zustand unserer Gemeindestraßen", sagt LA Bgm. Ing. Alois Margreiter (ÖVP). Aber das kommt nicht von ungefähr: Jahr für Jahr investiert Breitenbach etwa 250.000,- EURO für den Erhalt seines 70 Kilometer langen Straßennetzes. Und das bereits seit über 10 Jahren. Jetzt im Spätherbst läuft in Breitenbach die Sanierung in den Ortsteilen "Außerdorf", "Oberdorf" und "Tal". Neben der Sanierung muss Breitenbach – wie jede andere Gemeinde auch – diese Straßen im Winter auch räumen. "Und wir räumen auch die privaten Straßen. Das ist ein Service der Gemeinde", erklärt Margreiter und ergänzt: "Das Land Tirol führt aktuell eine Zustandserhebung des niederrangigen Straßennetzes durch, weil der Straßen-Zustand in etlichen Gemeinden leider sehr schlecht ist."
Das hätte einerseits den Grund, dass manche Gemeinden die nötigen Sanierungen zu lange aufschieben. Andererseits fehle in manchen Gemeinden leider auch das Geld für größere Sanierungen. Margreiter dazu: "Meine politische Forderung ist, dass wir für die Gemeinden mittel- bis langfristig mehr Geld vom Land bekommen, um die Erhaltung verlässlich bewältigen zu können." Immerhin gäbe es in Tirol ein Gemeindestraßen-Netz, das etwa 3.600 km lang sei. Der Erhaltungskosten-Bedarf dafür liege pro Jahr bei etwa 27 Millionen EURO. Margreiter wünscht sich, dass dieser Umstand im nächsten Infrastruktur-Programm berücksichtigt wird, weil die Gemeinden ohnehin durch die ständig steigenden Sozial- und Gesundheits-Kosten belastet werden. (cm)

SPAR Neueröffnung in Jenbach

Dienstag, 03 Dezember 2013
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Kürzlich wurde der neue Spar in Jenbach feierlich eröffnet. Ein wichtiger Schritt zur Sicherung der Nahversorgung in der Gemeinde.

JENBACH (lile) Am 27. November eröffnet Kaufmann und GF Peter Seder den neuen SPAR-Supermarkt im Rofanpark Jenbach und bietet damit einen gut erreichbaren, modernen und innovativen Lebensmittelmarkt für ein entspanntes Einkaufserlebnis an.

Nahversorgung im Zentrum

Bei der Projektplanung lag das Augenmerk auf Innovation und Energie-Effizienz, u.a.  durch eine Niedertemperaturheizung und LED-Beleuchtung des gesamten Marktes. Weiters punktet der neue SPAR Jenbach durch seine moderne Architektur, der eine schöne Einkaufsatmosphäre bietet. Der Standort direkt neben der Kirche zeichnet sich durch seine sehr gute Erreichbarkeit aus, was für viele Konsumenten, gerade für jene ohne Auto, ein großer Vorteil beim Einkauf ist.

Soziales Engagement

Die Eröffnungsfeier des neuen SPAR-Marktes nahmen GF Dir. Dr. Christoph Rissbacher sowie Projektentwickler und Planer Schwaighofer Architektur zum Anlass, großzügige Spendenschecks in der Höhe von 2.500,- EURO sowie 1.500,- EURO an die Organisation „Helfen mit Herz“ zu übergeben.
Nach Drohbriefen, Bestechungsversuchen und Beschimpfungen, zwei Diskussionsrunden und ebenso vielen Gemeinderatssitzungen, war Mitte Juli klar: Die Volksschule Aschau in Brandenberg wird endgültig geschlossen. Doch die Streitigkeiten hinterließen tiefe Risse...

RANDENBERG (aw) Heiß her ging es im Sommer in der Gemeinde Brandenberg, als die Schließung der Volksschule Aschau (zuletzt mit fünf Schülern) thematisiert wurde. Nachdem Bgm. Hannes Neuhauser Anfang Juli die betroffenen Eltern zu einer Diskussionsrunde eingeladen hatte, kam es tags darauf zu einer Gemeinderatssitzung, bei der über die Zukunft der Kleinstschule entschieden wurde...

Gemeinderat erhält Drohbrief

Bei der Abstimmung enthielten sich die Mandatare von Neuhauser‘s Liste (Unabhängige Brandenberger) ihrer Stimme und so kam es zu einem Ergebnis von 7:6 für den Erhalt der Aschauer Volksschule. Laut Bgm. Neuhauser wurden im Vorfeld schwere Bedrohungen gegenüber einigen Gemeinderäten ausgesprochen. GR Barbara Gorfer (SPÖ) erhielt sogar einen Drohbrief. Dieser Fall wurde eine Angelegenheit für das Landeskriminalamt.
„Die Gemeinderäte verrichten in ihrer Freizeit unentgeltliche Arbeit und wurden dafür  wie Freiwild behandelt. Das war unwürdig“, ärgert sich Bgm. Neuhauser über die Beeinflussungen, die voraussichtlich aus dem Ortsteil Aschau kamen.
Da einige Brandenberger den Gemeinderatsbeschluss nicht akzeptierten wollten, sammelten sie über 400 Unterschriften für die Zusammenlegung und wurden damit vorstellig beim Bürgermeister. Bildungs-Landesrätin Dr. Beate Palfrader wies ebenfalls auf die dringende Notwendigkeit der Schul-Schließung hin.

10:3 für Schließung

Also wurde Mitte Juli, nach einer zweiten Diskussionsrunde mit der Bevölkerung, eine weitere Gemeinderatssitzung einberufen. Diesmal war das Ergebnis eindeutig: 10:3 Mandatare entschieden sich für die Schließung der VS Aschau. Zum Schutz der Gemeinderäte wurde die Abstimmung geheim durchgeführt...
Anders als nach der ersten Sitzung, bei dem Besucher aus Aschau dem Gemeinderat applaudierten, war die Stimmung diesmal entspannter. „Einige haben eingesehen, dass dieser Beschluss unabdingbar war. Man wusste schon 2007 von dem Problem, es wurde nur Jahr für Jahr hinausgeschoben“, betont Neuhauser.

4-Klassigkeit wurde gesichert

Laut dem Bürgermeister war die Schließung in diesem Jahr deswegen wichtig, weil die Volksschule Brandenberg (mit aktuell 57 Schülern) dann vier Klassen bekommt. Schließlich erreicht man mit den fünf Schülern aus Aschau die 60-Schüler-Marke, die dazu nötig ist. Im nächsten Jahr hätte man diese Grenze, selbst bei einer Zusammenschließung, nicht erreicht.
„Außerdem sind derartige Kleinstschulen wie in Aschau alles andere als ‚pädagogisch wertvoll‘. Doch keiner interessierte sich dafür, wie es den betroffenen Kindern dabei geht“, ergänzt Neuhauser.
Wer nach der endgültigen Schließung der VS Aschau das gleiche Schicksal für den Kindergarten befürchtet, liegt laut dem Brandenberger Bürgermeister falsch. „Wir bekamen schließlich die Förderungszusagen vom Land. Der Kindergartenbetrieb in Aschau ist für die nächsten fünf Jahr gesichert“, unterstreicht Brandenberg‘s Bürgermeister.

Volksschule wurde zum
„Gemeinschaftshaus“

Doch wie geht‘s mit dem ehemaligen Volksschul-Haus in Aschau weiter? Nach den Sanierungs- und Umbauarbeiten im Sommer erhielten Feuerwehr und Gesangsverein einen eigenen Raum. Außerdem wurde im Keller auf 35 m2 ein neuer Kindergarten-Raum errichtet.
© Rofankurier