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Verkehrssperren während Rad-WM

Donnerstag, 30 August 2018
Freigegeben in Sport
Mit der Rad-WM kommen Verkehrsprobleme. Viele Straßen in der Region sind in der Zeit zwischen 22. und 30. September gesperrt.

REGION - Von Samstag, 22., bis Sonntag, 30. September, kämpfen die weltbesten Rad-Profis in Tirol um die begehrten Regenbogen-Trikots: Die UCI Rad-Weltmeisterschaft findet zu diesem Zeitpunkt statt. Dazu gibt es nicht nur positive Stimmen: Etliche Menschen beschweren sich in der Redaktion über die Sperren im ganzen Land. Am Sonntag, 30. September, fallen beispielsweise der Kirchtag im Höfemuseum Kramsach  und die Verkehrs-Sperren zusammen. Die Anfahrt zum Kirchtag könnte daher heuer problematisch werden. Für Autofahrer wird die Zeit keine leichte. Es ist mit Sperren entlang der Hauptverkehrsrouten zu rechnen.

Genaue Infos online

In der ROFAN-KURIER-Region, zwischen Wörgl und Weer, ist vor allem beim Einzelzeitfahren der Herren (26. September), beim Straßenrennen der Junioren und der Juniorinnen (beides 27. September), beim Straßenrennen der Herren U-23 (28. September), beim Straßenrennen der Damen Elite (29. September) und beim Straßenrennen der Herren Elite (30. September) mit Behinderungen zu rechnen. Die genauen Informationen findet man auf www.innsbruck-tirol2018.com/de/verkehrsinfo.
Die Veranstalter rechnen auch mit einem Besucheransturm. In Kramsach werden zum Beispiel während der Rad-WM auf Initiative des TVBs und der Camping-Platzbesitzer die Campingplätze vergrößert.

“Mia drahn die Zeit zrugg”

Freitag, 15 Juni 2018
Freigegeben in Lokales
KRAMSACH (klausm) Musikalisch von der Kundler Harfenistin Margit Haas in Bestform umrahmt, von Laudator Dr. Thomas Bertagnolli in gewohnter Qualität lobend vorgestellt, wurde am Freitag den 15. Juni im Museum Tiroler Bauernhöfe die Ausstellung “Mia drahn die Zeit zrugg” von und mit Heidi Gandler & Kathi Kitzbichler eröffnet. Für die beiden Künstlerinnen war dies die erste gemeinsame Ausstellung und ein volles Haus war Beleg dafür, dass dies eine sehr gute Idee war. Die Ausstellung ist vom 16. Juni bis 15. September im Rahmen des Museumbesuches zu besichtigen.

Unter den Ausstellungsbesuchern für die Gemeinde Kramsach Gemeinderat Thomas Wurzenrainer, Kramsach’s ehemaliger Bürgermeister Manfred Stöger, Alt-Bgm von Angerberg Hubert Osl, Gemeinderäte, die Künstlerinnen Julia Kerschbaumer aus Brixlegg und Ingrid Margreiter aus Kundl, Chronist Helmut Mühlbacher aus Münster, Chronistin Elisabeth Sternat aus Brixlegg, Schuldirektor i. R. Norbert Gögl, die ehemalige Bezirksbäuerin Berta Rampl, Vorstandsmitglieder heimischer Vereine und viele weitere ehrenwerte Besucher.

Heidi Gandler begeisterte mit beeindruckenden Bildern, Illustrationen und Zitaten aus längst vergangenen Zeiten - die Autorin Kathi Kitzbichler wiederum begeisterte mit ihren unverkennbaren und originellen Texten und Gedichten.

Kinderschutz Tirol

Speziell für diese Ausstellung wurden ein bebilderter Kalender von Heidi Gandler, zudem ein Buch von Kathi Kitzbichler und Heidi Gandler in Zusammenarbeit mit Martin Reiter aus St. Gertraudi aufgelegt und zum Verkauf angeboten, mit dem Ziel, den Reinerlös an das “Tiroler Kinderschutzzentrum” mit Geschäftsführerin Mag Karin Hüttemann zu übergeben.

Der “Tiroler Kinderschutz” ist eine Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche, welche sexuelle, körperliche und seelische Gewalt erlebt haben. Auch bei Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen ist der “Tiroler Kinderschutz” Ansprechpartner. Kinderschutzzentren gibt es derzeit in Innsbruck, Wörgl, Lienz, Imst und Reutte. Zusätzlich werden die Projekte Bärenstark und Kinderschutz Kindergruppen geführt.

Heidi Gandler

„Meine Bilder entstehen, wenn ich abschalten und eintauchen möchte in die Kreativität, in die Ruhe und in die Stille. Malen ist ein Ausdrucksmittel mit viel Harmonie, Entspannung und Ausgeglichenheit. Malen ist eine Leidenschaft die das Innere bereichert, die Lebensenergien und Selbstheilungskräfte zum fließen bringen. Malen ist ein ständiges lernen, Ideen und Gefühle übertragen sich wie von selbst auf die Leinwand. Mit Acryl, Öl, Kreide und verschiedenen Techniken, auf Leinwänden, Papier oder anderen Materialien kann ich meine Freude an der künstlerischen Arbeit finden, was zur Steigerung des gesamten Lebensgefühl beiträgt.“

“Malen ist wie ein Atemholen von der Zeit die übrigbleibt um in der Welt ein- und ausatmen zu können. Dazwischen ist NICHTS. Ruhe und Stille. Stillstand der Zeit und des Ortes und des Gebietes. In diesem NICHTS entsteht eine Verbindung, das an NICHTS gebunden ist. Stille, Leidenschaft, Berührung, Aufmerksamkeit Kreativität, Liebe, Achtsamkeit, Begehren, Freude, Begeisterung.”

