Einmal mehr beweist Landesrätin Christine Baur (GRÜNE) großes Geschick im Umgang mit dem Wahlvolk: Aus den Medien mussten Bgm. Hans Thaler (ÖVP) und die Bürger von der Erweiterung des Asylanten-Heimes in St. Gertraudi erfahren.
REITH i.A. (rr) Gemeinde-Führung und Bürger in Reith sind stinksauer! Aus den Medien mussten sie erfahren, dass ihr Flüchtlingsheim um bis zu 49 Plätze aufgestockt werden soll. Erst eine Woche später gab es erste Gespräche mit der Gemeinde. 120 Asylwerber für St. Gertraudi werden kolportiert.
Eine Bürger-Initiative formiert sich, sogar mit Sitz-Streiks will man den Bau des Container-Dorfes verhindern, wenn es nicht anders geht. Man habe Verständnis für humanitäre Hilfe. Aber dafür, dass die Asylanten-Zahl im „Landhaus“ wie das Heim genannt wird, von 70 auf 120 aufgestockt wird, hat im 250-Einwohner-Weiler kaum jemand Verständnis.
„Versprechen gebrochen“
Mit den Zusagen im Asyl-Bereich hat Martin Reiter, Sprecher der Bürger-Initiative, schlechte Erfahrungen gemacht... „Uns wurde versprochen, dass das Heim im Landhaus nach 10 Jahren geschlossen wird. Jetzt besteht es seit 14 Jahren. Uns wurde versprochen, dass maximal 50 Asylanten untergebracht werden. Jetzt sind es 70 und bis zu 120 sollen es werden. Man hat uns versichert, dass es eine 24-Stunden-Aufsicht geben wird. Tatsächlich sind es nur 8 Stunden...“ Die Bürgerinitiative richte sich dabei nicht gegen die Asylwerber, sondern gegen die Politik. Man verlange eine Aufteilung und würdige Unterbringung, damit eine Integration möglich ist. Wirtschafts-Flüchtlinge solle man einfach nicht aufnehmen. Nein, „nur 99 Asylwerber“ sollen in St. Gertraudi laut Harald Bachmeier von der Soziale-Dienste GmbH untergebracht werden.
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