Mag. Patrick Pfurtscheller ist 40 Jahre alt, aus Aldrans und Geschäftsführer bei Auto Linser. Er ist verheiratet und Vater einer vierjährigen Tochter. Er absolvierte berufsbegleitend das FH-Studium „Wirtschaft und Management“ und schloss als „Magister FH“ ab. Am 28. April führt Pfurtscheller „Für Tirol – Die Partei der Mitte“ in die Tiroler Landtagswahlen.
ROKU: In drei Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
PFURTSCHELLER: - Weil Tirol dringend eine politische Veränderung braucht.
- Weil wir ein Team aus den wirtschaftlich und sozial kompetentesten Persönlichkeiten aller Wahlwerber haben.
- Weil „Für Tirol“ Sach- statt Parteipolitik betreibt.
ROKU: Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte).
PFURTSCHELLER: - Arbeit und Wirtschaft: Die Rahmenbedingungen für die Schaffung neuer und die Absicherung bestehender Arbeitsplätze schaffen.
- Soziales: Verwaltung und bürokratische Hürden reduzieren, damit finanzielle Ressourcen für soziale Zwecke frei werden, wie zum Beispiel ein monatliches Kindergeld von 500,– EURO pro Kind.
- Gesundheit: Den Pflegenotstand beenden und eine flächendeckende, kostengünstige Kinderbetreuung sicherstellen. Das Krippen- und Kindergartenentgelt darf 100,– EURO pro Monat und Kind nicht übersteigen.
ROKU: Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
„Mein Ziel ist, dass wir in den Landtag einziehen, also fünf Prozent der Stimmen holen“.
ROKU: Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition aus?
PFURTSCHELLER: ÖVP/Vorwärts Tirol und somit eine ÖVP-Diktatur.
ROKU: Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungs-Koalition bilden, wer wäre Ihr bevorzugter Partner?
PFURTSCHELLER: Das ist sehr schwer. Da möchte ich derzeit „keiner“ antworten.
ROKU: Stichwort Agrargemeinschaften: Eigentum an die Gemeinden rückübertragen oder nicht?
PFURTSCHELLER: An die Gemeinden – ohne „wenn“ und „aber“.
ROKU: Stichwort Kriminalität: Warum werden in Österreich Verbrechen gegen materielle Güter höher bestraft als Verbrechen gegen Leib und Leben?
PFURTSCHELLER: Weil ÖVP und SPÖ schlichtweg völlig realitätsfremde und teils menschenverachtende Gesetze beschließen.
ROKU: Stichwort TIWAG: Finden Sie es in Ordnung, dass in Tirol Starkstrom-Leitungen über Häuser und Schulen führen? In anderen Ländern ist das verboten. Lebensgefahr bei Leitungsbruch, potenziell krebserregende Strahlung…
PFURTSCHELLER: Die TIWAG ist in Geiselhaft der ÖVP und eines Wallnöfer Sohnes...
ROKU: Stichwort Fremdenrecht: Alt-LH Herwig van Staa (ÖVP) hat einst vorgeschlagen, straffällig gewordene Asylwerber und/oder identitätslose Asylwerber zu verhaften bzw. abzuschieben...
PFURTSCHELLER: Derzeit ist das nicht möglich. Eine Gesetzesanpassung würde derartige Abschiebungen nur bedingt möglich machen, da wir gegen die von der ÖVP/SPÖ-Regierung unterzeichnete Menschenrechtskonvention verstoßen würden.
ROKU: Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik?
PFURTSCHELLER: Der Transit ist Teil unserer modernen Konsumgesellschaft geworden – schließlich müssen die Güter irgendwie transportiert werden. Der Ausbau von leistungsfähigen Bahnstrecken ist das Um und Auf. Völlig sinnlose Projekte, wie die Geldvernichtungsmaschine Brenner Basis-Tunnel sind jedoch keine Lösung. Fahrverbote können aufgrund unserer EU-Mitgliedschaft nicht durchgesetzt werden. Die ÖVP/SPÖ-Regierung hat in Verhandlungen mit Brüssel versagt!
ROKU: Thema Energie: Photovoltaik-Anlagen werden momentan vom Bund eher gehemmt als gefördert. Gibt es von Ihrer Partei Pläne, in Wien gegenzusteuern?
PFURTSCHELLER: Wir fordern eine massive Förderung dieser Technik ein! Hätten wir eine Partei, die sich nicht wie ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne von Wien aus diktieren lassen muss, was man in Tirol zu denken hat, hätten wir schon längst als einer der stärksten Nettozahler aller Bundesländer auf den Tisch geklopft und das durchgedrückt. Leider schaffen in Tirol von Wien aus ferngesteuerte Parteisoldaten an.
ROKU: Stichwort Grundstückspreise: Die Russen kaufen bei uns kräftig ein. Geht mit Geld alles?
PFURTSCHELLER: Mit einem neuen Grundverkehrsgesetz und der Rückübertragung des Gemeindegutes an die Gemeinden für sozialen Wohnbau wäre das Problem in wenigen Monaten gelöst. Wenn die Gemeinden keinen Grund haben, können sie auch keinen leistbaren Grund bzw. Wohnungen zur Verfügung stellen. Die ÖVP bedient aber offensichtlich lieber ihre privaten Wohnbauträger, welche die Wohnungen an reiche Italiener und Deutsche verkaufen (Anlegerwohnungen) und auf diese Weise die Preise ins Unermessliche treiben.
ROKU: Stichwort Korruption: Wo fängt sie an? Was ist für Sie Korruption?
PFURTSCHELLER: Sie fängt bei der ÖVP an. Mallaun, Hakl, Strasser, Martinz, usw. usf. – allesamt ÖVP-Politiker, bei welchen die Staatsanwaltschaft Berge von Ermittlungsakten sammelte und teils auch schon Haftstrafen verhängt wurden. Bei unseren etablierten Parteien ist Korruption oft schon zum Kavaliersdelikt geschönt worden. Der politische Sumpf ist zersetzt von Korruption und Freunderlwirtschaft und gehört endlich trocken gelegt.
ROKU: Gibt es noch etwas, das Sie ansprechen möchten?
PFURTSCHELLER: Wie die ÖVP sich Wähler kauft ist eine Schweinerei und gehört vom Wähler bestraft. Die Landesbediensteten bekommen sechs Wochen vor der Wahl 400,– EURO Einmalzahlung ohne Gegenleistung. Gleichzeitig werden allen Wohnbauförderungsnehmern zig tausende EURO geschenkt!
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