Kathi Kitzbichler

Schon seit frühester Kindheit sind mir die musischen Fächer ans Herz gewachsen. Musik, Malerei und Modellieren, vor allem aber das Schreiben von Gedichten sind für mich die schönsten Dinge im Leben. Erste Gedichte von mir wurden schon 1994 in Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien und Kalendern veröffentlicht. Lesungen im ORF Tirol und RAI Bozen folgten.

Seit etlichen Jahren verfasse ich für die Österreichische Bauernzeitung die Kolumne "Was mich bewegt". Im Rahmen der Kulturservicestelle Tirol werde ich landauf, landab von Volks- und Hauptschulen zu Lesungen eingeladen. Auch bei Volksmusikkonzerten, Adventsingen, Mariensingen, Seniorenfeiern und in Museen trage ich meine heiteren und besinnlichen Gedichte vor.

Unser kleines Privatmuseum, das "Jagerhäusl in der Frey" haben mein Mann Peter und ich in liebevoller Kleinarbeit im 300 Jahre alten Bauernhaus in Erl am Kalvarienberg eingerichtet.Hier befand sich bis vor ca. 150 Jahren eine Nagelschmiede und seit etwa 100 Jahren eine Handweberei. Zahlreiche Gegenstände aus dieser Zeit und aus dem kleinbäuerlichen Leben dokumentieren die Geschichte dieses Hauses. Von Mai bis Oktober ist es möglich, an einer Führung teilzunehmen und im heimeligen Ambiente der angeschlossenen Galerie einer Mundartlesung zu lauschen.

FOTOS:


Neue „Höfe“ für das Museum!

Montag, 28 April 2014
Freigegeben in Lokales
Ganz vorsichtig schneidet Sigi Häubler 2 Millimeter schmale Stücke aus einem dünnen Furnier-Holz. „Das werden die Dachschindeln“, sagt er. Etwa 1.500 dieser selbst gemachten Holz-Schindeln hat er am Dach des „Hattinger-Hofes“ verlegt...

KRAMSACH (cm) Sigi Häubler, Jahrgang 1941, ist begeisterter Modellbauer. Diesen „Virus“ hat er sich bereits vor 20 Jahren eingefangen. Richtig „ausgebrochen“ ist die Leidenschaft vor etwa 14 Jahren. Sigi erinnert sich: „Das erste Modell, das ich gebaut habe, war Schloss Matzen mit Gut Matzen. Das hat dann der Messner Mike bekommen…“
Sigi wählte bereits von Anfang an den Maßstab 1:87 – der Standard-Maßstab der Eisenbahn-Modelle. Und wenn er loslegt, ist er nicht zu bremsen: Bis zu 14 Stunden am Tag investiert er in seine Werke! Über 150 Stunden Arbeit und mehr stecken etwa im „Hattinger Hof“ (großes Bild).

Passion Höfe-Museum

Besonders angetan hat es Sigi das Höfemuseum in Kramsach. Bereits seit mehreren Jahren baut er Hof um Hof des international bekannten Museums nach! Bis in´s letzte Detail rekonstruiert er dabei die Einzelheiten der verschiedenen Gebäude. Auch vor der Funktionalität macht Sigi nicht halt. Während er erzählt, fährt Sigi mit dem Finger zum Tor der Tenne seines „Hattinger-Hofes“ und macht es auf. „Das muss schon funktionieren…“, sagt Sigi. Bei der Gattersäge, die er gebaut hat, hat sogar das Sägeblatt funktioniert – und zwar genau so, wie auch im Original! Derzeit liefert er gerade die letzten Modelle beim Museum ab…

Skizzen wie ein Baumeister

„Das Höfemuseum ist deshalb so toll, weil mir die Zimmerer des Museums sehr viel über die Bauweise unserer Vorväter erzählen. Da habe ich viel gelernt“, sagt Häubler. Für seine Projekte geht er vor wie ein Baumeister. Er fotografiert die Gebäude von innen und außen, nimmt Maß auf, fertigt Skizzen an. Sogar die Gelände-Gegebenheiten, die Brunnen, die Zäune im jeweiligen Stil der Region und Nebengebäude baut er detailgetreu nach, oftmals sogar funktionstüchtig. Sogar der Holzstapel vor dem Hattinger-Hof ist originalgetreu! „Vorher habe ich einfach ein größeres Holzstück hingesetzt. Aber das hat mir keine Ruhe gelassen“, sagt Sigi Häubler. Jetzt besteht die „Hoiz-Legg“ des Modells aus einzelnen Holzscheiten. Jetzt passt´s…
Doch Sigi ist noch nicht fertig: Drei Gebäude fehlen noch für eine komplette Nachbildung des Höfe-Museums und die Produktion hat bereits begonnen!
© Rofankurier