Arbeits-Markt: Daten zeigen Besserung, Tirol vorne
Tirol Die aktuelle Auswertung der Arbeitsmarktdaten für den Monat April, die vom Arbeitsmarktservice (AMS) veröffentlicht wurde, freut LH Günther Platter und Arbeitslandesrat Mag. Johannes Tratter (beide ÖVP). Denn während die Arbeitslosigkeit in Österreich um etwa 0,5 % gestiegen ist, ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahres-Monat in Tirol um 6,9 % gesunken. Oder anders: Heuer waren in Tirol 2.139 Menschen weniger arbeitslos gemeldet, als noch im Jahr zuvor. "Damit ist Tirol im Bundesländervergleich auch im Monat April wieder an erster Stelle. Der Trend rückläufiger Arbeitslosenzahlen zeigt sich erfreulicherweise ausnahmslos in allen Bezirken", erklärt LH Günther Platter.
Tirol ist EU-weit auf Rang 7!
Auch eine kürzlich veröffentlichte EU-Auswertung stellt Tirol ein äußerst positives Zeugnis aus. "Mit einer Arbeitslosenquote von drei Prozent nach EU-Berechnung belegt unser Bundesland EU-weit den siebten Platz von 274 EU-Regionen. Das heißt, Tirol ist nicht nur in Österreich führend, sondern auch innerhalb der Europäischen Union unter den besten Regionen", freut sich LR Mag. Hannes Tratter (ÖVP).
Spitzenreiter beim Rückgang der Arbeitslosigkeit in Tirol sind die Bezirke Reutte (minus 12,3 Prozent), Kitzbühel (minus 11,7 Prozent) und Kufstein (minus 11,6 Prozent). Nach Tirol weisen die Bundesländer Salzburg (Rückgang von 2,5 Prozent) und Kärnten (mit einem Minus von 1,1 Prozent) die besten Arbeitsmarktdaten auf. Im Bundesländerdurchschnitt nahm die Arbeitslosigkeit im April um 0,5 Prozent zu. An der Spitze liegt wieder Wien mit einer Zunahme von zwei Prozent.
Die Tücken der Statistik
Das Bestreben, gute Zahlen zu liefern, hat in der EU dazu geführt, dass Tirol nach der dort etablierten Berechnungs-Methode sogar nur eine Arbeitslosigkeit von etwa 3% hätte. Nach der hierzulande üblichen Berechnungs-Methode (Verhältnis von Arbeitslosen zu unselbständig Erwerbstätigen) beträgt die Arbeitslosen-Quote aber 8,7%. Nimmt man nun jene Menschen zusätzlich in die Statistik auf, die derzeit beim AMS Schulungen absolvieren oder einen Mindestsicherung kassieren (wieder im Vergleich zu den in Tirol 306.000 unselbständig Erwerbstätigen), beträgt die Arbeitslosen-Quote in Wahrheit an die 13%. Das ändert freilich nichts daran, dass Tirol international im absoluten Spitzenfeld liegt. Würde man andere Regionen so berechnen, wären die Ergebnisse der meisten EU-Gebiete weit über 20%!
Daten und Fakten
Von den in Tirol arbeitslos gemeldeten Menschen haben knapp 30% keine österreichische Staatsbürgerschaft. Sie haben damit die Gruppe der über 50-jährigen Arbeitslosen mit ca. 27,5% bereits überholt. Ca. 41,7% der Arbeitslosen haben nur einen Pflichtschul-Abschluss. 1.978 Menschen waren über 1 Jahr arbeitslos. (rr)
AMS setzt auf Frauen in Handwerk und Technik
KUFSTEIN Das AMS Kufstein baut auf Frauen in einer neuen Arbeitswelt – die der technischen und handwerklichen Berufe.
Die Wirtschaft setzt zunehmend auf die organisatorischen und sozialen Kompetenzen von Frauen. Der anhaltende Personalbedarf im technischen Bereich und der zunehmende Anteil der Frauen an höherer Bildung führen zu einer steigenden Nachfrage an Frauen in technischen Berufen.
Technik-Interesse
Verwende ich gerne technische Geräte? Löse ich gerne Logikaufgaben, z.B. Sudoku? Bin ich kreativ, bastle und tüftle ich gerne? Dann wären Sie für einen technischen Beruf geeignet!
Technikerinnen sind gefragt!
Gute Verdienstmöglichkeiten, sehr gute Jobaussichten, interessantes, spannendes und sehr abwechslungreiches Berufsfeld.
Das Programm „Frauen in Handwerk und Technik" bietet Orientierung, Berufsvorbereitung und -ausbildung! In Berufsorientierungs-Kursen bekommen die Teilnehmerinnen einen umfassenden Überblick über die Fülle an handwerklich-technischen Berufen. Darüber hinaus erhalten sie Einstiegsqualifizierungen und Unterstützung bei der Planung und Umsetzung der Berufsausbildung. Der Kurs „technische Vorqualifizierung" führt zu einer spezifischen Basisqualifizierung, gefolgt von einem 2-4-wöchigen Praktikum, das einen Einblick in die technisch-handwerkliche Arbeitswelt gibt. Für Teilnehmerinnen des Programms „FiT" finanziert das AMS die Ausbildung, die mit einem Lehrabschluss oder einem vergleichbaren Schulabschluss endet. Auch eine Ausbildung in einer naturwissenschaftlich- technischen Fachhochschule oder in einem technischen Kolleg ist möglich. Am 17. Juli findet im AMS Kufstein ein Fit-Infotag statt. Informieren Sie sich jetzt bei Ihrem/r AMS BeraterIn.